Klappentext:
Eigentlich hätte Frau Maier allen Grund zufrieden zu sein, denn sie hat eine neue Arbeitsstelle gefunden im prächtigen Schloss auf einer Insel im Chiemsee. Doch kaum hat sie ihren Dienst angetreten, stolpert sie auch schon über Ungereimtheiten und bald auch über eine Leiche. Und damit nicht genug: Frau Maier wird das Gefühl nicht los, ständig Gespenster zu sehen. Denn wer könnte die Gestalt sonst sein, die ihr als König Ludwig II. verkleidet nachstellt? Und wer flüstert ständig ihren Namen? Frau Maier will sich keinesfalls in die laufenden Ermittlungen einmischen, aber sie hat für Verbrechen einfach eine zu gute Nase und ihre Neugierde ist mehr als geweckt.
Die Autorin:
Jessica Kremser wurde 1976 in Traunstein geboren und wuchs am Chiemsee auf. Nach dem Studium der englischen und italienischen Literatur und Theaterwissenschaften zog es sie in die bayerische Hauptstadt, wo sie als Redakteurin für verschiedene Zeitschriften schreibt.
Meine Meinung:
Frau Maier, alleinstehend mit Katze, bewohnt ein kleines Häuschen am See, liest gerne Kochbücher und hört Elvis Presley Platten. Sie hat allerdings die Angewohnheit über Leichen zu stolpern. Dieses Mal kommt noch eine Stimme dazu, die ihren Namen flüstert und Frau Maier beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln. Das ist auch der Grund warum sie sich scheut, ihre Erkenntnisse dem ermittelnden Kommissar mitzuteilen, dabei kann sie es mit ihrem Scharfsinn durchaus mit einem Ermittler aufnehmen. Dadurch bringt sie sich allerdings in Gefahr.
Mittlerweile begleite ich Frau Maier bei ihrem dritten Kriminalfall.
Man kann diesen auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen, allerdings ist es durchaus interessant mit zu verfolgen, wie sich Frau Maiers Sozialleben entwickelt. Konnte man sie im 1. Band durchaus noch als einsam bezeichnen, kommen mittlerweile immer mehr Menschen dazu, die ihr zeigen dass sie gemocht wird.
Und auch diesen 3. Fall fand ich wieder sehr unterhaltsam. Diese Krimis zeichnen sich nicht durch nervenzerfetzende Spannung aus, sondern durch Charme, leisen Humor und Herzlichkeit. Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen und die liebevolle Personenzeichnung sehr gelungen.
Für mich ist Frau Maier, deren Vorname immer noch unbekannt ist, die deutsche Antwort auf Miss Marple und fast schon Kult. Besonders gut gefällt mir, dass es am Ende das Rezept von Ihrer legendären Lachslasagne gibt.
Ein warmherziger Wohlfühlkrimi für gemütliche Lesestunden!
8 Punkte