Das Tal der Geheimnisse - Franz Braumann

  • Kurzbeschreibung:
    Einen kostbaren Schatz vermutet Achmad in den hohen Tonkrügen, die er im Dunkel einer Höhle entdeckt. Doch die Krüge bergen kein Gold, sondern nur ein paar seltsame, längliche Gegenstände: Schriftrollen, bedeckt mit uralten Zeichen. Der Beduinenjunge weiß nicht, dass sein Fund wertvoller ist als Gold - und andere wissen es auch nicht. Um einen geringen Preis wechseln die Rollen den Besitzer. Längst hütet Achmad wieder in den heimatlichen Bergen die Ziegen, als eine sensationelle Nachricht die Welt aufhorchen lässt und ein amerikanischer Reporter sich aufmacht, um den Jungen zu suchen, der die 2000jährigen Schriftrollen von Qumran fand.


    Über den Autor:
    Franz Braumann (1910 - 2003) war ein mehrfach ausgezeichneter österreichischer Schriftsteller, der nicht nur durch seine Kinder- und Jugendbücher, sondern auch durch seine Biografien berühmter Persönlichkeiten bekannt wurde.


    Meine Meinung:
    Vor etwa 25 Jahren zum ersten Mal (mit Begeisterung) gelesen, erwies sich "Das Tal der Geheimnisse" für mich auch als erwachsene Leserin als interessante Geschichte über einen der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund des Palästinakriegs ist der Leser in diesem bereits 1964 zum ersten Mal veröffentlichen Jugendroman Zeuge, wie ein einfacher Beduinenjunge durch Zufall in den Felshöhlen in der Nähe der Ruinenstätte Khirbet Qumran antike Schriftrollen fand, die weltweit große Begeisterung und theologische Diskussionen auslösten. Nebenbei erfährt der Leser einige interessante Details über das Leben der Beduinen und das Verhältnis der Juden, Christen und Araber in der bis heute politisch so brisanten Region. An der ein oder anderen Stelle hätte Franz Braumann ruhig etwas weiter ausholen dürfen, aber so ist das "Tal der Geheimnisse" ein kompakter, auf das Wesentliche beschränkter, aber dadurch nicht weniger spannender Jugendroman für Leser aller Altersgruppen.


    Hierfür vergebe ich 8 Punkte.