'Geigen der Hoffnung' - Seiten 122 - 166

  • Es ist schon erstaunlich wozu die Angst Menschen treiben kann. Die einen spielen Musik zu Hinrichtungen, die anderen schikanieren als Kapos und Blockälteste andere Mitgefangene.
    Und die Menschen ausserhalb des Lagers ignorieren, was so offensichtlich vor ihrer Nase passiert, aus Angst selbst dort zu landen, wenn man das falsche sagt.
    Der SS-Offizier, der das gar nicht werden wollte, ist wohl nur ein weiteres Beispiel dafür. Von denen gab es am Ende wohl viele...


    Ich kann über die Menschen in dieser Zeit nicht urteilen.... Ich wüsste nämlich nicht, wie mutig ich in solchen Zeiten tatsächlich wäre.

  • Zitat

    Original von streifi
    Ich kann über die Menschen in dieser Zeit nicht urteilen.... Ich wüsste nämlich nicht, wie mutig ich in solchen Zeiten tatsächlich wäre.


    :write :write :write
    Genau das denke ich auch immer wieder, wenn ich, meist durch einen Film oder ein Buch angeregt, über diese Zeit nachdenke.
    Natürlich sieht man sich gern als mutige Gräfin Maltzan, vielleicht wäre man aber auch einer der vielen Schweigenden oder sogar, und sei es aus Angst um Nahestehende oder die eigene Person, aktiver Mittäter gewesen. Wer kann das mit Bestimmtheit sagen?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)