Klappentext:
In einem abgeschiedenen Wald in der Nähe von Göteborg versammelt sich alljährlich im Spätsommer eine Gruppe von Freunden zur Elchjagd. Darunter die 28-jährige Polizistin Embla Nyström, die durch ihren Onkel Nisse zur Jagd gekommen ist. Am Vorabend der Jagd lernt Embla Peter, den charismatischen Neuling der Gruppe, kennen und verliebt sich sofort in ihn. Doch dem Hochgefühl folgt die Angst, denn in den Wäldern ereignen sich seltsame Dinge. Als ein Teilnehmer tot aufgefunden wird und ein anderer spurlos verschwindet, ist Emblas Ehrgeiz geweckt. Mit Hilfe der überregionalen Einheit der Kriminalpolizei, der sie angehört, beginnt sie zu ermitteln. Wer spielt falsch? Wem kann sie noch trauen?
Die Autorin:
Helene Tursten wurde 1954 in Göteborg geboren und arbeitete lange Jahre als Zahnärztin, ehe sie sich ganz auf das Schreiben konzentrierte. Ihre Serie um die Göteborger Kriminalinspektorin Irene Huss hat in Deutschland eine riesige Fangemeinde und wurde erfolgreich verfilmt. Ihr neuer Kriminalroman "Jagdrevier" ist der erste Fall für die junge Polizistin Embla Nyström. Helene Tursten lebt in Sunne/Värmland und ist verheiratet mit einem Ex-Polizisten.
Meine Meinung:
Wie jedes Jahr im Frühherbst fährt Embla Nyström, eine junge Kriminalinsepktorin aus Göteborg, zur Elchjagd. Es ist eine feste Jagdgesellschaft, die in einem abgeschieden Wald auf Elchjagd geht. Ein Mitglied dieser Gesellschaft ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Auch dieses Mal geschehen im Wald merkwürdige Dinge. Und plötzlich wird eine Leiche gefunden.
Die Autorin nimmt sich zu Beginn viel Zeit die Personen, die Landschaft und sonstige Örtlichkeiten zu beschreiben.
Trotz der detaillierten Beschreibung, insbesondere von Embla Nyström, wurde ich mit ihr nicht warm. Sie blieb mir ziemlich fremd und machte so manches Mal einen recht naiven Eindruck auf mich, das passte nicht so recht zu der toughen Ermittlerin als die sie dargestellt wurde.
Nachdem die Vorstellung der Personen abgeschlossen ist, zieht das Tempo an und es kommt Spannung auf. Ich möchte nicht sagen, dass es ein wahrer Pageturner ist, aber fesselnd ist es allemal und als Leser hat man einen durchaus spannenden Kriminalroman vor sich.
Der Schreibstil ist einfach und schnell zu lesen, auch durch die relativ kurzen Kapitel bleibt man im Geschehen und will einfach weiterlesen.
Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und dem Privatleben der einzelnen Personen ist durchaus gelungen. Auch dadurch gewinnt der Krimi an Reiz.
Bei einem zweiten Fall für Embla bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
8 Punkte