Beiträge von Käfersaft

    Wahnsinn? Ha? Wo?


    *Frösche an die Decke nagel*


    Danke, liebes Amazon. Nach mehreren Wochen hast du es endlich geschafft, mein Schätzchen auf "lieferbar" zu setzen. Enorm toll. Und wie lange hält das? Bis morgen? Allerhöchstens? Gut zu wissen, dass das offenbar ein Normalzustand ist.


    *Haare sträub*


    Der gefriergetrocknete Käfersaft

    Ich lese momentan "Nachtstürme". Bisher bin ich enttäuscht. Das Thema hätte man soviel intensiver schreiben können, aber gut, vermutlich bin ich einfach ein zu großer Träumer. Ich will Bücher, mit denen ich mich wegbeamen kann. Mit denen ich träumen kann. Hier läuft es wieder unter dem Motto: Locker-flockig. Nicht übel, aber nichts bleibt hängen. Bisher jedenfalls nicht.


    Amüsant war lediglich die Stelle, als die Protagonistin sich über Nackenbeißer amüsiert.


    Ein wilder Clanführer raubt die holde Maid, tut ihr so lange Gewalt an, bis sie sich ihrer Liebe zu ihm bewusst wird, und metzelt anschließend tausende Feinde nieder, während sie seine Haggiswurst stopft.


    Ich lese einfach mal weiter. Aber von verträumt kann keine Rede sein. Der Strudel, in dem die angehende Meerjungfrau gerne schwimmt, nennt sich "alte Sau". Die kleineren Strudel daneben "Ferkel". :gruebel

    Mulle : Du weißt, ich mag die bösen Buben. Deswegen steht deiner bei mir an (fast) erster Stelle, wenn ich mal auf die Literatur der letzten Jahre zurückblicke. Er trägt gerne weiße Hemden, liebt das Meer, ist Fleisch gewordenes Chaos im Sinne von Naturgewalt, leidet ungemein ästhetisch und lässt sich nichts verbieten. Herrlich. Davon gibt es viel zu wenige.


    Verliebter bin ich nur noch in meinen Lebensgefährten ... und in meinen Nathaniel. Immer noch. Oder wieder, nachdem er seit gestern Abend endlich auf meinem Nachttisch liegt.


    Aber die erste Roman- und Filmfigur, in die ich mich jemals verknallt habe, war Atreju :rolleyes Ja ... so lernte ich als Kind das schmachten. Zuerst im Film (was für ein schönes offenes Hemd), dann im Buch.


    Ach ja, und dieser ... wie hieß er noch gleich? ... dieser Wüstenkrieger aus Nicole Vosselers "Unter dem Safranmond". Der verursachte sehr schöne Bilder in meinem Kopf.

    Nachdem ich erkennen musste, dass mein Gehirn ein Schwamm ist ... oder nein, eher uralter bröckelnder Parmesan ... schaffte ich mir auch ein Büchlein an (mit Seestern vorne drauf), in das ich zu den möglichsten und unmöglichsten Situationen reinkritzele. Das Ding sieht ziemlich lustig aus und dürfte, falls mal wer einen Blick reinwirft, nur für Kopfschütteln sorgen. Denn ein Sinn erschließt sich aus meinem Gekrakel nicht.


    Auszug aus einer sogenannten Gedankenfetzen-Seite:


    "Schlange - weich und flexibel"


    "Droge, damit sie glücklich verbrennen"


    "Tungunska - Orgasmus"


    "Gute Behälter für Blut und Innereien"


    "Hinlegen! Gesicht auf den Boden"


    "Im Namen der Physik! Sofort damit aufhören"


    "Sackgasse/Sackkarre"


    "Verlust der Muttersprache ist das erklärte Ziel."


    :wow :pille Das Tolle ist - manchmal vergesse ich selbst, was ich eigentlich sagen wollte.

    Das hier hat es mir auch angetan, liegt allerdings in meiner persönlichen Vorliebe für Meerjungfrauen begründet (wobei der Übergang von Haut und Schuppen ruhig fließender hätte sein können.


    Ich warte sehnsüchtig auf diesen Buch. Es gibt viel zu wenig Schmöker über das Meer und seine Legenden. Jawoll.


    Britta (deren Meermann-Buch gerade beim Verlag auf dem Lektoratstisch liegt *umfall*)

    Danke euch :knuddel


    Naja, ein anderer Vergleich zu diesem Fell fä(e)llt mir nicht ein. Wir dachten zuerst wirklich, er wäre irgendwie eingecremt *g* Tatsächlich waren aber nur die Haarspitzen grauweiß. Ein schöner Effekt. Ob der Hund wohl stolz wäre, wenn er wüsste, dass er eine nichtmal so unwichtige Nebenrolle in einem Buch ergattert hat? *g* Vielleicht begegnet er und seine Besitzerin uns ja nochmal. Es handelt sich übrigens um das altehrwürdige Café Creme in Wuppertal. Nur falls mal wer Lust hat, zwei sich selbst beweihräuchernden Bekloppten über den Weg zu laufen :rolleyes

    Ich lese gerade "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater, nachdem eine Empfehlung an mich heran getragen wurde.


    Sehr schön. Wirklich. Am Anfang holperte es etwas, doch jetzt wird es geschmeidig und sanft wie warmer Sahnepudding. Angesichts der schönen Formulierungen frage ich mich nur ständig: Verdammt, warum kamst du nicht auf diese wunderbare Umschreibung?


    Es hat so einen schönen melancholischen Unterton. Das gefällt mir.

    Die Geschichte, wie es zu meiner Veröffentlichung kam, ist ziemlich witzig. Mulle wird´s bestätigen.


    Am Anfang des Ganzen bewarb ich mich beim Sieben-Verlag mit einer ziemlich abgefahrenen Geschichte, in der es sich um zwei Aliens drehte, die auf der Erde notlandeten. Es war ein enorm verrücktes Ding und vereinte alle möglichen Genres ineinander. Horror, Parodie, Fantasy, Romance, Erotik, astrophysikalisches Geschwafel, Apokalypse. Genau daran haperte es letztlich auch. Es ließ sich in keine Kategorie einordnen und war einfach "too much".


    Im Rahmen der sehr aufschlussreichen und spannenden Unterhaltungen zwischen mir und der Lektorin kam ich auf meinen historischen Roman zu sprechen, an dem ich seit mehreren Monaten schreibe. Er behandelt die Geschichte der Cynthia Ann Parker. Leider veröffentlicht der Sieben Verlag keine historischen Romane mehr, aber eine Bitte wurde an mich heran getragen: "Hast du nicht einen paranormalen Fantasy-Romance-Roman mit indianischem Protagonisten in der Schublade liegen?"


    Nö, hatte ich nicht. Aber die Idee ließ mich nicht mehr los und manifestierte sich in meinem Schädel. Ich schnappte mir Mulle, schleifte sie in ein lauschiges Künstlercafé und zückte den Stift. Wir überlegten, grübelten, soffen Karamell-Cappuccino und fabulierten drauflos. An den Tischen nebeneinander wurden die Gesichter bleich, denn man hörte Wörter wie "verflucht", "verdammt", "besessen" und "Katzenopferung" (hierbei handelt es sich nur um einen vorkommenden Scherz innerhalb des Buches, keine Sorge). Hinzu kamen unsere glühenden Gesichter und das wölfische Funkeln in unseren Augen.
    So richtig kamen wir allerdings nicht voran. Bis ein Hund sich zu uns gesellte. Ein hübsches Ding, dessen schwarzes Fell so aussah, als hätte man es mit Händen voller Creme gestreichelt. Ich weiß nicht wieso, aber dieser Hund löste den Knoten in unserer Fabulierungs-Drüse. Daher hat er auch Eingang in die Geschichte gefunden *g* Wir kritzelten den groben Plot auf einen Bierdeckel, ich sauste nach Hause und fing an zu schreiben. Zwischendurch schickte ich Mulle eine Mail, in der ich den Namen "Nathaniel" vorschlug. Zeitgleich - in einem anderen Mailfach - hatte sie mir wiederum eine Mail geschickt, in der stand, sie fände den Namen "Nathaniel" nicht übel :lache


    Nun ja, von da an war es sowas wie Schicksal. Ich ratterte das Ding innerhalb von zwei Monaten runter und lieferte es ab. Es klappte. Auch wenn der arme Nat mehrmals seine Unterhose wechseln musste. Ich erfuhr nämlich, dass Schlafanzughosen als enorm "antierotisch" angesehen wurden. Also machte ich zuerst eine Jeans, dann eine Unterhose und schließlich eine Boxershorts draus :bonk Er ließ es mit Leidensmiene über sich ergehen.


    Jetzt blicke ich zufrieden auf den finsteren Typen da unten und denke mir: Schön war´s. Den Abend seiner Entstehung im Café Creme werde ich nie vergessen. Und den Hund genauso wenig.


    Den oben genannten historischen Roman schreibe ich übrigens öffentlich hier: Nocona - Der Wanderer Man steckte mir vor einiger Zeit, dass historische Indianerromane in Deutschland nicht etabliert seien (schon gar nicht von deutschen Autoren) und Cynthias Geschichte mit "Die mit dem Wind reitet" schonmal in ähnlicher Form veröffentlicht wurde und die Sache damit noch schwieriger macht. Macht gar nix, finde ich. So kann ich mich nach Herzenslust austoben, muss nicht auf die Länge achten, kann so tragisch und ausschweifend sein wie ich will und ganz in Ruhe einer sehr persönlichen Herzenssache nachgehen.


    Mann, ist das lang geworden. :pille

    Vorab: Leider funzt bei mir die Suchfunktion nicht. Keine AHnung warum. Ich hoffe mal, dass dieses Buch bisher noch nicht vorgestellt wurde. Zumindest habe ich keinen entsprechenden Thread gefunden. Falls doch: Sorry.


    Kalt wie der Tod - Pamela Clare


    Kurzbeschreibung:


    An einer Tankstelle ruft ein verängstigtes Mädchen um Hilfe - und wird Sekunden später erschossen. Die junge, erfolgreiche Journalistin Tessa Novak wird zufällig Zeugin des Mordes und meint den mutmaßlichen Mörder gesehen zu haben. Völlig schockiert veröffentlicht sie einen Artikel über den Vorfall. Ein Fehler, der sie das Leben kosten könnte. Denn von nun an wird sie von dem Mörder des Mädchens verfolgt. Doch auch Julian Darcangelo, ein überaus attraktiver, aber undurchsichtiger Polizist, heftet sich an Tessas Fersen und scheint mehr als einmal ihr rettender Schutzengel zu sein ...


    Über den Autor:


    Pamela Clare arbeitete jahrelang erfolgreich als Journalistin und wurde mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, bevor sie das Genre der Ladythriller für sich entdeckte. "Kalt wie der Tod" ist ihr erster Roman im Knaur Taschenbuch. Pamela Clare lebt mit ihren beiden Söhnen in Boulder, Colorado.


    Meine Meinung:


    Ich habe dieses Buch gelesen, nachdem der Verlag bei mir ein Romantic-Suspense-Werk bestellte und ich erstmal so aussah ----> :wow Romantic was? Die Frage nach dem "Was?" klärte sich schnell, und somit stand ich vor dem Problem, wohin ich das Schätzchen nun setze. Gewissermaßen gehört es zur Chick Lit, denn es gibt ein Zuckerpüppchen mit blonden Locken und Stöckelschuhen, und es gibt ein kerniges Alpha-Männchen, dass keine Gelegenheit auslässt, der Leserin seine Attraktivität und Potenz zu beweisen.
    Andererseits ist der Thrilleranteil hoch genug, um es hierher zu packen. Letztlich habe ich mich für diese Sparte entschieden. Rein aus dem Bauch heraus.
    Zunächst einmal: Es gibt in diesem Roman viel typisches. Dinge, die man kennt und mit einem Augenverdreher erwartet. Ein zartes Frauchen, das unfreiwillig lächerlich wirkt, wenn es auf Stöckelschühchen in die Schießschule stolpert und Pappkerls mit ihrer Winzknarre bearbeitet (Ohnmachtsanfall inklusive). Es gibt den typischen Helden inklusive serienmäßigem Zubehör: Dreitagebart, Waschbrettbauch, Bizeps, Trizeps, Triceratops ... öhm... und diversen kernig-machohaften Anwandlungen. Er weiß sein Weibchen zu beschützen, ist als Undercoveragent erste Sahne, besitzt die schon obligatorische Tortured-Hero-Vergangenheit, eine Lederjacke und enorme ... Knarren.


    Hintergrund ist das Thema des Mädchenhandels, jedoch wird die Brutalität des Themas eher vorsichtig angeschnitten und nur schemenhaft in all seinen ekelhaften Auswüchsen präsentiert. Logisch, dass der böse Bube an dem Weibchen des Helden interessiert ist, und logisch, dass er dem Helden gewaltig eins auswischen will. Adrenalin wechselt sich ab mit amüsanten Szenen, in denen man sich denkt: Verdammt nochmal, sind die beiden süß zusammen (allein Julians Gesicht, als er nägelkauend darauf lauert, dass die Heldin ein gewisses Mitbringsel in der Einkaufstüte entdeckt, hat sich mir filmreif eingeprägt *hust*). Obwohl die Figuren recht typisch daherkommen, habe ich sie lieb gewonnen und genügend Nähe zu ihnen aufgebaut, um mit ihnen zu leiden. Der Erotikanteil hält sich glücklicherweise im angenehmen Rahmen und lässt die Handlung nicht zu kurz kommen. Besondes erwähnenswert ist Julians "spezielle Saug- und Quirltechnik" :rofl . Ich habe "Kalt wie der Tod" in kürzester Zeit verschlungen und fühlte mich gut unterhalten. Lediglich der Schluss ging in die Hose. Das war einfach zu viel des Guten.


    Alles in allem ein spannender, unterhaltsamer Roman, der sich an einem Abend wegsüffeln lässt.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulen

    Nee, wie herrlich. Das ist mal ein Thread nach meinem Geschmack *giffel ... gacker ... roll am Boden*


    Soweit ich weiß, wäscht Damien-Lucien seinen rot gefütterten Satin-Umhang im Gegensatz zu seiner schwarzseidenen Kaschmir-Unterwäsche (für die nimmt er Lenor Mystery Transsylvania) regelmäßig in einer Viagra-Lösung, auf dass der Stehkragen immer schön steif nach oben ragt.


    Nicht zu vergessen eine klassische Tortured-Hero-Szene. Ich schlage folgendes vor: Damien-Lucien de Sangproll muss sich von einem Ich-bin-eine-blutrünstige-Bestie-Anfall erholen und übertreibt es infolge dessen mit dem Sonnenbad, was zur Folge hat, dass er sich selbst pulverisiert. Bella-Stella nimmt das Pulver, vermengt es aufopferungsvoll mit ihrem Blut und jagt es durch die Kaffeemaschine.


    Wenn das nichts hilft, wird die Damien-Lucien-Blut-Pampe aus dem Filter genommen, zu einer annähernd menschenähnlichen Gestalt geformt und einem herbei gerufenen Druiden/Magier/Zauberer präsentiert. Der murmelt ein paar altkeltische Beschwörungsformeln und sorgt dafür, dass Damien-Adrian-Lucien blubbernder Weise zu neuem Leben erwacht. Und wenn Damien-Adrien-Armand wieder frisch auferstanden ist, wird die holde Stella-Bella einmal quer durch´s düster-nebulöse Landhaus gepimpert. Tschakka. Nebenwirkung der Druiden-Behandlung: Lucien-Organza-Adrian spricht nur noch mit französischem Akzent.


    :help

    Jep, ich glaube, unser gemeinsamer Einschlag ist vorprogrammiert. Fallt auf die Knie und bettelt um Gnade :chen :rofl


    Aber ob Nat mit will? Er ist immer noch sauer wegen dem permanenten Unterhosenwechsel zwischen mir und der Lektorin .

    Ja genau. Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich bestellte mal in einem Restaurant nach Genuss dieses Films einen "Käfersaft".


    Gesicht der Bedienung: :wow


    Ich: :lache


    Seitdem hängt mir der Name nach. Untermalt wurde die Lustigkeit meiner Bestellung vermutlich noch von der Tatsache, dass ich ziemlich lispele. Deswegen werde nie eine Lesung abhalten. NIE. Oder doch? So zum reinem Amüsement meiner Gäste? :gruebel *Knie schlotter*

    ....freut sich über eine wunderschöne (wenn auch noch kleine) Webseite. Ich könnte nur noch in den Farben schwelgen. Würde ich meinen Lebensgefährten nicht schon fürchterlich lieben, täte ich es spätestens jetzt :rolleyes Denn er war der begnadete Bastler.


    Britta Strauss


    Warum nur bekomme ich Lust auf Schokolade?

    Ich lese gerade das da unten *seufz* Habe mich so darauf gefreut, und jetzt scheint das Ganze nur aus granitharten Schweifen und felsartigen Fortsätzen zu bestehen. Sex, Rock & Pop (wortwörtlich), Notgeilheit, Schnaxel-Alarm, bla blub. Hmmm....ich habe knapp 1/2 durch und sehe keine Besserung. Entweder wird gepimpert oder der Held platzt fast vor Erregung und versucht, Ersteres herbeizuführen. Die Handlung nebenher geht unter bzw. es gelingt mir nicht, den roten Faden aufzunehmen. Nunja, ich hatte mit Erotik gerechnet, aber nicht damit, außer Erotik sonst nicht viel zu vorzufinden.


    Daher liebäugel ich gerade mit dem nächsten Buch meines Stapels. "Nach dem Sommer".


    Das Blöde ist nur: Ich hasse es, Bücher nicht zu Ende zu lesen. Ich hasse unbeendete Dinge allgemein *seufz* Mein Drang besteht immer darin, alles zu Ende zu bringen. Mal sehen, ob das hier auch so sein wird.