'Die Entdeckungen der Gwen Carrick' - Seiten 139 - 233

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Dieser merkwürdigen Faszination kann ich mich auch nicht entziehen. Allerdings fehlen mir die tieferen Schichten der Charaktere. Es kommen immer mehr Einzelheiten ans Licht, so dass sich ein klareres Bild ergibt, wie alles zusammenhängen könnte, aber wirkliche Einblicke in die Psyche der Personen erkenne ich hier nicht. Wenn sie doch mal mehr miteinander geredet hätten.


    So geht es mir bisher ebenfalls. Man möchte wissen, wie es weitergeht, andererseits lahmt die Geschichte ein wenig.


    Dass Schwangerschaften nicht realisiert/erkannt werden ist nicht nur ein Zeichen der damaligen Zeit. Auch heutzutage passiert es recht häufig, dass alle Anzeichen dafür verdrängt werden - und das in unserer aufgeklärten Gesellschaft :wow


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Diesen Abschnitt fand ich richtig interessant. Aus den unterschiedlichsten Gründen.


    Zum einen sind sie endlich in Brasilien. Die Überfahrt war wohl für Edward etwas schwerer, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.


    Aber siehe da, Gwen ist gar nicht nach Forschen zumute, da sie schwanger ist, was ihr aber anscheinend nicht so ganz klar ist – nur dem Leser….


    Irgendwann später fängt sie dann tatsächlich an zu zeichnen; könnte es sein, das sie sich selbst anders sieht, als andere Menschen so nach dem Motte „Eigenbild-Fremdbild“?


    Edward ist für mich ein ganz eigener Charakter. Anscheinend hat er versucht, eine Nachricht an Gwen zu senden, welche anscheinend bei Euphemia gelandet ist. Meiner persönlichen Vermutung nach ist sie rasend eifersüchtig auf Gwen und versucht alles, um „Streit zu säen“.


    Mein Verdacht – wie hier auch schon mehrfach geäußert – ist, das Gwen keine Ahnung hat, das Edward verheiratet ist bzw. war. Meiner Meinung nach lebt sie dort nach der alten Erziehungsmethode: Heiraten – Kinder Kriegen…. Anders herum wird sie als „gefallenes Mädchen“ angesehen.


    Edward die 2. Irgendwie ist die ganze Erklärung in Bezug auf seine Ehe mit Isobel. Hat er sie geheiratet um verheiratet zu sein oder hat er sie wirklich aus Liebe geheiratet. Hat er die Ehe mit ihr vollzogen? Auf alle Fälle dürfte klar sein, dass er ziemlich genau im Bilde über die Aktivitäten von Isobel war bzw. wer der Schuldige der Syphilis-Erkrankung von ihr war.


    Das sich Gwens Gefühle für Edward ändern, ist klar. Meiner Meinung nach sieht sie vieles klarer. Sie sieht, das er sie mehr oder minder nur als „Mittel zum Zweck“ benutzt, zum einen, um eine billige Zeichnerin zu haben zum anderen um seine körperlichen Ansprüche jederzeit erfüllt zu bekommen.


    Für mich nicht so ganz nachvollziehbar ist der Besuch von Isobel bei Euphemia. Was wollte sie da? Wieso wird sie dort so krank, das sie dort verstirbt? Was hat es mit diesem eigenartigen Koch/Bäcker auf sich???


    Mr Pemberton tritt jetzt auch auf den Plan, woher kommt er, wer ist er, mit wem ist er verwandt oder seit Ewigkeiten befreundet? Gwens vermutlichen Ehemann.

  • Nun habe ich das Buch auch bei meinem zweiten Anlauf unterbrochen...........obwohl ich es "eigentlich" gar nicht schlecht finde.
    Und trotzdem bin ich auch dieses Mal leider nicht bis zum Ende gekommen. Irgendwann war da wieder der Punkt, an dem ich nicht weiterlesen "konnte".


    Aber es wird einen dritten Anlauf geben, daran glaube ich fest, und dann werde ich es schaffen, das Buch zu Ende zu lesen. :-)