Original von oemchenli
"Mirrors" ist ein Horrorfilm, der bekanntes Terrain beackert. Und das nicht nur, weil es sich um ein Remake des asiatischen "Into the Mirror" handelt, sondern auch und gerade, weil Alexandre Aja kein Klischee auslässt, das der Geisterhorrorfilm zu bieten hat. Das soll nicht heißen, dass es hier nicht Szenen gibt, die wirklich gruselig sind und den Zuschauer auch erschrecken können, doch es sind deutlich weniger als es sein sollten, wenn man bedenkt, welche Geschichte hier erzählt wird. Problematisch ist auch die Besetzung. Die Schauspieler sind gut, keine Frage, aber wenn Kiefer Sutherland eine Waffe zieht oder jemanden bedroht, ihm etwas zu sagen, das dieser lieber für sich behalten wollen würde, dann kann man nicht anders als Jack Bauer vor sich zu sehen. Sutherland legt Ben Carson sympathisch an, aber das alleine reicht nicht, den Schatten von Jack Bauer abzustreifen. Die übrige Besetzung ist gut, allerdings haben weder Amy Smart noch Jason Flemyng wirklich etwas zu tun. Unter dem Strich ist "Mirrors" angenehmes Horror-Fast-Food, irgendwie vertraut, aber auch gerade deswegen angenehm ansehbar. Fazit: Routinierter Horrofilm.