Titel: 11.9. Zehn Jahre danach. Der Einsturz eines Lügengebäudes
Autoren: Mathias Bröckers und Christian C. Walther
Verlag: Westend
Erschienen: Juli 2011
Seitenzahl: 320
ISBN-10: 3938060484
ISBN-13: 978-3938060483
Preis: 16.99 EUR
Das sagt der Klappentext:
Neunzehn Hijacker schaffen es, mit Teppichmessern vier Flugzeuge zu entführen, die Luftabwehr stundenlang am Boden zu halten und drei Wolkenkratzer zu pulverisieren. Die Kommission zur Klärung der Ereignisse legt einen Abschlussbericht vor, der in keinem Punkt einer staatsanwaltlichen Prüfung standhält und zu dem selbst die Kommissionsmitglieder Abstand nehmen. Wie kann das sein?
Die Autoren:
Mathias Bröckers war Redakteur der taz, Kolumnist der ZEIT und der WOCHE und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Christian C. Walther ist freier Journalist und Autor, derzeit lebt er in Hamburg. Er schreibt Medienkonzepte für Print, TV und Web und hat einige Bücher über den 11. September und die Folgen verfasst.
Meine Meinung:
„Ich habe meinen Mann verloren, aber ich habe auch mein Land verloren.“ Das sagte Kristen Breitwieser, eine Frau, die ihren Mann am 11.9.2001 verloren hat.
Dieser Satz dokumentiert mehr als vieles andere, welches grandiose Lügengebäude um den 11. September 2001 herum errichtet wurde. Man legt das Buch aus der Hand weiß eines ganz genau: Die Wahrheit wird wohl für immer im Dunklen bleiben und man weiß auch genau, das man als ganz normaler Bürger von vorn bis hinten von den Regierenden und ihren Strippenziehern nur belogen und betrogen wird. Und dieses Buch macht eben auch klar, dass man Politikern und ihren Vasallen niemals vertrauen darf, egal welcher Coleur dieses Politiker auch sind. Es sind diese Leute, die unsere Demokratie jeden Tag neu vergewaltigen, die lügen ohne rot zu werden und die tagtäglich ihre politische Macht auf das Gröbste missbrauchen, die sich aber nicht scheuen großartige worthülsige Luftblasen aufzupusten und dabei nichts anderes machen als die Demokratie und die ihnen anvertrauten Menschen zu verraten.
Und man sollte auch den Medien nicht mehr vertrauen. Von wegen „Vierte Gewalt“. Die angeblich so kritischen Medien, auch in Deutschland, haben vieles unter den Teppich gekehrt und dann den Schulterschluss mit den Mächtigen gesucht.
Ich habe keine Ahnung, ob das was Mathias Bröcker und Christian Walther da aufgeschrieben haben wirklich so alles den Tatsachen entspricht, stimmt aber nur ein kleiner Teil davon, dann kann einem Angst und Bange um diese Welt werden, dann kann man sogar von einer Demontage des Rechtsstaates sprechen. Denn offenbar gilt der Rechtsstaat nicht für die, die regieren und die die Macht ausüben. Da wird sich per BILD darüber aufgeregt, dass ein Hartz-IV-Empfänger den Staat um ein paar Hundert Euro betrügt; aber das wir Opfer eines grandiosen Betruges, eines unvorstellbaren Lügengebäudes geworden sind, das findet in den Medien kaum einen Nachhall.
Man legt dieses Buch aus der Hand und erfüllt von Resignation und einem Gefühl der Ohnmacht. Es ist diese Hilflosigkeit, die einem das Gefühl gibt, bei lebendigem Leibe gnadenlos verarscht zu werden.
Es sind diese Bush, diese Obamas, diese Merkels, diese Steinmeiers, diese Westerwelles, diese Blairs – diese Liste könnte noch endlos weitergeführt werden, die uns täglich neu das Gefühl geben, Stimmvieh von deren Gnaden zu sein. Es sind diese Leute, die uns direkt ins Gesicht lügen.
Vielleicht wäre es besser, sich um Derartiges nicht mehr zu kümmern – vielleicht wäre es besser sich mit schönen Dingen zu umgeben oder auch bei einem Glas Rotwein auf der Terrasse zu sitzen, mit einem unterhaltenden Buch beispielsweise oder man schaut einfach den Pflanzen im Garten beim Wachsen zu. Warum sich mit Dingen belasten, die man eh nicht ändern kann und auf die man von vornherein sowieso keinen Einfluss hatte.
Oder man macht sich Gedanken über die Frage: Machen solche Bücher eigentlich einen Sinn?
Fazit: Das Buch hat mich sehr wütend gemacht. Ist es lesenswert? Eigentlich ja – aber es macht auch die eigene Ohnmacht mehr als deutlich.