A little too far - Lisa Desrochers

  • Inhalt
    Wie konnte das passieren? Wie konnten sie so weit gehen? Ihr Stiefbruder Trent war doch immer Lexis bester Freund und engster Vertrauter. Fluchtartig verlässt Lexi ihre Familie und bricht zu einem Auslandsjahr in Rom auf. Aber auch Tausende von Kilometern entfernt und trotz des attraktiven Alessandro schafft sie es nicht, den Mann, den sie nicht haben kann, zu vergessen . . .


    Meine Meinung
    „A little too far“ von Lisa Desrochers hat mich positiv überrascht und sich in eine Richtung entwickelt, die ich zu Anfang so nicht erwartet habe.


    Als ich das erste Mal die Kurzbeschreibung des Buches gelesen habe, war ich in dem Sinne erstaunt, da die Autorin wohl ziemlich das „Skandalöseste“ ausgesucht hat, was man sich vorstellen kann - ein Stiefbruder und ein Priester. Während des Lesens ist jedoch aufgefallen, dass die Geschichte nur auf den ersten Blick so aussieht und eher so konstruiert ist, dass es für den Leser authentisch und nachvollziehbar erscheint und weniger „skandalös“ ist als es scheint.


    Der Schreibstil von Lisa Desrocherst ist zu Anfang recht flott und auch sehr direkt. Für mich war es sogar anfangs ein wenig zu flott. Ich hätte es mir eher gewünscht, dass die Geschichte um Lexie und Trent sich langsamer entfaltet. Ich hatte eher das Gefühl, als ob die Autorin den Leser mitten ins Geschehen schmeißt und dieser sich erstmal orientieren muss. Die Schnelligkeit behält die Autorin jedoch über das ganze Buch bei. Da fällt es schwer der Geschichte Tiefgang zu verleihen, sodass es alles eher oberflächlich bleibt.


    Im Verlauf hat die Geschichte allerdings für mich eine unerwartete Wendung genommen. Nicht unbedingt der Plot, dieser wird bereits durch die Kurzbeschreibung so ziemlich klar. Sondern viel mehr das Drumherum. Die Autorin hat es geschafft, für mich Rom lebendig werden zu lassen. Ich hatte das unbändige Bedürfnis in den nächsten Flieger zu steigen und ebenfalls all die wundervollen Schauplätze zu besichtigen. Dies hat für mich persönlich den größten Pluspunkt der Geschichte ausgemacht.


    Dazu kam noch, dass ich Lexies Verhalten zwar nicht immer unbedingt nachvollziehen konnte und es im Großen und Ganzen auch hier und da nicht unbedingt rund lief, aber ich ihre Art irgendwie wirklich amüsant fand. Der Handlungsstrang ist sehr einfach, aber dafür humorvoll konzipiert, sodass man sich sehr leicht und schnell in der Geschichte verlieren und wunderbar abtauchen kann.


    Fazit
    „A littel too far“ von Lisa Desrochers hat mich durch seine bildhaften Beschreibungen von Rom und einer lockeren und leichten Story überzeugt. Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden und werde auch mit Sicherheit den zweiten Band „A little too much“ lesen.


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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