Beiträge von Kanga

    Angeregt durch den Naturkatastrophen-Thread habe ich mir überlegt, dass ich mir auch mal wieder ein paar Sachbücher zu Gemüte führen könnte. Darum bin ich auf der Suche nach Büchern, die sich mit Geologie beschäftigen.
    Das können reine Sachbücher sein, gern gesehen sind aber auch Biographien über bekannte Geologen.
    Wenn ich z.B. bei Amazon suche muss ich mich immer erst durch Berge von Fachliteratur klicken, bis ich auf etwas interessantes treffe. Deshalb hoffe ich auf die ein oder andere Eule mit Geo-Interesse, die einen Tipp für mich hat.
    Danke :-)

    Zitat

    Original von DraperDoyle


    Da war ich schon :-]


    Im Museum oder in Húsavík? Das Museum wurde uns nämlich auch angepriesen. Besucht haben wir es dann allerdings nicht. Ein Tatsachenbericht würde mich interessieren - möglicherweise habe ich die Chance auf ein einzigartiges Erlebnis verpasst. :grin

    Zitat

    Original von Iszlá
    Die Aufkleber kommen bei mir sofort weg, ich finde es schrecklich, sie darauf zu lassen ... :lache Irgendwie werden dadurch meine Bücher verunstaltet. :zwinker


    Einfacher gesagt als getan ... :cry
    Ich würde ja gerne, denn diese Aufkleber verschandeln Bücher einfach nur. Ich sollte mich einfach mal überwinden. Hinterher fühle ich mich sicher besser. :help

    Na ja, dass keine Knicke und Flecken in die Bücher kommen versteht sich doch von selbst. :grin Nach Möglichkeit sollen meine Bücher auch nachdem ich sie gelesen habe wie neu aussehen. Das geht so weit, dass ich nicht einmal diese häßlichen Aufkleber von Taschenbüchern abziehen kann. Die finde ich einfach fürchterlich. :schlaeger
    Aber ich bringe es trotzdem nicht über mich sie zu entfernen, schließlich habe ich das Buch mit Aufkleber gekauft. :pille

    Bewusst sortiere ich gar nicht. Neue Bücher kommen dort ins Regal wo gerade Platz ist. Da ich aber oft phasenweise bestimmte Genres bevorzugt lese, kommt es natürlich schon mal vor, dass sich eben diese Genres dann unbewusst im Regal zusammenrotten :lache.
    Reihen stehen aber immer zusammen, dafür wird notfalls umgeräumt.

    Kurzbeschreibung nach Amazon):
    14. Januar 1993: Der Vulkanologe Stanley Williams und sein Team befinden sich zu normalen Forschungsarbeiten am Vulkan Galeras, als ohne Vorwarnung das Unfassbare geschieht - der Vulkan bricht aus. Neun Tote und sieben zum Teil schwer Verletzte ist die grausame Bilanz. Der Feuerberg ist der dramatische Bericht eines Überlebenden und zugleich ein faszinierender Einblick in die Welt der Vulkan-Forschung.


    Ebenfalls eine Doku. Es ist gut verständlich beschrieben, lässt aber gerade im nicht wissenschaftlichen Bereich sehr zu wünschen übrig. Der Autor wollte das Buch scheinbar auch nutzen um seinen Ruf wieder herzustellen, der durch die tragisch geendete Expedition offensichtlich gelitten hat.

    Kurzbeschreibung (nach Amazon):


    Ein atemberaubender Wissenschaftskrimi – brillant recherchiert und packend geschrieben.


    Am Montag, den 27. August 1883, um zwei Minuten nach zehn Uhr erschütterte eine gigantische Explosion die Welt. Die Vulkaninsel Krakatau zwischen Java und Sumatra wurde in Millionen Teile zersprengt. Dieser dramatischste Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte markiert ein neues Verständnis des Planeten Erde. Bestsellerautor Simon Winchester („Der Mann, der die Wörter liebte“) inszeniert die Geschichte Krakataus als furiosen Thriller.



    Das Buch ist kein Roman, sondern eine Doku, allerdings auch für Laien gut verständlich geschrieben. Simon Winchester hat meines Wissens nach auch ein Buch über das Erdbeben in San Francisco von 1902 (?) geschrieben. Der Titel fällt mir allerdins gerade nicht ein.

    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Im Verlauf umfangreicher Geländeuntersuchungen in Eifel und Westerwald findet der Geologe Gerhard Böhm sonderbare Strukturen in der Erdkruste. Dabei macht er eine auffällige Entdeckung: Hügelbauende Waldameisen siedeln bevorzugt auf den neu gefundenen Störungen in der Kruste. Besteht hier ein Zusammenhang zu Gasen aus dem Untergrund, die vielleicht einen Vorteil für die Ameisen bieten? Verstärkt auftretende Beben im Neuwieder Becken und im Aachener Raum und eine zunehmende Entgasung im Laacher-See lassen Böhm aufmerken. Früh denkt er an einen Vulkanausbruch, für ihn als Geologen hoch interessant. Doch an der falschen Stelle wäre er eine Katastrophe nicht abzuschätzenden Ausmaßes.
    Nach einem frühen Wintereinbruch erforscht Böhm, welchen Bedingungen Ameisenhügel unter Schnee ausgesetzt sind. Als er die ersten Bauten an der Hohen Buche erreicht – einem relativ jungen Vulkan am Rhein –, macht er eine Entdeckung, die ihn hochgradig verstört: Die Ameisen sind trotz tiefer Temperaturen auf einem frei getauten Hügel aktiv. Böhm stellt neben erhöhten Temperaturen vulkanischen Schwefelgeruch fest. Mit den alarmierten Kollegen vom Geologischen Landesamt führt er in den nächsten Tagen Untersuchungen durch, die eine vulkanische Aktivität vermuten lassen. Sie finden Gase, wie sie für Vulkane typisch sind. Und zum Jahreswechsel bricht in Deutschland das erste Mal nach mehr als 10.000 Jahren wieder ein Vulkan aus, mit einer heftigen Eruption unmittelbar am Rhein. In Koblenz und den Orten am Mittelrhein kommt es zu allgemeiner Panik.


    Nach kurzer Ruhephase öffnet sich wenige Monate später eine Spalte unterhalb des Vulkans, direkt am Steilhang des Rheintals. Aus ihr läuft unaufhaltsam Lava und versperrt dem Rhein den Weg. Alle Versuche, dies zu verhindern, scheitern. Schnell wird klar, dass an dieser Stelle der einzige Abfluss für ein Regeneinzugsgebiet besteht, das so groß ist wie Süddeutschland. Die gewaltigen Wassermassen stauen sich mit hoher Geschwindigkeit auf. Es ist die Zeit des üblichen Winterhochwassers. Chaos bricht aus. Der gesamte Mittelrhein, das Lahn- und Moseltal müssen sofort evakuiert werden. In der Folge steigt das Wasser bis in den Oberrheingraben; Mainz und Frankfurt werden überflutet.


    Am Vulkan hat sich die Situation mit fortschreitender Entwicklung zugespitzt. Im Kontakt mit dem überstauten Wasser kommt es zu gewaltigen Eruptionen, die Teile des Lavadammes wegsprengen. Nach den katastrophalen Überschwemmungen im Oberlauf sind jetzt Bonn, Köln und der gesamte Niederrhein in Gefahr. Die Lage erscheint aussichtslos ...



    Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Man merkt allerdings, dass der Autor Geologie-Professor ist und sonst eher wissenschaftliche texte schreibt.

    Über den Autor:
    Robert Kunzig, geboren 1957, studierte an der Harvard University. Er war Redakteur bei »Scientific American« und »Discover« und ist seit 2002 freier Journalist. Für seine Publikationen zum Meer wurde er mit dem AAS-Westinghouse Award, dem Walter Sullivan Award für Wissenschaftsjournalismus und für »Der unsichtbare Kontinent« mit dem renommierten Aventis-Preis ausgezeichnet. Robert Kunzig lebt in Frankreich.


    Über das Buch:
    Erde, der Name unseres Planeten, ist eigentlich ein Paradox, denn drei Viertel sind von Wasser bedeckt. Unter den Fluten liegt ein unsichtbarer Kontinent, der jüngste Teil der Erde. In der ewigen Dunkelheit der Tiefsee, die lange als lebensfeindlich galt, existieren mehr Lebensformen als in den Regenwäldern. Dabei ist der Ozean noch weitgehend unbekanntes Terrain, dessen Erforschung im letzten halben Jahrhundert immer neue Überraschungen gebracht hat. Robert Kunzig nimmt uns mit auf eine Reise durch die Meere, in der wir Gebirge entdecken deren Ausmaße die Rocky Mountains übertreffen. Flirrende Fischschwärme und die bizarren Bewohner der Tiefe ziehen an uns vorbei: Seegurken, Leuchtquallen und Röhrenwürmer. Die Bedeutung von Meeresströmungen für das globale Klima wird ebenso beleuchtet wie die exemplarische Geschichte des Kabeljau, dessen Überfischung in ein ökologisches Desaster führt.


    Meine Meinung:
    In diesem Buch werden Bereiche des Meeres beleuchtet, die sonst eher wenig Aufmerksamkeit bekommen. In einzelen Kapiteln schreibt Robert Kunzig über Meeresgeologie und die Biologie der Tiefsee und des offenen Wassers. Die Kapitel sind jeweils einem einzelnen Thema gewidmet, durch die Verknüpfung untereinander und Hinweise auf Wechselwirkungen der Prozesse entsteht dennoch ein flüssig lesbares Buch. Das ganze ist sehr verständlich geschrieben. Fachbegriffe, so wie sie denn auftreten werden gut erklärt. Das Buch sollte also auch für den wissenschftlichen Laien gut zu verstehen sein.
    Zudem stellt Kunzig exemplarisch immer wieder Forscher vor, die in ihren Fachgebieten dazu beigetragen haben das Wissen über das Meer zu vergrößern. Die vielen Namen haben mich allerdings teilweise verwirrt und überfordert, denn ich wusste oft nicht von wem denn nun eigentlich die Rede ist.
    Alles in allem jedoch ein wirklich schönes Buch, dass die unbekannte Tiefsee lebendig werden lässt. Leider enthält das Buch keine Abbildungen, die eine große Bereicherung darstellen würden.

    Leider hat mir die Tatsache, dass ich Emmi fürchterlich unsympathisch fand, dieses Buch ein wenig versaut.
    Ich fand die Sprache wirklich wunderschön und auch die Idee eines e-mail-Romans war gut umgesetzt.
    Beim Lesen schwankte ich allerdings immer zwischen der Spannung wie es denn nun weitergeht und dem Bedürfnis das Buch an die Wand zu werfen, weil mir Emmi wieder so auf die Nerven ging.
    Ich habe mich zu guter Letzt fürs zu Ende lesen entschlossen, da mich das Buch doch etwas in seinen Bann gezogen hat. Über das Ende war ich dann mehr als glücklich. Alles andere hätte mir auch nicht gepasst :grin.

    Bei mir befindet sich momentan ein SUB von 2 Büchern. Die gehören aber meinem Freund darf ich sie dann mitzählen? :gruebel
    Die vielen ungelesenen Bücher, die hier teilweise gehortet werden, würden mich sicher wahnsinnig machen. Ich fühle mich ganz wohl, wenn ich nur so 1-2 Bücher als Vorrat zu Hause habe.

    Eigentlich lese ich im Urlaub weniger als im Alltag. Da ich nicht so der 'Sonne-Strand-Meer-faulenzen-Typ' bin, sondern im Urlaub ganz gerne was unternehme, komme ich einfach nicht dazu. Ein Buch zur Absicherung für Regentage habe ich zwar immer dabei, das kann dann aber auch gerne den ganzen Urlaub im Koffer vergraben liegen.

    Über die Autorin:
    Keri Smith lebt mit Mann und Sohn als Künstlerin und freie Autorin in New York und auf dem Land in Kanada. In den letzten Jahren hat sie mehrere Bücher publiziert, die sich allesamt auf herzerfrischende Weise dem Thema Kreativität widmen. Mach dieses Buch fertig ist in den USA ein Bestseller mit mehr als 245.000 verkauften Exemplaren.


    Über das Buch:
    Nichts reinkritzeln. Keine Knicke machen. Nichts draufkleckern. Und bloß nicht im Regen liegen lassen...Wir haben es alle von klein auf gelernt: Bücher muss man gut behandeln. Dass es aber unheimlich Spaß macht, genau das nicht zu tun, zeigt dieses ideensprühende Buch: Bohre mit einem Bleistift Löcher in diese Seite. Dokumentiere dein Abendessen. Nimm das Buch mit unter die Dusche. Archiviere hier die Briefmarken all deiner Post. Schreibe mit dem Stift im Mund. Tobe dich auf dieser Seite aus, wenn du richtig sauer bist. Jede Seite dieses Buches wirkt wie ein Befreiungsschlag und setzt ungeahnte kreative Energien frei. Schaffen ist zerstören, sagt Keri Smith. Das Umgekehrte ist allerdings genauso richtig. Denn während man das Buch rundum fertig macht , entsteht ein witziges, spannendes und sehr individuelles Kunstwerk. Die Originalausgabe von Keri Smiths Buch ist seit Erscheinen ein Lieblingsthema in vielen Blogs kreativer Menschen. Hier ist endlich die deutsche Ausgabe: Lassen Sie sich davon inspirieren und dann: Machen Sie Ihr Buch fertig!


    Meine Meinung:
    Als ich mir dieses Buch zugelegt habe, ergab sich folgendes Gespräch zwischen mir und meinem Freund:


    Ich: "Ich habe mir ein neues Buch gekauft."
    Er: "Ach nee, erzähl mir was Neues!"
    Ich: "Gleich stecke ich es in Brand!"
    Er: :yikes :pille


    Und genau das habe ich dann getan. Außerdem habe ich mit voller Absicht den Rücken gebrochen, Kaffee hineingeschüttet, es bemalt, beklebt, etc.


    Das Buch ist eine Mischung aus Zerstörung und Erschaffung. Auf jeder Seite findet sich eine Aufgabe, für die man zum Teil rohe Gewalt und dann auch wieder einiges an Kreativität benötigt. Die Arbeit an dem Buch ist meiner Meinung nach eine Mischung aus Kindergartenbastelrunde und Therpiestunde. Es macht auf jeden Fall viel Spaß endlich einmal das mit einem Buch zu tun, was einem eigentlich nicht im Traum einfallen würde. Und am Ende bleibt auch noch ein individuelles Buch zurück.


    Das Buch eignet sich auch sehr gut zum Verschenken, vor allem als "Therapie" für Menschen wie mich die ihre geliebten Bücher sonst vor jeglichen Knicken und Flecken beschützen.


    Es gibt hat auch eine Homepage, auf der man Bilder von seinem fertigen Buch präsentieren kann.

    Dieses Buch hatte ich mir für eine längere Zugfahrt gekauft. Daher habe ich es auch vollständig gelesen, obwohl es, um es nett zu formulieren, meinen Geschmack so gar nicht getroffen hat. Ich hatte schon mit einer eher seichten Geschichte gerechnet und mich eigentlich auch daher für das Buch entschieden, ganz so seicht hätte es dann aber doch nicht sein müssen.


    Die Sprache des Buches erinnert sehr stark an einen Supermarkt-Groschenroman. Die Hauptfiguren sind völlig überzeichnet und klischeebehaftet. Die weibliche Haupfigur ist offensichtlich die hübscheste, liebevollste und klügste Person der Welt mit einer unglaublich verführerischen Stimme und die männliche Hauptperson ist ein Rhett Butler für Arme. Die beiden wollen sich, dann wieder nicht, dann wieder doch. Es ist ein ständiges Hin und Her.


    Dazu kommt noch der oben bereits erwähnte zweite Handlungsstrang, der mich immer wieder aus der eigentlichen Geschichte gerissen hat.


    Auch das Ende hat mir nicht zugesagt. Es ist mir einfach zu offen. Hier wollte man offensichtlich nicht unbedingt das Buch zu einem guten Ende bringen, sondern hauptsächlich "Spannung" für den zweiten Band wecken.
    Das ist absolut nicht gelungen, ich für meinen Teil werde mir die Fortsetzung nicht antun.


    Kanga

    Mein erster richtiger Beitrag und gleich muss ich klugscheißern :grin


    Zitat

    ... dass Sand einen Duchmesser von 0,05 - 0,20 mm hat, darunter ist Treibsand, darüber ist Kies. (Wikipedia behauptet aber was anderes, seh ich grad... also wem glauben, Jeffery Deaver oder Wikipedia? Grübeln )


    Glaub lieber nicht Jeffery Deaver. Was Wikipedia zu dem Thema sagt weiß ich nicht, aber ddas ist sicher vertrauenswürdiger. Zur Not glaub einfach mir.
    Sand hat nämlich eine Korngröße von 0,063 bis 2 mm. Darüber liegt Kies und darunter Schluff (oder auch Silt genannt).
    Treibsand ist einfach nur eine locker gelagerter Sand mit viel Wasser, der sich bei Druckbelastungen wie eine Flüssgkeit verhält, das hat mit der Korngröße nichts zu tun.


    Und jetzt haben alle was neues gelernt, nur ich nicht :cry


    Kanga

    Hallo allerseits,


    nachdem ich mich hier schon eine Weile passiv als stille Mitleserin herrumgetrieben habe, habe ich mich nun entschieden mich aktiv ins Getümmel zu werfen.
    Ich lese eigentlich schon so lange ich denken kann und das auch ziemlich querbeet durch alle Genres.


    Also dann viel Freude mit mir,
    Kanga :grin