Lass mich - doch verlass mich nicht von Cordula Neuhaus

  • Kurzbeschreibung
    Als Kinder nannte man sie "Zappelphilipp" oder "Träumer"; als Erwachsene leiden sie noch immer unter massiven Problemen, die auf ADHS, das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (mit und ohne Hyper-aktivität), zurückzuführen sind. Denn dass sich dieses Syndrom mit dem Erwachsenwerden nicht verliert, ist mittlerweile nachgewiesen. Cordula Neuhaus, eine der engagiertesten ADHS-Therapeutinnen Deutschlands, widmet sich erstmals einem der schmerzhaftesten Problembereiche von ADHS-Betroffenen: Partnerschaft und Beziehungen.
    Einfühlsam beschreibt sie, wie deren Impulsivität, Verspieltheit, Stimmungstiefs, Eifersucht und Chaos Beziehungen belasten und allzu oft zu Trennungen führen - ebenso wie der eigenwillige Umgang mit Nähe und Distanz: Sie sind leicht entflammt, fühlen sich jedoch ebenso leicht bedrängt oder abgelehnt. Dieses Buch gibt allen Betroffenen konkrete Hilfsmittel für eine entspanntere Kommunikation an die Hand und ermutigt zu einem fröhlichen "Dennoch".
    Denn ADHS-Partnerschaften kön nen gelingen - mit Geduld, Einfühlung und etwas, was ADHS-Betroffene von jeher auszeichnet: einer großen Portion Humor.


    (Text geklaut bei Amazon)


    zur Autorin:


    Cordula Neuhaus, Psychologin und Verhaltenstherapeutin, arbeitet seit vielen Jahren mit ADHS-Betroffenen und ist als Dozentin und Supervisorin in der Weiterbildung tätig. Sie ist als ADHS-Kapazität international anerkannt. Von ihr sind unter anderem erschienen: ›Das hyperaktive Kind und seine Probleme‹ und ›Hyperaktive Jugendliche und ihre Probleme‹.
    Sie lebt und arbeitet in Esslingen.
    Ich habe sie im Zuge meiner Diagnose vor rund 10 Jahren kennengelernt.


    Meine Meinung zum Buch:
    Es ist ein sehr empfehlenswerter Ratgeber für alle Betroffenen die in einer Partnerschaft leben mit einem "Normalo" oder ebenfalls ADHS-Betroffenen und auch für all diejenigen, die sich oft an den Kopf langen und ihren Partner so gar nicht kapieren.
    In sehr vielen Fallbeispielen erhält man einen Einblick in das Innenleben der Menschen, die trotz Können, intelligenz und oft einem überdurchschnittlichen Wissensstand in allen "möglichen und unmöglichen Bereichen" dauernd am Alltäglichen scheitern. Auch Lösungswege werden aufgezeigt, Verhaltensmuster die man als gegeben hinnimmt hinterfragt.


    Auch wird erklärt, warum für viele Betroffene (im Gegensatz zu anderen neurologischen Erkrankungen) die Diagnose oft ein "jubelerlebnis" darstellt. Ebenfalls kritisch im Blick ist die Frage der Medikation, geeignete und ungeeignete Therapieformen und die Kommunikation in der Partnerschaft.