Beiträge von Asmos

    Vor etwa einer Stunde habe ich mein aktuelles Buch, ein Leseexemplar von Vorablesen, beendet. Es handelte sich dabei um "Die dunklen Gassen des Himmels", den neuen Trilogie-Auftakt von Tad Williams. Nachdem ich mich erfolglos durch den ersten Teil der Otherlandbücher gekämpft und schließlich aufgegeben habe, hat mich dieses Buch mehr als positiv überrascht. Es ist völlig anders, allein von der Schreibweise her. Außerdem ist die Geschichte nicht nur actiongeladen, sondern auch sehr spannend, spritzig und vor allen Dingen herrlich sarkastisch und humorvoll. Ich mag die Vorstellung von trinkenden, fluchenden und mit Handfeuerwaffen herum ballernden Engeln :D
    Endlich einmal ein Buch, indem die Vertreter des Himmels keine kleinen Moralapostel sind, die wunderschön auftreten und jedem Erdenweibchen den Atem rauben.
    Kategorie: 12. in dem viel Action vorkommt/passiert [mehr aus Mangel an Alternativen, da das Buch sonst nirgens hinein passt, aber da in diesem Buch so viel geballert und getreten und gegen uralte Höllendämonen gekämpft wird, passt es auf alle Fälle ;)]



    Erfüllte Challenges: 9/48



    PS.: das Buch erscheint übrigens am 24. und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen, der gerne grobe, hemmungslose Gefechte mit entsprechendem Vokabular liest. Und auch allen jenen, die Engel gerne mal in einem anderen Licht sehen würden.

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    Original von ginger ale
    Asmos : Du hast begonnen Neil Gaiman auf englisch zu lesen? Das wäre mir zu anstrengend, bei meinen grottigen Englischkenntnissen müsste ich sicher pro Seite 40-mal mindestens das Dictionary bemühen.


    Italienisch.
    Was umso schlimmer ist, weil mein Englisch wäre um Längen besser xD
    Aber ich habe bewusst ein Jugendbuch genommen. Also... hoffen wir einfach das Beste. Bisher sieht es aber ganz danach aus, als würde ich auch oft zum Wörterbuch greifen müssen. Sowas wäre wieder praktisch auf dem Kindle zu lesen *hmpf*


    Ansonsten lese ich recht gerne in Englisch. Ich finde, die Sprache ist relativ einfach und flüssig lesbar. Ganz im Gegensatz zum Italienischen. Das ist im Geschriebenen einfach zu... blumig. Englisch ist kurz und knackig. Das macht dann schon auch was in der Länge der Bücher her.




    Heute ist ein Buch von vorablesen bei mir eingetrudelt, das ich gleich mal vor meine aktuellen Bücher geschoben habe. Es ist deutsch. Das ist einfach weniger anstrengend zu lesen :D
    Wobei ich mich frage, warum sie den Titel des Buches nicht 1:1 aus dem Englischen übernommen haben "Die dreckigen Straßen des Himmels" klingt doch viel besser als "Die dunklen Gassen des Himmels". Zumindest würde Ersteres besser zum Buch passen =D

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    Original von Susannah


    Kenne deinen Feind! :schlaeger


    :lache


    Och, solange der mich nicht körperlich angreift, ist das okay [mir ist bisher noch kein Buch auf den Kopf gefallen].
    Außerdem bin ich so extrem grottig im Schätzen, dass ich meinen SUB aus Prinzip wohl höher schätze, als er tatsächlich ist. Da mir diese Tatsache bewusst ist, belastet mich mein Stapel nur geringfügig.
    Natürlich wäre es auch möglich, dass ich ihn zu klein schätze... aber diese Möglichkeit ignorieren wir an dieser Stelle bitte gekonnt.

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    Original von ginger ale
    Asmos - von Neil Gaiman habe ich nur eins gelesen, das war ganz unterhaltsam, aber nicht soo toll. Würde 7/10 dafür geben. Habe noch eins von hihm im SUB, aber das reizt mich zurzeit nicht.


    Ich hatte es mal mit - schlag mich tot - Sternenwanderer glaube ich, versucht. Und ich bin über die 30 Seiten nicht hinweg gekommen, obwohl das Buch kaum 300 Seiten gehabt haben dürfte.
    Deshalb bin ich erstmal skeptisch. Aber Jugend-Horror ist ja ne komplett anderer Sparte, also mal schauen. Bisher habe ich recht häufig das Wörterbuch benutzen müssen...*seufz*



    ²Seelensplitter: :rofl
    Herrlich! Andere würden dich um ein solches Haustier beneiden. Das mit dem Bett ist aber natürlich weniger toll...

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    Original von acg
    In der Schule musste ich sehr viele Klassiker lesen und ich habe sie so gut wie alle gehasst. Ich würde kein Klassikbuch freiwillig lesen.


    Viele, viele Leute fangen nach Beendigung ihrer Schullaufbahn erstaunlicherweise wieder mit dem Lesen von Klassikern an und sehr viele berichten, dass sie ihnen plötzlich sogar gefallen.
    In der Schule hat man - auch als Vielleser - wohl doch unterbewusst eine "Das-ist-Schule-kein-Bock"-Einstellung.
    Ich kann das auch selbst bestätigen. Wenn man selbst wählen kann diesen oder jenen Klassiker zu lesen, macht es auch Spaß. Ausnahmen bestätigen die Regel. Einige Klassiker würd ich mit der Kneifzange nicht anfassen...

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    Original von Rosha
    Klar, Horror kommt mir immer wieder mal vor die Linse! :chen Wobei sich da ja auch schon wieder Subgenres auftun: Splatter, Slasher... Hast du in der Richtung einen guten Tipp für mich?


    Kommt jetzt auch wieder drauf an, ob es mehr in die Zerstückeln-, Gruseln- oder Harter-Sex-Richtung gehen soll. Edward Lee ist auf alle Fälle immer eine gute Adresse. "Bighead" würde ich da empfehlen oder "Das Schwein" [wobei man das glaube ich nur über die Seite des Festa-Verlages kaufen kann.
    Ich für meinen Teil mag Jack Ketchum sehr gerne, aber nicht mit dieser Kannibalenreihe, die fand ich ziemlich stumpfsinnig [Beutegier, Beutezeit, wie auch immer die hießen]. Aber 'Evil', 'Blutrot' und 'Wahnsinn' haben mir gut gefallen.
    Es kommt halt darauf an, ob man gerne zumindest eine interessante Rahmengeschichte haben will oder auch mit nur Gemetzel zufrieden ist.


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    Na, das ist ja mal ein Genre, zu dem ich recherchieren kann. :chen Den Begriff habe ich bisher noch nicht wahrgenommen.


    Ich bin auch nur darüber gestolpert, weil ich aus Versehen ein solches Buch gelesen hatte, das vollkommen normal anfing, bis dann die ersten seltsamen Sachen geschahen.


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    Der Klassiker dürfte hierzu "Felidae" von Akif Pirincci sein. Hat mich seinerzeit sehr gut unterhalten.
    Die Schafskrimis von Swann sind auch für Erwachsene und aus der Tierperspektive geschrieben. Die habe ich allerdings noch nicht gelesen. Ich überlege, vielleicht fallen mir noch ein paar Beispiele ein. Ich weiß, dass ich mal was aus Sicht eines Insekts gelesen habe... :gruebel Was war das noch?


    Im Jugendbereich gibt es die "Legende der Wächter"-Reihe und diese Cat Warriors-Bücher. "Felidae" werde ich mir mal ansehen.


    Gibt es für die Tier Krimis kein eigenes Genre? Animal Crime oder etwas in die Richtung? ^^


    In irgendeiner Definition habe ich gelesen, dass auch Bücher zum Genre zählen, bei denen sich Menschen in Tiere verwandeln. Allerdings würde das meiner Meinung nach dann auch alle Bücher mit Werwölfen und Gestaltwandlern umfassen. Ob das wohl richtig ist?

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    Original von Susannah
    Asmos : Eine Südtirolerin, wow, da habe ich häufiger Urlaub gemacht. Altas Badia größtenteils ...


    Dann bist du ja gleich im dreisprachigen Teil des Landes gelandet :chen
    Ladinisch kann ich übrigens auch nicht *seufz*


    ²Seelensplitter:
    Meine Schwester liegt mir schon seit Wochen in den Ohren, dass ich das Buch endlich lesen soll, damit sie dann mit mir ins Kino kann.
    Ist das Buch wirklich so gut? :gruebel

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    wie genre-treu lest ihr?


    Ich bin eigentlich relativ flexibel und lese regelmäßig Bücher aus verschiedenen Genres.


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    Gibt es Genres, die euch überhaupt nicht interessieren oder welche, aus denen ihr aus Überzeugung nie ein Buch lesen würdet?


    Ich würde niemals ein Genre vollkommen von der Bettkante stoßen, nur weil mir das Thema im Allgemeinen nicht gefällt. Ich lese eigentlich nie Liebesromane. Ich mag schnulzige Geschichten absolut nicht. Aber wenn die nötige Problematik dahinter steckt und es auch eine solide Geschichte um das Gekuschel und Geküsse gibt, lasse ich mich selbst dazu überreden. Es muss dann aber wirklich gut geschrieben sein. Auch von Erotikromanen lasse ich die Finger. Definitiv nicht meins.
    Romantic Fantasy ist auch nicht so meins. Eigentlich aus dem selben Grund: ich finde die entsprechenden Szenen dann meistens eher peinlich und habe das Gefühl, die eigentliche Handlung leidet darunter. Außerdem schalten viele Charaktere ihr Hirn aus, wenns um Liebe geht *hmpf*
    Was ich noch nicht sonderlich mag, sind Politthriller/-Krimis. Ich finde sie meistens öde und da mir das ganze Politikzeug ohnehin auf den Senkel geht, will keine so rechte Begeisterung für das Thema aufkommen, selbst wenn es irgendwie in Buchform verpackt ist.
    Bei historischen Büchern bin ich auch ziemlich wählerisch, lasse mich bei der richtigen Thematik allerdings leicht dazu überreden, ein Buch in die Hand zu nehmen.
    Ausprobieren tue ich aber gerne alles, was mir unter die Finger kommt.


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    Fällt euch noch ein abgefahrenes Genre ein, an das ich noch nicht gedacht habe?


    Wie sieht es mit dem Horrorgenre aus? Ich lese ganz gerne Bücher, die blutiger sind, als die 'gewöhnlichen' Thriller. Und dabei sind Stephen King und Richard Laymon noch lange nicht die Spitze des Eisbergs.
    Anfang des Jahres habe ich ein Buch aus dem Genre "Magic Realism" gelesen. Obwohl ich zu Beginn dachte, dass es keinen nenneswerten Unterschied zwischen dieser Sparte und "Contemporary Fantasy" gibt, allerdings lässt sich das eine schwert mit dem anderen vergleichen, denn wenn die von Realismus sprechen, dann meinen sie es auch wirklich so. Andererseits ist das Wort "Magic" eher grob zu verstehen. Zauberstabfuchtelnde Lehrlinge wird es in diesem Genre nicht geben. Es geht im Groben nur darum, dass gewisse Naturgesetze unserer Welt aufgehoben oder geändert werden, etwa die Lebensspanne eines Menschen. Ich schätze "Der seltsame Fall des Benjamin Button" würde in diese Kategorie fallen.
    Was ich schon länger auf dem Radar habe, ist Animal Fantasy, bei der die Geschichte aus Sicht von Tieren erzählt wird. Gibt es für dieses Genre überhaupt Bücher für den Erwachsenenbereich?

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    Original von Evilangel
    Definitiv. Bei Nachtwandler war es endlich mal wieder so, dass ich das Buch nicht weglegen wollte.
    Allerdings hat er auch Bücher geschrieben, bei denen er das nicht geschafft hat bei mir...


    Ich hab noch nicht so viele Bücher von ihm gelesen, aber allgemein scheint das in letzter Zeit Standard zu sein. Mir gehen so langsam die Autoren aus, von denen ich behaupten kann, dass mir jedes Buch gefällt und ich mich auf jede Neuerscheinung freuen kann.


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    Italienisch. Wow, Respekt!
    Wie kommt man denn zu italienisch?


    Da ich Italien lebe, ist es wahrscheinlich weniger beeindruckend. *husthust*
    Eher sollte ich mich dafür schämen, dass mein Italienisch so kläglich ist, aber ich lebe in Südtirol und das ist nun mal zweisprachig, sodass man mit einem Mindesmaß an Italienisch auskommt und mein Unterricht in der Schule war eher... naja, ich bin mit der Sprache einfach nie warm geworden. Mit Englisch hab ich mich weitaus leichter getan. Es ist wohl das "lernen müssen", was mir beim Italienischen den Spaß verdorben hat.

    Ich hätte alles in die Kategorie gepackt, was nicht menschlich ist: Vampire, Werwölfe, Geister, Wassermänner, Götter, Dämonen. Im Zweifelsfall hätte ich mich nach 'Supernatural' gerichtet. Da bei der Serie der Name ja Programm ist, gelten für mich alle Wesen, die darin auftauchen für übernatürlich.

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    Original von Evilangel
    Ich hab gestern und heute "Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek gelesen und er hat es mal wieder geschafft mich am Ende verwirrt zurück zu lassen :lache


    Aber dieser Mann schreibt einfach gut. Das Buch war auf gewisse Weise gleichzeitig furchtbar und faszinierend. Einfach schwer aus der Hand zu legen.



    Da ich "Sag Mami Goodbye" von Joy Fielding zuende gelesen habe, wage ich mich nun an ein neues italienisches Buch. Der Stapel ist hoch, ich will mein Italienisch endlich aufbessern und außerdem habe ich bisher noch kein Buch von Neil Gaiman gelesen, das mir gefallen hätte. Deshalb sollen es dieses Mal gruselige Kurzgeschichten für die jüngere Generation sein. Im Original nennt sich das Buch "M is for Magic". Wie das Buch auf deutsch heißt, weiß ich nicht. Aber mir gefällt die italienische Ausgabe auf jeden Fall um Längen besser, als das englischsprachige Original.

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    Original von imandra777
    Asmos :
    Ich habe es nur noch halb im kopf. Aber warte bis zum Ende, dann gibt es eine lösung der Situation, die etwas durcheinander ist.


    Ich habs durch! Und Puh! Das war vielleicht mal eine Achtenbahnfahrt der Gefühle. Aber die Autorin hat einen beeindruckenden Schreibstil, der wirklich fesselnd ist. Allerdings könnte ich wohl nicht mehr als ein solches Buch innerhalb eines kurzen Zeitraumes lesen. Das ist ja doch ziemlich aufwühlend gewesen.
    Wobei ich erst kürzlich ein in gewissen Punkten ähnliches Buch gelesen habe, das mich auf ähnliche Art und Weise 'verstört' hat und zwar 'Wahnsinn' von Jack Ketchum. Allerdings wusste ich bei dem Buch von Anfang an, worauf ich mich einlasse...


    "Sag Mami Goodbye" habe ich unter die Kategorie 42. zu dem es bereits eine Leserunde gab gepackt, nachdem ich gesehen habe, dass es 2007 eine solche hier im Forum gab.
    Dahin werde ich mich jetzt auch verziehen und ein wenig in den Leserundenthreads stöbern ;)

    Eigentlich ist Karou ein normales siebzehnjähriges Mädchen, das in Prag lebt und auf eine Kunstschule geht. Abgesehen natürlich von ihren blauen Haaren und ihren Freunden, die teils Mensch, teils Tier sind. Chimären. Trotzdem scheint Karous Welt in Ordnung zu sein. Zumindest bis seltsame geflügelte Gestalten aufzutauchen beginnen, die alles bedrohen, was ihr lieb und teuer ist.


    „Daughter of Smoke and Bone“ ist zunächst eine fesselnde Geschichte über ein einzigartiges Mädchen, das mit viel Witz und Charme ihr Leben bestimmt. Der Spagat zwischen der menschlichen Welt und der, der Chimären, die sie ihre Familie nennt, gelingt ihr zunächst problemlos. Auf wunderbare Art und Weise verwebt sie ihre beiden Leben gar miteinander, ohne dass dabei das sensible Gleichgewicht aus den Fugen gerät. Es macht Spaß Karou auf ihrem Weg zu begleiten und die erste Hälfte des Buches über war ich gespannt, was wir mit ihr noch alles erleben würden.
    Mir gefällt das Setting in diesem Buch wirklich ausgesprochen gut. Und auch der Schreibstil [ich habe das Buch im englischen Original gelesen] ist ebenso fesselnd, wie beeindruckend. Liest sich auch flüssig und ist genau an den richtigen Stellen rau und direkt, eben ganz, wie es auch zu Karou’s Charakter passt. Es gefiel mir auch gut, dass mit Witz nicht gespart wurde und ich besonders zu Beginn oft Schmunzeln musste.


    Was mich an diesem Buch jedoch gestört hat waren die doch recht ausschweifenden Rückblenden in der zweiten Hälfte. Auch wenn sie natürlich dazu da waren, die einzelnen Charaktere, ihre Vergangenheit und die Verbindung zueinander zu erklären, ebenso wie die Welt aus der sie kommen, so waren sie mir zahlenmäßige doch so übermächtig, dass ich das Gefühl hatte, die eigentliche Geschichte – die, die in der Gegenwart spielt – bliebe ab einem gewissen Punkt auf der Strecke und vermisse zudem den üblichen Spannungsbogen. Eigentlich gab es ab einem gewissen Punkt überhaupt nicht viel, was man unter die Kategorie ‚spannend’ schieben könnte, einfach aus dem Grund, dass das Meiste in den Rückblenden geschah und man den Ausgang dieser Ereignisse ja schon dadurch kannte, dass man ja eben nebenbei auch den Erzählstrang hatte, der in der Gegenwart angesiedelt war. Das fand ich mitunter enttäuschend. Zwar ist die ganze Geschichte um Karou und Akiva recht komplex und auch interessant, bietet aber durch dieses ständige Zeitshifting nicht die nötigen fesselnden Elemente. Für mich gehört es bei Büchern dieses Genres dazu, dass ich auch zittern und bangen kann, weil ich nicht weiß, ob bestimmte Charaktere das nächste Kapitel überleben oder wie ein Kampf/Krieg ausgeht. Ich will es nicht bereits vorher wissen.


    So ist die zweite Hälfte des Buches für mich mehr eine Vorgeschichte, der aber die Tatsache, dass die Erzählung nicht direkt in der Vergangenheit angesiedelt ist, so gut wie jegliche Spannung nimmt. Die erste Hälfte hingegen fand ich wirklich gut erzählt, vor allen Dingen erschien mir die Geschichte rund um Karou und ihren Ziehvater endlich einmal wirklich originell. Bücher in diesem Genre von denen ich behaupten kann, dass ich etwas Derartiges eigentlich wirklich noch nicht gelesen habe, sind mehr als selten. Umso erfreuter war und habe die ersten zweihundert Seiten des Buches auch recht zügig verschlungen. Ins Straucheln kam ich wirklich erst, als sich die Rückblenden allzu sehr häuften.
    Klar, am Ende fügt sich alles nahtlos ineinander und macht durchaus Sinn, trotzdem blieb der fahle Beigeschmack, der mich beispielsweise das große Finale vermissen ließ.


    Alles in einem ein schöner Auftakt zu einer neuen Reihe in einer wirklich, wirklich interessanten und einzigartigen Welt, der mir leider auf zu vielen Zeitebenen aufgebaut hat, was die Geschichte für mich in der zweiten Hälfte unnötig langwierig gemacht hat. Trotzdem bleibt die Freude auf den zweiten Band, immerhin hat das erste Buch die Vergangenheit ja erstmal zur Genüge ausgeleuchtet. Jetzt kann es ja endlich richtig losgehen. Von mir gibt es wohlwollende 7 von 10 Punkten!


    PS.: Ich fand das Dover der englischen Ausgabe, die ich gelesen habe, wirklich toll. Schlicht und einfach, aber vom Motiv her passend und farblich eine Augenweide [es schimmert etwas, wenn man es im Licht dreht].

    Zitat

    Original von imandra777
    @ Asmos: Das Buch ist auch ganz gut. Habe ich auch schon gelesen. Viel Spaß weiterhin damit. :-)


    Bitte sag mir, dass der Kerl eine auf den Deckel bekommt. Das ist ja nicht auszuhalten *haare rauf*


    ²Nightflower:
    Ach, lernen ist doch doof. Lesen macht doch viiiiel mehr Spaß...*ablenk* :chen


    Ich rutsche eben auch immer von einem Extrem ins nächste. Ich habs nicht so mit halben Sachen. Entweder ganz oder gar nicht und das ist auch mit meinen Hobbies so. Zwischendurch plagt mich dann immer das schlechte Gewissen, weil ich das eine oder andere komplett vernachlässigt habe, dann fange ich damit wieder an, um diese schimpfende innere Stimme zum Schweigen zu bringen, was aber dann dazu führt, dass ich halt etwas anderes vernachlässige. Zu wenig Zeit. DAS ist das Problem.


    Ich hatte letztens auch eine Aufräum-Phase und jetzt sind meine Schubladen wieder so gut wie leer. Leider sind derartige Phasen aber relativ selten...

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    Original von Nightflower
    Dann bin ich ja froh, dass das bei dir nicht immer so ist :lache
    Ich bin schon in eine leichte Panik verfallen.


    *abwink* Ich hab immer meine Phasen.
    Gerade eben leiden dann halt andere Hobbies. Man kann halt nicht alles gleichzeitig machen und Lesen ist dann ja doch ein recht zeitintensives Hobby.


    Andererseits bin ich im Augenblick supermotiviert, weil ich heuer schon eine Challenge in den Sand gesetzt habe. Mit dieser will ich also so richtig durchstarten =)



    Ich habe gestern dann noch "Sag Mami Goodbye" von Joy Fielding begonnen. Die ersten 150 Seiten haben mich schon richtig zur Weißglut gebracht. Nicht, weil das Buch schlecht ist, sondern weil dieser Psychoterror, dem die Protagonistin ausgesetzt ist, regelrecht Raserei in mir auslöst :schlaeger

    Im Moment bin ich kaum zu bremsen Oo
    Normalerweise lese ich aber nicht in diesem Tempo.
    Im Augenblick ist es aber auch diese Mischung aus unerträglicher Hitze und ohrenbetäubenden Sommergewittern, die mich von der Straße und vom PC aufs Sofa verbannen. Das hält aber mit Sicherheit nicht lange an, also genieße ich es, solange es geht und versucht dabei hinterlistig meinen SUB abzubauen :D


    Sprudel hieß der Gute - wenn ich mich recht erinnere - mit Nachnamen. Ich fand allerdings, dass die Namen gut ins Bayrisch-Ländliche passen.


    Mir hat Eselsmilch aber auch nicht gefallen, während ich die vorherigen Bände [es ist ja der aktuellste Band aus der Reihe] eigentlich toll fand.
    Der spielt dann allerdings auch tatsächlich in Bayern und dann macht das Ermitteln mit den beiden auch wieder Spaß ;)

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    Original von Susannah
    Bei Laymon kann ich das unterschreiben, bei King - für mich persönlich - nicht. Da gibt es eigentlich nur zwei, die ich gerne in die Tonne kloppen möchte. Ein paar finde ich solala, aber der große Rest gefällt mir sehr gut.


    Mir gefielen von Laymon "Das Spiel" und "Der Pfahl" gut. "Die Nacht" fand ich furchtbar.


    Die Stephen King Fans, die ich kenne, sind durch die Bank recht zwiegespalten. Es ist aber natürlich auch eine Genrefrage, da der gute Mann ja doch recht unterschiedliche Bücher schreibt. Vielleicht liegt es teilweise auch schlicht daran, dass der eine oder andere mit Fantasy oder Aliens eben grad nix anfangen kann.


    Bei Ketchum habe ich dieses Problem eben auch. Ich finde "Evil" und "Blutrot" z.B. wahnsinnig gut gelungen, "Wahnsinn" hat mir solala gefallen und "Beutegier" [oder -tod?] fand ich einfach nur schrecklich eintönig. Aber wenigstens war das Teil im Gegensatz zu Laymons Insel kurz.



    "Die Show" habe ich gerade eben ausgelesen und bin positiv überrascht. Das Buch konnte man wirklich lesen, es war unterhaltsam und auch durchaus spannend. Zwar in meinen Augen nichts Weltbewegendes, das mich vom Hocker haut, aber solide Unterhaltung.




    Ich habe mich gerade für "Sag Mami Goodbye" von Joy Fielding als mein nächstes Opfer ausgesucht :D
    Das Buch ist 1981 erschienen, es würde also in die Kategorie der Sommerchallenge passen, in der ein Buch gelesen werden sollte, das vor mehr als 10 Jahren erschienen ist.

    Gerade ausgelesen habe ich "Die Show" von Richard Laymon. Nach "Die Insel" wollte ich eigentlich kein zweites Buch des Autors mehr zur Hand nehmen, aber man hat mich dann doch überzeugt dem Autor noch eine zweite Chance zu geben. "Die Show" war auf alle Fälle deutlich besser und auch durchaus unterhaltsam. Laymon wird zwar sicher nicht so schnell zu einem meiner Lieblingsautoren werden, aber irgendwann werde ich sicher erneut eines seiner Bücher lesen.
    Da das Buch 2011 den Bram Stoker Award gewonnen hat, habe ich es in folgende Kategorie eingeordnet:
    Challenge: 32. das mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurde



    Erfüllte Challenges: 7/48




    Auf zum nächsten! :chen



    PS.: Ich habe nur zwei Bücher aus dem Ullstein-Verlag. Eines habe ich heute der Bibliothek für ihren Flohmarkt geschenkt, da ich es einerseits schon gelesen habe und es andererseits nicht besonders gut fand. Und das andere Buch ist "Schneemann" von Jo Nesbo. Das Buch hatte ich schon einmal angefangen, aber schnell bemerkt, dass der Autor nix für mich ist...Tja, die Challenge zwingt mich wohl dazu, es noch einmal zu probieren *hmpf*