Beiträge von Asmos

    Zitat

    Original von Minusch
    Beatrix : He he. :grinIch vergöttere Alan Rickman auch! :anbet :anbet :anbetFür mich ist er ein überragender Schauspieler.


    Dieser Mann hat eine besondere Ausstrahlung. Frauen fallen ihm in Scharen zu Füßen und ich bin ganz vorne mit dabei :chen


    Aber ich fand - obwohl Alan Rickman den Film fast im Alleingang heraus gerissen hätte - Sweeney Todd sterbenslangweilig. Eigentlich mag ich Tim Burton und ich mag Johnny, aber den Film fand ich einfach furchtbar.
    Ebenso wie Königreich der Himmel. Ich konnte diesem Orlando Bloom Hype nichts abgewinnen und ohne wenigstens irgendeine Figur zu haben, die man zumindest anhimmeln kann, ist so ein Film fürchterlich lang und zum Einschlafen.

    Das sind James Bond Augen, die muss man doch aus Prinzip lieben :chen


    Ich fand die Idee von Cowboys die gegen Aliens kämpfen anfangs eigentlich ziemlich dool. Das ist ne Mischung, die sieht man immerhin selten. Und ich muss mich ja als gnadenloser Craig-Junkie outen. Deshalb war ich super gespannt auf den Streifen und umso schockierter, dass es tatsächlich möglich ist so einen gewaltigen Mist zu drehen. :pille
    Als Olivia Wilde aus den Flamen gestiegen kam, hab ich fast vor Verzweiflung angefangen zu heulen :schlaeger

    Ich bin auch überfragt, was außer dem typischen 'Superheld besiegt Schurke' man erwartet, wenn man zu einer Comicverfilmung ins Kino geht. Zumal ich The Avangers deutlich besser fand, als Thor, die Iron Man Filme und Streifen wie Daredevil [oder auch Batman, um mal nicht bei Marvel hängen zu bleiben] und natürlich dem letzten Ghost Rider *schauder*. Der Zusammenschluss der einzelnen Helden hat ein recht pfiffiges Team ergeben und ich fand, dass sich die einzelnen Charaktere gut gegenseitig ergänzt haben. Thor war mir im eigenen Streifen zu selbstverliebt, Iron Man zu sarkastisch, Captain Amerika zu brav, aber wenn man sie in einen Topf wirft, kommt eine durchaus unterhaltsame Mischung dabei raus. Aliens hin oder her, ich glaube nicht, dass man in Sachen 'andere Galaxien und Welten' noch großartig etwas komplett Neues erfinden könnte. In der Beziehung fand ich Filme wie Cowboys & Aliens um Welten furchtbarer. Wären da nicht Daniel Craigs wunderschöne Augen gewesen wär ich noch nie so panisch aus einem Kinosaal gerannt :chen


    Und ich schätze da es unsere ganzen Superhelden schon lange vor der Erscheinung von Independence Day existiert haben, dürfen sie auch ruhig 'Alte Geschichten' erleben, die keinen mehr überraschen. :chen Immerhin sind es Superhelden, sie retten die Welt, mehr erwartet man doch gar nicht von ihnen. Und wenn nun dämlich aussehende Aliens angreifen, dann müssen sie doch was tun :help


    Es hat mich jetzt auch nicht gestört, dass Chris Evans Captain America spielt, obwohl er schon bei den Fantastic Four mit dabei war, ebensowenig wie es mir egal war, dass Ryan Reynolds neben Deadpool auch Green Lantern verkörpert.
    Natürlich gibt es bei Chris Evans als Human Torch viel mehr Schönes zu sehen [ :chen :chen], als im blau-weiß-roten Superheldenkostüm, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben :chen


    Mich haben die Avengers gut unterhalten und meiner Meinung nach war der Film die beste Marvelverfilmung der letzten Jahre.
    [size=7]Und ich mag Loki! Nur mal fürs Protokoll...[/size]

    Auch wenn es dem Threadersteller wahrscheinlich nicht mehr hilft, aber vielleicht ja dem einen oder anderen.
    Ich habe das Buch damals auch in der Schule gelesen. Eine der für mich damals besten Klassenlektüren.


    Haus ohne Dach von Els de Groen
    Die erschütternde Geschichte von fünf bosnischen Jugendlichen. Aida, Josip, Haris, Mila und Ramiz sind vor den Tschetniks geflohen und halten sich in den Bergen oberhalb ihres Dorfes versteckt. Doch eines Tages werden die Jungen dieser Gruppe gefaßt. Die Angst vor dem gleichen Schicksal treibt die Mädchen Aida und Mila weiter; sie wollen sich in Sicherheit bringen, sind aber zugleich auf der Suche nach dem Ursprung des ganzen Übels : "Ich muß wissen, woher das Böse kommt, um wieder an das Gute zu glauben."

    Dass man im Traum Dinge verarbeitet, die einen beschäftigen, ist normal, warum soll es mit Büchern anders sein, deren Geschichten nachts durch unsere Köpfe stromern?
    Besonders wenn ich vor dem Schlafen gehen lese passiert es mir häufig, dass sich meine Träume mit den offenen Handlungssträngen des Buches beschäftigen und mein Kopf wohl seine eigenen Wege formt, wie die Geschichte weitergehen oder enden könnte. Ebenso verhält es sich nach dem Beenden eines Buches. Nachts passiert es dann, dass sich meine Träume mit den winzigen offenen Fragen beschäftigen, Dinge herauskristallisieren, die mir beim Lesen nicht einmal wirklich aufgefallen sind. Natürlich vermischt sich das Ganze gerne mal mit alltäglichen Dingen, was mitunter recht skuril enden kann, aber alles in einem finde ich 'Bücherträume' sehr unterhaltsam. Ich hab Nachts schon ne Menge erlebt :chen
    Das ist auch völlig unabhängig davon, ob ein Buch gut oder schlecht ist, ich brauche scheinbar nur irgendeinen belanglosen Aufhänger. Eine bestimmte Szene, bei der mein Kopf anscheinend denkt, dass sie auch so oder so hätte laufen können. Ich schätze mal spätestens wenn ich NICHT über ein Buch träume, spricht das nicht unbedingt für die Geschichte. Ein Buch sollte ja beschäftigen.


    Was mir bei derartigen Träumen häufiger passiert ist, dass ich nicht direkt als 'Ich' im Traum unterwegs bin. Ich träume das Buch, folglich beobachte ich als eine Art Leser das Leben der Protagonisten. Oder aus der Sicht einer Figur. So genau kann ich das gar nicht sagen.


    Speziell kann ich mich an ein Buch erinnern, bei dem ich mehrere Nächte lang verschiedene Dinge geträumt habe. Das war der letzte Dan Brown "Das verlorene Symbol". Speziell diese mit Sauerstoff angereicherten Wassertanks oder was auch immer das waren, hatten es mir wohl angetan, denn ich kann mich an mehr als einen Traum erinnern, bei dem ich in dieser Flüssigkeit geschwommen bin. Die Geschichte drum variierte, aber diese Tanks waren immer irgendwie vorhanden.
    Scheinbar fand ich die Idee toll, im Wasser atmen zu können :chen

    Eine ganze Weile bin ich nun schon um diesen Comic herumgeschlichen. Ich liebe Vargas und ihre Bücher abgöttisch, aber das Stimmige und Fesselnde daran ist eben das Gesamtpaket und normalerweise kamen darin keine Zeichnungen vor. Schlussendlich obsiegte jedoch die Neugier und mir wurde ein zugegeben erschreckend kurzes Lesevergnügen zuteil.


    Einerseits war ich überrascht, dass die Atmosphäre, die Vargas normalerweise mit ihren Beschreibungen erzeugt nicht vollkommen abwesend war, ganz im Gegenteil. Andererseits brauchte es eine Weile, um sich daran zu gewöhnen, dass Adamsberg plötzlich ein Gesicht bekommen hat. Und Danglard! Mein Gott, das Ganze passte absolut nicht zu den Bildern, die sich mein Hirn zu den Figuren gemacht hat. Zu Anfang war das durchaus ein Kampf, doch mit der Zeit habe ich mich mit der Bohnenstange von einem Adamsberg im Buch abgefunden [wird der Gute jemals als dürres Männchen beschrieben? Ich kann mich an Adjektive wie "groß" und "schön" erinnern, aber aus irgendeinem Grund hatte ich den Guten immer als etwas stämmigeren [nicht im Sinne von dick, sondern wirklich einfach nur gut gebaut] Mann im Hinterkopf. Dieses Bild muss ich wohl erst einmal überarbeiten.


    Jedenfalls war es gewöhnungsbedürftig Adamsberg und Danglard über die Seite spazieren zu sehen, wohingegen ich die Geschichte an und für sich gelungen fand. Es war ein typischer Vargas-Krimi, von der Länge her mit anderen Kriminalgeschichten der Autorin vergleichbar [schätze ich, das Comicformat macht das Vergleichen schwer]. Natürlich ist es eine kurze Geschichte und mehr als zwei Stunden [wenn man zwischendurch mal was nascht und sich die Bilder ganz genau ansieht] sind wohl im Durchschnitt nicht drin, aber für die kurze Zeit war es eine überraschend angenehme Unterhaltung. Vor allen Dingen hab ich den Zeichenstil des Comics recht schnell lieb gewonnen und fand ihn [von der Darstellung einiger bekannter Charaktere einmal abgesehen] sehr passend und die Stimmung verstärkend. Vargas Dialoge kommen in diesem Format besonders gut zur Geltung und wurden stellenweise ziemlich geschickt in die Bilder eingearbeitet, auch indem immer wieder andere Methoden dazu verwendet wurden.


    Als bekennender Vargas-Junkie ist man anfangs zwar skeptisch, aber ich für meinen Teil halte die Zusammenarbeit von Autorin und Zeichner durchaus gelungen.
    Das Buch [der Comic] erhält von mir 9 von 10 Punkten.

    Was Kurzes für zwischendurch. So ein Comic liest sich nunmal deutlich schneller, wobei ich noch nicht wirklich 100%ig von dieser Comic-Vargas-Mischung überzeugt bin :gruebel


    Kurzbeschreibung von Amazon
    Sommer in Paris: Adamsberg ist auf der Jagd nach einem Serienmörder, der für Angst und Schrecken sorgt. Die Vorlage, ein Comic-Roman, vom Comic-Meister Baudoin illustriert, wird mit milieutreuen Dialogen, rasanten Schnitten und Ortswechseln grandios umgesetzt.

    Hingegen der allgemeinen Meinung fand ich "Mortifer" besser als die restlichen Bücher der Reihe [Memento erstmal ausgenommen, das Buch hab ich noch nicht gelesen]. Das lag wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass ich es gut fand, dass sich die Serie von ihrem gewohnten Serienmörderthema ein Stück entfernte und es nicht wieder darum ging, dass Grace und Anhang von ihrer geheimen Zentrale aus irgendeinem Serienmörder nachrannten. Teilweise hat es sicher auch damit zu tun, dass ich Grace in dieser speziellen Situation nicht so nervig fand, wie normalerweise.


    Ich habe mich auch sehr gefreut, dass Bonar und Halloran wieder mit von der Partie waren. Die beiden haben mir bereits im ersten Buch gut gefallen und ich hoffe, dass sie auch zukünftig in die eine oder andere Geschichte eingebaut werden.


    Das Buch fand ich durchwegs spannend, bestenfalls fand ich einige Gedankengänge der drei Frauen überflüssig, während sie durch irgendeine Pfütze oder Ähnlcihes gekrochen sind. Aber allgemein las sich das Ganze besonders am Ende in einem Rutsch [bis halb drei Uhr morgens! Und das an einem Montag!] und wie gesagt war ich ganz froh, dass das Buch sich einmal nicht auf die Jagd nach einem Serienmörder gemacht hat.


    Ich schließe mich allerdings in einem Punkt der Allgemeinheit an:


    Was den Hund und die Spur angeht: Die Viehcher können tatsächlich auch noch die Duftspur eines Menschen verfolgen, der in einem Auto gefahren ist. Und sie sind ja an dieser Stelle auch aus dem Wald gekommen, also hat mich das weniger gestört.


    Was ich weitaus fragwürdiger fand war diese allgemeine Aufräumaktion. Dass die Soldaten niemanden in das Dorf gelassen und jeden getötet haben ist eine Sache, aber warum sich die Mühe machen all die Kühe in den See zu rollen und die Menschen zu verscharren, wenn man am nächsten Tag ohnehin zig Tausend Menschen in die Luft sprengen will? Es ist ja nicht so, als wären die vielen vielen Leichen nicht recht schnell entdeckt worden. Und ein See auf dem tote Kühe treiben ist auch nicht gerade unauffällig...


    Aber davon einmal abgesehen fand ich das Buch sehr unterhaltend, fesselnd und gelungen. Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

    Wenn nicht das Cover, was bringt einen in der Buchhandlung denn sonst dazu ein bestimmtes Buch in die Hand zu nehmen und das andere liegen zu lassen? Sofern man nicht gezielt bestimmte Autoren oder Bücher sucht, ist das Cover für mich Anlaufstelle Nr. 1 bei 'spontanen Buchvermehrungen'. Wobei ich dann nicht so arg anspruchsvoll bin. Es muss nicht glänzen und glitzern, es kann auch schlicht sein und manchmal ist das sogar effektiver und zieht mich eher an.
    Andererseits stimmt es natürlich, dass man durch diese eitle Betrachtungsweise vielleicht gute Bücher liegen lässt und schlechte mitnimmt, aber wer weiß das schon so genau ohne nicht ständig mit dem Eulenforum und Amazon verbunden zu sein? ^^


    Jedenfalls in Buchhandlungen finde ich Cover doch recht wichtig, ansonsten bin ich was Internetkäufe anbelangt eher weniger wählerisch, denn in diesem Falle wähle ich die Bücher mit Sicherheit anhand von Rezensionen, Empfehlungen und Dergleichen aus. Also ist es mir größtenteils schnuppe, was vorne drauf ist. Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt einige Einbandgestaltungen, die man sich einfach nicht guten Gewissens ins Regal stellen kann, aber ansonsten störe ich mich allgemein nicht daran, was der Verlag da so alles drauf klebt.

    Kurzbeschreibung von amazon:
    Drei Frauen auf der Jagd nach einem Serienmörder. Eine Wagenpanne im Hinterland von Wisconsin. Die nächste Siedlung macht einen verschlafenen Eindruck. Doch irgendetwas stimmt nicht in Four Corners: Die Stille entpuppt sich als Totenstille, der Ort als Geisterstadt. FBI-Agentin Sharon und die Computerspezialistinnen Grace und Annie haben wenig Zeit zu grübeln, denn plötzlich wimmelt es von schwer-bewaffneten Männern in Uniform. Und die drei laufen um ihr Leben …

    Für mich ist die Abwechslung zwischen verschiedenen Genres wichtig. Wenn ich ein schlechtes Buch aus einem bestimmten Bereich gelesen habe, ist es unproblematisch eines mit einem ähnlichen Thema hinterherzuschieben, aber wenn ich ein besonders gutes Buch beendet habe, geht es meistens nach hinten los, wenn ich versuche an diesen 'Erfolg' mit einem ähnlichen Buch anzuknüpfen [ausgenommen sind Bücher vom selben Autor, bzw. aus der selben Reihe]. Das kann mir dann schon mal für ne Weile die Freude an einem Genre verderben.
    Solange ich aber munter zwischen Thrillern, Krimis, Fantasy und anderem herumhüpfe, treffe ich selten auf ein derartiges 'Problem'.


    Eine bestimmte Zeit, bzw. Tages- oder gar Jahreszeit, um bestimmte Bücher zu lesen, gibt es für mich allerdings nicht. Es gibt bestenfalls schlechte/re Zeitpunkte zum Lesen, wie etwa in der Kirche oder bei der Geburtstagsfeier eines Freundes.


    Es kommt aber durchaus einmal vor, dass mir ganz spezielle Bücher in diesem Moment nicht zusagen, ich aber ein paar Tage darauf gerne zugreife. Das passiert mir jedoch auch häufiger mit Lebensmitteln. Man kauft sich ein Joghurt, weil man im Moment das Verlangen danach verspürt, das zuhause aber bereits wieder verklungen ist. Man stellt den Joghurt in den Kühlschrank und die Zeit vergeht und irgendwann wirft man ihn weg, weil er abgelaufen ist. Ein paar Tage später geht man dann mit einem kleinen Hungergefühl im Bauch in die Küche, späht in den Kühlschrank und denkt "Man, ein Joghurt wäre jetzt was Tolles.". :gruebel
    Im Falle eines Bücherregales ist die Abwesenheit von Verfallsdaten auf den Büchern also durchaus vorteilhaft :chen

    Zitat

    Original von LilianFiona
    Ich kenne das Buch nicht, mag den Film aber schon, nur fand ich ihn etwas zu melodramatisch und die Mutter zu "krank". Ich kann zwar verstehen, dass es schlimm ist, dass ihr Kind so früh sterben muss. Aber ich find sie war total selbstsüchtig und hat nicht im Geringsten an die Gefühle anderer gedacht. Sie stellte sich irgendwie immer so im Vordergrund und die anderen im Grunde dumm dar.


    ich find es gibt bessere Filme über Krankheiten.


    Der Film bleibt dem Buch in diesem Punkt treu: die Mutter hat mich auch während des Lesens öfters Mal den Kopf schütteln lassen. Andererseits ist es schwer die Handlungen eines Menschen zu verstehen, der ein totkrankes Kind hat.


    Zitat

    Und einen riesengroßen Fehler gab es im Film. Den stelle ich mal in den Spoiler.



    Ich bleibe mal beim Spoiler:

    Zitat

    Original von eveCO
    Mmh zu warten mit dem 5. Buch um die Wartezeit zu überbrücken, ist gar kein schlechter Gedanke, aber hab ich schon mal erwähnt das Memento echt gut ist... :lache


    Führe mich nicht in Versuchung :help
    Aber wahrscheinlich klappt es ohnehin nicht. Ich kenne ja meine wackelige Standhaftigkeit, was derartige Dinge betrifft ^^


    Zitat

    Bei Amazon zumindest steht der 1.9. als Erscheinungsdatum und meistens kann man sich darauf ja verlassen. Aber wie auch immer, wünsch dir viel Spass beim Lesen, wenn du dazu kommst. :wave


    Das lässt sich ja fast aushalten :yikes
    Ist ja dann nicht mehr gar so lange hin.

    Bis auf den verkorksten Schluss ist der Film allerdings ziemlich gut gemacht. Ich war überrascht dass man diese komplexen Charakter so gut umsetzen konnte, auch wenn im Film die Geschichte des Bruders komplett von der Bildfläche verschwunden ist, was ich ziemlich schade fand. Besonders das sich ändernde Verhältnis zwischen Vater und Sohn empfand ich im Buch als wichtig, weil es eine weitere Schattenseite dieser ganzen Entwicklung aufgezeigt und sich mit dem 'fünften Rad am Wagen' beschäftigt hat, nämlich dem Kind, das in jeder Hinsicht außen vor gelassen wird.


    Ansonsten empfand ich den Film in ähnlichem Ausmaß traurig, bedrückend und niederschmetternd wie das Buch. Ich habe allerdings keine Ahnung was jemanden dazu bewegen könnte ausgerechnet das Ende der Geschichte derart drastisch zu verändern, vor allen Dingen da damit die eigentlich wunderbar abgerundete Geschichte irgendwie ins Stocken gerät. Meiner Meinung nach ist der Ausgang im Buch ein gelungener Schluss, während es sich im Film nicht anfühlt, als wäre die Geschichte zu einem passenden Ende gekommen.

    Klappentext
    In Arizona stürzt ein Flutzeug ab, keiner der Insassen überlebt. Dennoch erhalten die Angehörigen Nachrichten von den Toten. In London stirbt ein Universitätsprofessor, der in den Schriftrollen vom Toten Meer einen geheimnisvollen Hinweis auf eine unbekannte Sekte gefunden hat. Erst als die englische Kommissarin Heather Kennedy und der verzweifelte Witwer Leo Tillman gemeinsam ermitteln, kommen sie der schrecklichen Wahrheit auf die Spur. Denn sie jagen einen Mann, der seine GEheimnisse bewahrt - bis selbst die Hölle zufriert.


    Meinung
    Ein seltsamer Flugzeugabsturz in Airzona, einige Morde in London, die auf seltsame Weise zusammen hängen und ein Mann, der einem Namen nachjagd: mit diesen drei Handlungssträngen beginnt 'Die Judas-verschwörung'. Die einzelnen Geschichten erscheinen dabei so unterschiedlich, dass man sich als Leser schwerlich vorstellen kann, auf welch misteriöse Weise sie jemals zueinander führen könnten, ohne dass es völlig aus der Luft gegriffen wirkt. Doch schlussendlich muss ich sagen, dass die einzelnen Geschichten recht gut zu einem einzelnen Strang verbunden wurden, obwohl die einzelnen Fäden mitunter etwas sprunghafte Entwicklungen aufweisen, über die man als Leser stolpert. Davon abgesehen liest sich das Buch jedoch recht flüssig und auch wenn man einigen Fachsimpeleien teilweise schlecht folgen kann, da das benötigte Hintergrundwissen fehlt, hält sich die Spannung wacker aufrecht. Und langsam laufen dann die Fäden zusammen und machen klar, dass die Protagonisten des Buches den selben Feind jagen. Einen ohne Gesicht, der im ersten Moment übermächtig scheint. Nur langsam deckt sich auf, dass viel mehr hinter den scheinbar wahllosen Morden und Entführunten steckt und dass Kennedy und Tillman gegen jemanden Kämpfen, der ein großes Geheimnis mit aller Macht und mit allen Mitteln schützen will.


    Bis zum Schluss bleibt es spannend, denn viele Fragen sind noch offen, auch wenn man als Leser bei gewissen Dingen bereits eine dunkle Vorahnung hat.
    Das große Finale fand ich leicht übertrieben, allerdings hätten die Vorzeichen auch auf etwas deutlich Hinrissigeres hindeuten können, weshalb ich schlussendlich ganz gut damit leben konnte.
    Ich fand es zudem gut, dass das Buch nicht mit dem typischen Happy End geschlossen wurde, sondern dass gewisse Dinge offen blieben, aber auf eine Weise, dass sie einen nicht verrückt macht, weil man die Antwort nicht kennt.


    Alles in einem fand ich die Geschichte lungen, sehr unterhaltsam und in meinen Augen durchwegs spannend. Man muss allerdings Bücher mit religiösem Touch mögen, ansonsten stelle ich mir die Lektüre des Buches stellenweise recht langatmig vor. Und sicher, ein Brown ist das Buch nicht, aber gute Unterhaltung auf jeden Fall.


    Die Judesverschwörung bekommt von mir 9 von 10 Punkten.

    Zitat

    Original von eveCO
    :lache Die schräge Reihenfolge hatte ich auch. Wobei ich mit Memento angefangen habe und total begeistert war. Bis ich dann bemerkt habe, das da den 4. Teil einer Serie lese und natürlich 1-3 sowie 5 noch nachholen musste. Und jetzt warte ich auf den 6. Dir wird Memento garantiert auch super gefallen, ich hab es einfach nur verschlungen. :wave


    Mir scheint fast, dass bei der Reihe sehr viele nicht bei Band 1 einfangen. Seltsam *g*


    Für Nr. 6 steht ja leider noch kein Erscheinungstermin fest, wobei auf der Seite der Autoren steht, dass es 2012 rauskommt, aber das muss ja nicht viel heißen. Das kann auch Ende Dezember sein. Aber ich freu mich auch schon drauf und überlege, ob ich mir mit Memento noch etwas Zeit lassen soll, um die Wartezeit zu überbrücken. :gruebel

    Zitat

    Original von ypsele84
    @ Asmos: Bei mir ist es genau umgedreht. Isles finde ich ganz gelungen, Rizzoli überhaupt nicht. Sie kommt mir in der Fernsehserien irgendwie zu "hart" rüber.


    In den Büchern ist das zu Anfang ja durchaus zutreffend. Ich fand sie höchstens optisch nicht wirklich passend. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde Rizzoli nicht gerade als Fotomodel beschrieben. Sie ist mir in der Serie auf alle Fälle viel zu hübsch. Ich fands auch irgendwie fehl am Platz, dass ihr Bruder ebenso Polizist ist [wenn ich das richtig verstanden habe]. In den Büchern war es ja ein zentraler Punkt ihrer Persönlichkeit, dass sie mit zwei stämmigen [und etwas stumpfsinnigen] Brüdern aufgewachsen ist und immer versucht hat aus ihrem Schatten auszubrechen.
    Isles hingegen finde ich in der Serie etwas schräg dargestellt.
    Aber das hängt wohl alles ganz von dem Bild ab, das sich jeder Leser beim Lesen der Bücher selbst im Kopf zusammen reimt.


    ²eveCO:
    Die Serie wurde ja schon vor Serienstart ne ganze Weile beworben ohne dass ich irgendeinen Zusammenhang zu den Büchern gewittert habe. Als ich dann die Serie ein paar Mal zufällig beim Durchzappen erwischt habe, hatte ich irgendwann das Gefühl, dass mir da was bekannt vorkommt. Aber es hat ne ganze Weile gedauert, bis der Groschen gefallen ist :rolleyes
    Jedenfalls scheint die Serie nichts für mich zu sein.


    Die PJ. Tracy-Bücher finde ich klasse, obwohl ich sie in ner ziemlich schrägen Reihenfolge zu lesen scheine [Band 2, Band 5, Band 1, [...]], wobei mir Memento noch fehlt, wie ich grad sehe. :gruebel

    Zitat

    Original von Karolina
    Mich regt ganz furchbar Umbridge bei Harry Potter auf. Die würde ich ja zu gerne mal mit ihrer ganz besonderen Feder was schreiben lassen. :fetch


    Geht mir ebenso. Selten einen Charakter erlebt, bei dem es so leicht war, bodenlose Abneigung zu verspüren.


    Ähnlich erging es mir mit Aschure aus der Weltenbaumsaga. Irgendwie bin ich ja der festen Meinung, dass jemand, der als kleiner, unscheinbarer Niemand in einer Geschichte auftaucht und erstmal als der große unsagbar traurige Charakter auftritt, nicht innerhalb von sechs Büchern zu einem derart unausstehlichen Tyrann mutieren kann, für den ich nicht einmal mehr den Ansatz von Sympathie zu empfinden imstande bin.

    Zitat

    Original von ypsele84


    Ja, finde das Buch trotzdem super!! Wie alle Tess Gerritsens ;-)


    Wobei ich die TV-Versionen von Rizzoli & Isles etwas schräg finde. Rizzoli haut ja irgendwie noch hin, aber Isles ist *schauder* Da gefallen mir die Bücher schon weitaus besser, also werd ich wohl bei den bleiben. Mit der Serie werde ich einfach nicht warm.



    Als ich heute zu meiner kleinen Bergwanderung aufbrach, konnte ich leider meine ursprüngliche Wochenendslektüre nicht mitnehmen. Den Gedanken ein neues Taschenbuch in einen Rucksack zu packen gefällt mir einfach nicht. Also hab ich mir die deutlich stabilere Ausgabe von "Mortifer" von PJ. Tracy eingepackt. Damit dürfte ich bei der Reihe so langsam auf dem aktuellsten Stand sein.
    Leider war das Wetter nicht besonders, sonst hätte ich mich auf der Hütte draußen ins Gras gelegt. So saß ich mit meinem Schmöcker eben drinnen und hab mich 150 Seiten lang mit ner etwas ungewohnten Geschichte mit gewohnten Charakteren beschäftigt. Aber ich bin recht froh, dass einige Charaktere aus Band 1 wieder auftauchen, von denen ich eigentlich befürchtet hab, dass es eine einmalige Begegnung gewesen ist.


    Nun werd ich mich aber mit den letzten verbliebenen Seiten der Judasverschwörung auf das Sofa hauen und endlich in Erfahrung bringen, wie das Ganze zu Ende ist.