'Franziska Linkerhand' - Kapitel 11 - 12

  • Die Beziehung/Liebe zwischen Franziska und Ben ist schon sehr speziell. Sie ziehen sich an und stoßen sich ab. Sie siezen sich immer noch, und der Sinn dieser Distanz erschießt sich mir nicht. Nun stellt sich auch noch heraus, dass er schon in einer Beziehung lebt. Siegrid heißt die Dame.
    Franziska überrascht mich mit Sätzen wie "Wir waren glücklich, waren wir glücklich?". Sie liebt nicht ihn, denke ich, sondern die Vorstellung, die sie von ihm hat. Und Ben durchschaut das auch.
    Endlich wird auch seine Vergangenheit ein wenig beleuchtet. Er ist wohl geschieden, ein "entlassener Häftling"(vielleicht politisch?). Letzteres würde zu ihm passen, dazu dass er trotz seiner Klugheit auf dem Bau nur den Kipper fährt.


    Weiter zu lesen und dran zu bleiben fällt mir immer noch schwer, aber ich habe ja auch nur noch einen Abschnitt vor mir. Die große Liebe wird es nicht mehr werden zwischen dem Roman und mir.

  • Manchmal kann einem Franziska wirklich auf den Geist gehen. Vor allen Dingen ihre Irrationalität die manchmal wirklich übertrieben wird.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Manchmal kann einem Franziska wirklich auf den Geist gehen. Vor allen Dingen ihre Irrationalität die manchmal wirklich übertrieben wird.


    Oder wir verstehen sie einfach nicht. Sie ist hungrig nach Leben, sprunghaft, leidenschaftlich, scheitert und steht auf, will keine Kompromisse machen und macht sie doch...Gerade deshalb fällt es mir besonders schwer nachzuvollziehen, mit welcher Distanz sie Beziehungen eingeht. Ich verstehe sie einfach nicht, und das hat nichts mit ihrem Leben in der DDR zu tun. Sie kommt mir vor wie ein Mensch, der sich und seine Gefühle, Entscheidungen und Wünsche selbst zensiert.