Achso ... Bevorzugt ihr eine bestimmte Zeit fürs LaBodega? 19 Uhr? 19.30 Uhr? 20 Uhr?
Im Zweifel muss ich nehmen, was ich krieg, aber für den Fall, dass ich mir die Uhrzeit aussuchen könnte, wollt ich euch lieber erst mal fragen ...
Achso ... Bevorzugt ihr eine bestimmte Zeit fürs LaBodega? 19 Uhr? 19.30 Uhr? 20 Uhr?
Im Zweifel muss ich nehmen, was ich krieg, aber für den Fall, dass ich mir die Uhrzeit aussuchen könnte, wollt ich euch lieber erst mal fragen ...
*drückt die Däumchen, dass bonomania und schnatterinchen mit dabei sein werden*
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LaBodega-Eulen am Freitagabend
Bouquineur
Nachtgedanken
fabuleuse & Monsieur fabuleuse
sapperlot
nofret78 & Mr. nofret
Nicole & Mr. Nicole
(schnatterinchen)
(bonomania)
@ schnatterinchen:
Wenn du kämst, kämst Du ins LaBodega solo oder mit Herrn Schnatter und den Schnatterkindern?
@ Seestern
Nix auf den letzten Drücker, mehr als frühzeitig - ich stress hier nur wegen LaBodega wieder so rum, weil das für Weihnachtsfeiern sehr begehrt ist und ich außerdem fast den ganzen November weg sein werde.
Freu mich riesig, dass Du mit dabei sein wirst!
(Demnach schippern wir dann doch nicht auf die andere Seeseite rüber - oder doch? )
Letzter Aufruf für Vielleicht-Spanier-Eulen: bitte Meldung bis einschließlich morgen Abend!
Na, bei den Büchern, die ich schreibe, ist ein banaler, bodenständiger Käsekuchen genau das richtige Gegengewicht!
Spektakulär ist die Geschichte des Rezepts sicher nicht, aber ich finde sie immer noch lustig :lache:
Das Rezept habe ich ursprünglich von meinem Ex-Schwiegerdrachen und weil mir deren Variante nicht so richtig schmeckte, habe ich kontinuierlich experimentiert und entwickelt und gebastelt. Und als sich nach der Trennung mein Ex-Freund den Rezepteordner lieh, damit seine Neue ihm seine Lieblingskuchen nachbacken kann, war ich so nett, dieser Bitte nachzukommen.
Und so pragmatisch, vorher alle meine selbst entwickelten Rezepte herauszunehmen und auf seine verwunderte Nachfrage hin auch keinen blassen Schimmer zu haben, wo die hingekommen sein könnten ...
Ups, ich hatte den Fred echt nicht gesehen ...
Eigentlich hätte ich schon ganz gerne wie an den letzten Treffen zuvor gelesen - bin aber derzeit in der etwas misslichen Lage, nix wirklich "Neues" zur Hand zu haben. Aus dem im Februar beendeten MS habe ich schon im März gelesen und das, an dem ich gerade schreibe, ist mir mit Stand dieser Tage noch ein bisschen zu "frisch", um daraus zu lesen.
Insofern würde ich dieses Mal gerne mit Lesen aussetzen.
Vielen, vielen Dank, sapperlot, dass Du die Charaktere durch ihre Geschichte begleitet hast - und für diese ausführliche Rezi mit Lob und Kritik!
Käsekuchen 10, Buch 8 - damit kann ich sehr gut leben!
Hallo sapperlot,
ich kann Deine kritischen Anmerkungen sehr gut nachvollziehen, danke dafür!
Ich muss zugeben, dass mir ein bisschen das Herz in die Hose gerutscht ist, als sich abzeichnete, Du würdest das Buch lesen; ich hätte nicht damit gerechnet, dass es Dir gefällt - dass Du damit unterm Strich doch schöne Lesestunden hattest, freut mich deshalb umso mehr!
(Das ist immer das mit dem "Zielgruppen"-Denken - da vertut man sich doch immer leicht. Sollte man sich als Autor echt abgewöhnen. )
Dass Du Mohan so mochtest, freut mich ganz besonders; ab und zu haben Geschichten Charaktere, die von ganz alleine so mögenswert sind, dass man sich als Autor einfach freut und selbst gar nichts mehr dazutun braucht.
Fairerweise muss ich allerdings eine kleine Korrektur anbringen: es war doch nur ein ganz bodenständiger, altmodischer Käsekuchen - nicht, dass mich dort draußen noch jemand für ein As in der Küche hält!!
(Bin ich nicht. Ich kann nur Käsekuchen. Mit Rosinen. Mit Rhabarber. Oder Kirschen oder Dosenmandarinen.)
Dankeschön für das ausführliche Feedback zum Buch!
(musste jetzt einfach sein, liebe Helga!)
Apropos Planung :
Welche Eulen würden vielleicht, eventuell, unter Umständen gerne an besagtem Freitag mit ins LaBodega, wissen's aber noch nicht sicher?
Ich bitte bis einschließlich Montag, 17. Oktober um solche Vielleicht-Meldungen, damit ich den Tisch schon mal reservieren kann. Die Zahl der Plätze Anfang Dezember nach unten zu korrigieren ist kein Problem, aber umgekehrt wird's schwierig.
*grad noch so mit ihren Blümchen durch die Tür witsch*
alles Liebe auch von mir, Büchersally!
ZitatOriginal von sapperlot
Menschenskind waren die Leseabschnitte in den früheren Leserunden langDer Trend geht heute eindeutig zu kürzeren Abschnitten...
Stimmt - ist mir die Tage auch aufgefallen!
ZitatOriginal von sapperlot
Also was Helena anbetrifft so ist mir ihr Verhalten genauso ein Rätsel wie den weibliche Büchereulen. unverstanden Aber als Mann gibt es natürlich eine logische Erklärung die Batcat vor Jahren schon treffend formuliert hat: Weiber!!!Natürlich ist der folgende Streit mit Ian für den Spannungsbogen wichtig und ein Grund für Mohan seine Geschichte zu erzählen.
Das ist etwas, was ich nach all dem Leserfeedback heute anders machen würde: ich würde Helenas Gedanken und Gefühle weiter ausarbeiten, damit ihre inneren Kämpfe für den Leser besser nachvollziehbar wären.
ZitatOriginal von sapperlot
Dann der zweite grosse Teil der eindeutig mehr ist als ein Einschub. Ich brauchte ein paar Seiten um mich an die neuen Personen zu gewöhnen aber als ich mich darauf eingelassen habe, konnte ich mich fallen lassen und ich habe mir die Geschichte von Sitara, Winston und Mohan von meiner inneren Erzählstimme vorlesen lassen. Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich diese Geschichte sogar besser als diejenige von Helena und Ian. Ist das jetzt ungewöhnlich?
Das ging einigen Lesern ganz ähnlich - und warum auch nicht? Ich freu mich da schon auch drüber, wenn einem Leser gerade die Geschichte gut gefällt.
ZitatOriginal von sapperlot
Sind die letzten rund einhundert Seiten einfach etwas mehr auf die männlichen Leser, obwohl diese eindeutig in der Minderzahl sein dürften, zugeschnitten?
Es ist zwar so, dass ich mir schon immer mal recht viele Gedanken mache, was wie beim Leser ankommt, auch durchaus hinsichtlich männliche vs. weibliche Leser - aber im Großen und Ganzen wird das Buch so wie's eben wird. Andererseits will ich natürlich bestimmte Emotionen beim Leser erzeugen, Spannung, Bilder - und da denke ich schon oft: so oder so muss ich's machen, so könnte das beim Leser entsprechend rüberkommen.
Ich würde mich nicht gut dabei fühlen, wenn ich gezielt Geschichten wie nach Kochrezept zusammenmixen würden, um möglichst diese oder jene Zielgruppe an den Haken zu bekommen. Bislang waren alle Bücher (inkl. der kommenden) absolute Herzensprojekte von mir, und ich habe sie immer so geschrieben, wie ich sie schreiben wollte. Immer in der Hoffnung natürlich, dass die Leser sie später genau so auch lesen mögen und eine gute Zeit damit haben (Kritik an der einen oder anderen Stelle eingeschlossen).
P.S.: Laut meiner völlig unrepräsentativen mentalen Statistik sind die männlichen Leser meiner Bücher tatsächlich in der Minderzahl - aber doch wesentlich mehr, als ich mir damals als Autorenneuling vorgestellt hatte, vor allem sind da einige dabei, die meine Bücher mögen, was mich natürlich enorm freut.
ZitatOriginal von sapperlot
Habe ich mich an Nicoles Erzählstil gewöhnt? Im Moment kann ich nicht genau definieren und schreiben was es ist aber was es auch ist, es hat mich angesprochen und hat mir gefallen.
*freu*
ZitatOriginal von sapperlot
Frage an Nicole, kann es sein das Dir das Schreiben dieser Geschichte von Sitara, Winston und Mohan besonderen Spass bereitet hat bzw. Dir das Schreiben leicht von der Hand ging?
Es war ... anders.
Ich bin mir nicht sicher, ob das meine Leser auch so empfinden, aber jedes meiner Bücher hat eine eigene "Stimme", obwohl schon (wie ich finde) erkennbar ist, dass sie alle von mir sind, typisch Nicole eben.
Und da es in diesem Buch zwei Geschichten sind, sind es auch zwei unterschiedliche Stimmen. Ich habe das beim Schreiben selbst gemerkt, nach ein oder zwei Seiten der Geschichte von Winston und Sitara - das "klang" für mich anders und es fühlte sich anders an. Ab einem gewissen Punkt und besonders gegen Ende hatte ich dann tatsächlich immer wieder Mohans Stimme im Ohr, wie er erzählt.
ZitatOriginal von sapperlot
Irgendwie habe ich das Gefühl das es wie aus einem Guss geschrieben ist und das sich das auf den Leser überträgt. Es ist einfach so ein Gefühl das mich gerade beschleicht.
Das stimmt schon - und wenn ich so darüber nachdenke, ist das auch das Gefühl, dass ich beim Schreiben hatte, es war irgendwie geschmeidiger als die Geschichte um Ian und Helena.
Wenn ich an die Rahmenhandlung denke, spüre ich da immer eine gewisse Reibung, etwas Raues; da hakt etwas und knirscht, da ist manches sehr grell und laut - und das hat's für mich gebraucht für Ian und Helena mit ihren jeweiligen seelischen Narben, ihren Brüchen im Charakter, ihren Konflikten und vor allem diesem unterschwelligen Machtkampf. Ich hätte da sicher einiges besser machen können - aber ihre Geschichte geschmeidiger zu erzählen, das hätte für mich nicht gepasst.
ZitatOriginal von sapperlot
Generelle Frage: Es sind ja ein paar Jahre vergangen seit Du diesen Roman geschrieben hast. Wie präsent sind Dir die Handlung und die Figuren heute noch?
Im normalen Alltag für gewöhnlich gar nicht; da stecke ich bis über beide Ohren im aktuellen und im nächsten Buch drin. Und trotzdem kann's mich in der nächsten Sekunde durchfahren, weil ich von einem Bild, einer Zeitungsnachricht, einem Musikstück, einem Filmausschnitt (oder einer Rezi oder einer ausgegrabenen Leserunde ) unvermittelt daran erinnert werde, und dann ist alles wieder da, die Bilder, die Emotionen, ganze Textstellen. Und sehr oft jagt auch von selbst ein Bild, ein Satz, ein Gefühl durch mich hindurch, aus komplett heiterem Himmel. Und in gewissen Abständen muss ich das Buch nochmal zur Hand nehmen und bestimmte Stellen lesen, weil in diesem Moment eine nostalgische Sehnsucht nach dieser Roman-Welt und den Charakteren da ist.
Mit "Südwinde" geht es mir auch immer noch so - und das liegt nun schon über zehn Jahre zurück, und auch mit all den anderen Büchern. Ich vermute mal, das wird auch so bleiben; in jedem Buch steckt ja ein Teil von mir, und jedes Buch hat einen ziemlich großen Raum in meinem Leben eingenommen, für eine gar nicht mal so kurze Zeitspanne.
ZitatOriginal von sapperlot
Kannst Du dich noch an das Schreiben als solches erinnern? Wendungen in der Handlung oder Figuren an denen Du rumgetüftelt oder abgeändert hast? Passagen die Dir Kopfzerbrechen bereitet haben?
Dreimal ganz klares JA!
ZitatOriginal von sapperlot
In Indien scheint es ja zu alles, allem und jedem eine Geschichte, Sage, Legende zu geben. Wenn ich überhaupt etwas kritisieren müsste, dann das, das nicht jede Sage oder Legende unbedingt hätte erwähnt werden müssen. Es sind deren viele und etliche sind bei mir bereits im gedanklichen Nirwana gelandet.
... und ich hab noch nicht mal einen Bruchteil davon im Roman untergebracht!
Spaß beiseite: ich kann das durchaus nachvollziehen, wenn's Dir zuviel war.
Das macht auch überhaupt nix, wenn Du da schon wieder was vergessen hast - da habe ich keinerlei Erwartungen an den Leser und ich finde auch wirklich nicht, dass man all diese Legenden aus dem Buch mitnehmen muss.
Aber drinstehen mussten sie für mich, eben weil sie im indischen Denken und Empfinden und Erleben eine solch große Rolle spielen.
ZitatOriginal von sapperlot
Hätte man schon drölfzig Indien Romane gelesen wärs wohl zu viel gewesen. Hier sehe ich die Krux in der sich ein Autor / eine Autorin befindet.
Das stimmt wohl - man weiß als Autor schließlich nie, welchen Lese- und auch Lebens-Hintergrund nachher der einzelne Leser hat.
Und selbst wenn man nach einigen Büchern und viel Leserfeedback so eine gewisse Erfahrung für das "richtige" Maß (in Anführungszeichen, weil doch recht variabel je nach Leser) gewonnen hat, bringt dann doch jede neue Geschichte auch neue Anforderungen mit sich; was in Buch A prima funktioniert hat, kann in Buch B völlig daneben gehen.
Bei "Sterne über Sansibar" z.B. war der historisch-politische Hintergrund an einer Stelle derart umfangreich und komplex, dass er die Handlung komplett erschlagen hätte, hätte ich ihn in allen Details übernommen; da war mir klar, dass ich den runterreduzieren muss, ohne dass nachher etwas Wesentliches fehlt oder sich Löcher in der Nachvollziehbarkeit ergeben.
Oder die Quellenlage schlägt einem ein Schnippchen: ich hätte in Kapitel 8 gerne ausführlicher den Leser-Blick über Bombay schweifen lassen. Nur ist alles, was heute als koloniales Bombay gilt, erst nach 1876 entstanden; aus den Jahren davor gibt es so gut wie keine brauchbaren Ansichten oder auch nur Beschreibungen der Stadt. Da muss man dann halt mit dem auskommen, was man an Quellen zur Verfügung hat und kann dann eben nicht so üppig, wie man selbst (u.U. auch der Leser) vielleicht möchte.
Es bleibt also abenteuerlich!
ZitatOriginal von sapperlot
Ich bin doch der Meinung das man selbst als Mann dieses Buch lesen kann. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht.
Ich bin mit-gespannt, wie's Dir weiterhin mit dem Buch geht!
ZitatOriginal von sapperlot
Im Gegensatz zu Dir Langschläferin bin ich ja in aller Regel ein Frühaufsteher und da ich keine Tageszeitung abonniert habe, liebe ich es mich mit einer grossen, heissen Tasse Kaffee hinzusetzen und ein Buch zu lesen. Ich mag diese Stimmung am frühen Morgen wenn die Welt noch schläft oder gerade am erwachen ist und alles so ruhig ist, ohne die Hektik des Tages. Ich selbst lese in diesen Momenten am konzentriertesten und ich glaube ich nehme in diesen Lesestunden am meisten Details in mir auf.
Das geht mir auch so, ich habe auch morgens meine Lesezeit - einerseits brauche ich das, um mein Hirn zum Laufen zu bringen, andererseits bin ich da dann auch am konzentriertesten. (Was halt bei mir als "morgens" zu definieren ist )
ZitatOriginal von sapperlot
Gestern und heute war es neblig draussen und sie Sonne hat sich erst so um neun durchgesetzt und da hat sich das Buch thematisch natürlich angeboten. OK, zuerst gings nach England und nicht ins warme Indien aber da passt immerhin der Nebel... Grinsen Aber genau in diesen frühen Morgenstunden macht es mir absolut gar nichts aus das Lesetempo zu drosseln, im Gegenteil. Heute war ich in der Wellnesslandschaft mit Sauna, Dampfbad usw. und ich habe dort draussen auf der Terrasse (solang ich dort meine Ruhe hatte bis die Schnattertanten kamen) und anschliessend im Ruheraum gelesen. (dort war Ruhe und sonst hätte ich für Ruhe gesorgt)
ZitatOriginal von sapperlot
Auch in dieser Umgebung macht mir das langsamere, ruhigere lesen nichts aus, ich bin wie in einer anderen Welt, eine Welt die für Ruhe und ein gedrosseltes Tempo steht. Ansonsten kann ich manchmal schon leicht kribbelig werden wenn sich die Handlung zieht und zu viel drumherum erzählt wird, besonders Abends nach einem hektischen Tag kann ich diesbezüglich ungeduldig werden.
Das kann ich gut verstehen und das geht mir auch als Leserin manchmal so. Ich bin mir auch dessen bewusst, dass ich anders (und "sparsamer") schreiben würde, würden hier im Schreiberstübchen Krimis oder Thriller entstehen.
ZitatOriginal von sapperlot
Jop, ich glaube das kann man so umschreiben. Ich habe das Gefühl das Du ein sehr klares und deutliches Bild der Szenen in deinem Kopf hast und Du versuchst genau dieses Bild mit allen Details dem Leser zu vermitteln.
Das stimmt.
ZitatOriginal von sapperlot
Gewähre uns Lesern doch ein bisschen eine längere Leine, auch wenn nicht jeder Leser zu 100 Prozent DEIN Bild vor seinem inneren Auge hat, so macht er sich doch ein Bild, auch wenn es nur zu 90 % mit deinem übereinstimmt.
Hast ja recht!
Ich hoffe mal schwer, dass ich es bei den nachfolgenden Büchern besser erwischt habe ...
ZitatOriginal von sapperlot
Meine erster Gedanke war Ja. (Drum schreibe ich das auch) Helena hat ja anschliessend auch Richard Carter tief beeindruckt. Vielleicht passt zu ihr die Geschichte des hässlichen Entleins aus dem ein schöner Schwan geworden ist. Ich gehe davon aus das sie zu wenig aus ihrem Typ gemacht hat bzw. ihr nicht bewusst war wie hübsch sie ist.
Ja, so ist es - vor allem ist sie nicht auf die Weise hübsch, wie es damals dem Zeitgeschmack entsprach, dazu fehlt ihr das Anschmiegsame, Puppenhafte, Süße. Das wiederum sowohl für Ian als auch Richard mittlerweile langweilig geworden ist - kennen wir, hatten wir schon genug, reicht uns jetzt.
Helena ist ja auch nicht in einem Umfeld aufgewachsen, das ihr eine grundsätzliche Bewußtheit für sich selbst vermitteln konnte.
Auf S. 103 unten zieht Richard zwischen den Zeilen seiner Gedanken einen Vergleich zwischen Helena und ungeschliffenen Diamanten - ich persönlich nehme ihm dieses Bild ein klein bisschen übel, aber aus seiner Perspektive ist es für mich stimmig und hat durchaus seine Berechtigung.
@ fabuleuse
Gerne doch!
Monsieur fabuleuse ist notiert!
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LaBodega-Eulen am Freitagabend
Bouquineur
Nachtgedanken
fabuleuse & Monsieur fabuleuse
sapperlot
nofret78 & Mr. nofret
Nicole & Mr. Nicole
@ schnatterinchen
von mir aus sehr gerne!
Das freut mich natürlich sehr zu lesen, bonomania und hollyhollunder!
Und ich weiß zufällig aus sicherer Quelle, dass die Protagonisten beider Romane es kaum erwarten können, euch kennenzulernen!
ZitatOriginal von bonomania
ich habe Safranmond und Südwinde immer noch ungelesen in meinem SUB
Das macht überhaupt nichts; das sind beides sehr, sehr geduldige Bücher, vor allem "Südwinde".
Sag nix - ich brauche nur an LaBodega denken, verbal oder nonverbal, und mir läuft das Wasser im Mund zusammen ...
Huhu sapperlot,
ZitatOriginal von sapperlot
Mit grosser Freude habe ich diese Leserunde zu Nicoles Roman gefunden.
Ich würde mich gerne mit einklinken - nur sofern's Dir recht ist, natürlich!
ZitatOriginal von sapperlot
An den Erzählstil musste ich mich zuerst etwas gewöhnen. Die Sätze sind tatsächlich länger und die Einführung der Personen geht parallel mit ausführlichen Beschreibung von Haus und Landschaft sowie Sitte und Gebräuchen einher. Ich musste mein gewohntes Lesetempo drosseln und ein zwei Dinge ein zweites Mal lesen. Ich habe gemerkt, dass der Roman die volle Konzentration benötigt um nichts zu überlesen, selbst als mittlerweile routinierter Leser war ich diesbezüglich gefordert.
Ich habe tatsächlich sehr oft das Bedürfnis, den Leser gerade am Anfang dazu zu bringen, langsam zu lesen. (Nicht bei jedem meiner Bücher, das ist doch sehr abhängig von der Art der Geschichte) Für mich hat das auch mit dem Tempo der Zeit zu tun, in der die Geschichte spielt: verglichen mit dem 18. Jahrhundert war das 19. geradezu rasant, aber doch bedeutend langsamer als unsere Zeit. Als Leserin hatte ich immer so meine Probleme mit Romanen, die mir zwar faktisch klarmachten, ich befände mich im 19. Jahrhundert, bei denen ich aber kein Gefühl für die Zeit vermittelt bekam.
Darf ich ganz neugierig sein und Dich fragen, ob Dich das gedrosselte Tempo sehr gestört hat?
ZitatOriginal von sapperlot
Off-Topic: Bei der aktuellen Titus Müller LR haben Rosenstolz und ich angemerkt das Titus etwas mehr "das wir beide nicht Konkret in Worte fassen konnten" hätte schreiben können. Dank Dir Nicole, glaube ich nun zu wissen wie ich es in Worte ausdrücken soll. Er verwendet altertümliche Begriffe ohne zu viel darauf einzugehen und hofft, dass es beim Leser ankommt und die gewünschte Wirkung entfaltet während Du sehr ausführlich Historische Dinge, Religion usw. umschreibst und somit den Leser fest an die Hand nimmst um ihn zielsicher dahin zu führen wo Du ihn haben willst. Ganz unterschiedlicher Stil und Herangehensweise, was bei Titus zu wenig ist ist bei Dir fast zu viel des Guten.
Ich kann gut verstehen, dass es Dir damit so geht - ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich empfinde es selbst immer als ganz schöne Herausforderung, die Balance zwischen zu viel und zu wenig zu finden.
Vermutlich gibt es da auch keinen Königsweg, dafür sind die Leser im einzelnen mit ihrer individuellen Wahrnehmung zu unterschiedlich. Grundsätzlich bin ich schon der detailverliebte Autorentypus, aber es ist auch jedes Buch in dieser Hinsicht für mich anders, insgesamt als auch hinsichtlich einzelner Szenen. Und HüD ist tatsächlich ein sehr üppig erzähltes Buch geworden.
ZitatOriginal von sapperlot
Gestern Morgen habe ich bis Seite 67 gelesen und war doch etwas ernüchtert. Mir geht das alles ein bisschen schnell mit der Hochzeit.
Auch das kann ich gut verstehen - und das stimmt ja zweifellos auch.
Für mich ist die Schlüsselstelle dazu auf S.40, als Mohan sagt, das sei kein Spiel und Ian lapidar antwortet: "Dann mache ich es zu einem."
ZitatOriginal von sapperlot
Ich bin ja nicht die klassische Zielgruppe für deinen Roman aber mir kamen doch Bedenken und es fühlte sich wie ein Herz-Schmerz Auswanderer Roman an.
Ich hätte jetzt auch kein Problem damit, wenn Du dem Roman im Lauf der Lektüre oder danach das Etikett "Herz&Schmerz" aufkleben würdest - denn das trifft in einem gewissen (und gar nicht mal so geringen) Sinne ja auch zu.
"Auswanderer" - I don't know; ich habe zwar mitbekommen, dass das Genre gerade sehr gefragt ist, aber keinen dieser Romane jüngeren Datums gelesen, schreibe zwar gerade einen um eine Auswanderung, weiß aber gar nicht, ob das Buch später so wirklich hineinpassen wird.
ZitatOriginal von sapperlot
Die Figur von Helena ist recht merkwürdig angelegt. Einerseits ist sie ein eher unscheinbares Landei andererseits vermag sie mit ihrer Art bzw. ihrem forschen Reitstil die Aufmerksamkeit und die Gunst des weitgereisten Draufgängers und Frauenhelden Ian zu wecken und das so stark das er sich vom Fleck weg heiraten will. Hmmmhhh
Auch hier bin ich wieder neugierig: Wäre es für Dich plausibler, wenn sie eine umwerfende Schönheit wäre?
ZitatOriginal von sapperlot
Edit: Im Dezember beim Konstanzer Eulentreffen müssen wir/ich unbedingt zu diesem Tee Gschwender...
Der ist passenderweise fast Tür an Tür mit der Osianderschen Buchhandlung ...
Da doch nich' für!
Fände ich natürlich super - und Mr. Nicole auch!
Da bislang kein Widerspruch kam, fang ich mal die Liste an:
LaBodega-Eulen am Freitagabend
Bouquineur
Nachtgedanken
fabuleuse (plus Monsieur fabuleuse?)
sapperlot
nofret78 & Mr. nofret
Nicole & Mr. Nicole
@ bonomania
Ich finde, Du solltest unbedingt Deinen Geburtstag mit uns im LaBodega feiern wollen. Absolut.
@ all
Ich wollt mal anfangen, eine Liste für den Freitagabend im LaBodega zu erstellen ...
Vielleicht können wir's so machen wie letztes Jahr, dass ich im LB erstmal nur eine ganz grobe Zahl angeb und dann kurz vor dem Treffen definitiv reserviere; diese Pi-mal-Daumen-Zahl bräuchte ich spätestens vor meinem Abflug im November, am besten aber noch im Oktober; je früher, desto besser.
In jedem Fall würde ich wieder ein bis zwei Wildcards fest miteinplanen.
Sehe ich das richtig - fix sind bislang Bouquineur, Nachtgedanken, fabuleuse (mit Monsieur fabuleuse?), nofret78 (was meint der Mr.?), sapperlot - richtig?