Da ich gerade gesehen habe, dass es das Buch in der hiesigen Stadtbibo gibt, würde ich mich auch gerne der Runde anschließen.
Es wird doch langsam mal Zeit für meinen allerersten Agathe-Christie-Roman.
Da ich gerade gesehen habe, dass es das Buch in der hiesigen Stadtbibo gibt, würde ich mich auch gerne der Runde anschließen.
Es wird doch langsam mal Zeit für meinen allerersten Agathe-Christie-Roman.
Oh wie ich Menschen liebe, die so sozial sind, dass sie ihre wundervolle Musik mit dem gesamten Haus teilen. Vielen Dank!
Ich werde jetzt den Kampf gegen den Splitter unter meinem Fingernagel aufnehmen und hoffe, dass das auch funktionieren wird.
Das Buch würde sehr gut in mein Ich-lese-mich-um-die-Welt-Projekt passen, von daher würde ich gerne an der Leserunde teilnehmen.
Was den Termin angeht, so würde der 19.01. bei mir auch passen.
Nach „Der Fledermausmann“ und „Kakerlaken“ ist dies das dritte Buch um den Ermittler Harry Hole. Langfristig empfiehlt es sich wohl die Reihe chronologisch zu lesen, aber im Prinzip ist es nicht nötig die beiden vorherigen Bände zu lesen, um in dieses Buch hineinzufinden.
„Rotkehlchen“ hat mir bislang am Besten gefallen, eine Steigerung zu den beiden vorherigen Bänden ist in meinen Augen deutlich erkennbar und ich bin gespannt wie sich die Geschichte um Hole weiterentwickelt und in welche Fälle er noch verwickelt sein wird. Zum Glück warten die weiteren Bände geduldig im Regal bis ich sie zur Hand nehme. Unglücklicherweise befindet sich dieses bei meinen Eltern.
Ohne langes Hickhack ist man sofort mit Beginn des Lesens in der Geschichte drin. Die Spannung steigert sich immer mehr, so dass es mir zunehmend schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Es bietet ausreichend Möglichkeiten mitzurätseln: wer ist der alte Mann, was hat er vor und wo liegen die Zusammenhänge? Darüber hinaus hat es mir sehr gefallen, dass die ganze Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen stattfindet und dass sie aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt wird.
Es gibt aber auch eins zwei Punkte, die mir nicht so gefallen haben: Warum werden immer wieder mal einzelne englische Sätze eingestreut? Das hab ich mich schon bei den anderen beiden Büchern gefragt und mir erscheint es einfach unnütz. Zweitens sind die Unterkapitel mit Datum und Ort überschrieben. Zu Beginn habe ich mindestens drei Fehler festgestellt, die mich doch irritierten und so den Lesefluss behindert haben. Im späteren Verlauf habe ich auf diese Angaben dann nicht mehr so geachtet, da ich zu sehr weggerissen war. Allerdings sollten solche Fehler nicht auftreten. Der finale Countdown kam mir auch doch etwas zu stark konstruiert und in gewisser Hinsicht unglaubwürdig vor. Zum Schluss muss man noch kritisieren, dass der Rückentext des Buches doch einigermaßen falsch ist, er ist irreführend und es scheint als hätte derjenige, der dies schrieb, das Buch nicht gelesen. Aber dafür kann der Autor nichts.
Insgesamt ist es doch ein grundsolider Krimi, der für kurzweilige Stunden und Unterhaltung sorgt.
Kurzbeschreibung nach Amazon
Nach »Ordnung ist das ganze Leben«, der Geschichte seines Vaters, hat Ludwig Harig mit »Weh dem, der aus der Reihe tanzt« seine eigene Geschichte als Junge und junger Mann im Dritten Reich geschrieben. Aufgewachsen in einem kleinbürgerlichen, dörflichen Umfeld mit seinen nationalen Klischees und schlagwortartigen Gewißheiten und spätestens vom ersten Schultag an auf das Bedürfnis dazuzugehören geeicht, wird der Handwerkersohn Ludwig wie selbstverständlich zum begeisterten Hitlerjungen. Harigs Erinnerung beschönigt nichts. Wie war es möglich, daß aus harmlosen Kindern kleine Verbrecher wurden, stumpfsinnige Herdentiere, zu unmenschlichem Haß fähig? »Das Leiden an der eigenen Biographie, das Ludwig Harig im Bekenntnis seiner Erinnerungen ausbreitet, ist nicht Pose, sondern eine phantastisch klare Bestandsaufnahme. ...Ludwig Harigs Bilanz der frühen Jahre ist ein Lehrstück aus der Vergangenheit. Sein Ziel aber ist die Zukunft.« »Stuttgarter Nachrichten«
Autor
Ludiwg Harig, geboren 1927 in Sulzbach an der Saar, ist deutscher Schriftsteler und literarischer Übersetzer, der von 1950 bis 1974 im Schuldienst tätig war, bevor er sich dem Schreiben widmete.
Meine Meinung
In diesem autobiographischen Buch beschreibt Ludwig Harig, geboren 1927, seine Kindheits- und Jugendzeit. Er beginnt mit seiner Einschulung und endet mit dem Eintritt ins Berufleben als Volksschullehrer 1950.
Er zeigt auf wie er in das Dritte Reich hineinwuchs und sich von der Indoktrination fortreißen ließ, gegen die er sich nicht erwehren konnte. Das er dies nicht konnte ist sowohl seinem damaligen Alter geschuldet als auch der Tatsache, dass er in einem Elternhaus aufwuchs, in dem sich Opa und Vater der Bewegung verschrieben haben.
Am Anfang des Buches findet sich ein Zitat von Hitler, in welchem er beschreibt, dass man die deutsche Jugend mittels diverser, lebensstrukturierender Organisationen voll und ganz in die NS-Bewegung eingliedern müsse, so dass sie ein Teil dessen werden. „Und sie werden nicht mehr frei, ihr ganzes Leben.“
Diesen Weg geht auch Ludwig Harig. Stolz trägt er seine HJ-Uniform, treu folgt er der Fahne, auf die der Eid geschworen wurde. Eine Illusion, die erst in den letzten Kriegswochen zerbricht. Immer wieder streut er ein, wie sehr er sich hat verzaubern, wirr lassen machen, aber es erscheint nicht als nachträgliche Rechtfertigung, sondern bleibt authentisch.
Gleichzeitig hat er sich auf die Spur der Erinnerungen begeben, wobei es unklar bleibt, zu welchem Zeitpunkt diese Recherchen stattfanden. Dieses Hinzukommen einer zweiten Zeitebene, die mit den Erinnerungen verschmilzt, stellt eine Bereicherung für die Erzählung dar. Zeigt es doch auf wie Ludwig Harig sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und macht deutlich, dass er nicht unkritisch macht, denn er räumt auch ein, dass sich die Erinnerungen verwischen und anfangen zu trügen. Dass er nicht mit der Holzhammermethode daher kommt und sagt, so war es, sondern die Erinnerung hinterfragt verleiht dem Buch nicht nur noch mehr Authenzität, sondern erinnert den Leser gleichzeitig daran, dass man mit Zeitzeugen/Erinnerungen vorsichtig umgehen muss.
Zeitweilig wirken seine Be- und Umschreibungen zu blumenreich, aber nicht so ausufernd, als dass es den Lesefluss beeinträchtigt hätte.
Hierfür vergebe ich 8 von 10 Punkten
Eigentlich liegt dieses Buch außerhalb meines Beuteschemas, da es mir aber auf Arbeit spontan in die Hände fiel, mir sowohl Rückentext als auch Cover sehr zusagten, habe ich es doch mitgenommen. Rückblickend war dies eine sehr gute Entscheidung gewesen.
Zusammen mit Elena begibt man sich auf den Weg durch die Stadt zu der Frau, von der sie sich die nötige Hilfe verspricht. Denn bei dem Tod ihrer Tochter Rita kann es sich unmöglich um einen Selbstmord gehandelt haben. Schließlich weiß Elena Bescheid.
Mittels Rückblenden lernt man dann auch Rita kennen und welche Beziehung sie zu ihrer Mutter hatte sowie was vor bzw. nach dem vermeintlichen Freitod geschehen ist.
Es fiel mir schwer für die beiden Hauptprotagonisten Sympathie zu entwickeln. Allerdings finde ich es auch verkürzt, wenn man sie nur danach beurteilen würde. Im Grunde sind es zwei schwierige Personen und dementsprechend gestaltet sich auch ihre Beziehung zueinander, und das nicht erst seit Elenas Erkrankung.
Vordergründig habe ich für beide Charaktere Respekt empfunden: dafür wie Elena mit ihrer Krankheit umgeht, für die Hartnäckigkeit mit der sie ihren Plan verfolgt die Frau aufzusuchen und für Rita in Bezug darauf wie sie sich um ihre Mutter kümmert.
Oben hab ich bereits erwähnt, dass mir das Cover sehr gut gefällt, das trifft ebenso auf den Titel zu, der in meinen Augen perfekt zu diesem Buch passt. Für mich knüpft sich daran auch die Frage, wie viel kann man wissen, wenn man in seinem eigenen Denken „gefangen“ ist.
Am Ende möchte ich noch kurz zwei Punkte ansprechen, die mir nicht ganz so gefallen haben. Zum einen fand ich die eine oder andere Wiederholung müßig, z.B. wenn es darum geht, dass Elenas Zeit sich nicht nach Stunden, sondern nach der Einnahme ihrer Medikamente richtet. Zum anderen hätte ich mir gewünscht, dass näher beschrieben wird warum sich die Mutter-Tochter-Beziehung derart schwierig gestaltet wie sie ist.
Unterm Strich ist es ein Buch, das mich sehr berührt hat, das mir die ein oder andere Träne in die Augen getrieben hat und welches ich nur weiter empfehlen kann.
Dafür gibt’s 8 von 10 Punkten.
Vielen Dank euch beiden für eure Anregungen.
Hallo zusammen,
ich suche händeringend nach jeglicher Art von Belletristik, abgesehen von Fachbüchern, in denen die altnordische Literatur (Edda, Skaldendichtung usw.) in irgendeiner Form thematisiert wird.
Ich bin für jeden noch so kleinsten Tipp äußerst dankbar.
LG marple
Zitat
Allein schon der Tag von Maria Empfängnis und die Geburt würden nicht zusammenpassen, ist nämlich beides im Dezember.
Ich möchte eigentlich nur kurz am Rande erwähnen, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Bei Maria Empfängnis geht es nicht um Jesus, sondern um die Zeugung seiner Mutter Maria durch Anna und Joachim.
Wäre es denn nicht okay, wenn sie dir was anderes aufmalen würde, Prombär?
Ich meine, im Prinzip würde es doch auf dasselbe hinauslaufen, wenn du erstmal testen möchtest wie es so für dich ist - egal ob Paragraph oder irgendetwas anderes.
Hallo Sonne,
Zitat
Ich hatte die Story hier gepostet, doch weiß ich nicht, ob es nicht geklappt hat, beim einstellen, oder ob sie wieder gelöscht wurde, weil ich sie vielleicht im falschen Thread gepostet habe
eigene Geschichten können erst gepostet werden, wenn man 100 buchrelevante Beiträge geschrieben hat.
LG marple
Ich wollte mich noch bei euch für die Beantwortung meiner Frage bedanken.
Dynamo Dresden droht ja die Strafe im nächsten Jahr aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen zu werden.
Weiß jemand, ob es so einen Fall schon einmal gab bzw. ob so eine Strafe schon einmal umgesetzt wurde?
Wie wärs, wenn du es über den Verlag probierst? Klick
Ansonsten lässt das Bild ja sehr viel Raum für Spekulationen.
Eine Email-Adresse geschweige denn eine homepage des Autors konnte ich erstaunlicherweise auf die Schnelle nicht finden.
01. Hans J. Christoffel von Grimmelshausen - Der abenteuerliche Simplicissimus
02. Eda. Götter- und Heldensagen
03. Heinrich Mann - Der Untertan
04. Thomas Valentin - Die Unberatenen
05. Sándor Radó - Dora meldet...06. Klaus Hoffmann-Reicker - Teufelsbündner gelesen August
07. Hans-Peter Jaeck - Kammerherr und König. Voltaire in Preußen08. Lisa Tuttle [Hg.] - Hexenmond. Frauen schreiben Horror gelesen Februar09. Anna Seghers - Karibische Geschichten gelesen März/April10. Klaus Kinski - Ich brauche Liebeabgebrochen Januar11. Günter Ogger - Nieten im Nadelstreifen. Deutschlands Manager im Zwielicht abgebrochen Oktober12. George Terramare - Jeanne d' Arc. Die Magd von Domrémy gelesen Juni/Juli
12 Bücher: 4 glesen; 2 abgebrochen
Das Leben ist zu kurz ...:rolleyes
Claudia Pineiro - "Elena weiß Bescheid"
Zitat
Rita wird tot aufgefunden, erhängt im Glockenturm der Kirche. Doch Elena, die Mutter, kann oder will nicht glauben, dass Rita sich das Leben genommen hat. Trotz ihrer schweren Parkinson-Krankheit begibt sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis um Ritas Tod. Am Ende muss sie eine Wahrheit erfahren, mit der sie nicht gerechnet hat.
edit: Schade, irgendwie klappt die Verlinkung nicht.
Hallo Eddie,
hast du schon versucht ihn per Mail zu erreichen?
Auch wenn ein Prof die Uni wechselt, kann er dir immer noch den entsprechenden Schein für die erbrachte Leistung ausstellen. So zumindest meine Erfahrung. Wäre auch schlimm, wenn es nicht so wäre.
LG marple
01. Hans J. Christoffel von Grimmelshausen - Der abenteuerliche Simplicissimus
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11. Günter Ogger - Nieten im Nadelstreifen. Deutschlands Manager im Zwielicht12. George Terramare - Jeanne d' Arc. Die Magd von Domrémy gelesen Juni/Juli
12 Bücher: 4 glesen; 1 abgebrochen
Und wieder eine SuB-Leiche weniger.
So...bin seit Freitag rauchfrei
Als ich am Montag von meinen Eltern zurückkam (wo ich eh nie rauche) war es einfach klar für mich, dass es das war. Kein Druck, keine Überlegungen, einfach nur die Gewissheit.
Und bislang läufts gut: keine schlechte Laune, keine Fressflashs oder sonstiges.
Es fehlt mir eigentlich auch nichts.
Bestimmte Situationen sind noch etwas komisch, aber das wird auch noch.
Zitat
Seestern
Das ging mir ganz genauso. Ich hatte das Gefühl, dass ohne Zigaretten nichts mehr richtig "rund" sein würde. Das klingt jetzt vielleicht dramatisch, aber innerlich war mir wirklich eine Zeitlang so, als wäre das Leben ohne Zigaretten weniger lebenswert, als würde ich einen Teil meiner Lebensqualität aufgeben müssen ...
Diese Bedenken hatte ich auch, aber es zeigt sich, es gibt doch ein Leben nach der Kippe. Faszinierend.