Die Buchhändlerin von Orvieto - Valentina Pattavina

  • Kurzbeschreibung:
    Matilda, stadtverdrossene Römerin, will ihr Leben umkrempeln und sucht Zuflucht im beschaulichen Orvieto. Von der ebenso skurrilen wie entspannten Nachbarschaft wird sie mit offenen Armen aufgenommen, und sie bekommt einen Job in der schönsten Buchhandlung am Platz – für Matilda erfüllt sich ein Traum!
    Aber Orvieto und vor allem die darum liegenden Pinienwälder bergen ein Geheimnis, und das harmonische Miteinander ist plötzlich in Gefahr …



    Über die Autorin:
    Valentina Pattavina, geboren 1968 in Catania, studierte Archäologie und war viele Jahre am Theater. Seit 1996 arbeitet sie als Lektorin und Herausgeberin, u. a. der Reihe Parole e canzoni im Verlag Einaudi. Sie verfasste mehrere Monographien über Schauspieler, darunter Totò und Ugo Tognazzi.
    "Die Buchhändlerin von Orvieto" ist ihr erster Roman; er erscheint in mehreren Sprachen. Ihr zweiter Roman ist in Vorbereitung.



    Meine Meinung:
    »Willkommen in der wunderbaren italienischen Provinz ...«
    Italienfans, Bücherfreaks und Freunde schwarzen Humors werden gleichermaßen Spaß an dieser originellen Aussteigergeschichte haben:
    Matilda, stadtverdrossene Römerin, entdeckt die charmanten Abgründe der Provinz und deren literarischen Geheimnisse. »
    … ein ebenso köstlicher wie beschaulicher und geheimnisvoller Ort. Fast kriminell.« Giancarlo de Cataldo


    Dieser Text auf dem Buchrücken und eine kurze Leseprobe haben mich dazu gebracht, das Buch zu kaufen.
    Ich liebe schwarzen Humor, und die kleine Leseprobe hat mir tatsächlich ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Deshalb habe ich das Buch spontan gekauft.


    Doch leider konnte dieser Roman meine Erwartungen nicht erfüllen. Ich hatte mir mehr davon versprochen. Viel schwarzen Humor konnte ich leider nicht finden.
    Es gab ein paar lustige Stellen, aber der Inhalt plätscherte in meinen Augen die meiste Zeit nur so vor sich hin. Die Handlung und die Protagonistin waren mir zu oberflächlich.
    Ich empfand keine richtige Spannung, nichts was mich in seinen Bann zog und mich fesselte. Manche Stellen habe ich auch überflogen.


    Ein durchschnittlicher Roman, den ich gelesen, aber schnell wieder vergessen habe. Von mir gibt es 5 Punkte. :wave

  • Die Geschichte von Matilde soll wohl geheimnisvoll sein, die Figur öffnet sich dem Leser so gut wie gar nicht.
    Leider bleiben auch die Beziehungen der Hauptperson zu den anderen Charakteren irgendwie lasch.


    Es gibt zwar eine Leiche, deren Todesfall es zu klären gibt, aber auch das wird nicht spannend dargestellt, ist sehr vorhersehbar.


    Bleibt der angenehme Schreibstil und das hübsche Cover.
    Jedes Kapitel beginnt mit einem längeren Zitat anderer Autoren; die Mühe, diese vielleicht im Anhang aufzuführen, hat man sich leider nicht gemacht.


    Das Buch reisst nicht von den Socken, ist aber auch nicht richtig schlecht, deswegen von mir 6 Punkte für ein durchschnittliches Lesegefühl.


    Eigentlich schade. Ich hatte mir mehr erhofft.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“