Wilde Dichter - Rüdiger Barth & Marc Bielefeld

  • Kurzbeschreibung:
    Sie wagten, wovon andere nur träumen, segelten über die Weltmeere, trotzten Dschungel und Eiswüste, lebten unter Kannibalen und Indianern, jagten Wale und Löwen, umrundeten Kap Hoorn, überwanden den Yukon, durchstreiften die Wildnis Afrikas – und brachten unglaubliche Geschichten nach Hause: Herman Melville, Jack London, Stephen Crane, Joseph Conrad, Ernest Hemingway und B. Traven.
    Sechs mitreißende Porträts über die mutigsten Draufgänger und spannendsten Schriftstellerpersönlichkeiten der Weltliteratur.


    Über die Autoren:
    RÜDIGER BARTH, 1972 im Schwarzwald geboren, lebt mit seiner Familie in Hamburg. Seit 2000 arbeitet er beim »stern«, von 2007 an als Sportchef, seit Herbst 2010 als Autor. Er veröffentlichte u.a. »Die 10 – Magier des Fußballs«, »Wilde Dichter« und »Endlich weg – über eine Weltreise zu zweit«. Seit 2007 besitzt er den Sportbootführerschein, seit 2010 Liv, sein eigenes Boot, eine Bianca Commander 31, Baujahr 1974.
    MARC BIELEFELD, geboren 1967, Journalist in Hamburg, schreibt Abenteuer- und Reisereportagen unter anderem für stern, Merian, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung und Best Life.


    Meine Meinung:
    Dieser Band über die sechs außergewöhnlichen Schriftsteller Herman Melville, Jack London, Stephen Crane, Joseph Conrad, Ernest Hemingway und B. Traven beweist auf äußerst unterhaltsame Art, dass auch Kurzbiographien ihre Daseinsberechtigung haben. Den beiden Autoren Rüdiger Barth und Marc Bielefeld ist es gelungen, auf durchschnittlich 50 Seiten einen ebenso informativen wie spannenden Überblick über die genannten Schriftsteller zu geben. Sie fokussieren ihren Blick auf die Frage, wie erlebte und erdachte Abenteuerlust dieser großen Männer miteinander zusammenhängen bzw. wie ihr eigenes Leben einen Einfluss auf ihre Geschichten hatte. Ihr Darstellung ist jeweils kompakt, aber niemals trocken, enthält die ein oder andere Anekdote, aber auch viele traurige Momente und vermittelt - sofern sich das als Laie beurteilen lässt - einen guten Eindruck über die Menschen, deren Geschichten heute zu den weltberühmten oder inzwischen fast vergessenen Abenteuer-Klassikern der Welt gehören.
    Und noch eines haben die Autoren geschafft: Sie wecken die Neugier, die Werke der "Wilden Dichter" (zum ersten Mal oder erneut, dieses Mal vielleicht unter anderem Blickwinkel) zu lesen. Hilfreich hierfür sind die am Ende des Buches aufgelisteten Lieblingswerke der Autoren, die an dieser Stelle noch weitere empfehlenswerte Quellen / Biographien über die Schriftsteller nennen.


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