Also, die drei Kapitel haben es in sich.
Ich muss schon sagen, wenn man denkt, jetzt hat man eine Frage zu seiner Zufriedenheit beantwortet, warten schon wieder die nächsten auf einen und das mit einer Kontinuität, die erstaunlich ist.
Erst ein Reitunfall und Jonna trifft auf einen ehemaligen Mitstudenten von Jandrik. Seine Ausführungen sind hochinteressant. Jandrik als Alkoholiker und "Studiumshinschmeißer"? Dass er Alkoholiker ist, glaube ich nicht wirklich. Vielleicht hat er während des Studiums bisschen viel gefeiert, aber keinen Abschluss? Das wäre natürlich ein dolles Ding.
Ja und dann die Szene beim Notar. Das hätte ich nun gar nicht erwartet und ich glaube nicht nur die Figuren aus der Geschichte waren erstaunt, sondern auch wir Leser.
Die Hütte gibt mir auch zu denken. Hunde buddeln doch nur, um einen Knochen zu vergraben oder einen auszugraben, oder? Katzen buddeln um ihr Geschäft zu verstecken. 
Jonna: Nun weiß ich endlich, warum sie ihr Praktikum geschmissen hat. Keine schöne Sache und augenscheinlich hat sie es nicht verarbeitet. Hoffentlich fällt ihr das nicht auf die Füße.
Dr. Engler und Jandrik, ich weiß nicht so recht, was ich von den beiden halten soll. Ich bin hin und her gerissen. Für beide steht viel auf dem Spiel und beide verhalten sich "verdächtig". 
Bertil ist ein Bewohner, der sich mir noch nicht erschlossen hat, aber ich bleibe dran.
Ja und es gibt ein paar Wortschöpfungen, die ich genial finde bzw. Sätze.
1. staubtrockener Frieden
2. eisgekühlter Vulkan
3.Theune kratzt sich an den Truthahnlappen, die an seinen Hals baumeln.
4. ...tatsächlich enthielten ihre Gedanken weniger Fakten, als das Unsiversum Goldklumpen.
Als gelungen empfinde ich die Einflechtungen der Vergangenheit von Einrichtungen für behinderte Menschen und wie mit ihnen umgegangen worden ist und welche Bezeichnungen im Wandel der Zeit standen.
Ich bin froh, das in der heutigen Zeit kranke Menschen und Menschen mit Behinderung, egal welcher Art, ein menschenwürdiges Leben führen können und nicht nur das, sondern auch ein Leben, wo versucht wird soviel Normalität wie möglich zu ermöglichen.
Viel zu leicht wird die Möglichkeit als unmöglich abgetan, dass jeder Mensch durch Krankheit, einen ungünstigen Verlauf einer Krankheit, Komplikationen oder Unfall selbst auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. Nicht jeder Behinderte ist dies von Geburt an.
LG von Karla