Carolina Garcia-Aquilera - Die Beretta steht ihr gut

  • Bastei Lübbe Taschenbuchausgabe von 1999, 412 Seiten
    Originaltitel der amerikanischen Ausgabe von 1996: "Bloody Waters"


    Inhalt:


    Eine junge, temperamentvolle Privatdetektivin: Lupe Solano.
    Sie ist die Tochter wohlhabender Kubaner, die vor Castros Regime nach Miami geflohen sind - und so ganz anders, als man sich eine Schnüfflerin bzw. Tochter aus reichem Hause vorstellt: engagiert, arbeitswillig, mutig und erfolgreich.
    Sexy sollte man vielleicht auch nicht unterschlagen.


    Ihre Schwester Lourdes ist eine katholische Nonne, etwas unkonventionell mit dem Handy herumspazierend; der Vater hat ständig ein Boot bereit für die Rückkehr nach Kuba, sollte Castro gestürzt werden.


    Lupe erhält den Auftrag, nach der leiblichen Mutter eines illegal adoptierten Kindes zu suchen, das nur durch eine Knochenmarktransplantation gerettet werden kann.
    Obwohl ihre Chance, die Mutter zu finden und dem Kind zu helfen, minimal ist, stürzt sie sich in den Fall, der schnell ungeahnte Dimensionen annimmt.


    Meine Meinung:


    Dieses Buch hat mich ungelesen über 15 Jahre lang begleitet, im Rahmen des Alt-SUB-Abbaus habe ich es mir nun vorgenommen - und wurde positiv überrascht.
    Ein spannender Krimi, intelligent in der Ich-Form geschrieben, hat mich erwartet. Eine Privatdetektivin, weit entfernt von der tollpatschigen und manchmal unfähigen Stephanie Plum.
    Nach einigen Ermittlungen nimmt die Geschichte auf den letzten 100 Seiten so richtig an Fahrt auf.


    Mir hat das Buch tatsächlich gefallen. Es werden sehr ernste Themen wie Babyhandel, das Flüchten und Leben der Exil-Kubaner nach bzw. in Florida uvm. verarbeitet und die Figuren sowie der Plot sind wirklich glaubhaft und gut, aber nicht über-konstruiert.


    7,5 Punkte gibt es von mir.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“