Kann in diesem Zusammenhang "Verflixt und zugehext.'" empfehlen - lustig, spannend und absolut märchenhaft. Leider ist es schon so alt, daß es das wohl nur noch auf dem Flohmarkt gibt.
Beiträge von LeSeebär
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Ich lese in der Adventszeit mit meiner Frau zusammen jedes Jahr die "Weihnachtsgeschichten am Kamin" - direkt an Weihnachten lese ich dann in aller Regel das, was unterm Baum lag, hat meistens nix mit Weihnachten zu tun (das letzte Mal, daß ich ein Buch mit Weihnachtsthema zu Weihnachten bekommen hab, war wohl vor zehn Jahren "Der Club der Weihnachtshasser").
Gruß
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Es klang eigentlich ziemlich interessant, wenn auch etwas überfrachtet mit verschiedenen Fäden. Aber wirkliche Eindrücke der Umstürze und ähnliches wurde gar nicht geboten, statt dessen nur Tristesse im Sicherheitsbunker der ehemaligen deutschen Regierung.
Seit Jahren das erste Mal, daß ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, ein Buch abzubrechen. Habe es dann aber aufgrund der Kürze (125 S.) doch zu Ende gelesen - ist aber nicht mehr besser geworden.
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Zitat
Original von Alexandermerow
Der klassische Held ist übrigens fast immer blond.So kenne ich das auch - ist das Western-Syndrom: Der gute hat den weißen Hut auf, die bösen natürlich schwarze Hüte. Demzufolge müßte der echte Bösewicht schwarze Haare haben.
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Moin,
kann die Argumente für die Reader-User durchaus nachvollziehen, solange so ein Gerät aber rund 100 Euro kostet, ist mir die Gefahr zu groß, das Ding mal irgendwo liegen zu lassen oder daß es mir in der Tasche zu Bruch geht, von Diebstahl mal ganz zu schweigen. Dann lieber ein Buch, daß ich mir notfalls für 10 oder 20 Euro neu kaufen kann.
Ein weiterer Vorteil bei einem Buch ist für mich, daß man im Buchladen etc mal eben so reinlesen kann. Wenn ich mir vorstelle, daß man künftig nur noch einige ausgewählte Seiten auf einem Bildschirm serviert bekommt wie mit den Hörproben bei CDs - nein danke.
Kurz: Ich glaube nicht, daß in diesem oder dem nächsten Jahrhundert das gedruckte Buch vom Markt verschwindet. Wie ja auch schon von diversen anderen Foristen hier prognostiziert, wird es wohl eine mehr oder weniger friedliche Ko-Existenz von Buch und Ebook geben.
Gruß
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...bei mir gehts jetzt nach Angola:
Gruß
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Moin,
da ich zwar nicht zur Zielgruppe von Iny Lorentz und Co gehöre, kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Mich würde aber in diesem Zusammenhang etwas anderes interessieren:
Sehen die Figuren in Eurer Phantasie wirklich so aus wie im Buch beschrieben? Ich meine, fallen Euch die Rothaarigen deshalb so sehr auf? Meistens bildet sich jedenfalls bei mir ein Bild schon bevor die Person beschrieben wird. Wenn natürlich die Person im Buch noch praktisch vor dem ersten Auftritt beschrieben wird, sieht sie schon aus wie beschrieben, aber kaum ein Roman beginnt mit dem Aussehen der Hauptperson - da habe ich dann schon ein Bild vor Augen und bekomme das auch nicht mehr raus?!?
Gruß
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Hm, kaum ist der erste Dezember rum, hagelts schon wieder Jahresrückblicke. Aber in diesem Fall ist immerhin im Gegensatz zu TV + Zeitungen noch ein Update möglich.
Hier also mein Tipp aus meinen ganz persönlichen Top-Drei des Jahres, der es aus mir unverständlichen Gründen nicht geschafft hat, in die Bestsellerlisten zu kommen:
Hans Waal: Die Nachhut
Kurzbeschreibung:
Als 60 Jahre nach Kriegsende der letzte Büchsenöffner abbricht, kommt es im unter-irdischen Bunker nahe Wittstock zur Meuterei: Die Disziplin von Josef, Otto, Konrad und Fritz ist aufgebraucht, und sie beschließen den Ausstieg. Ans Tageslicht treten vier merkwürdig uniformierte Gespenster der Vergangenheit, nach denen schon bald ge-fahndet wird. Gejagt von Polizei, Psychologen und Medien wollen sich die Opas bis zur "Reichshauptstadt " durchschlagen, um neue Befehle zu empfangen.Nicht nur die Idee an sich fand ich genial, sondern auch die Umsetzung ist meiner Ansicht nach sehr gut gelungen.
Gruß
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Lese die Bücher auch ganz gewöhnlich von vorne nach hinten, vorgeblättert wird eigentlich auch nie.
Einzige Besonderheit: Lese immer zwei Bücher parallel - eins für zu Hause und eins für unterwegs (z.B. Weg zur Arbeit), so brauch ich morgens nicht daran zu denken, daß Buch vom Nachttisch einzupacken.
Gruß
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Vor nicht allzu langer Zeit war der Hagens mit seiner Ausstellung in Bremen, da habe ich zum ersten Mal davon gehört. Ich persönlich war nicht da, weil Biologie einfach nicht so mein Thema ist.
Was mich aber mal interessieren würde: Es wird ja im Zusammenhang mit der Ausstellung immer wieder mal erwähnt, daß es ja gar nicht so schlimm sei, da die Ausstellungsstücke eigentlich wie "Plastik" aussähen - wärt Ihr zu der Ausstellung genauso hingegangen, wenn es keine echten Menschen gewesen wären, sondern einfach nur lebensecht nachgemachte Plastiken (die Leichen müssen ja auch erst vom Plastinator bearbeitet werden, damit sie wieder lebensecht wirken - sind also eigentlich genauso unnatürlich). Ich wundere mich jedenfalls immer über das große Interesse an diesen Körperwelten und frage mich einfach, ob die Leute wirkliches Interesse an der Biologie des Menschen haben, oder ob die meisten doch eher aus einer Faszination für echte Leichen dorthin gehen?
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Nur zwei, aber dafür die beiden besten Bücher seit dem Sommer, schwierige Entscheidung, welches das größere Highlight war:
Silke Urbanski; Störtebekers Henker; 1
John Katzenbach; Der Täter; 1; Monatshighlight -
Kann mich den Rezensionen von Bodo und Gringo nur anschließen - wirklich beeindruckend, wie der Autor aus diesem schwierigen Thema einen spannenden Thriller geformt hat.
Was mich allerdings wundert: Wieso brauchte es 14 Jahre nach der Erstveröffentlichung in den USA, um das Buch auch in Deutschland rauszubringen, wo hier doch sonst jeder Bezug zur Nazi-Zeit als Verkaufsschlager gilt (der 'Spiegel' hat nicht zufällig alle paar Wochen einen Titel mit Hitler und ähnlichem...).
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Zitat
Original von imandra777
Ich habe mal disen Thread und den mit den Listen quergelesen und mir ist noch ncith ganz klar, ob die Geschichte in einem der Länder stattfinden soll oder ob der Autor aus dementsprechenden Land kommen muss, damit man das Land abgehakt hat.Das bleibt jedem selbst überlassen. Ich find es allerdings hilfreich, wenn man bei seiner Liste dazu schreibt, wonach man geht.
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Danke, Amanita. Habe bis dato noch keine Antwort erhalten. Werde das dann entsprechend einfügen.
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Kurzbeschreibung
Hamburg im Jahr 1400. Gegen den Willen der alten Patrizier haben die Englandkaufleute eine Flotte ausgesandt und den Seeräuber Klaus Störtebeker gefangen. Richard von Hardin, entsprungener Bruder des Deutschen Ordens, kommt Geseke Cletzen, graue Eminenz der Englandfahrer, da grade recht. Abgerissen und pleite, bleibt dem Ritter kaum etwas übrig, als ihr Angebot anzunehmen und Störtebeker gegen gutes Geld zu richten. Seine Henkersdienste kosten ihn allerdings Ehre und Selbstachtung. Doch als er seine Verzweiflung in Aqua Vitae ertränken will, trifft er auf eine heilkundige Begine, deren Klugheit und Witz ihn wieder ins Leben zurückholen und mit deren Hilfe der »Ritter und Henker« eine große Intrige aufdeckt.Über den Autor
Silke Urbanski, geboren 1964 in Hamburg, ist promovierte Historikerin. Über ihre Tätigkeit als Lehrerin hinaus nimmt sie Lehraufträge am Historischen Seminar der Universität Hamburg wahr.Meine Meinung
Zunächst einmal hoffe ich, das Buch hier korrekt einsortiert zu haben - es könnte mindestens genauso gut bei den historischen Romanen untergebracht werden. Wer eine echte Piratengeschichte sucht, wird bei diesem Buch nicht fündig - die ganze Geschichte spielt auf dem Festland, zum großen Teil in den Stadtmauern Hamburgs. Die Autorin versteht es, ihre großes Fachwissen als Historikerin sehr gut in dem Buch einzubinden, ohne die Geschichte dadurch in die Länge zu ziehen. Für mich war das Buch ein echtes Highlight, ist absolut empfehlenswert für alle, die gerne literarisch durch alte Hansestädte wandeln und dabei auch ein bißchen Nervenkitzel brauchen.Gruß
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Zitat
Original von DraperDoyle
Aber wie lässt sich mit Streetview Geld verdienen? Hat da jemand eine Vorstellung?Google wird das ganz sicher nicht zum Spaß gemacht haben, auch wenn momentan damit sicher noch kein Geld zu verdienen ist (hat man am Anfang bei Suchmaschinen ja auch gedacht - was verdienen die, wenn ich kostenlos suchen kann?). Eine mögliche Anwendung könnte ich mir z.B. im Bereich Navigationssysteme vorstellen. Klar, auf Dauer müßte dazu natürlich öfter mal die Strecke abgefahren werden, damit nicht vor über einem Jahr verschwundene Häuser (Stadtarchiv Köln...) noch auftauchen, aber diese Probleme mit den Updates gabs bei den Navis ja auch lange + Streetview steht ja noch ganz am Anfang. Es gab ja vor Google auch schon Städte, die virtuelle Stadtrundgänge ermöglichten. Ich denke, man wird früher oder später für Verlinkung auf Google zahlen oder das ganze wird in irgendeiner Weise Werbefinanziert und sei es nur dadurch, daß Firmen, die zahlen, vorgewarnt werden, wann Google das nächste Mal vorbei kommt - dann läßt sich natürlich die Deko besonders sorgfältig gestalten.
Die Frage ist imho tatsächlich, ab wann das unter Datenschutz fällt - wie gesagt, für die genannten Möglichkeiten sind Aufnahmen von vor zwei Jahren auf Dauer zu alt. Fällt es schon unter Datenschutzrechte, wenn Google jetzt die (Haupt-)Straßen monatlich / wöchentlich filmt, oder erst, wenn die Straßen per permanenter Kamera gezeigt werden? Bei relativ aktuellen Streetview-Bildern sind dann natürlich noch ganz andere Nutzungsmöglichkeiten gegeben.
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Nachdem ich zunächst einige der üblichen Verdächtigen abgearbeitet habe (Deutschland, USA, Russland), werde ich mich nun auf in für mich literarisch neue Gegenden begeben: Habe gestern die belletristische Darstellung des letzten Kaisers von Brasilien begonnen.
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Moin,
ich denke nicht, dass die Gewalt in erster Linie so interessant ist, weil sie in der Realität hier bei uns in Deutschland vergleichsweise wenig vorkommt. Sicher haben sich Gruselromane während des zweiten Weltkriegs in D nicht so gut verkauft wie sonst, aber es gab auch schlechte Zeiten, in denen Horrorgeschichten trotzdem vielfach begeisterten. Aber das wurde hier ja schon diskutiert.
Noch viel weniger glaube ich, dass sich Romane mit Gewalt gut verkaufen, weil es einfach zur Realität gehört. In meinem persönlichen realen Umfeld gibt es neben Büchern viele andere Themenbereiche, in denen Gewalt nicht unbedingt eine Hauptrolle spielt. Diese Themen tauchen jedoch weit seltener in Büchern auf, obwohl sie sicher weit mehr Menschen in der Realität betreffen als die in Thrillern häufig detailliert beschriebene Gewalt.
Was also macht die Gewalt zu einem vergleichsweise guten Verkaufsschlager im Bereich der Bücher (und Filme)? Ich denke, Thriller und Krimis haben einfach den Vorteil eines natürlichen Spannungsbogens. Deshalb lassen sich die Leser viel leichter von einer Geschichte fesseln. Ich will nicht behaupten, dass es leichter sei, einen guten Thriller zu schreiben als einen guten heiteren Roman - aber es ist leichter, sich als Leser von einem durchschnittlichen Thriller / Krimi gut unterhalten zu lassen als von einem durchschnittlichen heiteren Roman. Eben weil der heitere Roman nicht von sich aus einen solchen Spannungsbogen erzeugt.
Da ich mich für Fußball interessiere, habe ich schon so einige Fußballromane gelesen. Leider war keiner dabei, der mich wirklich fesseln konnte - dabei gibt es doch viele spannende und interessante Geschichten rund um den Fußball, aber bisher hat es einfach noch kein Autor (von denen, die ich gelesen habe) wirklich geschafft, diese Spannung in einer guten Geschichte einzufangen. Deshalb lese ich in Sachen Fußball eigentlich keine Romane mehr - zu viele Enttäuschungen. Bei Krimis hingegen ist es eigentlich ziemlich leicht, mich mit einem Buch zu fesseln, die Anzahl der spannenden Krimis macht die paar schwachen fast vergessen. Ich werde also künftig eher weitere Romane mit Toten kaufen, statt Romane mit Toren.
Und ich glaube einfach, dass es viele gibt, die von ihrem eigentlichen Thema, dass sie interessieren würde, enttäuscht sind und aber von einem guten Thriller oder Krimi gefangen werden.
Wenn die Spannung stimmt, ist eben manchmal die merkwürdige Geschichte dahinter nicht so wichtig. Siehe Voltaires’ Beispiel mit Schwarzenegger und seinen zwei MPs: In so ziemlich jedem anderen Genre hätte man wohl über die Realitätsferne geklagt.
Daß die Thriller immer brutaler werden, liegt meiner Meinung nach daran, dass es eben Menschen gibt, die sich schnell langweilen und immer noch eine Steigerung erwarten. Das wurde ja hier auch schon mehrfach erwähnt. Ist ähnlich wie auf dem Jahrmarkt, wo jedes Jahr noch schnellere, höhere, etc Fahrgeschäfte für “noch mehr Nervenkitzel” sorgen sollen. Der eine mags, der andere setzt sich lieber wieder ins Riesenrad / greift zu Agatha Christie, wo die Toten noch umgebracht werden, um einen Mörder zu finden und nicht aus künstlerischen Gründen.
Gruß
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Bin gestern über diesen alten Thread gestolpert und habe dann mal eine Bestandsaufnahme in meinem Bücherregal gemacht - folgende Autoren sind mehr als zweimal vertreten:
6x - Charlotte MacLeod
5x - Tom Wolf
4x - Joachim Fernau
4x - Martha Grimes
4x - Ephraim Kishon
4x - Terry Pratchett
4x - Tom Sharpe3x - Lion Feuchtwanger
3x - Jenny Glanfield
3x - Hakan Nesser
3x - Erich Maria RemarqueDazu kommt dann noch eine dreistellige Anzahl Autoren, die max. zweimal in meinem Bücherregal vertreten sind.
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Da die Umfrage / Wahl ja nun schon fast drei Jahre her ist - wie wäre es mal mit einer Neuauflage?