Die Entdeckung der Gravitationswellen – Harald Lesch (Hrsg.)

  • Der Herausgeber (Quelle: Amazon):

    Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München, Fachgutachter für Astrophysik bei der DFG und Mitglied der Astronomischen Gesellschaft. Einer breiteren Öffentlichkeit ist er durch die Sendereihe „alpha-Centauri“ bekannt geworden. Heute moderiert er u.a. „Leschs Kosmos“ im ZDF. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlicht, der vorliegende Titel entstand als Gemeinschaftsarbeit an seinem Lehrstuhl.


    Das Buch (Quelle: Amazon):

    Eine epochale Entdeckung und der größte Coup seit Jahren: der direkte Nachweis von Gravitationswellen.

    Und Einstein hat recht! Rund 100 Jahre nach den Vorhersagen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie gelang es Forschern vor Kurzem erstmals, Gravitationswellen zu messen und damit die Krümmung der Raumzeit nachzuweisen. Als Anerkennung wurde 2017 dafür der Nobelpreis für Physik verliehen.

    Harald Lesch und seine Mitautoren Martin Dittgen, Timothy Hall, Till Heckelbacher, Matthias Helsen, Florian Selig, Judith Selig, Florian Zeller und Roman Zitlau erklären anschaulich die Voraussetzungen und Hintergründe dieser bahnbrechenden Entdeckung. Von explodierenden Sternen über verschmelzende Schwarze Löcher bis zu riesigen Laser-Interferenz-Detektoren: ein packendes Buch über »Allbeben« und »kosmische Vampire« – auch für Nicht-Physiker!

    Auch für Nicht-Physiker empfehlenswert


    Meinung:

    Und Einstein hatte doch recht: Die Raumzeit wird von der Gravitation gekrümmt, welche die geheimnisvollste Kraft der vier Grundkräfte ist. Im Februar 2016 konnten Gravitationswellen nachgewiesen werden, was letztendlich die allgemeine Relativitätstheorie bestätigt hat.


    Die Autoren erklären anschaulich und auch für Nicht-Physiker verständlich, was Gravitation ist, wie sie wirkt, wie sie uns beeinflusst, dass sie allgegenwärtig ist und dass man ihr nicht entrinnen kann.


    Wer dachte, er könnte sich in eine Kiste setzen, von der Gravitation abschirmen und unbeschwert im Weltraum rumreisen, um neue Planeten entdecken, wird eines Besseren belehrt: Das funktioniert leider nicht. Ich habe viel gelernt, aber nur die Hälfte verstanden, was die Autoren erwartet haben, denn sie schreiben am Schluss: (S. 117):


    „Wir hoffen, dass Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, nachdem Sie sich durch die wirren Gedanken einer Gruppe verstrahlter Physiker gekämpft haben, nun etwas klüger sind als zuvor und zumindest bei Partys und Stammtischen mit Ihrem neu erworbenen Wissen auftrumpfen können.“


    Jawohl, und das gilt selbstverständlich auch für das Auftrumpfen in den Sozialen Medien!