Souvenirs - Alistair MacLean

  • Verlag: Heyne , 1969


    Englischer Originaltitel Puppet on a Chain
    Aus dem Englischen von Georgette Beecher Kindler


    Kurzbeschreibung:
    Rauschgift in Amsterdam wird für den Chef des Londoner Rauschgift-Dezernats zum gefährlichsten Auftrag seines Lebens!


    Über den Autor:
    Der Schotte Alistair MacLean, geboren 1922, gestorben 1987, war ein erfolgreicher Bestseller-Autor von Thrillern und Kriegsromanen. Viele seiner Bücher wurden von Hollywood verfilmt: Die Kanonen von Navarone, Agenten sterben einsam, Eisstation Zebra.
    Einige Male schrieb er auch die Drehbücher dazu, z.B. bei Nevada Pass, Das Mörderschiff und Agenten sterben einsam.


    Über die Übersetzerin:
    Georgette Beecher Kindler übersetzte von Alistair Maclean auch den Roman Geheimkommando Zenica.


    Mein Eindruck:
    Un weiter geht es mit der Vorstellung des Werks von Alistair Maclean.


    Dieser Thriller von 1969 ist in Holland angesiedelt. Hier landet der englische Interpol-Agent Major Paul Sherman mit seinen beiden Assistentinnen Maggie und Belinda in Shiphol und muss gleich mit erleben, wie seine Kontaktperson Jimmy Duclas ermordet wird.


    Der Roman ist in Ich-Form erzählt. Paul Sherman gibt sich durchgängig sehr ironisch und locker. Hauptsächlich flirtet er mit seinen Assistentinnen. Auf jeden Fall trägt er aber immer dick auf. Das ist man von Figuren aus anderen Romanen von MacLean schon gewohnt, aber hier hat er leicht übertrieben.
    Mein Problem mit dieser Figur ist, dass man sich einen effektiven und knallharten Drogenfahnder in der Realität doch anders vorstellt.
    Seine Ermittlungsarten sind auch mehr als nebulös.


    Schwach die Nebenfiguren: Maggie und Belinda sind nur schmückendes Beiwerk ohne weitere Funktion!


    Trotzdem ist der Roman nicht wirklich grottenschlecht. Einige Actionszenen sind gelungen und wenn man den Realismus und Chauvinismus außer Acht lässt, kann man sich über die Dialoge amüsieren. Schriftsteller von heute könnten es sich nicht mehr leisten, so etwas noch zu schreiben.


    Der Roman wurde 1972 vom Regisseur Geoffrey Reeve unter dem Titel Die Ratten von Amsterdam verfilmt.