Beiträge von LilStar

    Hesketh Lock ist Anthropologe und hat das Asperger-Syndrom. Er untersucht menschliche Verhaltensmuster und analysiert diese. Als es plötzlich auf der ganzen Welt zu unerklärlichen und bedeutungsschweren Zwischenfällen von Sabotage, Manipulationen und Verrat vertrauenswürdiger Mitarbeiter an ihren Unternehmen kommt, wird er eingesetzt. Parallel dazu ereignen sich merkwürdige Gewaltakte, von vorpubertären Kindern an Erwachsenen, bei denen es sogar Tote gibt. Die Fälle häufen sich, es wird immer schlimmer und schnell wird klar, dass dies ein globales Problem ist und etwas mit der Welt wie wir sie kennen nicht mehr in Ordnung ist …


    Anhand des Buchrückentextes habe ich etwas ganz anderes erwartet, als ich bekommen habe. Diese Kurzbeschreibung auf dem Buch verspricht nämlich ausnahmslose Spannung um mordende Kinder. Tatsächlich geht es zu Beginn des Buches aber lediglich am Rande darum, dass Kinder auf Erwachsene losgehen, im Vordergrund steht zunächst einmal der Protagonist Hesketh Lock mit seiner Arbeit. Dieser untersucht gerade nämlich diverse Verhaltensmuster von Menschen, die ihre Arbeit aus unerfindlichen Gründen sabotiert haben. Auf den ersten Seiten fand ich es deswegen auch etwas schwierig in die Geschichte rein zu finden, weil ich eben etwas anderes erwartet hatte. Den Anfang empfand ich daher auch als etwas zäh und lahm, was durch den doch recht nüchternen Schreibstil der Autorin noch verstärkt wurde.
    Erst nach ca. 100 Seiten wird es dann viel lockerer und spannender und man ahnt endlich wohin die Reise mit diesem Buch gehen könnte.


    Hesketh Lock ist eine wirklich interessante Figur. Er hat das Asperger Syndrom, weist also vor allem in ungewohnten und Stresssituationen stereotype Verhaltensweisen auf und ist außerdem nicht in der Lage Gefühle nachzuvollziehen. Kurz: er hat große Probleme bei der sozialen und emotionalen Interaktion, ist aber ein brillanter Wissenschaftler auf seinem Gebiet. Ich habe bereits mit Betroffenen gearbeitet und auch wenn es bei diesem Syndrom viele unterschiedliche Symptome gibt und sich die Autorin vor allem der Hauptmerkmale dieses Syndroms bedient hat, finde ich, dass Liz Jensen hier ein recht authentisches Bild von diesem Syndrom erschaffen hat. Alle weiteren Figuren bleiben allerdings eher blass.


    Das Ende der Geschichte fand ich ebenfalls etwas unbefriedigend. Die Welt, die sich im Wandel befindet wird einfach so stehen gelassen, was aus ihr wird ist der Fantasie des Lesers überlassen. Für viele bestimmt gut so, ich hätte es lieber etwas ausführlicher und abgeschlossener gehabt, aber das ist wohl Geschmackssache.


    Insgesamt fand ich “Die da kommen” aber ziemlich gut, vor allem durch die gute Darstellung der Figur des Hesketh Lock und die Spannung, die im zweiten Teil aufgebaut wurde und vergebe vier von fünf Sternen für diesen Roman!

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Aria Rose hat mit einem Schlag ihr Gedächtnis verloren. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Hunter trifft, ist ihre Verwirrung vollkommen. Auf mysteriöse Weise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Hunter gehört zu den Mystikern, einer Rebellengruppe mit magischen Fähigkeiten. Sie werden von Arias Familie von jeher unterdrückt. Kaum gibt Aria sich ihren verbotenen Gefühlen hin, entbrennt ein erbitterter Machtkampf in der Stadt und eine dunkle Erinnerung kehrt zurück …



    Kommentar:
    Mit “Mystic City” hat Theo Lawrence hier sein Debüt gegeben, welches von Liebesgeschichten wie “Romeo und Julia” ebenso inspiriert wurde, wie von seinem Trip nach Venedig.
    Die Geschichte spielt im Big Apple, im New York einer fernen Zukunft. Die Welt ist durch die Polschmelzen zum größten Teil überschwemmt und das Klima insgesamt recht heiß geworden. Hoch oben, wo es sich aushalten lässt, wohnen die Reichen, diejenigen, die Einfluss haben. Unten in der Tiefe leben die Armen und die Mystiker. Mystiker, das sind Menschen, die über magische Fähigkeiten verfügen. Dabei hat jeder Mystiker andere Begabungen. Manche können Heilen, andere Elemente beeinflussen, die einen haben wirklich nützliche und gefährliche Fähigkeiten, andere recht unnütze. Die Mystiker werden von der Regierung verfolgt und unterdrückt und müssen zwei Mal im Jahr ihre Energien abschöpfen lassen.
    Aria Rose ist die Tochter eines der angesehensten Politiker der Stadt. Zu Beginn der Geschichte hat sie nach übermäßigen Drogenkonsum ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht einmal an ihren Verlobten Thomas erinnern. Trotzdem werden die Hochzeitspläne nicht auf Eis gelegt. Aria soll heiraten, obwohl sie sich an nichts erinnern kann. Thomas ist der Sohn eines ebenso wichtigen Politikers wie Arias Vater einer ist und ursprünglich waren ihre Familien verfeindet. Durch Arias und Thomas Verbindung wollten sie jetzt allerdings zusammen gegen die Wahlkandidatin der Mystiker antreten, die in diesem Jahr tatsächliche Siegeschancen hätte …


    Von “Mystic City” bin ich schwer begeistert. Für mich eine tatsächliche Überraschung, wo dies doch mein erstes Buch aus dem Ravensburger Verlag ist. Und dann gleich so eine große Nummer!


    Das Cover ist zwar sehr schön, aber irgendwie auch recht unscheinbar was die Farbgestaltung angeht. Im Bezug zur Geschichte ist das Cover, welches übrigens von der Originalausgabe übernommen wurde, recht neutral gehalten: es verrät einfach nicht worauf man sich einlässt, was ja eigentlich auch nicht schlecht ist.


    Als Leser wird man direkt zu Beginn einfach in die Handlung hinein geschubst, ohne große Einleitung, man ist sofort mitten im Geschehen. So hatte ich zunächst ein wenig Schwierigkeiten die ganzen Verhältnisse und Lebensbedingungen zu begreifen, die in dieser Stadt herrschen. Die Horste (oben) vs. die Tiefen (unten) – ein interessantes Szenario und eine beeindruckende Kulisse die der Autor hier erschaffen hat. Und tatsächlich erinnert das ganze ein wenig an Venedig. Je mehr Einzelheiten ich erfahren habe, umso öfter musste ich meine Vorstellung dieser entworfenen Stadt in meinem Kopf revidieren, bis zum Schluss ein tolles eigenes Bild von Mystic City gemacht hatte. Theo Lawrence hat es wirklich drauf diese Stimmungen zu transportieren.


    Schön fand ich, dass man als Leser auch von Anfang an erst einmal ebenso dumm da stand wie Aria selbst, denn diese hat ja ihre Erinnerungen verloren. Stück für Stück wird dieses Puzzle schließlich zusammen gesetzt. Zugegeben war die Handlung ein wenig vorhersehbar. Ich hatte jedenfalls schon lange bevor Aria in der Geschichte dahinter kam, eine Ahnung was hinter diesem Gedächtnisschwund steckte und lag damit auch richtig. In diesem Fall hat es mich allerdings überhaupt nicht gestört, dass ich recht schnell wusste worauf das alles hinaus laufen würde, denn Aria als Figur war mir sehr sympathisch und wirkte auf mich sehr authentisch, so dass es einfach viel Spaß machte mitzuerleben, wie sie selbst die Hintergründe erfährt und darauf reagiert.


    Besonders gefallen hat mir in diesem Buch die mystischen Elemente. Das hat dieses dystopische Genre meiner Ansicht nach ein wenig aufgepeppt und frischen Wind reingebracht. Außerdem war auch sonst vieles drin: politische und gesellschaftskritische Hintergründe, eine Liebesgeschichte, Spannung, glaubhafte Figuren. Was will man mehr? Mir hat dieses Erstlingswerk von Theo Lawrence jedenfalls sehr, sehr gut gefallen.


    Leider wird es noch mindestens bis zum Frühjahr 2014 dauern, bis man die Fortsetzung lesen kann, denn erst dann erscheint der zweite Teil in der Originalfassung. Wann die deutsche Ausgabe erscheint steht noch nicht fest.

    In Niceville geschehen brutale und seltsame Dinge. Zunächst verschwindet ein Junge. Spurlos! Nachdem seine Mutter verschwindet taucht er plötzlich wieder auf. Er ist nicht der einzige Vermisste. In Niceville verschwinden unnatürlich viele Menschen seit fast hundert Jahren schon.
    Eine Bank wird überfallen und dabei werden mehrere Menschen, unter anderem vier Polizisten getötet. Anderorts ereignet sich ein schwerer LKW-Unfall, Menschen werden erpresst und einem Mann wird sein böses und schmieriges Handwerk gelegt.
    Das alles ist Niceville. So nett ist es in Niceville gar nicht. Was hat es mit dieser merkwürdigen Stadt nur auf sich?


    “Ein Höllenritt von einem Roman” – so wurde mir dieses Buch angepriesen. Aufgrund des Covers hatte ich zunächst kein Interesse, denn anhand des Covers hatte ich hinter diesem Titel eine Geschichte rund um Gangster, Drogen und brutale Morde erwartet. Jetzt nach der Lektüre des Buches finde ich immer noch, dass das Cover nicht zum Inhalt passt. Lediglich der Teil des Buches unter dem Titel gibt annähernd die düstere und beklemmende Atmosphäre des Buches wieder. Der Buchschnitt allerdings passt wieder wunderbar, dieser wurde nämlich schön bedruckt, so dass ihn nun schwarze Vögel zieren.


    Ich habe ein wenig gebraucht um mich ins Buch hinein zu finden. Nach den ersten Seiten dachte ich tatsächlich, dieses Buch sei eher ein wenig wie “Ponyreiten” statt dem versprochenen “Höllenritt”. Dieser Eindruck konnte allerdings schnell revidiert werden. Nachdem ich mich mit den wirklich vielen unterschiedlichen Figuren angefreundet und ins Buch hineingefunden habe, wurde es so richtig spannend. Es werden mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, so dass man einfach immer weiter lesen muss um zu erfahren, was weiter passiert. Dabei wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig, die Spannung wird vom Anfang bis zum Ende gehalten.
    Die Figuren sind sehr unterschiedlich, allesamt sehr gut charakterisiert, und agieren sehr eindrucksvoll. Besonders begeistert hat mich, dass irgendwie jede Figur ihre eigene Stimmung transportieren konnte.


    Ein Buch für nebenbei ist dieser erste Band von “Niceville” trotzdem nicht. Es passiert so viel, die Handlung ist so dicht, dass man gut aufpassen muss um nichts zu verpassen, zumal in diesem Roman viel mystisches eine Rolle spielt und nicht alles logisch erklärbar ist.


    Der Autor hat hier eine sehr dichte und intelligente Geschichte geschrieben, die am Ende immer noch spannend und noch lange nicht abgeschlossen ist. Das Buch endet zwar nicht mit einem großen Cliffhanger, aber es bleiben noch einige Fragen und Handlungsstränge offen die zeigen, dass die Geschichte von Niceville noch nicht beendet ist. Der zweite Band erscheint bereits im August im Dumont-Verlag, so dass wir auf die Fortsetzung glücklicherweise nicht mehr lange warten müssen (eine kurze Leseprobe zum zweiten Band findet sich übrigens am Ende dieses Teils)! Vier Sterne mit Tendenz zum fünften für diesen tollen Roman, der doch tatsächlich eher einem “Höllenritt” gleicht.

    Liv Silber ist fast 16, als sie mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Mia erneut umzieht. Zum sechsten Mal und zum sechsten Mal in ein anderes Land. Dieses Mal wird die Familie in London sesshaft, wo Livs Mutter einen neuen Partner gefunden hat, der selbst zwei Kinder hat, die etwas älter sind als Liv. Grayson und Florence sind Zwillinge und gehen auf die selbe Schule zu der auch Liv und Mia ab sofort gehen. Grayson gehört zur beliebtesten Clique der Schule, einer Jungs-Clique, die erfolgreiche Basketball-Spieler sind. Als Liv schließlich entdeckt, dass die vier Jungs ein gemeinsames Geheimnis hüten, ist ihre Neugier geweckt und sie versucht hinter das Geheimnis ihres neuen Bruders und seiner Freunde zu kommen. Dabei macht sie auch nicht davor Halt sich in Graysons Träume zu träumen und dort weiter zu spionieren. Dabei kommt sie dem Geheimnis auf der Spur und ist auf einmal selbst mitten drin im Geschehen. Und so ganz nebenbei verliebt sich Liv auch noch …


    Endlich! Für mich stand vorher schon fest, dass das neue Jugendbuch von Kerstin Gier mein Jahreshighlight sein würde. Genauso ungeduldig habe ich auch auf dieses Buch gewartet und wurde – natürlich! – nicht enttäuscht! Es ist ein Buch in typischer lockerer, leichter, frecher Kerstin Gier-Manier, aber trotzdem nicht das selbe wie ihre bisherigen Jugendbücher. “Silber” hat eine tolle und einzigartige Idee und was das Buch so leicht und einzigartig macht ist der unverkennbare Schreibstil der Autorin. Manchmal kommt mir in den Kopf, dass die Autorin schreibt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Einfach total offen und frech. So ganz stimmt das bestimmt nicht, aber die Bücher von Kerstin Gier transportieren so eine entspannte Unbeschwertheit, dass es einfach eine wahre Freude ist sie zu lesen. So auch wieder bei diesem Buch!


    Bevor man das Buch aufschlägt, kommt man nicht daran vorbei, das schöne Cover zu bewundern. Neben vielen Ranken und Schnörkeln, gibt es natürlich auch eine Tür, denn diese haben im Buch noch eine besondere Bedeutung und auch ohne Schutzumschlag schaut das Buch toll aus, also auf jeden Fall mal den Umschlag ablösen und nachsehen!


    Die Hauptfigur ist Liv Silber, nach ihr wurde auch das Buch benannt, “Silber”. Liv ist ein recht normaler 16jähriger Teenager und eine tolle Figur, sehr authentisch. Da aus Livs Sicht geschrieben wird, kann man sich als Leser gut in die sympathische Liv reinversetzen.
    Das schöne an der Geschichte ist, dass sie absolut und total realistisch erscheint, Kerstin Gier schreibt immer sehr nah an ihrer Zielgruppe und flicht auch viele aktuelle Trends mit ein, so dass mir die Lektüre immer total realitäts- und zeitnah erscheint. Dazu kommt dann ein wenig Phantastik und das so wunderbar eingeflochten, dass selbst die Hauptfiguren davon überrascht sind. Als Leser liest man diese Geschichte also nicht nur, man kann sie selbst miterleben!


    In diesem Buch hat Kerstin Gier sich als kleines Goodie zur Auflockerung (nicht, dass diese Geschichte eine Auflockerung wirklich nötig hätte ;) ) etwas nettes einfallen lassen. In unregelmäßigen Abständen gibt es nämlich immer mal wieder 2-3 Seiten voll mit Blog-Einträgen von einer ominösen Secrecy, die ebenfalls Schülerin an der Schule ist, zu der Liv geht. In diesen Einträgen lästert Secrecy vor sich hin und trägt den neusten Schulklatsch und -tratsch in die Welt. Da niemand weiß wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, kann sie dies auch ungehemmt. Eine tolle Idee, denn so erfahren wir als Leser auch noch so ein paar Details nebenbei und nicht direkt aus Livs Sicht. Ich habe diese kleinen Blogeinträge des Tittle-Tattle-Blogs zwischendrin sehr genossen! Wer mehr darüber erfahren will, der sollte auch Mal danach googlen, der Fischer Verlag hat da nämlich etwas nettes vorbereitet.


    Da dies der erste Band dieser neuen Jugendbuchreihe ist, endet es natürlich mit einem Cliffhanger, wenn auch nur einem kleinen und keinem so richtig bösen. Dennoch kann ich es kaum erwarten, bis es endlich “Das zweite Buch der Träume” geben wird, auf das wir noch bis nächstes Jahr warten müssen. Lust auf die Fortsetzung macht Kerstin Gier einem selbst noch in ihrem Nachwort, indem sie ankündigt, was für offene Fragen in der Fortsetzung noch darauf warten beantwortet zu werden. Und auch, wer wohl hinter “Secrecy” und dem Tittle-Tattle-Blog steht! Ich bin sehr gespannt!


    Von mir gibt es für diesen tollen Roman die volle Punktzahl mit Sternchen!

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Der Tod, der aus der Tiefe kommt!
    Die junge Lara Rasmussen kennt nur ein Ziel: Sie will das Vermächtnis ihres Vaters erfüllen und der tosenden Nordsee das Geheimnis um die sagenhafte Insel Rungholt entreißen. Da beginnen in den Tiefen des Meeres die Glocken von Rungholt erneut zu läuten, um vor einer bevorstehenden Heimsuchung zu warnen. Denn rücksichtslose Profitgier bedroht das freie Watt vor den Inseln. Eine Sturmflut und ein Trupp ertrunkener Bauarbeiter sind nur der Anfang. Allein Lara kann jetzt noch verhindern, dass ein ganzer Landstrich und seine Bewohner ein nasses Grab finden.



    Kommentar:
    Kurz vor Laras 18. Geburtstag bekommt sie ein mysteriöses Geschenk. Es ist von ihrem Vater Marten, der allerdings bereits vor ihrer Geburt gestorben ist, ihr allerdings sein Vermächtnis hinterlassen hat. Marten war auf der Suche nach der geheimnisvollen und sagenumwobenen Insel Rungholt, die vor vielen Jahren unter gegangen ist. Lara will mit Hilfe von Martens Aufzeichnungen nun selbst nach Rungholt suchen. Dazu begibt sie sich wieder nach Hallig Horn, die Insel ihres Stiefvaters Rasmussen. Kaum dort angekommen, geschehen schon merkwürdige und mysteriöse Dinge. So findet sich Lara immer wieder für kurze Zeit in seltsamen Visionen der Vergangenheit wieder.
    Ebenso versuchen zwei polizeiliche Ermittler den Tod von 29 Menschen aufzuklären, die im Watt ertrunken sind. Allerdings bei Ebbe…
    Was hat es damit auf sich? Welches uralte Geheimnis verbirgt sich hinter der Legende von Rungholt? Und was hat die Familie ihre Stiefvaters damit zu tun? Lara findet sich bald in einem unglaublichen Wettlauf mit der Zeit wieder, denn nun ist es an ihr die drohende Sturmflut zu verhindern…


    Mit “Sturmwelle” hat Stephan M. Rother einen Thriller mit vielen Mystery-Elementen geschrieben. Das hat für mich den Reiz ausgemacht dieses Buch lesen zu wollen, denn Mysteriethriller lese ich eigentlich ganz gerne.
    In diesem über 500 Seiten starken Buch beginnt jedes Kapitel mit der Zeit- und Datumsangabe, den Gezeitenstand und dem Wasserpegelstand, anhand dessen man sich zeitlich orientieren kann.


    Erzählt wird zum größten Teil aus der Sicht von Lara und dem dänischen Ermittler Hennig. In zahlreichen erlebten Rückblenden von Lara erfährt auch der Leser mehr über die Vergangenheit. So wird von Anfang an die Spannung schon ein wenig gehalten, denn ich fand bis ca. zur Hälfte die Geschehnisse ein wenig lahm und langatmig. Bis zu diesem Zeitpunkt haben mich hauptsächlich die Rückblenden bei der Stange gehalten. Ab der zweiten Hälfte, als ich mich auch darauf eingestellt habe, inwieweit die Mysterie-Elemente hier mitspielen, fand ich das Buch generell spannender und flüssiger zu lesen, bis dahin war es ein wenig zäh.


    Die Figuren in diesem Buch konnten mich auch nicht total überzeugen. Lara, die gerade knapp vor ihrem 18. Geburtstag steht, agierte meiner Ansicht nach nicht wirklich authentisch für einen Teenager. Spätestens wenn man merkt, dass irgendetwas nicht stimmen will, bzw. dass alle Ereignisse miteinander zusammen hängen, schaut man sich doch die entsprechenden Dokumente an, auch wenn man sich vorher vorgenommen hat es nicht zu tun. Meine ich jedenfalls. Ich mag hier jetzt auch nicht so sehr ins Detail gehen um nicht zu spoilern, aber ich fand das teils wenig glaubhaft wie Lara sich verhalten hat.
    Hennig dagegen fand ich wiederrum zu jugendlich, dafür, dass es schon Polizist ist. Er verhielt sich meiner Ansicht nach oftmals viel zu naiv und kindlich. Das hat für mich nicht so sehr zusammen gepasst.


    Schade fand ich, dass es zum Ende hin kein Nachwort gab, in dem der Autor ein wenig geschrieben hat, was genau nun Fiktion war und was es wirklich gibt. Okay, die mysteriösen Elemente sind natürlich Fiktion, dass ist klar, aber dass es tatsächlich eine Legende um die Insel Rungholt in der Nordsee gibt, fand ich interessant und war mir bislang nicht geläufig. Da ich zu Hallig Horn nichts finden konnte, gehe ich aber mal davon aus, dass diese Insel erfunden ist.


    Insgesamt hatte der Autor hier eine tolle Idee mit der Geschichte, die in der Nordsee spielt und trotz aller Kritikpunkte habe ich dieses Buch gerne gelesen. Es wird wohl auch nicht mein letztes Buch dieses Autors gewesen sein.

    Mir hat es auch gefallen, auch wenn ich es zu Beginn ein wenig zäh fand :)


    Was mich noch interessiert, ich schätze, ich habe es überlesen, aber selbst beim nochmaligen durchblättern finde ich nix mehr dazu: Laines Stick mit den Daten von Junias Geburt ... wurde der eigentlich zerstört oder existiert er noch? :gruebel


    Und sorry, aber mir tat es einfach nicht leid um Laine. Naja, doch, irgendwie doch. Für Jamien. Obwohl der mich auch ein wenig genervt hat mit seiner Besessenheit *G*

    Zitat

    Original von Mulle
    Spoiler nur für ausgelesene:



    Jamien und sein jüngerer Bruder Junias sind Kienshi, Wächter der Finsternis, Wächter über den schottischen Ort Glen Mertha. Ihre Aufgabe ist es für Ruhe und Ordnung zu sorgen und gegebenenfalls auch die ansässigen Vampire zur Ordnung zu rufen. Als eines Tages Jamien die Schuld für etwas auf sich nimmt, was eigentlich Junias verbrochen hat, wird ihm zur Strafe seine Sterblichkeit genommen und er wird vom Senat der Kienshi unsterblich gemacht. Als dann schließlich noch eine fremde Vampirfrau auftaucht, die Jamien umbringen will, kommt eine alte und düstere Prophezeiung ans Licht, die für Jamien und Junias alles verändert …


    Nachdem mir Jennifer Benkaus Reihe Dark Canopy und Dark Destiny gut gefallen hat, war ich auch auf ihr Erstlingswerk gespannt. Stolen Mortality hat die Autorin bereits vor langer Zeit geschrieben, noch vor ihren bisher veröffentlichten Büchern, aber es war jetzt erst die Zeit für eine Veröffentlichung.


    Das Buch an sich hat ein wunderschönes Cover, wie ich finde, und auch die Kapitelüberschriften sind in einer hübschen Schriftart, die zur Geschichte passt. Das Textlayout hingegen finde ich nicht so gelungen. Viel und klein gedruckter Text, wenig Absätze, also absolut ausgereizte Seiten, erschweren das Lesen leider ein wenig, aber auch daran habe ich mich nach einigen Seiten gewöhnt.


    Stolen Mortality ist kein typischer Vampirroman, wie ich es erst dachte. Vampire spielen zwar mit und auch eine große Rolle, die zwei Hauptfiguren sind jedoch keine Vampire, sondern eine neue, erfundene Rasse mit übernatürlichen Kräften und Fähigkeiten. Zunächst hatte ich nicht zuletzt deswegen auch ein paar Probleme mich in die Handlung einzufinden, aber die Autorin hat einen so schön offenen und einnehmenden Schreibstil, dass ich bald doch mitten in der Geschichte gefangen war und auch nicht mehr aufhören wollte, bis ich schließlich auf der letzten Seite angelangt bin.
    Inhaltlich habe ich mich zwar schon gefragt, was Unsterblichkeit für eine merkwürdige Strafe sei, aber im Verlaufe der Geschichte erfährt man dann, dass alles seinen Grund hatte.
    Ziemlich geschickt fand ich es von der Autorin, gleich zwei Altersgruppen gleichermaßen zu bedienen, denn Junias ist im Teenageralter und geht noch zur Schule, während der nicht soooo viel ältere, aber reifere Jamien eher der älteren Zielgruppe gefallen dürfte. Im Laufe der Geschichte fand ich allerdings, dass Junias sich als der eigentlich besonnenere und reifere Bruder heraus kristallisiert hat, denn Jamiens Besessenheit ließ ihn doch eher unvorsichtig werden. Genau diese Besessenheit Jamiens von der Vampirin Laine hat mich mit der Zeit auch ein wenig genervt. Das liegt aber wohl daran, dass ich mit den Bösen meist nicht so viel anfangen kann und dazu zähle ich Laine, auch wenn ich gerade auch ihre Entwicklung in der Geschichte sehr interessant fand.
    Schön fand ich auch, dass das Ende recht offen ist und durchaus noch Raum für eine Fortsetzung lässt. Ich würde mich eigentlich schon freuen, wenn die Geschichte rund um Jamien, Junias und Glen Mertha irgendwann weiter gehen würde.

    Zitat

    Original von maikaefer


    Der Autor selbst schrieb in der Leserunde:
    "Michel ist am Ende des Romans 41, Isabelle 37."


    5 Punkte ist die Höchstwertung bei Amazon. Hier im Eulenforum ist die Bestwertung 10 Punkte. Die kannst du in dem Kästchen im ersten posting dieses threads übrigens auch selbst vergeben.
    :knuddel1 :wave


    Huhu!


    Hach, stimmt, ich vergesse immer die Bewertung hier anzupassen. Danke, ich werde es gleich verbessern.
    41 erst? Mensch, er kommt mir zum Ende viel älter vor. :gruebel
    Danke und liebe Grüße!

    Inhalt (lt. amazon.de):
    Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
    ihre Persönlichkeit ausradiert,
    ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
    Kyla wurde geslated.
    Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern?
    Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?



    Kommentar:
    Kylas Erinnerungen, ihre gesamte Persönlichkeit wurde gelöscht. Sie wurde geslated und hat sich vertraglich dazu verpflichtet einen Neuanfang in einer neuen Familie zu wagen. Einer Familie und einer Umgebung, die sie überhaupt nicht kennt. Ebenso wie sie den Rest der Welt nicht kennt. Bei der Eingliederung wird sie ständig von unterschiedlichen Personen überwacht, die laut eigener Aussage nur das Beste für Kyla wollen. Und von ihrem Levo, einem elektronischen Armband, welches ihre Stimmung kontrolliert und sie abschalten kann, wenn der Wert zu tief sinkt. Aber Kyla ist anders als andere Slater. Sie hat merkwürdige Träume und kann sich an Bruchstücke ihres alten Lebens erinnern. Aber das darf niemand wissen, denn dieses Leben ist ihre letzte Chance. Wem kann Kyla also noch trauen?


    “Gelöscht” ist ein echter Pageturner, ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Die kurzen Kapitel, von denen es 51 gibt, machen es einen auch nicht besonders einfach, denn ständig denkt man “ein Kapitel geht noch” und auch der Schreibstil ist flüssig, angenehm und einfach – typisch für ein Jugendbuch.
    Das Cover gefällt mir besonders. Es ist ein wenig düster in dunklen Farben gehalten. Das Mädchen auf dem Titel könnte gut die Hauptfigur des Buches Kyla sein: weiblich, sechszehn Jahre alt, blonde Haare, grüne Augen.


    Die Autorin mit dem schönen Namen Teri Terry hat hier einen überzeugenden Jugendroman geschrieben. Ich konnte mich beim Lesen die meiste Zeit sehr gut in Kyla hineinversetzen und ihre Situation, dass wirklich alles neu für sie ist, nachvollziehen. Ich denke, etwas so zu beschreiben ist nicht einfach, denn wer verliert schon Mal sämtliche Erinnerungen.


    Wie auch Kyla muss auch der Leser diese Welt im Jahre 2054 erst einmal kennen lernen, denn sie wird nicht von Anfang an klar umrissen. Wir erfahren erst im Verlaufe des Buches wie sehr sich die Welt verändert hat, wie viel in diesem England der Zukunft schief läuft, wo Menschen einfach spurlos verschwinden und Meinungsfreiheit und Menschenrechte nur noch veraltete Begriffe ohne Bedeutung sind. Besonders interessant fand ich dabei, dass die Autorin als Gründe für diese veränderte Welt Dinge nennt, die gerade in unserer Gegenwart sehr aktuell sind und uns auch heute schon beschäftigen. Ich werde an dieser Stelle nicht konkreter, weil ich nicht spoilern will.


    Ebenso muss auch der Leser erst nach und nach herausfinden, welcher Person Kyla nun trauen kann und welchen nicht. So ganz klar wird dies nämlich auch nicht hervor gehoben, denn bis zum Ende wird nicht so ganz klar, auf welcher Seite viele Figuren denn nun stehen.


    Generell merkt man diesem Buch aber an, dass es der erste Teil einer Reihe ist. Die Spannung ist zwar von Anfang bis zum Ende konstant, aber ein großes Finale gibt es jetzt nicht direkt. Viele kleinere Höhepunkte allerdings schon.
    Außerdem bleiben die meisten Fragen bis zum Schluss unbeantwortet, weswegen ich jetzt erst einmal auf den sprichwörtlichen heißen Kohlen sitze, denn die deutsch Fortsetzung wird es leider erst im Frühjahr 2014 in unsere Buchhandlungen schaffen. Leider, denn ich habe Kyla jetzt schon Herz geschlossen und bin schon jetzt wahnsinnig gespannt, wie es weiter gehen wird.


    Von mir gibt es für dieses absolut mitreißende und überzeugende Debüt die volle Sternzahl!

    Michel, sein Bruder und sein Vater haben sich in der Stadt Varennes eine Existenz als Kaufleute aufgebaut, nachdem sie dorthin nach Oberlothringen geflohen sind um der Leibeigenschaft zu entkommen. Nach dem Tod des Vaters übernimmt Michel als der ältere Bruder die Geschäfte und arbeitet sich in der Stadt langsam und erfolgreich nach oben. Aber wer hoch steigt, der fällt auch tief, das muss auch Michel mehr als einmal und in jeglicher Beziehung erfahren. Hinzu kommt noch, dass auch Varennes und seine Bewohner unterdrückt werden. Michels Traum ist es, sich und die gesamte Stadt zur Unabhängigkeit zu führen ...


    Ich lese nur recht selten historische Romane. Warum weiß ich eigentlich gar nicht, denn bislang haben mir die meisten Romane die ich aus diesem Genre gelesen habe sehr gefallen. Und nach "Das Salz der Erde" habe ich mir vorgenommen, dass ich jetzt wirklich öfter mal wieder zu diesem Genre greifen werde, denn ich habe dieses Werk von Daniel Wolf so richtig genossen.
    Zugegeben, ein wenig skeptisch war ich schon, ob des enormen Umfangs. Über 1100 Seiten umfasst dieses Buch, aber trotzdem habe ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Der Autor schreibt so wunderbar flüssig und eigentlich ist es lachhaft so etwas über ein Buch zu sagen, das so dick ist, aber ich fand es an keiner Stelle zu ausschweifend oder langatmig. Gerade zum Ende hin fand ich sogar, dass es im Gegenteil noch ein wenig ausführlicher hätte bleiben können, so wie es auch zu Beginn und lange, lange bis weit nach der Mitte war. Zum Ende hin kam mir das Buch dann doch etwas gehetzt vor.


    Die Geschichte selbst beschreibt die des Michel de Fleury, seiner Familie und seines Werdegangs von früher Kindheit an bis ins mittlere Alter. Dabei habe ich als Leser alle Höhen und Tiefen, die das Leben so mit sich bringen kann, miterleben können, habe mit Michel gelacht und gelitten und schließlich auf der letzten Seite angekommen fiel der Abschied dann tatsächlich etwas schwer. Aber nicht nur Michel als Hauptfigur der Geschichte wurde toll beschrieben, auch viele andere Figuren wie Michels Bruder Jean und seine Jugendliebe Isabell habe ich ins Herz geschlossen. Natürlich fehlen auch einige Figuren nicht, die man verabscheuen kann, obwohl ich sagen muss, dass keine Figur so einfach nur gut oder nur böse ist. Allesamt waren sehr, sehr vielschichtig.


    Die Schauplätze und die Handlung sind komplett erfunden vom Autor, der historische Kontext drum herum allerdings gut recherchiert und auch gut dargestellt. Es geht nicht nur um Michels persönliche Geschichte, sondern auch um Freiheit und Unabhängigkeit und das Leben zu dieser Zeit und die Willkür, die die Mächtigen der damaligen Zeit ausüben konnten.


    Optisch erinnert das Buch ein wenig an Ken Folletts Bestseller, wirklich zu vergleichen sind diese Bücher allerdings nicht, finde ich. Nett ist auch, dass auf der Coverinnenseite noch eine schöne Karte der Stadt Varennes-Saint-Jacques gedruckt ist, für alle, die sich gerne räumlich ein wenig orientieren wollen. Die Kapitel sind zum größten Teil schön kurz und generell ist das Buch eingeteilt in fünf große Abschnitte, fünf Bücher.


    Ich bin von diesem Buch sehr, sehr begeistert und hoffe sehr, dass Daniel Wolf irgendwann einen weiteren so tollen und mitreißenden historischen Roman schreiben wird, ich wäre auf jeden Fall schon Mal eine der ersten, die in Buchhandlung rennen würde um ihn zu kaufen. Neun großartige Punkte für diesen großen Roman!

    Callie hat den Old Man immer noch in ihrem Kopf. Leider kann der Chip nicht entfernt werden, so dass Callie ihn auch nicht los werden kann. Das ist insofern sehr schlecht, weil er ihr eindrucksvoll beweist, dass er die Chips explodieren lassen könnte. Bei allen Chipträgern, nicht nur bei ihr. Als Callie schließlich auf einen jungen Mann trifft, der ihr helfen will sich gegen den Old Man zu wehren um mit ihrem Bruder Tyler endlich in Ruhe leben zu können, gerät wieder alles aus den Fugen und Callie ist wieder auf der Flucht …


    Nachdem “Starters” mit damals so extrem begeistern konnte war “Enders” natürlich Pflichtlektüre für mich und ich habe mich richtig darauf gefreut. Natürlich lagen die Erwartungen auch hoch. Zu hoch leider.


    Ich sich ist die Geschichte toll, alles in sich stimmig, alle Fragen werden beantwortet. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, aber ich fand die Auflösung, gerade um den Old Man ein wenig enttäuschend, ich hatte mir da etwas anderes erhofft. Ganz davon abgesehen, dass der zweite Teil schon ziemlich früh recht vorhersehbar war. Ebenso fand ich, dass Callie oftmals ein wenig planlos schien und deswegen auch ich als Leser nicht so recht wusste, wo die Geschichte denn nun hin wollte. Das hat ein wenig gestört.


    Trotz aller Kritikpunkte ist aber auch “Enders” wieder ein tolles Buch mit einem mitreißenden, wenn auch einfachen Schreibstil. Interessant fand ich, dass es einige neue Figuren gab, das brachte noch ein wenig frischen Wind in die Geschichte.
    Was ich im ersten Band so toll fand, nämlich, dass man mit Callie miträtseln konnte, was in der Zeit passiert war, wo ihr Körper von jemand anderen übernommen wurde, fiel hier leider komplett weg. Noch ein paar solcher Episoden hätte ich spannend gefunden.


    Insgesamt gibt es für den zweiten und letzten Teil dieser Dilogie von mir vier Sterne, weil er toll, aber nicht so gut wie sein Vorgänger war.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, am liebsten würde hier gerade jeder jemanden umbringen :lache Naja, eigentlich liege ich damit ja auch nicht ganz falsch *G*


    Nach dem Wortlaut der Prophezeiung habe ich zwar erst einmal nicht mehr dran geglaubt, dass Jamien der falsche Auserwählte ist, weil ich den Text anders auch nicht interpretieren konnte, aber damit, dass es noch einen Bruder gab, konnte man ja nicht rechnen *g*
    Den Tod der Mutter fand ich dann aber irgendwie seltsam, oder hab ich da was nicht kapiert? :gruebel Sie ging doch extra zu einem Arzt ins Krankenhaus, der mit den Kienshi vertraut ist, wie konnte dann so ein Fehler passieren? :gruebel

    Zitat

    Original von Suzann
    Während der erste Abschnitt noch etwas zäh anlief, bin ich jetzt voll drin in der Geschichte. Raffiniert von Mulle, mit den zwei Liebesgeschichten unterschiedliche Alters- und Zielgruppen anzusprechen.


    Das dachte ich beim Lesen auch! Ich finds total toll und immer, wenn der jeweils andere Bruder wieder in den Fokus rückt, bin ich ungeduldig und will den anderen Strang weiter verfolgen. JEDES Mal! :D Gefällt mir richtig gut!


    Ich hab auch schon gedacht, dass sie ggf. den falschen Bruder verdächtigen, der Gedanke kam mir irgendwann zwischendrin, aber ich weiß jetzt gar nicht mehr wirklich wie ich darauf gekommen bin :gruebel


    Laine ist mir aber irgendwie nicht wirklich sympathisch und eigentlich find ich es auch blöde, dass Jamien sich so zu ihr hingezogen fühlt. Ich dachte immer, ich würd immer nur auf die guten Kerle stehen, aber das gilt wohl auch für die Frauen :D

    Nachdem ich gestern Abend noch ein Buch beendet hatte, wollte ich nur Mal schnell in Stolen Mortality reinlesen vor dem zu Bett gehen. Tja und schwupps hatte ich den ersten Abschnitt schon durch *G* Das Buch liest sich also gut, aber war ja bisher bei allen Büchern der Fall, die ich von Mulle gelesen habe :)


    Die Namen der Brüder fand ich zwar auch sehr ungewöhnlich, vor allem, weil ich Junia bislang nur als Mädchenname kannte, aber mir gefallen sie. Verwechselt habe ich die Brüder anhand der Namen glücklicherweise nicht, dafür sind mir die Namen dann doch nicht ähnlich genug.


    Mich hat jetzt im ersten Abschnitt auch vor allem die Frage beschäftigt, was das für eine merkwürdige Bestrafung ist. Unsterblichkeit als Bestrafung? :gruebel Und wieso hätte Junias sterben müssen, wenn er an Jamians Stelle gewesen wäre? Ich bin wirklich gespannt, was es damit noch auf sich haben wird. Mulle hat ja bereits angedeutet, dass sich diese Frage im weiteren Verlauf noch beantworten lässt ;)


    Übrigens habe ich ebenfalls damals bei der Kurzbeschreibung was von UNsterblichkeit gelesen und war dann jetzt erst Mal verwirrt, wieso er erst unsterblich gemacht wird :lache