Dee Hunter - Die Toten. Ein Witchwood-Thriller

  • Klappentext:
    “Du wirst deinen Sohn töten.” – Mit dieser Prophezeiung schleicht sich das Böse in Stevens Leben und verwandelt es in einen Albtraum. Seltsame Dinge geschehen, der Alltag wird zum Horrortrip. Doch Steven kann sich nicht wehren, denn er hat keine Ahnung, was mit ihm passiert. Ist es Wahnsinn? Hexerei? Ein perverses Spiel? Erst in letzter Minute erkennt er, dass er Opfer einer Verschwörung ist. Jemand will sich an ihm rächen und schreckt vor nichts zurück …



    Rezension:
    Der 45-jährige Steven Ronald Goldmann hat es nicht ganz leicht im Leben. Zwar ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann, doch privat ist er seit dem Tod seiner Frau vor drei Jahren alleinerziehender Vater. Sein 10-jähriger Sohn Billy besucht die 4. Klasse und ist der ganze Stolz seines Vaters. Zu Stevens Unterstützung gehört auch noch Seth "zur Familie". Dieser hat in Deutschland Pädagogik studiert und ist für die Kinderbetreuung und den Haushalt im Hause Goldmann zuständig.


    Zu seinem Vater Philip, einem ehemaligen Senatoren Wyomings, hat Steven ein recht angespanntes Verhältnis. Gefühlt baut Philip immer weiter ab und nicht nur das, er hat auch Visionen, die absolut grusselig sind. Er prophezeit seinem eigenen Sohn “Du wirst deinen Sohn töten.” Steven ist immer wieder froh, wenn er das Altenheim, in dem sein Vater lebt, verlassen kann.


    Diese ungewöhnliche Familienkonstellation lebt noch nicht lange im kleinen Ort Witchwood und dennoch fühlen sich alle sehr wohl. Als Steven auch noch die Bekanntschaft mit Vivian Bergstrom macht, seiner neuen Nachbarin, sieht die Zukunft recht rosig aus, denn sie gefällt ihm und auch sie scheint ihn zu mögen. Alles könnte so schön sein, wenn nicht nach und nach merkwürdige, wenn nicht zu sagen, grusselige Ereignisse in der Familie passieren würden, die daran glauben lassen, dass ein Feind der Familie sein Unwesen in der Familie treibt ...



    Pass auf, wenn du in Witchwood wohnst! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Ich muss sagen, ich fand die Geschichte recht vorhersehbar, ABER das Ende, das Ende war echt genial. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, das war richtig gut. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Mit der Figur des Steven hatte ich so meine lieben Nöte, um warm zu werden, aber den kleinen Billy, den fand ich total entzückend - solch ein Kind, fröhlich und aufgeweckt, schließt man sofort ins Herz und lässt ihn nicht mehr ziehen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass sich das Buch fast von allein gelesen und mir schöne Lesestunden bereitet hat.


    4/5 Punkte