Beiträge von Nicole

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    Original von Knoermel
    Dass es irgendwas mit Schmetterlingen zu haben muss, war mir auch schon sehr früh klar. Zum einen wegen des Titels und des Covers und auch duch die einzelnen Beschreibungen die Keira Silver schon erwähnt hat. Nur wie alles zusammenhängt wird erst nach und nach klar.


    Das war auch meine Hoffnung beim Schreiben - dass es euch mit der Geschichte so gehen wird. :-)


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    Original von Knoermel
    Ich fühl mich total wohl mit dem Buch.


    Das macht mich sehr, sehr glücklich, das hatte ich mir beim Schreiben gewünscht. :-]



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    Original von Tanzmaus
    Aber auch das Team vom Grizzly tut Jake gut. Er erhält Unterstützung, lernt etwas dazu und findet Freundschaft und so etwas wie eine Familie. Dinge, die er sicherlich lange schon vermisst hat.


    Ja, das ist etwas, das er so gar nicht kennt.

    @ streifi


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    Original von streifi
    Nachdem zumindestens die eine dem Alter voraus liest wird es nicht mehr lange dauern ;-) Sie sind jetzt 9. Und den Harry Potter haben sie schon für sich entdeckt... Und Mariposa eignet sich definitv für den Einstieg :-)


    Sind die beiden nicht gerade erst in die Schule gekommen? :wow :lache
    Find ich eine schöne Vorstellung, dass sie womöglich demnächst-bald eins meiner Bücher lesen könnten ... :-]



    @ ginger ale


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    Original von ginger ale
    Passt schon zu deiner Geschichte. Die immer gleichen Bedingungen (Orte, Zeiten, Erziehung, Umwelt, Umweltverschmutzung und die Rituale (der Butterfly-People) führen schon bei kleinsten Abweichungen zu ganz anderen Ergebnissen als früher. An irgendeiner Stelle im Text sagt ja auch die Mutter zu Nessa, dass sie immer schon ein kleines bisschen anders war.


    Da es sich um eine fiktive Geschichte mit Fanatsy-Elementen handelt, ist es für mich dennoch fragwürdig, die Chaostheorie bzw. den Schmetterlingseffekt zu bemühen.
    Mir ging es gar nicht so sehr darum, ob's passt oder nicht. Mir ist einfach aufgestoßen, dass schon wieder dieser Schmetterlingseffekt bemüht wird, das ist so 80er... :-).
    Wäre ich an deiner Stelle, hätte ich den Hinweis darauf weggelassen. Dein Buch käme wunderbar ohne diesen Aufhänger aus.


    Ich glaub, ich versteh, was Dich daran stört und kann das aus Deiner Perspektive auch gut nachvollziehen.
    Mir ist der Schmetterlingseffekt zugegebenermaßen noch gar nicht SO oft begegnet - zumindest nicht in fiktionalen Texten. Deshalb hab ich da gar nicht gezögert, die Geschichte mit diesem Bild zu beginnen ...


    @ Kalliope


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    Original von Kalliope
    Ich dachte auch, dass sich Nessa während des Sturzes schnell verwandelt und nichts geschieht. Aber immerhin hat es scheinbar ja zum Teil geklappt, weshalb sie sich nicht schwerer verletzt hat.
    Oder waren die Schmetterlinge beim Fall nur ein Zeichen dafür, dass sie diese Gabe verliert?


    Das habe ich bewusst offen gelassen. :-)


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    Original von Kalliope
    Meine älteste Tochter ist 10 und kann wohl in vielleicht ein bis zwei Jahren das Buch dann auch lesen. Ich werde es ihr jedenfalls empfehlen :)


    Und ich schau gleich mal, welches Buch von Dir ich als nächstes lese Nicole :)


    *freu*


    Ich bin sehr happy, dass Du mit Mariposa eine so schöne Zeit hattest - danke! :-]


    @ Maharet


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    Original von Maharet
    Ich bin seid gestern auch durch. Wie die meisten hier konnte ich am Ende einfach nicht mehr aufhören zu lesen, und habe dazu noch immer schneller gelesen, weil ich einfach wissen wollte wie es für die beiden ausgeht. Ob sie eine Chance haben. Die haben sie, und das ist schön. Auch das Nessas Mutter am Ende bei ihrer Tochter im Krankenhaus ist und ihr ihren Segen gibt fand ich schön. Genau wie die Stelle an der Jake endlich den Brief seiner Mutter liest.
    Ganz viele Personen haben in dieser Geschichte ganz schön viel falsch gemacht, aber es gibt eigentlich immer eine zweite Chance, einen Neuanfang. Das ist wirklich schön!



    Danke - mal wieder - für dieses besondere Lesevergnügen


    Im Nachhinein denke ich, ich hätte die Leserundenabschnitte anders einteilen sollen: die ersten ca. hundert Seiten ein Abschnitt - und dann einer "bis Ende". :lache


    Ach, ich freu mich, dass es Dir gefallen hat! :-]

    @ nofret78


    :knuddel


    @ ginger ale



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    Original von ginger ale
    Oder gibt es einen anderen, den du mir sehr ans Herz legen möchtest, weil es ein Herzensprojekt-Roman war?


    Ich hatte den Beitrag gestern, in dem ich "Herzensprojekt" geschrieben hatte, gerade gepostet, als ich dachte: Ich muss aufhören, das zu schreiben - weil ich das bei jedem neuen Buch schreibe, irgendwann glaubt's mir keiner mehr. :lache


    Alle meine Bücher sind Herzensprojekte, sonst würde ich sie nicht schreiben wollen. Bei jedem war etwas an der Idee, an der Geschichte, an den Personen, das ich unbedingt erzählen wollte - so sehr, dass ich für manches Buch auch manchmal ganz schöne Kämpfe ausgefochten habe.
    Dabei ist mir immer das jeweils jüngste das liebste, dasjenige, das mir am meisten am Herzen liegt - und das ist gerade Mariposa.
    Nächstes Jahr um diese Zeit wird es das neue Manuskript sein ... :-)


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    Original von ginger ale
    Welchen sollte ich zuerst lesen - was würdest du mir empfehlen? (Auch wenn das mit den Empfehlungen ja immer so eine Sache ist, ich weiß).


    Allerdings, ich tu mich damit immens schwer - gerade, weil ich jetzt, im Rückblick, für manche Bücher ambivalent empfinde. Weil es eine besonders harte Zeit mit dem Manuskript war, es finanziell total floppte oder bei den Lesern stark polarisiert hat.



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    Original von ginger ale
    Ich fand Mariposa so schön, dass ich noch einen deiner Romane lesen möchte. Ich habe mir In einer ganz besonderen Nacht auf meinen Reader geladen.
    Jetzt frage ich mich, ob es besser ist damit eine Weile zu warten, um nicht dauernd zu vergleichen und Parallelen zu entdecken.
    Sind die Romane sich in der Konstruktion/ in den Figuren/ der Liebesgeschichte sehr ähnlich oder eher nicht?


    Der Carravaggio-Roman könnte mich vielleicht auch reizen... ist schon auf meiner WuLi gelandet.


    Grundsätzlich glaube ich, man merkt immer, dass ein Buch von mir ist; an jedem ist etwas ganz typisch Nicole, obwohl ich sie ansonsten als grundverschieden empfinde.


    Die "besondere Nacht" ist wie Mariposa aus zwei Ich-Perspektiven geschrieben (bislang die einzigen beiden Romane, bei denen ich das gemacht habe) - wobei der Part von Amber wesentlich größer ist als der von Nathaniel. Und San Francisco spielt eine wesentlich größere Rolle in der Geschichte als hier Mariposa und der Yosemite.
    Ich selbst finde die "besondere Nacht" weniger poetisch als Mariposa; auf eine Art realitätsnaher, trauriger, manchmal auch witziger.


    Der Caravaggio und "Das Haus der Spione" (HC/E-Book; als TB heißt es "Der jüngste Spion der Königin") sind jeweils mein Versuch, ein bisschen Licht in das Dunkel gewisser geschichtlicher Ereignisse zu bringen und sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene nachzuerzählen. Der Caravaggio hat dabei einen eher düsteren Unterton, der Spion ist meine Schelmenkomödie.


    Bei den Histos finde ich es arg schwierig, etwas zu empfehlen. Du solltest vielleicht nichts gegen üppige Schmöker und sinnenreiche Beschreibungen haben ...
    Ich könnte mir vorstellen, dass Dir vielleicht "Sterne über Sansibar" gefällt - auch wenn die Heldin Salima/Emily es einem nicht immer leicht macht, mit ihr umzugehen.


    Ganz aus der Art schlägt übrigens mein "Wölfchen": "Das Vermächtnis Shivas" von Charlotte Wolf - deshalb steht da auch ein Pseudonym drauf.
    Hat seinerzeit nur eine recht kleine Leserschaft erreicht - aber von denen mochten es die meisten sehr ... :-)

    @ bibliocat


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    Original von bibliocat
    So, jetzt ist endlich Zeit in Ruhe über dieses Buch zu posten (was ich mit Hilfe meiner Notizen tue, um nichts zu verraten!).


    Ich hab selbst so Mühe, mich in dieser Runde nicht zu verplappern. Gerade im zweiten Leserundenabschnitt möchte ich so gern drauflossabbeln, weil da so schöne Gedanken und Spekulationen geäußert werden - und merke jedes Mal, das geht nicht, da verrate ich zuviel. :-)


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    Original von bibliocat
    Nessa und Jake gefallen mir sehr gut - aber noch schöner sind die Naturbeschreibungen. Ich war vor Jahren mit meinem Mann in der Gegend und fand es dort herrlich.... Vielen Dank liebe Nicole für die schönen Fotos - ich will direkt dorthin! :knuddel1


    wie schön - vielleicht erkennst Du ja die eine oder andere Ecke wieder und erinnerst Dich an eure Zeit dort?
    (Ich könnt ja auch schon wieder sofort das Köfferchen packen ... )



    @ Knoermel


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    Original von Knoermel
    Es macht ihn jedenfalls sehr sympathisch. Ich mag Coldplay nämlich auch sehr gerne :chen


    Da ist etwas im ganz spezifischen Sound von Coldplay, das für mich perfekt zu dieser Geschichte, zu dieser Romanwelt passte. :-)



    @ Tanzmaus


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    Original von Tanzmaus
    Ich musste mich auch erstmal an das Buch gewöhnen. Dabei weniger an den Schreibstil, als mehr an die Geschichte und das Geheimnis um Nessa.


    Ist schon etwas ganz Eigenes, ja. :-)



    @ hollyhollunder


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    Original von hollyhollunder
    Das ist sehr schön ausgedrückt. Ich suche auch nach Erklärungen, warum das Buch so gar nicht meins ist. Das ganze Wochenende habe ich versucht reinzukommen. Aber ich gebe zu, ich habe es immer wieder abgebrochen.
    Für mich liegt es nicht am Alter, denn ich habe schon einige Jugendbücher gelesen, die mich begeistert haben. Auch solche Liebes-Mystery-Sachen finde ich manchmal richtig nett zu lesen. Muss ja nicht IMMER totaler Tiefgang sein.
    Aber hier ist es eine Kombie aus dem leicht abgehackten Schreibstil und der abgehakcten Erzählstruktur.
    Z.B. habe ich überhaupt nicht kapiert warum Jake denn Nessa eingeladen hat. Das kam so aus der Luft gegriffen. Ja, sie hat ihn irgendwie interessiert. Das geheimnisvolle Mädchen aus dem Wald... aber seine Gefühle waren nicht stark genug - für mich jedenfalls - dass er sie gleich einladen musste. Und auch was sie an IHM fasziniert kommt für mcih nicht rüber. Es ist, als würde ein Teil der Erzählung fehlen. :-(


    Obwohl im Grunde eine einzige Erzählerstimme, hat so eine doppelte Ich-Perspektive immer auch ihre Beschränkungen - gerade, was das Reflektieren von Handlungen der jeweiligen Person angeht. Vor allem, wenn die jeweilige Person unbewusst etwas tut. Das kann man nicht immer auserzählen, ohne dass es zu Lasten der Glaubwürdigkeit geht - finde ich zumindest.


    Vielleicht braucht's auch gar keine Erklärung - vielleicht ist das Buch ganz einfach wirklich nicht deines. Das kann natürlich immer mal sein. :-)




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    Original von Knoermel


    So ist das auch bei mir angekommen. Nessa ist anders und das fasziniert Jake, auch wenn er sich dagegen wehrt.


    Ich mag auch nicht ausschließen, dass da außerdem ein bisschen ein schlechtes Gewissen mit reinspielt, weil er sich an der Tankstelle über sie lustig gemacht hat ...



    @ Sabine Sorg


    :knuddel1

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    Original von streifi
    So hatte sie die Chance sich von ihrem Vater zu verabschieden.


    Das war mir ganz wichtig - diesen Faden wollte ich nicht einfach so in der Luft hängen lassen.


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    Original von streifi
    Wobei ich die Szene wo sie mit anhört, wie sie sie verschachern, damit das Volk überleben kann, schon heftig fand. Ich glaube für Nessa war das auch ein Schock.


    Definitiv.
    Das ist auch wieder so etwas aus der Schmetterlingswelt: es geht um das Ganze, den Schwarm, den Fortbestand der Art- nicht um das Individuum.


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    Original von streifi
    Das ganze Buch hat mir echt super gefallen und ich denke auch meinen beiden Mädels wird es in zwei drei Jahren so gehen... :-) für mich war es auf jeden Fall ein Wohlfühl Buch!


    So schön, dass Du damit tolle (und wohlfühlige) Lesestunden hattest - danke! :knuddel1
    (Und an Deine Mädels hab ich neulich auch schon gedacht - wie lange es wohl noch dauert, bis sie in dem richtigen Alter sind, hab ich überlegt. :-) Also schon fast bald. :wow)


    @ ginger ale


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    Original von ginger ale
    Nun habe ich es geschafft, diesen Aspekt auch in meiner Rezi unterzubringen. Falls du mal reinschauen möchtest: KLICK


    Wie toll. So eine wunderbare Rezi ...
    Mich macht das jetzt so froh und glücklich, weil Mariposa von Anfang an so ein Herzensprojekt war ...
    Vielen, vielen Dank dafür! :schuechtern


    Da fällt mir ein: war für Dich am Ende der Geschichte der Einstieg mit der Chaostherie stimmiger?


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    Original von ginger ale


    Meinst du eine bestimmte Szene? ?( Oder ist das nur ein Tippfehler und du meintest alle Liebesszenen in Mariposa?


    Ich meinte speziell die Liebesszene zwischen Jake und Nessa, im Käfer auf dem Feld. Die floss einfach nur so raus.


    Zitat

    Original von ginger ale


    Meinst du damit, dass sie alle rote Haare haben?


    Eigentlich, dass Jake sich abstützt und dabei unbeabsichtigt Nessas Haare erwischt und dran ziept ...


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    Original von ginger ale
    Ich finde ja auch ganz toll, wie differenziert du all die Rothaarigen in deinem Roman beschreibst, da entstand wirklich eine Bilderflut in meinem Kopf. All die verschiedenen Worte für die Rot- Orange- und Gelbtöne und für die Beschaffenheit der Haare, der Haut und und... Toll! Das war bestimmt auch nicht ganz einfach? Ne Menge Arbeit?


    Ach, ging eigentlich. Meine historischen Romane sind schauplatzbedingt sehr bunt und daher bin ich schon lange ein Farbnamensammler. Es hat tatsächlich mehr Spaß als Mühe gemacht. :-)

    @ Sabine Sorg


    Oje, wie übel - ich wünsch Dir ganz arg gute Besserung! :knuddel1
    Und ich würd mir wünschen, dass Mariposa Dich wenigstens zeitweise ein bisschen ablenken kann ...


    @ Keira Silver


    So kenne ich das auch ... :grin


    Übrigens ...


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    Original von Keira Silver
    Ich war anfangs auch überrascht dass eines von Jake's Lieblingsliedern "A Sky Full of Stars" von Coldplay sein soll. Andererseits habe ich mich aber auch darüber gefreut, da ich die Lieder von Coldplay und Passenger auch mag und mich das Jake somit irgendwie näherbringt.


    Ist wahrscheinlich nicht mal ein Spoiler im eigentlichen Sinne, ich schreib's trotzdem mal versteckt, sicherheitshalber:




    @ spike


    Ich hoffe, Du wirst noch warm mit der Geschichte und richtig in Mariposa ankommen ... :wave

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    Original von Keira Silver
    Mariposa = spanisch für Schmetterling


    ... deshalb konnte dieses Buch vom allerersten Ideenfunken an immer nur "Mariposa" für mich heißen. Nicht nur wegen des Ortes, sondern vor allem wegen der Bedeutung des Namens.
    Und weil ich Mariposa ein solch schönes Wort finde.


    Es ist ein unfassbares Glück und meiner tollen Lektorin zu verdanken, dass das Buch diesen Namen behalten durfte. :anbet



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    Original von Keira Silver
    Hiermit hatte sich mein Verdacht endgültig bestätigt. Wie Jake dachte ich zuerst jedoch an die Verwandlung zu einem einzigen Schmetterling. Ein Schwarm von Monarchfaltern ist natürlich atemberaubend und gewaltig!


    Mein aller-aller-aller-erster Gedanke damals war auch ein einziger Schmetterling - und sofort schoss mir durch den Kopf: ne, geht nicht. Das kauft Dir niemand ab - das kaufe ich mir nicht mal selber ab. Das ist unglaubwürdig. Und dann war sofort klar: das muss ein Schwarm sein. Ein Schwarm Monarchfalter. DAS passt - und ist einfach nur schön.




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    Original von Keira Silver
    @ Nicole
    Sicherlich hast du diese Formulierungen bewusst von Anfang an eingebaut?


    Ja, hab ich. :-)
    Mir war zwar bewusst, dass es viele Assoziationen und Metaphern rings um Schmetterlinge und Falter gibt, viele Bilder, um etwas in diese Richtung auszudrücken - aber wieviele es wirklich sind, wie schön sie sich in einen Romantext einflechtern lassen, habe ich erst so richtig beim Schreiben gemerkt.


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    Original von Keira Silver
    :flowers Auf der Blumeninsel Mainau und Schmetterlingshaus, war ich auch schon, wunderschön!


    Ja, herrlich! :-]


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    Original von Keira Silver
    Dein Schmetterlings-Ava ist mir übrigens auch aufgefallen ;-)


    Das stammt noch von 2006 (?), von meiner Anmeldung bei den Eulen (ich bin mal versehentlich gelöscht gewesen) - und ich wollte damals unbedingt eines, weil ich Schmetterlinge so liebe.
    Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, dass das mal SO gut passt. :-)


    EDIT: Bevor ich's vergesse - aus dem vorigen Abschnitt zitiert ...


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    Original von Nicole


    Ich verrat Dir gerne später in der Runde, was ich mir dabei gedacht hab - vielleicht denken wir da beide nochmal dran? :-)


    Die Farben der Schmetterlinge verblassen häufig gegen Ende ihres kurzen Daseins, die Flügel werden brüchig und fransen aus - das musste für mich auch ein Äquivalent bei der menschlichen Gestalt der Butterfly People haben. Sie altern schneller als Menschen üblicherweise und auch auf andere Weise. Wie Schmetterlinge - sie bleichen aus, werden brüchig und fragil.
    Und da lag es für mich nahe, dass auch die Augen nachlassen - indem die Linse an Elastizität verliert, brüchiger wird und die Butterfly People dann eben nicht mehr so gut sehen.
    Eigentlich ein gar nicht so wichtiges Detail, aber mir gefiel es, das drin zu haben. :-)

    Zitat

    Original von streifi
    Hat sich mein Verdacht also bestätigt.... Wobei ich die Szene auch sehr gelungen fand, vor allem auch in der Ausführlichkeit. Genau richtig dosiert.


    Ich hab mich gefreut, im vorigen Abschnitt zu lesen, dass Deine Gedanken schon da in diese Richtung gegangen sind! :-)


    Und bei dieser Szene wird's mir jedes Mal aufs Neue ganz warm ums Herz, ich mag Hayden und Josh zusammen so unglaublich gerne ... :heisseliebe

    Die Szene, in der Nessa sich für Jake verwandelt, ist auch eine meiner Lieblingsszenen im Buch, ich hab die so gern geschrieben. :-)
    (Das Märchen übrigens auch.)



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    Original von streifi
    Bei der ersten ungewollten Verwandlung gerät Jake ja auch noch in Panik, Vrmutlich übertragen sich Nessas EMpfindunegn, die die Verwandlung ausgelöst haben auch auf ihn. Und es ist ja schon ein wenig beängstigend, wenn mann plötzlich von so einem schmetterlingsschwarm umflattert wird, auch ohne Phobie.


    Das stelle ich mir auch beängstigend vor, obwohl ich Schmetterlinge so liebe.
    Wenn ich Aufnahmen von diesen riesigen Schwärmen an Monarchfaltern sehe, haut es mich jedes Mal um, so wunderschön und atemberaubend ist das. Und trotzdem schwingt für mich darin auch immer etwas Bedrohliches mit.
    Irrational, eigentlich, man weiß ja eigentlich, das die einem nichts tun, praktisch gewichtslos sind - und trotzdem ...



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    Original von mazian
    Butterfly-People. Hab ich das richtig verstanden, im Sommer sind sie Schmetterlinge und verwandeln sich erst im Herbst in Menschen zurück um dann den Winter so zu verbringen? Hm, stimmt, für Schmatterlinge ist es im Winter zu kalt. Jetzt versteh ich auch die Sache mit der Nahrungsumstellung und damit einhergehenden Problemen, gerade bei den Kindern.


    Ja, genau. :-)
    Ich wollte es nicht zu reibungslos ablaufen lassen - mir kam es glaubwürdiger vor, dass eine solch massive Verwandlung mit negativen Begleiterscheinungen verbunden ist. Gerade auch die Umstellung von Blütennektar und dem Saft von Früchten wieder zu fester Nahrung.

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    Original von Lumos
    Obwohl ich es nicht wirklich erwartet habe, überrascht mich die Beziehung zwischen Hayden und Josh nicht. Da waren gewisse Schwingungen zu spüren, sehr subtile Andeutungen.


    Und Haydens Mut sich zu nehmen was er will, hat auch bei Nessa den letzten Anstoß gegeben.


    Ich fand das ganz spannend zu beobachten, dass es zuerst Nessa ist, die erste Schritte macht, mehr von diesem anderen Leben kennenzulernen und zu erfahren - und Hayden sie dann irgendwann dabei überholt.

    Zitat

    Original von streifi
    ich finde die Entwicklung zwischen Jake und Nessa ganz toll... die ist so zartr wie ein Schmetterling. ich weiss das klingt jetzt ein wenig blöd, aber das passt für mich im Moment perfekt.


    Das passt auch wirklich gut.
    Und ich finde, wir können hier ruhig alles an Schmetterlingsmetaphern, -assoziationen und -symbolen auffahren, was uns in den Sinn kommt. Wann sonst, wenn nicht bei diesem Buch? :-)



    Zitat

    Original von streifi
    Schön dass Jake erst mal beschlossen hat zu nehmen was ihm angeboten wird und dann zu kucken, ob es nicht doch noch eine Lösung für ihn und Nessa gibt.
    ich denke ein halbes Jahr vorher hätte er einfach alles hingeschmissen....


    Hätte er definitiv - gerade an diesem Punkt ist sehr deutlich zu merken, wie er sich verändert hat.

    Ich freu mich so, dass Du eine tolle Zeit mit dem Buch hattest, ginger ale! :-)


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    Original von ginger ale
    Es ist ein großer Genuss, dass der ganze Roman nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich so gelungen ist. Und ich freue mich, wie gut auch die Liebesszenen geschrieben sind. Das ist ja immer eine heikle Sache.


    Das ist wirklich sehr heikel - und ich muss zugeben, ich schreibe Liebesszenen überhaupt nicht gern. Ich stelle sie mir gern vor, aber das dann in angemessene Worte zu packen - das ist jedes Mal eine fürchterliche Plackerei. Eben weil es so schnell schiefgehen kann.


    Die hier schrieb sich allerdings ganz von selbst.
    (Und das mit den Haaren wollte ich seit meinem zweiten historischen Jugendbuch unterbringen, aber entweder hat es nie gepasst oder ich habe es von der Lektorin gestrichen bekommen. Jetzt weiß ich auch warum: weil es immer in dieses Buch gehört hat.)


    Zitat

    Original von ginger ale
    Ich werde sicher noch das eine oder andere Buch von dir lesen müssen, Nicole, schon allein wegen der sprachlichen Qualität. :-]


    *rowerd*
    Danke für dieses Kompliment!


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    Original von ginger ale
    Zum Rezischreiben fehlt mir momentan leider die Energie, ich brauche erstmal viel Schlaf und Muße, aber irgendwann in den nächsten Tagen raffe ich mich schon noch dazu auf.


    Erhol Dich! :-)



    @ Lumos


    Ich bin sehr, sehr glücklich, dass Dir Mariposa so gut gefallen hat! :-)



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    Original von Lumos
    Die Beziehung zwischen Nessa und Hayden möchte ich noch mal erwähnen. Mir hat sehr gefallen, dass und wie sie Bestand gehalten und sich verändert hat - in ein inniges Bruder-Schwester-Verhältnis.


    So schön. :-]
    Mir ging da beim Schreiben auch das Herz auf ...



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    Original von Lumos
    Was mich persönlich am meisten gestört hätte an der Lebensweise der Butterfly-People, ist das quasi nichtexistente Familienleben der Paare. Kein Wunder, dass Nessa und Hayden das für sich nicht akzeptieren wollten.


    Zitat

    Original von Lumos


    Mehr oder weniger schon.
    Aber zumindest Nessa kann sich an ihre Zeit in Schmetterlingsgestalt nicht wirklich erinnern.
    Zumindest meine ich das der Geschichte so entnommen zu haben.


    "Im Dunkeln" trifft es schon sehr gut.
    Das menschliche Bewußtsein erlischt im Moment der Verwandlung - an seine Stelle tritt der Instinkt des Schwarms. Trotzdem bleiben ein paar Erinnerungen hängen: an Gerüche und Geschmäcker, an Emotionen.


    Nessa erzählt davon auf S. 48:


    Meine Sommer bestanden aus einem Geschmack überwältigender Süße, manchmal ein bisschen krautig. Einem schwindelerregenden Farbenrausch, der mich in den ersten Tagen danach alles fahl und blass sehen ließ, bis meine Augen wieder feinere Nuancen wahrnahmen. Aus einem absoluten, vollkommenen Gefühl der Freiheit, an dessen Rändern immer eine Ahnung von Gefahr sirrte.


    Und Hayden kann sich auf S. 345 an das Gefühl des Fliegens erinnern, eine Erinnerung, die Nessa teilt.


    Die Schwärme der einzelnen Butterfly People können sich auch miteinander verständigen - und Nessa glaubt ja nach ihrem Sturz am Ebbetts Passt die Schmetterlinge ihres Vaters zu erkennen, meint zu verstehen, was er ihr "sagen" will.


    Aber es ist eben doch eine ganz andere Art der Existenz - und damit auch der Beziehungen untereinander.

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    Original von Enchantress
    Auf mich machte er jetzt doch eher den Eindruck einen ziemlichen harten Kerls. :chen


    Daran liegt ihm auch sehr viel! :-)


    Zitat

    Original von Enchantress
    Umso schöner zu hören, dass uns der weiche Kern auch jenseits von Coldplay noch begegnen wird.


    Aber psst - nicht weitersagen, ja?
    Vor allem Jake selbst nicht merken lassen ...
    :zwinker



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    Original von Enchantress
    Danke für die Erklärung, Nicole. Das klingt plausibel. Ich bin vermutlich noch nicht vertraut genug mit Jake. Mal gucken, wie es mir mit der Musikauswahl geht, wenn ich weiter fortgeschritten bin. :-]


    Musik hat eh einen festen Platz in dieser Geschichte.


    Und die Musik, die "Mariposa" bei seiner Entstehung begleitet hat, hab ich auf meiner Website aufgelistet:


    Playlist

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    Original von Saiya
    Nicole, diese Geschichte hat ihre ganz eigene Dynamik, die man auch als erwachsener Leser sehr spürt, wenn man sich darauf einlassen kann. Dies ist zwar eine etwas andere Art der Pubertät, aber es ist auch ein schönes Bild dafür. Und die Figuren bzw. ihre Handlungen greifen sehr gut ineinander. Das trifft auch auf die Nebenfiguren zu. Das harmoniert alles einfach gut. Ich mag das sehr. :-)


    Mir bedeutet es sehr viel, dass Du das Buch so empfindest - danke! :knuddel1



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    Original von beowulf
    Hier passte diese Geschichte wunderbar, gerade weil Schmetterlinge für uns Zartheit, Luftigkeit und Freiheit symbolisieren ist dieses in sich gefangen sein so deutlich und der Begriff coming out - auch wenn er nicht fällt- so treffend.


    So schön gesagt, beowulf - danke! :-)

    Zitat

    Original von Keira Silver
    "Die Sehkraft der Augen war das Erste, was über die Zeit bei uns nachließ." Ich kann mir noch keinen Reim darauf machen warum das bei ihnen so sein soll?


    Ich verrat Dir gerne später in der Runde, was ich mir dabei gedacht hab - vielleicht denken wir da beide nochmal dran? :-)



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    Original von Keira Silver
    Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet. Travis kommt sehr nett rüber, irgendwie auch ein klein wenig naiv.


    Ja, das ist er - obwohl er sogar ein bisschen älter ist als Jake.

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    Original von Lumos
    Im Gegenteil, ich dachte sofort, dass hier auf sehr passende und unaufdringliche Weise ein Bezug zur Umwelt- und Klimaproblematik hergestellt wird, was mir persönlich immer sehr am Herzen liegt.
    Gerade in Jugendbüchern halte ich das für überaus wichtig. Schließlich sollen die jungen Leute mal auf dieser Erde leben und auch mal woanders hinschauen als in ihre Smart- und I-Phones ;-).


    Ich freu mich sehr, dass Du es so empfindest! :-)
    Ich wollte die Thematik zwar unbedingt erwähnen, indem ich sie in die Handlung einflechte, aber nicht belehrend auswalzen.