Krähenmutter - Catherine Shepard

  • Da ist noch Luft nach oben.......


    Da ich die Zons-Romane der Autorin verschlungen habe, war ich auf das neue Buch sehr gespannt.
    Laura Kern, eine Berliner Kommissarin mit traumatischem Hintergrund ermittelt in einem Fall von Kindesentführung. Gleichzeitig werden von Taylor Field, einem befreundeten Kollegen, die sogenannten Pärchenmorde bearbeitet.
    Der zweite Handlungsstrang wird von dem Icherzähler Baby bestritten. Er lebt zusammen mit Mama und häufig wechselnden Babies, muss sich verstecken und wird von Mama zu Hause unterrichtet.
    Die Personen werden ganz gut beschrieben, allerdings bleiben die Nebenschauplätze doch sehr im Nebel. Hier hätte man mehr herausarbeiten können, um falsche Spuren zu legen. Auch bei Laura sehe ich noch deutlich Entwicklungspotential.
    Da die Lösung des Falls ziemlich schnell klar ist, geht es hier darum, wie die Ermittler auf die Spur des Täters kommen. Da holpert die Geschichte etwas, da die vielgepriesene Laura die Zusammenhänge erst spät oder gar nicht erkennt.


    Das Ende ist dann sehr schnell erzählt und aus Sicht des Icherzählers auch zu positiv, wie ich finde.


    Insgesamt ein Auftakt mit Potenzial für eine entwicklungsfähige Serie.


    Ich habe diesen Krimi gehört, bin aber mit der Stimme von Dana Geissler nicht klargekommen. Ihr knarrend-krächzender Unterton hat mich anfangs sehr gestört und ich konnte mich auch nur mühsam daran gewöhnen. Da das aber immer eine Frage der persönlichen Vorliebe ist, sollte sich jeder eine eigene Meinung mittels Hörprobe bilden.