Was wir getan haben - Karen Perry

  • Broschiert: 384 Seiten
    Verlag: FISCHER
    2016


    Originaltitel: One We Know
    Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann


    Rückseite:
    Irgendwann kannst du nicht mehr davonlaufen. Irgendwann musst du dich stellen. Deiner Vergangenheit. Deiner Schuld.
    Dem Tag, der dein Leben verändert hat.
    Damals, als du gerade acht Jahre alt warst.


    Über die Autoren:
    Karen Perry – hinter diesem Namen verbergen sich die Autoren Karen Gillece und Paul Perry. Karen und Paul stammen beide aus Dublin, wo sie auch heute mit ihren Familien leben. Ihre psychologischen Spannungromane »Bittere Lügen« und »Was wir getan haben« sind Bestseller.


    Mein Eindruck:
    Was wir getan haben ist der zweite Roman des Autoren-Duos Karen Perry. Die Handlung ist in Dublin und in Kenia angesiedelt.
    Ein gut lesbarer, psychologisch angelegter Roman. Ich scheue davor zurück, von einem Thriller zu sprechen. Ein konventioneller ist es jedenfalls nicht, wohl aber ein Spannungsroman über 3 Menschen, die ein Erlebnis aus ihrer Kindheit belastet. Katie, Luke und Nick waren Kinder als 1982 in Kenia etwas passierte. Das wird in dem ersten Kapitel angedeutet, aber offen gelassen.


    Der Hauptteil des Romans wird in Dublin 2013 erzählt. Die Erzählstimmen, jeweils in der ersten Person, von Katie und Nick wechseln sich ab.
    Es werden dabei die inneren Gedanken der Protagonisten deutlich und man lernt die Figuren kennen. Doch sie haben auch etwas verschlossenes, ich will nicht sagen, sie haben resigniert, doch eine Melancholie ist spürbar.


    Die Geheimniskämerei um das Geschehen der Vergangenheit wird mit der Zeit aber überstrapaziert. Das führt schließlich zur Langeweile, da der Plot nicht vorankommt.
    Erst als nach 2/3 des Romans in einem Rückblick alles geklärt wird und in der Gegenwart die Protagonisten mit damit konfrontiert werden, zeiht das Tempo merklich an und mein Leseinteresse stieg wieder.
    Den ersten Roman von Karen Perry werde ich bei Gelegenheit auch lesen!

  • Ich schließe mich Herr Palomars Meinung weitgehend an. Ich empfand das Buch allerdings im Mittelteil als sehr langweilig und ich war kurz davor, aufzugeben. Ein wenig mehr Spannung und etwas weniger Nabelbeschau der Figuren hätte der Story gut getan. Mir hat aber auch die Sprache des Autorenduos nicht gefallen. Sie ist recht hölzern und abgehackt. Ich bin etwas enttäuscht und werde kein weiteres Buch von Karen Perry lesen.