Aus Liebe zum Buch - Ann Patchett

  • Aus Liebe zum Buch - Ann Patchett


    Inhalt:


    "»Sie haben gehört, dass der unabhängige Buchhandel tot ist, dass Bücher tot sind, dass vielleicht sogar das Lesen tot ist? - Holen Sie sich einen Stuhl, ich habe eine Geschichte zu erzählen.«
    Als im März 2011 die letzte unabhängige Buchhandlung in Ann Patchetts Heimatstadt Nashville, Tennessee, schließt, nimmt die US-amerikanische Schriftstellerin das Schicksal der Stadt selbst in die Hand und beschließt, allen Warnungen zum Trotz, selbst eine Buchhandlung zu eröffnen, The Parnassus
    Bookshop. Ein kluges und wichtiges Plädoyer für den unabhängigen Buchhandel."


    Meine Meinung:


    Ann Patchett schreibt seit Jahren eigentlich selbst Bücher. Als es in ihrer Heimatstadt nach einer Schließung aber keine einzige Buchhandlung mehr gibt - da springt sie ins kalte Wasser und eröffnet kurzerhand selber eine. Gemeinsam mit einer ausgebildeten Buchhändler-Freundin startet sie bei 0 und erzählt davon in diesem kleinen, nur 64 Seiten umfassenden Geschenkbändchen.


    Es ist eine Liebeserklärung an das Buch und den Buchhandel an sich. Dafür, in den Laden im Ort zu gehen und nicht zum Online-Konkurrenten. Ein Buch über den Treffpunkt Buchhandel mit all seinen Büchern und Geschichten. Darüber, sich mit Menschen über diese Bücher auszutauschen und einen Ansprechpartner zu haben.


    Natürlich ist es schnell ausgelesen und man würde sich mehr Text wünschen, mehr Buchhandelsgeschichten, mehr Tiefe.
    Aber als kleiner Geschenkband ist dieses Buch sehr gelungen und auch die Optik gefällt mir sehr.


    Also wenn ihr die Möglichkeit habe einmal hinein zu blättern - ich empfehle es Euch gerne.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Ein Statement, aber nicht mehr...


    Dieses kleine Büchlein sprang mir ins Auge, weil es optisch einfach für bibliophile Menschen gemacht scheint und der Titel auf Buchliebhaber magisch anziehend wirkt. Von der Autorin kannte ich bisher nichts.


    Im Buch selbst geht es darum wie die berühmte Autorin Ann Patchett, von der ich bisher noch nie etwas gehört hatte, in ihrer Heimatstadt Nashville einen Buchladen eröffnet.


    Ich hatte mir ehrlich gesagt eine Erzählung über ein tolles Projekt erhofft, aber letztendlich haben andere mit dem Geld der Autorin einen schönen Buchladen eröffnet. Das hat mich ehrlich gesagt enttäuscht.


    Ja dieses kleine Buch ist ein Aufruf an die Leser ihre Buchläden nicht im Stich zu lassen und nicht alles online zu machen, aber ich muss gestehen, dass ich heroischere Texte dazu von Bloggern gelesen habe mit deutlich mehr Pathos.


    Für mich spürte man hier leider wenig Leseleidenschaft, sondern vielmehr ein gutes Mittel einer Autorin noch berühmter zu werden.


    Fazit: Ein Statement, das vielleicht andere aufruft es besser zu machen. Den erwarteten augenöffnenden Charakter hat dieses Buch leider nicht, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung ausspreche.


    Bewertung: 6/ 10 Eulenpunkten