Beiträge von Friderike

    Meine Mutter sagte oft: "Ist das denn die Possibiliti?" Also deutsch ausgesprochen. Damals konnte sie noch kein englisch, also muss es das auch in deutsch gegeben haben. Ich habe diese Wendung aber schon ewig nicht mehr gehört.


    Ich fand die "Possibiliti" so klasse, dass ich mit diesem Satz als Kleinkind schon hausieren ging. :grin

    Mein "Prometheus" kam heute nach einem kleinen Irrläufer über eine nicht mehr aktuell Anschrift heute bei mir an. :-)


    Rein äußerlich gefällt es mir sehr gut und wenn ich es gelesen habe, werde ich auch über den Inhalt berichten. Da ich mich ohnehin mal ein wenig mit der griechischen Mythologie beschäftigen wolle, deren Kenntnis ich bei "Ulysses" schmerzlich vermisst habe, kommt mir das Buch sehr gelegen. Ich freu mich auf das Lesen. :-)


    Noch einmal vielen lieben Dank an Wolke und an Verlag Ehrenwirth, laut Impressum mit Lübbe verbunden.


    :wave

    Gibt es denn überhaupt jemanden, der mit Baumstruktur arbeitet?
    Ich persönlich finde das sehr unübersichtlich, weil man jeden Beitrag einzeln anklicken muss, um ihn zu lesen.
    Oder gibt es noch eine Vorteil der Baumstruktur, den ich mangels praktischer Erprobung nicht kenne?


    :wave

    Ich finde es ausgesprochen schade, dass wir in dieser Leserunde ein Klima haben, welches wenig Anreiz bietet, sich noch über die verbliebenen diskussionswürdigen Punkte des "Paradies der Assassinen" auszutauschen.
    Trotzdem kann und möchte ich dieses Statement nicht unkommentiert lassen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Befürworter von pädophilen Darstellungen in der Literatur in der einen Ecke und ich in der anderen! TSCHAKKA! :anbet


    Ich würde Dir dringend empfehlen, diesen Satz noch einmal zu überdenken. Das er moralisch grenzüberschreitend ist, steht für mich außer Frage. Bezüglich der strafrechtlichen Würdigung kennst Du Dich sicher besser aus.

    Zitat

    Original von Sirius Black


    Was ich aber erstaunlich finde ist die Tatsache, daß es heutztage Leute gibt, die Deutschland so schreiben: Doitschland. Habe ich irgendwo gesehen.


    Hi Sirius,
    das ist ein bewußter Schreibfehler, der zu einer besondern politischen Coleur gehört.
    Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es auch -vereinzelt- aus mangelnden Rechtschreibkenntnissen so geschrieben wird.


    :wave

    Zitat

    Original von Babyjane


    Im übrigen finde ich es Schade, daß außer Grisel, Buttercup und mir noch niemand eine abschließende Rezi geschrieben hat.
    Allein das würde helfen den Rezifred wieder auf andere Themen zu ziehen.


    Vielleicht sind die anderen ja noch nicht fertig? :pille


    Zitat

    Original von Babyjane


    Das was hier passiert ist erachte ich als Zensur und ich bin immer noch verärgert.
    Wenn ihr wollt, daß die Freiexmplarbücher nur hochgelobt werden, dann werde ich mich für keine dieser Leserunden mehr anmelden, aber das sollte man dann vorher sagen: "Nur Positve Meinung erwünscht".


    Jane :fetch


    Es hat doch niemand etwas gegen eine kritsche Meinungsäußerung. Aber in einem Rezithread eine Diskussion über Kinderpornographie loszutreten, halte ich für unangebracht.


    Ich halte Rabarats Ansatz, die Wirkung von Schilderungen sexueller Natur in literarischen Werken auf die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen für diskussionswürdig. Aber dafür kann man sich dann auch eines eigenen Threads bedienen und dafür vielleicht nicht gerade den Rezensionsthread und die Plauderecke (und nein, ich habe nichts gegen die Plauderecke) nutzen.


    Denn solche übel anmutenden Szenen finden sich nicht nur bei Berling, sondern noch in genügend anderen Werken. Allein Berling an den Pranger zu stellen, bzw. dessen Rezensionsthread zu nutzen, ist in meinen Augen unpassend.


    Aber das ist nur meine Meinung, mag dazu jeder denken, was er will. :-)

    Meine abschließende Meinung:


    Peter Berling schreibt historische Romane, die diesen Titel auch verdienen.
    Seine Handlung in die wahren Begebenheiten der damaligen Zeit einwebend, erzählt er routiniert und auch sprachlich gut lesbar. Auch die Schilderung von Schlachten oder speziellen Intrigen gerät nie langweilig, weil Berling gewöhnlich einen Chronisten oder Briefeschreiber bemüht und auch unterschiedliche Protagonisten erzählen läßt.
    Signifikant für Berling ist auch die Vielzahl der handelnden Personen, die es einem weniger geneigten Leser ohne Frage schwer machen, die Handlung zu verfolgen. Hilfe bietet aber ein ausführliches, sortiertes Personenverzeichnis.
    Der Anhang - diesmal nicht so ausführlich geraten - erklärt die genutzten arabischen oder lateinischen Begriffe und die wichtigsten historischen Ereignisse. Das weckt zumindest bei mir die Neugier, mich mit Hintergründen und anderen Quellen zu beschäftigen. Der hier im Forum geprägte Begriff "belletristischer Sachunterricht" beschreibt einen Berling durchaus präzise.
    Die im Buch enthaltenen Karten - über deren Optik man durchaus streiten kann - lassen die unterschiedlichen Handlungsorte und die genommenen Wege gut vor dem geistigen Auge entstehen.


    Das "Paradies der Assassinen" hat Schwächen, die zum einen in der mangelnden Sorgfalt bei der Zeichnung einiger Charaktere liegen, zum anderen in den hinreichend beschriebenen Szenen sexueller Natur. Dinge dieser Art bin ich aber aus anderen Berlings "gewöhnt" und nehme sie kritisch-ignorierend hin. Berling könnte auf diese Staffage meiner Meinung nach verzichten.


    Den geäußerten Kritikpunkt zur mangelnden Zeitschiene kann ich nachvollziehen. Ein Lesegenuß ist aber trotzdem noch möglich, wenn man sich nicht auf die Zeit fixiert und die Handlung einfach laufen läßt.


    Ich denke, dass dieses Buch auf eine Fortsetzung ausgelegt ist, weil in der Tat einige Handlungsfäden unvollendet bleiben. Das Ende kam mir auch ein wenig zu bemüht vor.
    Der Epilog gibt sicher nur eine Aussicht auf die Ereignisse des nächsten Buches.


    Fazit:
    "Das Paradies der Assassinen" kann mit dem "Gralszyklus" nicht mithalten.
    Trotzdem bleibt es ein Berling, aus dem ich historisch wieder einiges lernen konnte. Die Fortsetzung werde ich ganz gewiss lesen.


    Gegen eine Benotung von Büchern habe ich Vorbehalte, weshalb ich mich dieser auch hier entziehe.

    Ich bin über besagte Szenen nicht glücklich.


    Aber sie zum alleinigen Diskussionsgegenstand im Rezension-Thread zu machen, finde ich nicht in Ordnung. :fetch


    Wäre es möglich, die Postings ab Rabarats erstem Beitrag an den Leserunden-Thread für den dritten Teil anzuhängen?


    Da haben wir ohnehin über dieses Thema diskutiert.

    Hallo Rabarat,


    es kam in diesem Buch nicht zu vollzogenen sexuellen Handlungen an bzw. zwischen Kindern.


    Es gab aber Szenen, in denen sich Kinder durch andere Kinder sexuell erregt fühlten oder aber Zwillinge sich in sexuell motivierter Absicht ihrer Schwester näherten. Da kam es aber nicht zum Vollzug, da Berling - glücklicherweise- gerade noch rechtzeitig die Mutter erschienen lies, die schlimmeres verhinderte.


    Dadurch, dass die Zeitschiene in diesem Buch nicht klar zu erkennen ist, weiß man teilweise auch gar nicht, wie alt die handelnden Personen nun genau sind.


    Die von BJ erwähnte Vergewaltigung wurde aber an einer mit Sicherheit volljährigen Huri vollzogen. (Was es in meinen Augen nicht besser macht.)


    Ich habe mal bei wikipedia (ich weiß, nicht ganz zuverlässig, gibt aber zunächst einmal einen Anhaltspunkt) nach dem Begriff "Kinderpornographie" gesucht:


    Zitat

    Das Sichverschaffen des Besitzes von kinderpornographischen Schriften sowie schon der Versuch des Sichverschaffens ist demgegenüber – ebenso wie der Besitz entsprechenden Materials selbst – mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bedroht (§ 184b IV StGB); auch hier besteht die Strafbarkeit überdies nur, wenn die Schrift ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergibt (sog. Realkinderpornographie), nicht also etwa im Falle von Zeichnungen, literarischen Schilderungen etc. (Hervorhebung von mir)


    Link


    Das Buch ist somit als literarische Schilderung nicht unter "Kinderpornographie" zu subsumieren. Bei einem Film käme es sicher darauf an, wie er gemacht ist. Aber diese Klippe umschiffen die Produzenten sicherlich auch.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Aufklärung beitragen.


    Leserundenfazit folgt noch von mir.

    Also, dann hier zum "roten Adler":
    Ich mag die Szene. Jaluddin ist im bisherigen Verlauf der Handlung relativ emotionsarm dargestellt worden. Er hat zwar den gewissen Schalk, aber das er wirklich Gefühle zeigt, wie in der Schilderung um den roten Adler, das ist neu. Wobei ziemlich schnell klar war, dass Jaluddin der Bäcker aus der Geschichte ist. Dann war er Gaukler, jetzt ist er Waffenmeister. Ein vielschichtiges Leben mit vielen Stationen.


    Warum er allerdings Sayf und El-Mansur mit dem Bau des weißen Adlers beauftragt, ist mir nicht ganz klar. Möchte er, dass die beiden sich in Geduld üben lernen? Oder interessiert ihn die technische Realisierung, obwohl es beim ersten Versuch so übel schief gegangen ist?
    Vielleicht auch ein wenig von beidem.


    Die Geschehnisse um die Flugversuche ordne ich dem Bereich der Fiktion zu. Oder verfügt jemand über andere Kenntnisse?
    Da gab es doch in der Mythologie diesen Menschen, der sich mit Vogelfedern besteckt hat, um Fliegen zu können....Aber Versuche mit gleitschirmartigen Dingen wie bei Berling jetzt geschildert um diese Zeit sind mir nicht bekannt.

    Grisel, Deine Meinung ist natürlich akzeptiert.
    Ich sehe es ein wenig anders und schätze Berling trotzdem.


    Ich bin gerade etwas verwirrt, weil der zweite Thread bei Seite 374 aufhört und der dritte bei Seite 324 anfängt und ich jetzt was zum "Roten Adler" und Jaluddin schreiben wollte, aber nicht weiß wo. :help

    Zitat

    Original von flashfrog
    @Waldläufer: Du willst dich jetzt nicht ernsthaft mit Kafka und Borges vergleichen, oder? :schock


    Woraus möchtest Du das ableiten?


    Sie schrieb doch lediglich, dass die Wirkung ihres Textes bei den Rezipienten ein ähnlich geteiltes Echo hervorruft wie bei den beiden genannten Autoren.


    Das sagt m. E. absolut nichts über die Selbsteinschätzung aus.

    Zitat

    Original von maren w
    Würdet ihr ein Buch näher ansehen, wenn euch der Begriff im Titel vielleicht nicht ganz geläufig ist?
    Oder schweift euer Blick dann direkt weiter?
    Ich meine Titel in der Art wie.:
    Der Bisamapfel, Melisma, Der Kalkant, Machandel, Die Causenmacherin, Mimikry oder so ähnlich.


    Bei den genannten Titel wäre ich ohne einen zusätzlichen Reiz sicherlich sofort weitergeschweift. :-) Die Bücher hätten schon ein sehr auffälliges Cover haben müssen oder sich auf andere Art und Weise positiv von anderen abheben, damit es meine Aufmerksamkeit erregen würde.


    Anders ist es bei Empfehlungen oder wenn ich mich über ein spezielles Buch informiert habe. Dann schreckt mich eigentlich kein Titel ab, so "seltsam" er auch sein mag.


    Alles was nach Fantasy klingt, meide ich in der Regel. Da lese ich auch keinen Klappentext.


    Aber es wäre für mich auch denkbar, dass ein mir unbekanntes Wort mit einem schönen Klang oder einer gewissen zu vermutenden Kreativität meine Aufmerksamkeit erregt und zumindest einer näheren Betrachtung (sprich Studium des Klappentextes) unterzogen wird.


    Ich gebe meinen Vorschreibern aber damit recht, dass es bei der reinen Pirsch im Buchladen auf alle Aspekte der äußeren Erscheinung ankommt und auch auf die Plazierung im Laden.


    :wave

    Also ich habe auf jeden Fall noch eine Szene in der "Ketzerin" im Kopf, wo es um so eine Art Faschingsspektakel ging, das sich alljährlich wiederholt.
    Ich hab den Namen vergessen, aber der "Täter" war Laurence de Belgraves große Liebe, der der angeblich impotent war. :gruebel


    Dann noch die Szenen mit Madulain und Roc in "Die Kinder des Grals", da war Roc m. E. auch noch zu jung.


    Hier in den Assassinen die allgemein sexualisierten Verhaltensweisen der Kinder, gerade als die da'wa verkündet wird. Die schreiten hier zwar nicht gleich zur Tat, aber ich bin froh, dass Berling in der Szene mit den Zwillingen und Malou noch rechtzeitig Aziza mit dem Wassereimer erscheinen läßt.
    Und Victor hegt sehr früh sexuelle Phantasien seiner Schwester betreffend, wie die Szene beim Baden im See verdeutlicht.


    Vielleicht bin ich auch ein wenig übersensibel, aber ich nehme das schon sehr genau zur Kenntnis.


    :wave

    Zitat

    Original von Shirat
    Aber ich persönlich denke nicht, dass immer alles, was ein Autor in einem Roman schreibt, auch seine Persönlichkeit wiedergibt.
    Einem Krimiautor, der einen Mord bis ins kleinste Detail beschreibt, unterstelle ich ja auch nicht, dass er Spaß oder Lust am Morden oder gar Zerstückeln einer Leiche hat.


    Das gilt genauso für das schon angesprochene "merkwürdige Frauenbild" von Berling. Vielleicht ist es in der Realität so, aber ich kann das nicht aus dem, was ich im Roman lese, zwangsläufig auf ihn übertragen.


    Würde ich die angesprochenen Szenen in seiner Biografie lesen, hätte ich auch arges Bauchgrummeln.


    Shirat, Dein Posting hat mich eben sehr nachdenklich gemacht.
    Du hat recht, ich ziehe mir die Jacke schon an. :-)


    ----


    Ich möchte Herrn Berling nichts unterstellen, aber wir haben häufig schon im Zusammenhang mit Berling-Büchern über die Sexszenen und deren Ausschmückung gesprochen. Er hat da schon eine andere als die übliche Darstellung, gerade was das zumeist sehr jugendliche Alter der Teilnehmer angeht.


    Das ist eine Berling-Besonderheit, die ich nicht sehr schätze.


    Und ich frage mich natürlich, warum sich Szenen dieser Art in "Berlings" wiederholen. Eine Erklärung ist für mich, dass er einfach von Kindern/Jugendlichen und deren altersgerechter sexueller Entwicklung keine Ahnung hat. Oder sich irgendwann mal darauf festgelegt hat. Oder vielleicht auch vorsätzlich eine Art Tabubruch begeht. Obwohl es da sicher viel "schlimmere" gibt. :augenroll


    Ich denke ein Berling könnte auch ohne so etwas auskommen, aber das ist wieder meine individuelle Meinung.


    PS, den Spoiler für Grisel habe ich nur gesetzt, weil ihr Berlings Alter ein wenig Bedenken bereitet.

    Zitat

    Original von Tom
    Kann es sein, daß Ihr überhaupt nicht den Text besprecht? :wow


    Ich überlege gerade, wie Du das meinen könntest, Tom.


    Inhaltlich? Ja, das fällt mir schwer, mich zum Text inhaltlich zu äußern.
    Meine Begründungen dafür, dass mir der Text gefällt, halte ich für ziemlich mau.


    Aber der Text wirkt auf mich. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.


    :wave

    Zitat

    Original von flashfrog
    Wenn ein Text hier so über den grünen Klee gelobt wird, ich ihn aber trotz mehrmaligen Lesens und Literaturstudiums nicht verstehe, frage ich mich einfach mit weit aufgerissenen Augen, warum dem so ist.


    Nun, ich habe den Text auch über den grünen Klee gelobt.
    Ohne Literaturstudium, aber immerhin nach mehrmaligem Lesen. :-)
    Der Text hat mich erreicht. Mich spricht diese Spiel mit abstrakter Distanz und Nähe an, bildlich ausgedrückt durch diesen konkreten Meter. Das finde ich kreativ und habe es in der Form noch nicht gelesen.


    Zudem kommt emotional auch einiges rüber, nämlich erstaunte Unsicherheit und Zerrissenheit, aber auch Hoffnung. Zumindest lese ich das so. Aber ich bin auch nicht der Meinung, den Text vollständig verstanden zu haben. Er wirkt -für mich- auch ohne eine Erklärung für das letzte Komma oder ein einzelnes Wort.


    Warum Dich der Text nicht erreicht, kann ich Dir auch nicht sagen, vielleicht ist es auch nur momentan nicht der richtige Text für Dich.
    Manche Texte sprechen mich auch nur in bestimmten Lebenssituationen an. Andere werden mich nie erreichen. Aber ich mache mir damit keinen Stress, wenn ein Text nicht so auf mich wirkt, dann bekommt er manchmal eine zweite Chance. Manchmal bleibt er auch für immer abgehakt.


    :wave