So, gestern Abend beendete ich auch diesen Abschnitt, endlich komme ich ein wenig voran, nach einem Jahr :zwinker:
Die Szene mit dem Fisch fand ich schon ein wenig ekelhaft, und was sollte uns diese Szene sagen? Dieses Buch macht es einem schon manchmal schwierig in den teilweise überfrachteten Beschreibungen, einen genauen Sinn zu erkennen.
Eschloraque und sein Sohn haben schon eine komische Art sich zu streiten, einerseits wirkte es recht amüsant doch andererseits war es schon etwas merkwürdig, wie hochtrabend sie sich dabei ausdrücken müssen.
Christians Briefe, die er während seiner NVA-Zeit schreibt, boten ein wenig Abwechslung, nach seiner langen Beschreibung seines Abschieds von Zuhause. Der rauhe Umgang währe ehrlich gesagt auch nichts für mich und Burre bietet für die anderen ein gutes Opfer, obwohl er mir schon sehr leit tat, so wie er behandelt wurde. Aber anscheinend ist es wie überall, die "Schwachen" sind meistens die Opfer, auf denen rumgetrampelt wurd, das war damals schon so und bis heute hat sich daran nichts geändert.
Die Stelle als Theaterarzt scheint ja sehr heiß begehrt zu sein, ich wusste noch gar nicht, dass so eine Stelle damals überhaupt gab, das war mir neu. Ich hatte gerade mal recherchiert, so eine Stelle scheint es in manchen Theatern immer noch zu geben.
Regine darf aussreisen, muss dies aber in Windeseile tun. Gehört habe davon schon, dass Leute, denen die Ausreise genehmigt wurde, es oft rasend schnell tun mussten. Wer weiß, vielleicht wollten die Behörden den Ausreisenden Steine in den Weg legen, so dass es ihnen vielleicht doch nicht gelingt, sich davon zu machen und am Ende doch in der DDR weiterleben mussten. Aber dass Anne eines Fluchtversuchs bezichtig wird, da war ich schon sehr erschrocken, sie wollte doch nur etwas Gutes tun und nun hat sie den Salat.
ZitatOriginal von xexos
Zusammenhang fällt mir noch ein schöner und sehr wichtiger Satz aus einem der ersten Abschnitte ein "Sie fürchten die Liebe, denn dagegen sind sie machtlos." Mißtrauen und Mißgunst ist aber genau der Boden, auf dem das Stasi-System gedeihen konnte.
Darauf basieren doch viele Diktaturen, anders können diese Regierungen die Leute nicht lange im Land halten, am Ende ist die DDR doch unter anderem daran gescheitert, abgesehen davon dass sie auch finanziell am Abgrund stand.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.