Der perfekte Attentäter - Ward Larsen

  • Ward Larsen - Der perfekte Attentäter


    Inhalt:


    Ein perfekt gezielter Schuss wird den Lauf der Geschichte verändern. Christine Palmer, eine junge amerikanische Ärztin, die alleine über den Atlantik segelt, macht eine unglaubliche Entdeckung - einen Mann, der im eisigen Wasser um sein Überleben kämpft. Aber hinter diesem verzweifelten Überlebenden steckt noch viel mehr als nur das Augenscheinliche. Denn David Slaton ist ein Kidon - ein bestausgebildeter, hochpräziser und brandgefährlicher Attentäter. Der Kidon ist sowohl Jäger als auch Gejagter, und erund Christine befinden sich in großer Gefahr. Werden sie den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?


    Der Autor:


    Bestsellerautor Ward Larsen ist zweimaliger Gewinner des Florida Book Award. Sein erster Thriller, "The Perfect Assassin", wird gerade von der Amber Entertainment für eine Kinoverfilmung adaptiert. Er wurde auch für den Macavity Award nominiert. Als ehemaliger Kampfpilot der U.S. Air Force flog Larsen zweiundzwanzig Einsätze in der Operation Wüstensturm. Er diente als Bundespolizeibeamter und Flugkapitän und ist ausgebildeter Flugunfallermittler.


    Meine Meinung:


    Schnell zuende, das war mein erster Gedanke, weil alles, was im Klappentext steht und noch viel mehr schon auf den ersten 100 Seiten passiert und sich die Wege von Christine und David sehr schnell wieder trennen. Konnte mir da nicht vorstellen, wie das weitergehen wird, die beiden einfach parallel weiter zueinander zu schreiben, aber es wurde dann auch recht bald wieder ersichtlich, wie die Fäden wieder zusammenlaufen. Dennoch gefiel mir der erste Teil überraschenderweise am schlechtesten, danach nahm das Buch Fahrt auf in Sachen Geheimdienste, atomarer Anschlag, wer ist Freund, wer ist Feind, wem kann man vertrauen...was wird alles getan, um einen Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken...wie sehr kann man aus Strukturen ausbrechen, die einem ein Leben lang aufgegeben wurden...diese letzten beiden Aspekte waren für mich die starken Seiten des Buchs und da klar an den Kidon geknüpft...


    Das Buch hat seine temporeichen, actionreichen Schilderungen, aber es nimmt einen auch mit an die "politischen" Schreibtische und die Schreibtische der Ermittlungsbehörden und Geheimdienste, insbesondere natürlich des Mossad und von Scotland Yard. Die Figuren waren stark, von jedem war etwas dabei und jeder hatte teilweise ganz eigene Interessen...


    Ein paar Szenen sind einfach kultig geschrieben und wirken da auf zwischenmenschlicher Ebene noch nach, sei es in Sachen Lacher, genauso wie in Sachen Romance und Thrill...dem Romantic Thrill ist das Buch aber nicht zuzuordnen. Dafür ist die eigentliche Geschichte um "verschwundene" nukleare Sprengkörper viel zu stark...


    In Sachen Waffen, Militärtechnik und all diese Dinge macht das Buch den professionellen Eindruck, den man bei dem Background des Autoren wohl auch erwarten kann, auf mich als Laien wirkte das alles sehr überzeugend, aber nie ermüdend oder überladen...


    Ein paar Mal hat mich die Formatierung des Buchs aus dem Lesefluss gerissen, da wurde ab und an mal zu schnell an einer falschen Stelle ein Absatz eingebaut, der dann einen ganzen Satz trennte, was etwas abgehackt wirkte...


    Wie der Klappentext auch sagt: Eine komplexe Geschichte aus Spionage und Intrigen...


    Begeisterte: 9 Punkte.