Beiträge von Käfersaft

    Jetzt die Tage erscheint mein Baby. Mein Augapfel. Das ist ein ... komisches Gefühl. Magenumkrempelnd. Herzschlagbeschleunigend. Aufregend und beängstigend. Vielleicht sollte man als Autor seine Werke nicht allzu sehr lieben *seufz* Dann bleibt einem dieses "wenns-floppt-verbrenne-ich-rituell-meinen-Laptop-und-mein-Gehirn" erspart :wow

    Klasse, ich auch. Der Kölner Dom wäre mir am liebsten, diese Mischung aus bedrohlicher Düsternis und majestätischer Erhabenheit ist einzigartig. Aber ich befürchte, dass ich dann samt meinem armen Laptop vor das Tor gekickt werde. Oder doch nicht? Solange ich meinen Bildschirm nicht mit Weihwasser putze, lässt man vielleicht Gnade walten.


    Meinereiner schreibt gerade am Küchentisch (wie immer), guckt sich das miese Wetter draußen an, findet es irgendwie gut und bedauert, dass ihr Cappuccino leer ist und sie gleich zur Arbeit muss. Küche = Arbeitszimmer. Immer schon gewesen.

    Ich lese momentan das da unten. Und ... finde es klasse. Eine mollige putzige Heldin, in der ich mich doch recht gut wiederfinden kann (vor allem nachdem mir am Wochenende wieder mal ein Hosenbund explodierte und der Knopf zum Geschoss wurde *gnassel*), ein toller Held und ein herrliches Miteinander-Herum-Geplänkel. Gefällt mir sehr. Mal sehen, ob es so bleibt. Werde mir danach definitiv Teil 1 bis 3 zulegen.

    Kurzbeschreibung


    Miranda ist ein Genie in den Naturwissenschaften – und nicht so genial im Umgang mit Jungs. Deshalb ist sie froh, mit ihrer Mutter einen ruhigen Sommer auf Selkie Island zu verbringen. Doch die Insel mit ihrer mythischen Vergangenheit stellt Miranda vor Herausforderungen, die sie mit Logik nicht lösen kann ... Und dann trifft sie Leo, der alles auf den Kopf stellt, was Miranda über Jungs, Freundschaft und Realität zu wissen glaubte! Einfühlsam erzählte Geschichte um ein Mädchen auf der Suche nach sich selbst auf einer kleinen, verschrobenen Insel, die mit ihren eigenartigen Bewohnern und dem unergründlichen Ozean viele Geheimnisse in sich birgt.


    Über den Autor


    Aimee Friedman aufgewachsen in Queens, New York, in einem Appartement voller Bücher, debütierte 2005 mit dem New York Times Bestseller South Beach. Sechs weitere Romane folgten; Der Junge aus dem Meer ist ihr aktuellstes Werk. Die renommierte Jugendbuchautorin lebt, arbeitet und schreibt in Manhattan.


    Meine Meinung


    Hm, viel gibt es kaum darüber zu sagen. Ich bin hin und her gerissen. Einerseits liegt mit diesem Buch ein stimmungsvoller, gewiss den einen oder anderen Sommertag versüßender Roman vor. Andererseits hatte ich ihn mir anders vorgestellt. Die Insel wird wunderschön beschrieben, man möchte sofort die Koffer packen und hinreisen. Guter Effekt. Auch ist eine gewisse Magie vertreten, die ich nicht leugnen will. Aber ... großes ABER ... irgendwie genügte mir das nicht. Man wartet unaufhörlich auf die Aufdeckung des Geheimnisses. Geht es nun um Selkies, um Meerjungfrauen, oder wie oder was? Wie ist das ganze mit der Vergangenheit der Protagonistin verknüpft? Heraus kommt am Ende ... nun, ich will nichts verraten. Mich enttäuschte es etwas. Ich saß gewissermaßen da wie ein begossener Pudel und dachte: Wie jetzt? Und nu? Das war´s.


    Fazit: Ein netter, lockerflockiger Jugendroman für einen schönen Tag am Meer. Das gewisse Etwas fehlte mir allerdings. Auch war es mir stellenweise zu lockerflockig, aber gut, das mag bei einem Jugendroman eben so sein. Daher vergebe ich sechs von zehn Büchereulen *stopft sie ins Nest und tätschelt ihnen den Kopf*

    Klein, zierlich und großklappig? Ey, das muss ich sein,fg. Wobei ich, seit ich meine große Liebe gefunden habe, eher in Richtung fruchtig tendiere. Die Hormone halt :wow Und das da ----> :keks


    Oh ja, wildromantisch wird es. Keine Frage. Chris ist nämlich nur in zweiter Linie Meeresbiologe. In erster ist er ... Meerestier *g* Und was könnte wildromantischer sein als die Isle of Skye *willunbedingtmalhinschwimmenunddrücktdamitihrFlossenwachsen*

    Stella : Danke für deine Rezi :knuddel Und für den netten Mailkontakt.


    Clare : Jep, Nathaniels anfängliche Mordlust (bzw. diejenige seines Symbionten *g*) wurde im Lektorat entschärft. Ich habe einen enormen Hang zu tiefschwarzem Humor, woran sich manch einer stößt, und auch sonst neige ich dazu, eher den brachialeren Weg zu nehmen :wow Die einen Leser mögen es so, die anderen schreckt es ab. Wir haben da halt versucht, einen Mittelweg zu finden.


    Als ich das letzte Mal einem Helden die Zügel frei gelassen habe, saugte er einen Richter sämtliches Blut aus, hing ihn in einen Fleischtransporter und ritzte die Worte "Fleisch für den Mars" in seine Brust :lache Dieser Held ist im Übrigen der, den bisher noch keiner wollte *gacker*


    Es ist eben immer eine Gratwanderung zwischen eigenem Geschmack und der Annäherung an den Mainstream. Wobei ich bei "Meeresblau" absolut nicht darauf geachtet habe. Es ist ein Stück meiner Seele und meines Herzens, da da kann ich kein Korsett anlegen. Insofern bin ich unglaublich gespannt auf die ersten Meinungen *schnauf*


    Eine gute Nacht wünscht
    Britta

    Hi Clare,


    danke für deine Rezi ;o) Ach ja...die gefährrrrlische Bosheit *mmpf* Ursprünglich war Nat definitiv böser, allerdings hat er im Laufe der Bearbeitung ein paar Hörnchen gelassen. Jorge und Mario haben in der ersten Version nicht überlebt und Hazlewoods Handlanger stoppte nicht vor dem Geländer. Stattdessen musste der Anwalt eine Putzkolonne für den Asphalt ordern *hust* :rofl Ich denke, in dieser Hinsicht scheiden sich die Geister. Den einen schreckt es ab, wenn der Held ... nun ja, ab und zu über die Stränge schlägt. Andere stehen drauf. Ich gehöre eher zu den Letzteren. In meiner Schublade liegt noch so ein schöner, bitterböser, außerirdischer Held, den bisher keiner wollte, weil er eben bitterböse und außerirdisch ist :rolleyes Aber ich liebe ihn brutalstmöglich. Während es bei Nathaniel für mich kein Problem darstellte, ihn etwas moralischer zu gestalten, würde ich dieses Exemplar niemals ändern. Insofern muss ich wohl warten, bis garstig-dämonische Aliens in Mode kommen. Und dann werden die Hörner poliert,fg.


    Suzann : Na, ich spring auf keinen Hype auf *g* Die Geschichte zu Meeresblau existiert genau genommen seit 2008. Während dieser Zeit habe ich immer wieder daran gearbeitet und gefeilt. In kein Projekt ist mehr meiner Zeit und meines Herzbluts geflossen. Ich hoffe nur, die Leser teilen meine geradezu rauschhafte Verliebtheit in diese Story. Schauen wir mal.

    Vielen Dank für diese schöne Rezi. Ich freu mich so darüber :knuddel Und zum Dank deute ich mal einladend auf die flugs erbaute Schwitzhütte. Fehlt nur noch Nat *zack zack, aber herkommen*


    Ja, die Schrift. Die strengt das Auge schon auf Dauer an. Aber im Juli gibt´s Nachschub, und zwar in deutlich dickerem Format und mit größerer Schrift *träumend und schmachtend nach unten guck*

    *gröhl* :rofl :rofl :rofl Gleich drei Kerle auf einmal. Das geht nun wirklich nicht.


    agu : Öhm, du musst verzeihen. Ich finde das Cover natürlich toll, nur hatte ich vorher halt mein Nathaniel-Bild im Kopf (Eric Schweig in "Der letzte Mohikaner" zum Beispiel...flöt), und da passte der Bartschatten nicht ganz rein. Aber das hing einfach mit meinem persönlichen, über Wochen hinweg gepflegten Kopfkino zusammen. Wobei ich jetzt mal eins sagen muss: Das Cover, was ich jetzt bekommen habe...flüster...ich bin sowas von hin und weg, das glaubst du gar nicht :wow


    Sorry, off topic, aber das musste gerade raus.


    vingela : *Hand schüttel* Ich komme auch nicht mal im Ansatz hinterher mit dem lesen. Schlimm, solche exorbitanten SUBs.

    *lol*


    Nee, besser nicht. Ich bin nämlich glücklich vergeben und finde, dass mein Liebster der Schönste und Beste überhaupt ist. Außerdem wäre der Coverindianer sowieso nur von meiner ewigen Fragerei und dem Gezupfe an seinen Haaren genervt.


    Genauso genervt wie Nathaniel selbst, dem ich in einer Szene ein Dutzend mal die Unterhose ausgezogen habe. Zuerst trug er eine Schlafanzughose, die gefiel der Lektorin aber nicht. Dann bekam er eine Jogginghose - da sträubten sich mir die Nackenhaare (irgendwie verbinde ich die Dinger mit Bierbach und Rülpser). Daraufhin bekam der arme Kerl eine Jeans angezogen und schlussendlich eine Boxershort. Tja, ich hatte sein eingeschnapptes Gesicht so richtig vor Augen und bin mir sicher, dass die Figuren ihre Schöpfer manchmal wirklich hassen :rolleyes

    Das ist deine Lieblingsszene, Suzann? Hey klasse, das war auch meine beim Schreiben. Ich saß über meinem Laptop und dachte nur: Aaah! ... hechel ... schnüff ... schnurrgurr ... sabber ... oh ja, ja, ja. :rofl


    Zuerst sollte dort eigentlich die erste *ihrwisstschonwasichmeineschnaxelundso*-Szene kommen, aber so fand ich es irgendwie schöner und intensiver.


    Ob das ein echtes Model ist? Keine Ahnung, ich kenne den Herrn nicht :grin Aber er sieht irgendwie echt aus. Nur den Bartschatten hätte er vorher abrasieren sollen.


    PS: Stein im See klingt seltsam, woll? Gemeint ist ein Felsen dicht unter der Wasseroberfläche, auf dem man(n) sich räkeln kann.

    Hi Suzann,


    ich habe deine schöne Rezi eben erst entdeckt, dabei ist sie schon ein paar Tage alt *mmpf* Dank zweier Abgabetermine komme ich derzeit kaum zum surfen oder zum lesen und stehe kurz davor, mich am Laptop intravenös ernähren zu lassen. Jedenfalls tausend Dank. Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hast - und wegen der Dialoge muss ich gleich mal gucken gehen. Das stimmt mich doch jetzt nachdenklich :gruebel Meinereiner will ja immer dazulernen.


    Hm, Nathaniel ist herrisch? *kopfkratz* Ach, der tut nur so. Im Grunde seines Herzens ist er ganz sanft, nur gibt er es nicht gerne zu. Männer eben. Permanent von einer verschrumpelten Schamanin genervt zu werden, macht vermutlich zerknirscht und mürrisch. Und auf dem Cover einen Bartschatten zu haben, der eigentlich gar nicht existiert :lache Ach ja, wegen Nocona: Die Geschichte steht ja noch auffallend unvollendet im Netz, wird aber beizeiten beendet. Sobald ich mein derzeitiges Lektorat durch habe. :write


    grottenolm : Was ich noch sagen wollte: Ist kein Problem ;o) Geschmäcker sind eben verschieden, und das ist auch gut so.


    Liebe Grüße,
    das Schreiberding

    Ach du Scheiße! Ich bin ruiniert, ich bin finanziell am Boden, ich werde verhungern ....


    So viele Bücher, die ich haben will *sniff*


    Zuletzt gelesen und für wunderschön, aber am Ende enorm traurig befunden: Der Tanz des Kriegers von Michael Blake. Wird wohl zeitnah verfilmt, aber ich überlege noch, ob ich mir das "Elend" antun werde. Wenn, dann nur allein oder zusammen mit Mulle ;-(

    Ich hoffe mal, die Vorstellung gibt´s noch nicht. Die Suchfunktion funzt bei mir generell nicht *sagt ein böses Wort mit f... vorne dran*


    Klappentext:


    "Mit seiner magischen Stimme könnte der Wassermann M’Cal Wunderbares erschaffen, doch er unterliegt dem Bann einer Hexe und verbreitet auf ihren Befehl hin Unheil und Verderben. Als er die Seele der schönen und hochbegabten Geigerin Kitala stehlen soll, gerät der erbarmungslose Fiesling selbst in Gefahr, denn anstatt Kitalas Leben zu nehmen, verliebt er sich in sie. Und sein Verrat entfacht nicht nur den Zorn seiner Herrin, sondern könnte ihn mehr als nur sein Leben kosten …"


    Meine Meinung:


    Ach Gott, lesetechnisch bin ich eine Temposchnecke. Mein derzeitiger Status: Ein Buch pro Monat. Weia :pille Dabei will ich doch eigentlich ... ach egal. Das kommt davon, wenn man viel zu viel selber schreibt *setzt ihre geknebelte Muse in eine dunkle Ecke* Mittlerweile perfektioniere ich das Umtänzeln der SUB´s und erfinde neue Stapel-Versionen...


    Jetzt zum Buch: Meinereiner findet es richtig schön. Echt mal. Allerdings auf eine Weise schön, die möglicherweise speziell ist und nicht von vielen geteilt wird. Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Es ist definitiv keine locker-flockige Lektüre - zum Glück! Es kommen poetische Formulierungen vor, die mir ein Seufzen entlocken und Herzchen in meine Augen zaubern, manch anderer - könnte ich mir vorstellen - findet sie schmalzig. Das ist wie immer Geschmackssache.


    Es geht um die Geschichte eines seelenfangenden Wassermanns und einer begnadeten Geigerin (ha, endlich mal keine Meerjungfrau ... wobei die ja, seit Chuck Norris schwimmen gelernt hat, nur noch Meerfrauen sind). Die oben genannte Konstellation sorgt für viel Poesie und Schmacht, was ich persönlich aufgrund des enorm hohen Träumpotentials sehr angenehm fand. Jep, geträumt habe ich bei diesem Schätzchen eine Menge. Ich suche ja schon ewig nach romantischen, stimmungsvollen Wälzern über das Meer und seine legendären Geschöpfe, fand bisher aber nichts Passendes. Hier lag endlich mal ein Buch in meinen Händen, das mich weggebeamt hat. Bei dem ich des Öfteren seufzen und schnurren musste und mich auch schonmal beim pressen erwischt habe, in der Hoffnung, mir würden Flossen wachsen.


    Ich muss allerdings zugeben, dass innerhalb des Romans Merkwürdigkeiten zu finden sind. Des Öfteren reagieren die Personen unangebracht bzw. sagen unpassende Dinge, die ein geistig gesunder Mensch in den entsprechenden Situationen niemals von sich geben würde - es sei denn, er hat vergessen, seine Pillen zu nehmen. Ab und zu scheitert es auch an der Übersetzung, aber ich sah äußerst milde darüber hinweg. An Spannung und leidendem Helden fehlt es definitiv nicht. Ja, der Held darf arg leiden, wobei die Antagonisten ein bisschen zu oft das Messer in ihm vergessen *räusper* Außerdem hätte das Buch gerne länger sein dürfen. Einige Dinge wurden angeschnitten, über die ich gern mehr gewusst hätte. Und der Umstand mit der ... nun ja ... Prostituion fand ich etwas unpassend. Gefiel mir nicht *tzz tzz* Aber Schwamm von gestern.


    Meinereiner vergibt 9 von 10 Uhus.