Sturm über roten Wassern - Scott Lynch

  • Inhalt (Amazon):
    Dies sind die Abenteuer von Locke Lamora – Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman –, der mit seiner Bande aus dem Herzogtum Camorr geflohen ist und nun über sturmumtoste Ozeane reist. Dies sind die Abenteuer eines Fantasy-Helden, den Sie nie wieder vergessen werden …
    Nach seinem hochgelobten Erstlingsroman „Die Lügen des Locke Lamora“ setzt der junge Amerikaner Scott Lynch seine atemberaubende Serie fort, mit der er die Abenteuer-Fantasy neu definiert.


    Der Autor:
    Scott Lynch wurde 1978 in St. Paul, Minnesota, geboren. Er übte sämtliche Tätigkeiten aus, die Schriftsteller im Allgemeinen in ihrem Lebenslauf angeben: Tellerwäscher, Kellner, Web-Designer, Werbetexter, Büromanager und Aushilfskoch. Zurzeit lebt er in New Richmond, Wisconsin. „Die Lügen des Locke Lamora“, sein erster Roman, wurde auf Anhieb ein riesiger Erfolg.


    Meine Meinung:
    Sturm über roten Wassern gefiel mir noch ein bisschen besser als der erste Band. Entweder habe ich mich an die Fäkalsprache gewöhnt... oder sie war wirklich sparsamer eingesetzt. Zumindest auf See bei den Piraten passt diese Ausdrucksweise ja auch irgendwie perfekt.
    Es würde ja irgendwie eigenartig klingen, wenn ein Pirat zum anderen sagen würde: "Ach du meine Güte, ich vermute, wir werden geentert." - "Verdammte Scheiße" klingt da wirklich authentischer. ;-)


    Die verschiedenen Schauplätze, die originellen Einfälle, der Sündenturm, die Mon Magisteria, die Ereignisse auf der Kurier und der Giftorchidee: alles atemberaubend und schön erzählt.
    Dass sich Locke Lamora aus dem Schlamassel rausziehen wird, darauf wette ich... Der Kerl ist echt unzerstörbar. Was ich ja schon als Running Gag ansehe und ziemlich witzig finde. Eigentlich wäre ein "normaler" Mensch schon mehrfach tot.


    Das Schmachten nach Sabetha hat sich zum Glück in Grenzen gehalten. Meine Theorie ist ohnehin, dass Locke und Jean eigentlich schwul sind, das aber noch nicht wahrhaben wollen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde