Alina Herbing - Niemand ist bei den Kälbern

  • Titel: Niemand ist bei den Kälbern
    Autorin: Alina Herbing
    Verlag: Arche
    Erschienen: Februar 2017
    Seitenzahl: 256
    ISBN-10: 3716027626
    ISBN-13: 978-3716027622
    Preis: 20.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Sommer in Schattin, Landkreis Nordwestmecklenburg. Christin ist gerade auf den Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan gezogen. Die Aufbruchstimmung der Nachwendejahre, die ihre Jugend prägten, ist längst dahin, doch für Jan ist der väterliche Betrieb trotz sinkender Milchpreise noch immer das Wichtigste im Leben. Christin hingegen will nur weg. Sie träumt von der Großstadt und einem Job im Büro. Aber wo soll sie hin ohne Ausbildung? Unüberwindbar scheinen die Grenzen, und so bleiben die immer gleichen Dorffeste, die immer gleichen Freunde, der arbeitslose Vater und der Kirsch aus dem Konsum. Bis Windkrafttechniker Klaus aus Hamburg auftaucht und Christin glaubt, einen Fluchtweg gefunden zu haben.


    Die Autorin:
    Alina Herbing wurde 1984 in Lübeck geboren, sie wuchs in Meckelburg auf und lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik und Geschichte.


    Meine Meinung:
    Vom Hocker gehauen hat mich dieser Roman nicht. Alina Herbing schildert zwar keine verlogene ländliche Idylle, aber leider fehlt diesem Buch die Tiefe. Irgendwie alles sehr beliebig und ein wenig lustlos. Im Mittelpunkt steht das Liebesleben von Christin, manches wird in allen Einzelheiten geschildert. Leider bleibt das „wirkliche Landleben“ ziemlich auf der Strecke. Die Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe wird ohne große Empathie beschrieben. Und so bleibt die Geschichte letztendlich ein wenig blutleer. Dabei haben doch viele landwirtschaftliche Betriebe erhebliche Schwierigkeiten und Probleme. Da hätte man ganz sicher etwas mehr drüber schreiben können.
    Ganz nette, freundliche Unterhaltung – Unterhaltung ohne Tiefgang. Ganz nett für den Strand oder die U-Bahn. Muss man nicht gelesen haben – es zu lesen schadet aber auch nicht.
    5 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.