Veronica Rossi: Getrieben - durch ewige Nacht (14-17 Jahre)

  • Inhalt:


    „Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen?“
    (Quelle: http://www.oetinger.de/nc/schn…n._Durch_Ewige_Nacht.html)


    Aria und Perry sind endlich wieder vereint und erreichen gemeinsam die Tiden. Doch obwohl Perry jetzt deren Kriegsherr ist und Aria Schutz verspricht, sind die restlichen Stammesbewohner alles andere als freundlich gesinnt. Auch, dass das Mädchen eine Horcherin ist und nur zur Hälfte Siedlerin beruhigt sie nicht. Die Emotionen kochen über und damit Perry nicht seinen ganzen Stamm verliert, verlässt Aria das Dorf und macht sich gemeinsam mit Roar auf zu Sable und den Hörnern.


    Dort wollen sie erfahren, wo sich die Blaue Stille befindet und gleichzeitig Perrys Schwester und Roars große Liebe Liv befreien. Die Blaue Stille ist ihre einzige Hoffnung, denn nur, wenn Aria diese Information mit Konsul Hess teilt, bekommen sie Talon zurück und können sich selbst und die Tiden in Sicherheit bringen.


    Doch was ist der Preis für diese Information und werden die Tiden Aria hinterher akzeptieren oder wird alles nur noch aussichtsloser?


    Charaktere:


    Neben den äußerst sympathischen Protagonisten Aria und Perry, gibt es noch jede Menge anderer einmaliger und besonderer Darsteller, wie z.B. Roar, Perrys besten Freund. Er ist mein absoluter Liebling in diesem Band, denn er kümmert sich nicht nur um Perry, sondern nimmt sich auch um Aria an und baut eine ganz innige und tiefe Freundschaft zu ihr auf, die ihr Halt und Kraft gibt. Oder Cinder, der Junge, der den Äther beherrschen kann. Endlich erfährt man auch etwas mehr über ihn und merkt, dass er wirklich einmalig ist. Und dann lernt man auch Liv einmal persönlich kennen und erlebt, wieso sie für Perry und Roar so etwas Besonderes ist. Genau diese Charaktere machen diese sowieso schon tolle Geschichte noch einmal ein Stück besser.


    Schreibstil:


    Die Geschichte beginnt einige Zeit nach „Gebannt“ und man wird sofort in die Geschehnisse hineingeworfen. Natürlich hatte ich noch die wichtigsten Personen im Kopf, hatte bei den Nebenfiguren aber manchmal doch etwas Probleme, sie wieder richtig zuzuordnen. Es dauerte also ein paar Kapitel, bis ich alles geordnet hatte und mich wieder in Arias und Perrys Welt zurechtfand.


    Von da ab war ich aber erneut gefangen und total begeistert. Ich freute mich gemeinsam mit Aria und Perry über das Wiedersehen und wartete gespannt auf die Reaktion der Tiden. Doch leider trennen sich die Wege der beiden relativ schnell wieder, was mich etwas gestört hat, aber auch wieder für jede Menge Spannung sorgt.


    Sehr schön fand ich wieder die Perspektivwechsel, die alle zwei Kapitel erfolgen. Einmal liest man Perrys Sicht und dann wieder Arias. Dabei gibt es oft sehr spannende Cliffhanger am Ende eines Kapitels, so dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Insgesamt ist das Buch überhaupt sehr spannend, denn es warten wieder jede Menge Gefahren und auch einige unvorhersehbare Wendungen auf Perry und Aria.


    Am meisten konnte mich in diesem Band jedoch der emotionale Aspekt begeistern. Hier ging es nicht nur um die Liebe zwischen Perry und Aria, die auf eine harte Probe gestellt wird, hier geht es um tiefe, innige Freundschaft, um Eifersucht, Intrigen, Verantwortung, Loyalität, Schmerz, pure Verzweiflung, Trauer und Hoffnung. Die ganze Bandbreite der Gefühle wird in „Getrieben“ angesprochen, ohne das es übertrieben oder kitschig rüberkommt.


    Zum Ende gibt es dann noch einmal einen tollen Showdown und obwohl es nicht direkt einen Cliffhanger gibt, werden doch viele Fragen aufgeworfen und das Ende ist so offen, dass es nur verspricht auch im finalen Band „Geborgen – in unendlicher Weite“ spannend zu werden. Leider müssen wir jetzt erst einmal bis März warten, bis wir wissen, ob es für Aria, Perry und ihre Freunde am Ende doch noch ein Happy End geben wird.


    Fazit:


    Da ich von Band 1 schon mehr als begeistert war, bin ich mit sehr hohe Erwartungen an diese Fortsetzung gegangen und muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Veronica Rossi hat es erneut geschafft mich mit der Welt der Ätherstürme zu faszinieren. Schnell taucht man in die Geschichte ein, fiebert mit den äußerst sympathischen Protagonisten mit und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Eine mehr als gelungene Fortsetzung.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Inhalt:
    It's been months since Aria last saw Perry. Months since Perry became Blood Lord of the Tides, and Aria learned of her mother's death. And now, Aria and Perry are about to be reunited. It's a moment they've been longing for - a moment on which they've hung countless expectations. And it's a moment that lives up to all of them. At least, at first. Then it slips away.
    The Tides don't take kindly to former Dwellers like Aria. And with the Aether storms worsening every day, the tribe is swirling out of Perry's control. When Aria undergoes her Marking ceremony, one traitorous tribe member poisons the ink, nearly killing her. Aria makes up her mind to leave before things get worse. On a forced mission from Consul Hess to find the Still Blue, Aria sets off with Roar in search of any signs leading to the fabeled safe-haven. Their journey takes them on an unexpected turn, and soon they are reunited with Perry's sister, Liv, and the cunning tribe leader, Sable, to whom she's betrothed.


    Rezension:
    Es sind Monate vergangen seitdem Aria und Perry sich zum letzten Mal gesehen haben. In diesen Monaten hat sich viel getan: Perry ist der neue Blood Lord der Tiden geworden und Aria musste den Tod ihrer Mutter verarbeiten. Nun treffen die beiden wieder aufeinander, doch das Treffen verläuft nicht so wie erwartet. Von den Tiden wird Aria aufgrund ihrer Abstammung nicht akzeptiert und dies schadet Perry's sowieso schon angekratzter Position als Blood Lord..


    Der zweite Band von Veronica Rossis Reihe um Perry und Aria hat mir sehr gut gefallen. Man bekam viele neue Informationen zu der Welt, in der die beiden leben und es wurde schon gleich am Anfang sehr spannend, denn es stellt sich heraus, dass die Aetherstürme nicht wie normal im Frühjahr weniger werden, sondern ungewöhnlicherweise zunehmen, sodass die Suche nach dem Still Blue, dem Ort, an dem es keinen Aether gibt, immer dringlicher wird.


    Sowohl für Aria, als auch für Perry nimmt die Suche nach dem Still Blue eine zentrale Rolle ein. Aria wird von Consul Hess erpresst: Das Still Blue gegen Talon, dem Neffen von Perry. Durch Aria's Liebe zu Perry hat sie keine andere Wahl, als sich auf diesen Deal einzulassen.
    Perry dagegen braucht das Still Blue, weil er als neuer Blood Lord nicht nur für sich selbst, sondern für vierhundert Menschen verantwortlich ist.


    "Through the Ever Night" wird abwechselnd aus der Sicht von Aria und Perry erzählt, die mir wie schon im ersten Band sehr sympathisch waren. Beide haben sich deutlich weiterentwickelt! Aria, weil sie ausgestoßen wurde und sich plötzlich in einer völlig fremden Welt weiterfinden musste.
    Perry dagegen wollte die Tides schon immer von der teilweise schrecklichen Herrschaft seines Bruders Vale befreien, der sogar seinen eigenen Sohn gegen Nahrung eingetauscht hat. Doch Perry muss schnell feststellen, dass es einfacher war Blood Lord zu werden, als tatsächlich zu sein. Es war schön zu sehen wie er im Laufe des Buches in diese Rolle hereingewachsen ist!


    Die Liebesgeschichte fand ich großartig umgesetzt! Nicht zuletzt, weil Perry und Aria nur sehr selten zusammen waren. So hat man zwar gesehen wie viel sie einander bedeuten, eben weil sie sich sehr vermissen, aber da hat Veronica Rossi genau das richtige Maß gefunden, weil es nie too much war. Die Szenen, in denen sie mal Zeit für sich hatten, waren dafür umso schöner, denn wie sagt man so schön: "Weniger ist mehr". Man wurde nicht mit Gefühlen überflutet und dafür war ich sehr dankbar.


    Fazit:
    Der zweite Band "Through the Ever Night" konnte mich mindestens genauso begeistern wie der erste Band! Durch neue Informationen zu der Welt, in der die Geschichte spielt, wurde es niemals langweilig und es hat mir viel Spaß gemacht zu sehen wie die Charaktere an ihren Herausforderungen wachsen. Mein persönlicher Liebling war Roar, der mich am meisten berühren konnte.
    Auch die Liebesgeschichte hat Veronica Rossi fantastisch weitergeführt, denn sie hat genau das richtige Maß gefunden. Die Gefühle von Aria und Perry merkt man auf jeder Seite, doch sie springen einem nicht sofort ins Gesicht.
    Verdiente 5 Kleeblätter für eine geniale Fortsetzung!
    10/10

  • Originaltitel: Through the Ever Night


    Ebenso wie der erste Teil hat mich auch der zweite absolut begeistert.


    Arias und Perrys Geschichte geht wieder genauso spannend weiter wie zuvor. Der Band setzt direkt am Ende von Band 1 an und wir begleiten die beiden auf ihrer Reise zu den Tides, wo ihre Beziehung sich den Anfeindungen des Stammes stellen muss. Endlich lernen wir mehr Personen aus Perrys Stamm kennen und vor allem hat Cinder mehr Auftritte, was ein wenig Licht in das Dunkel seiner Herkunft bringt.
    Generell stehen hier die Beziehungen zwischen den Charakteren im Vordergrund. Zwischen Perry und Aria, Roar und Liv, Aria und Liv, Roar und Perry - und das war nur der Anfang. Endlich bekommt auch Liv ihren Auftritt und man lernt Roar besser kennen - der immer noch mein Liebling der Trilogie ist.


    Der Perspektivwechsel bleibt nach wie vor ein sehr stimmiges Stilmittel. Im Gegensatz zu der Divergent Trilogie macht der Wechsel hier immer Sinn und man erkennt sofort, aus wessen Sicht man gerade die Geschehnisse erlebt. Ich mochte die Wechsel sehr gerne und war immer neugierig, wie es jetzt an anderer Stelle weitergeht, sodass ich eigentlich nicht aufhören konnte zu lesen.


    Die Geschichte nimmt Fahrt auf. Man ist bereits mit der Welt bekannt und hat sich mit Aria an die Umstände gewohnt, jedoch gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Dabei ist das interessanteste Element die Stadt Rim im Norden, in der Sable mit seinem Stamm lebt und sich ein eigenes Reich aufgebaut hat. Der Ausflug in die Berge zeigt, dass auch außerhalb der Pods ein gutes Leben möglich ist.


    Das Ende war fantastisch, man sollte Teil 3 auf jeden Fall bereits haben, wenn man Teil 2 beendet. Es ist zwar kein Cliffhanger im eigentlichen Sinne sondern ehe ein Auftakt zu einer neuen Situation, die aber so unglaublich und kompliziert ist, dass man schnell weiterlesen möchte. Es eröffnen sich plötzlich Möglichkeiten, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte und nun dem Buch eine ganz neue Wendung geben.


    Es hat mich insgesamt ebenso gefesselt wie Band 1 und auch hier gibt es 10 Punkte.