Beiträge von Michelle

    Hallo Batcat,


    Zitat

    Da hast Du recht. Ich denke aber auch, daß der Name dem Genre nicht wirklich einen Gefallen tut. Wobei wir aber auch schon wieder bei der Diskussion mit der Genreschublade wären, die hier schon mehrfach geführt wurde.


    Wenn ich in der Buchhandlung bin, sehe ich übrigens nicht nur im "Genre X" nach. Wenn ich die Zeit dazu habe, dann gucke ich mir bis auf wenige Ausnahmen ALLES an. Denn ich zumindest finde es auch sehr schön, beim Lesen immer wieder mal über den Tellerrand zu gucken. ;-)


    Ich bin absolut deiner Meinung. Ich lese auch fast reine Thriller gern, wobei ich es schon gern mag, wenn die wichtigsten Hauptpersonen am Ende auch noch leben und die Gefahr halbwegs gebannt ist.


    Ich glaube, es ging Wolke einfach darum, einmal festzustellen, ob jemand schon von dem Genre gehört hat, wie es allgemein gefällt, usw. Einfach eine Umfrage. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    janda : Englische Bücher sind sogar günstiger als deutsche, sofern man sie nicht in der Buchhandlung kauft, sondern im Internet. Derzeit sind besonders Libri und bol deutlich billiger, aber auch Amazons Preise sind noch okay. Natürlich ist das Lesen je nach Übung anstrengender, aber es lohnt sich, da viele sehr gute Bücher noch nicht übersetzt wurden.


    @Roxanne: Ich stimme dir zu, es bringt gar nichts, missionieren zu wollen, entweder man mag das Genre oder nicht und wer es nicht ausprobieren will, für den gibt es auch genug anderes zu lesen.


    magali : Ich verstehe nicht wirklich, was bei dem Thema zu Gelächter oder gar Abneigung führen sollte. Du kannst es mögen oder nicht, aber ich finde, die oben genannten Gefühle sind ein wenig extrem. Und ich halte es für großen Unsinn, immer und gerade bei Liebesromanen und verwandten Genres, die Sache mit dem Traum herausholen zu wollen. Kein Mensch, den ich kenne, versetzt sich in einem Liebesroman in die Lage der Heldin, denkt sogar, sie wäre es. Das ist eine typische Legende von denjenigen, die nichts von dem Genre halten. In sämtlichen Romanen (egal welches Genre), geht es darum, sich gut unterhalten zu lassen. Punkt.


    Die Bezeichnung Romantic Suspense ist ganz einfach zu erklären: so wird das Genre in den USA genannt, woher 99,99999 Prozent sämtlicher in diesem Bereich erschienenen Romane stammen. Ich finde die Bezeichnung passend, denn sie sagt genau aus, was drin ist: eine Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte. Thriller mag für dich solider klingen (natürlich auch ein amerikanischer Ausdruck ...), aber er würde auf das Genre nun mal nicht genau passen.


    Im Deutschen wurde versucht, einen passenden Ausdruck zu finden, bisher ist das allerdings noch nicht gelungen. Romantik Thriller war einer davon, der allerdings schon mal vor X Jahren für eine andere Form von Romanen benutzt wurde, daher kann es da manchmal Verwirrungen geben. Knaur hat die Romane Ladythriller genannt, was erstens zu Gelächter und zweitens zu Verständnislosigkeit führte.


    Und warum muss Romantik eigentlich was für Frauen sein?


    Batcat : Mit roten Rosen und ähnlichem haben moderne Romantic Suspense nun wirklich gar nichts mehr zu tun.


    Am Liebsten wäre mir natürlich, es würde gar keine Genrebezeichnungen geben und es könnte einfach jeder ohne ein Etikett lesen was einem gefällt. Leider ist das im heutigen Markt nicht möglich.



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Janda,


    also da du ja anscheinend auch englisch liest, würde ich dir 'The perfect husband' von Lisa Gardner ans Herz legen. Der ist wirklich super gut, einer der fiesesten Bösewichte, die ich je erlebt habe. Und überhaupt kein bisschen Schmalz, es entwickelt sich eine Beziehung zwischen den Protagonisten, aber sehr zögerlich (ich kann mich nicht mal mehr erinnern, ob es eine ausgedehnte Bettszene gab - es war in der Geschichte einfach unerheblich, weil sie so intensiv und spannend war) und du brauchst keine Angst haben, dass sie am Ende heiraten. :-)


    Ansonsten würde ich von Linda Howard 'Cry no more' empfehlen, das ist auch sehr intensiv und die Liebesbeziehung sehr schön beschrieben. Das gibt es auch auf deutsch unter dem Titel 'Heiße Spur' (der widerum ziemlich dämlich ist).


    Edit: Ich sehe gerade, dass Shiver anscheinend auch der deutsche Titel des Jackson ist - ich finde diese Praxis der Verlage wirklich total blöd!



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Janda,


    Zitat

    Wie zeichnet sich die "Romantic" aus in diesem Genre?
    Geht es um die Liebesgeschichte, um Gefühle und Beziehungsstrukturen, die die Spannung fördern, oder geht es um Bettszenen?


    Das ist von Autor zu Autor unterschiedlich. Meist wird aber die neu gefundene Liebe auch vollzogen - mal mehr und mal weniger ausführlich.


    Zitat

    Mit Lisa Jackson habe ich ja jetzt erstmals bewußt zu diesem Genre gegriffen und muß sagen: Liebesgeschichte ist ja ganz OK. Ich finde es schon spannend, wenn sich die Beziehung zwischen den Hauptdarstellern ändert und Einfluß auf die Ermittlungsarbeit z.b. nimmt. Aber ich werde ja das Gefühl nicht los, daß es weniger darum ging, sondern um einige Seiten mit Bettgymnastik füllen zu können.


    Das kommt dann auch immer darauf an, wie gut ein Autor solche Szenen zu schildern vermag. Bei manchen fügt es sich ganz natürlich ein, bei anderen stechen sie leider etwas arg heraus (Karen Rose ist mir da schon aufgefallen). Sehr schön sind die Szenen von Linda Howard, finde ich. Tess Gerritsen ist dann eher von der dezenteren Art.


    Zitat

    Sind solche Bettgeschichten Bestandteil dieses Genres? Ist es das, was die Romantic auszeichnet in diesem Genre?


    Sie gehören schon auch zu dem Genre, aber wie gesagt, da gibt es gewaltige Unterschiede.


    Zitat

    Wenn ja, werde ich in Zukunft doch einen großen Bogen um dieses Genre machen.


    Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich fänds nur schade, wenn du das von einer Autorin abhängig machst (die ich nicht unbedingt zu den besten zähle).


    Edit: Ah, ich lese gerade, dass du es noch mal mit einem anderen RS versuchen wirst, das finde ich schön. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Zitat

    Original von oemchenli
    Tess ordne ich eindeutig bei Thriller ein da ihre "Liebesgeschichten" mehr als am Rande mitlaufen.


    Nora, Lisa und Karen u.a. ordne ich eher in RS ein weils da Kapitelweise schon um die Beziehung geht.


    Ja, Tess Gerritsen kann man auch unter Thriller einordnen, keine Frage. Allerdings zieht sie meiner Meinung nach auch immer einen Großteil der Spannung aus den Beziehungen, aus den Gefühlen der Protagonisten füreinander und aus der Angst umeinander, wenn denn gerade mal wieder ein Killer auf sie losgelassen wird. Für mich ist Tess Gerritsen, wie auch Lisa Gardner auf der Thrillerseite des RS, während Nora Roberts z.B. eher auf der Romanceseite liegt. Wie gesagt, es gibt eine ungeheure Bandbreite und alles dazwischen, gerade das macht den RS für mich so spannend. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Geli,


    Zitat

    Von Linda Howard hab ich neulich mal ein Buch gelesen, das hätte ich aber nicht unter dieses Genre gepackt. (Die Doppelgängerin) Ansonsten müsste ja jeder Krimi, in dem noch eine Liebesgeschichte enthalten ist, ein solcher Romantic Suspense sein, oder?


    Da hast du aber auch wirklich den einzigen neueren Titel von Linda Howard erwischt, der nun kein RS war! Zumindest für mich nicht, denn dort wurde der Schwerpunkt auf diese Blair und ihre Selbstgespräche gelegt und weniger auf die Spannungshandlung. Vielleicht folgst du auch mal dem Link zu Inas Romantic Suspense-Seite den ich oben gelegt habe und schaust unter Linda Howard nach, dort hat Ina viele Rezensionen dazu.


    Zitat

    Dieses Genre hab ich vorher noch nie gehört, hab also auch nicht bewusst danach gesucht.


    Es ist bisher ein wenig stiefmütterlich behandelt worden, viele deutsche Leser sind sich gar nicht bewusst, dass es so etwas gibt und vor allem, dass da noch viel mehr Autoren auf sie warten, da sie bisher nur zu den bekannteren gegriffen haben. Wäre jedenfalls schön, wenn es dazu kommen würde. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Magali,


    natürlich gibt es gewisse Zutaten, die in jedem RS sein sollten, aber ich denke einfach, das ist bei jedem Unterhaltungsroman so, egal in welchem Genre er platziert ist. Schmecken muss er natürlich. :-)


    Genau, RS ist für die Leser gut geeignet, die Spannung mögen, sich aber auch von Liebesgeschichten nicht abschrecken lassen. Die Abspaltung vom reinen Liebesroman erfolgte ja, um eben ein wenig mehr Handlung neben der Liebesgeschichte reinzubringen. Mit 'Träumen' haben RS für mich aber nichts zu tun, ich habs dann doch lieber etwas ruhiger und keine Killer o.ä. hinter mir her. ;-) Über Cover lässt sich streiten, oft finde ich sie auch nicht besonders schön oder passend, aber deutlich besser als die früher üblichen 'Nackenbeißer-Cover' mit halbnackter Dame und ebensolchem Herrn, der sie von hinten umschlingt. :grin


    Ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass es da bei vielen Berührungsängste gibt und schon aus Prinzip gesagt wird: igitt, bloß nicht. SOWAS lese ich nicht. Finde ich sehr schade.



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Magali,


    Zitat

    Ein Autorin wie Suzanne Brockmann mag ihr Geschichten im Militärbereich ansiedeln, aber wenn sie unter Serientiteln laufen wie 'Tall, dark and dangerous', dann bin ich sicher nicht die Leserin, die selbst zu Unterhaltunsgzwecken zu diesen Büchern greift.


    Ich würde sagen, die Autoren können nicht unbedingt was für die Titel, die ihre Serien aufgedrückt bekommen. Davon abgesehen, kann man die eher harmlosen (auch in Bezug auf Ausdrücke usw.) Harlequin/Silhouette-Serientitel nicht mit den 'richtigen' meist über 400-seitigen Romantic Suspenses vergleichen. An Suzs breiter angelegter 'Troubleshooters'-Serie ist jedenfalls deutlich mehr Fleisch. Davon abgesehen gefielen mir auch große Teile der TDD-Serie, sie waren schön zu lesen. Allerdings gibt es die meisten Titel von Suz Brockmann sowieso (noch) nicht auf deutsch, die gerade übersetzten sind meiner Meinung nach eher schlechte Beispiele.


    Zitat

    Tess Gerritsen hätte ich unter reinem Thriller abgebucht - was ich ncht lese.


    Ja, man kann sie auch unter Thrillern ablegen, aber Tess Gerritsen kommt ursprünglich aus der RS-Ecke und solange sie in ihren Büchern noch Liebesbeziehungen hat, sind es für mich RS.


    Zitat

    Wenn es Autorinnen sind wie Joy Fielding oder Susan Isaacs schaue ich mir das schon eher mal an.


    Nun ich persönlich sehe es mit der Bezeichnung nicht so eng, für mich sind in gewisser Weise alle Romane, die sowohl Spannung als auch eine Liebesgeschichte beinhalten (die mehr ist als nur mal kurz zwei Sätze rein ins Bett und wieder raus), Romantic Suspenses. Deshalb meinte ich auch, dass es sehr viele unterschiedliche Plots und sogar Subgenres gibt. Gut zu sehen auf Inas Romantic Suspense Seite. www.romantic-suspense.de


    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Wolke,


    eine kleine Korrektur möchte ich da anbringen.


    Zitat

    Original von Wolke
    Nora Roberts ist eine sehr bekannte Romantic-Suspense-Autorin. Auch bei den Eulen taucht diese Autorin so oft in den "Ich lese gerade", aber auch in den Rezensionsthreads auf.


    Nora Roberts hat durchaus auch RS geschrieben, die meisten ihrer Bücher sind allerdings reine Liebesromane.


    Zitat

    Gute Beispiele sind auch: Susan E. Phillips oder Linda Howard. Bücher dieser Autorinnen werden in sehr großen Auflagen verkauft. Sie werden also gerne gelesen und auch wieder gekauft.


    SEP schreibt reine Liebesromane, keine RS.


    Andere Autoren, die mir noch einfallen würden, sind wie schon genannt Sandra Brown und Linda Howard, dazu noch Karen Robards, Cherry Adair, Lisa Gardner, Tess Gerritsen, Kay Hooper, Lisa Jackson, Iris Johansen, J.D. Robb (ja, da stimmts mit Nora Roberts! :-) ), Katherine Sutcliffe, Karen Rose, Suzanne Brockmann und noch etliche Autoren mehr, die noch nicht übersetzt sind.


    Ich denke, dass sich Plots wiederholen, kommt in jedem Genre vor, durchaus nicht nur bei den Liebesromanen. Ich kenne so viele verschiedene Arten und Geschichten von Romantic Suspense, dass ich wirklich sagen muss: das Genre ist absolut abwechslungsreich, man muss sich halt nur die richtigen Geschichten aussuchen. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo,


    heutzutage wird in Deutschland der Name Romantic Thriller bei den von Lorelai genannten zeitgenössischen Romantic Suspense benutzt - in Ermangelung eines vernünftigen deutschen Begriffs der englischen Genrebezeichnung. Teilweise wurde es von Verlagen auch Lady-Thriller genannt, was aber noch viel weniger ankam, weil sich kaum jemand etwas darunter vorstellen konnte. Natürlich haben die heutigen Bücher so gut wie gar nichts mit den früheren Romantik Thrillern zu tun, angefangen bei der Zeit, in der die Geschichte spielt. Das ist bei Romantic Suspense wirklich meist die Gegenwart (obwohl es auch futuristische oder Zeitreisen gibt).


    Also ich denke jetzt mal, Lorelai wollte über die heutigen Romantic Thriller sprechen, oder? Zu den alten kann ich nämlich nichts beitragen.


    Lorelai : meine Lieblingsautoren sind diejenigen, die ich schon genannt habe, dazu kämen dann in den USA noch Suzanne Brockmann, Linda Castillo, Vicki Hinze, Merline Lovelace, Michele Albert und einige andere dazu. Englische Bücher lesen ist gar nicht so schwierig wie es sich anhört, es reicht ein solides Grundwissen und anfangs noch ein Wörterbuch oder ein Quicktionary daneben und schon geht es los. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Lorelai,


    Romantic Suspense, genau mein Thema. :-)


    Hier erst mal eine Definition, die ich mal für den LoveLetter geschrieben habe: http://m-raven.homepage.t-online.de/rs.html


    Nora Roberts habe ich früher sehr gern gelesen, allerdings sind von ihr nur die wenigsten Bücher Romantic Suspense. Dazu würde ich zählen: "Der weite Himmel", "Dunkle Herzen", 'Verlorene Seelen' ...


    Sandra Brown schreibt nur noch Romantic Suspense. Zu nennen wären da 'The alibi', 'The Crush', 'Die Zeugin', 'Hello, darkness', 'Im Haus meines Feindes', 'Sündige Seide', 'The switch'.


    Weitere Autoren, die du ausprobieren solltest, sind Linda Howard (z.B.: Süße Hölle, Vor Jahr und Tag, All the Queen's men, Mister Perfekt, Heißkalte Glut, Heisse Spur), Karen Robards (Mitternachtsliebe, Geliebter Schuft, Magische Nächte, Schatten im Mondlicht, Sommer des Herzens, Bait), Karen Rose, Tess Gerritsen (die gehen dann allerdings mehr in Richtung Thriller), Lisa Gardner, Iris Johansen und noch viele andere mehr. Es gibt auch noch etliche Autoren, die nicht übersetzt sind, falls du also auch englisch liest, wirst du dort viel Futter finden. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Zitat

    Original von Craig Russell
    Danke, Michelle für alle deine nützliche und interessante Bemerkungen. Ich bin froh daß du die Zeit genommen haßt, an dieser Leserunde teilzunehmen.


    Aber gerne. :-) (Und ich habe für das Lesen sogar mein Manuskript beiseite geschoben, bei dem ich eigentlich Lektoratswünsche einarbeiten soll :grin)


    Zitat

    Und natürlich bin ich gefreut, daß du Wolfsfärte genossen hast. Ich hoffe daß du in Januar 2008 wieder teilnehmen kannst. :danke


    Ich werde es auf jeden Fall versuchen. :-)




    Viele Grüße,


    Michelle

    Ich bin auch durch. :-)


    Den Täter hatte ich schon früher in Verdacht, einfach weil er so auffällig übergangen wurde. Wenn ich mich recht erinnere, wird nur einmal kurz angemerkt, dass er groß ist, aber das wars auch schon. Außerdem hat er den Verdacht auf Olsen (bzw. einen Motorradfahrer) gelenkt, sehr praktisch für ihn. Für mich war halt die Frage, warum bei so gut wie jedem Verdächtigen immer wieder angemerkt wird, wie riesig er denn ist, aber bei dem einen, der nun laut Beschreibung (auch durch Olsen) noch viel riesiger ist als alle anderen, fällt es unter den Tisch. Sehr auffällig. ;-)


    Ich weiß gar nicht mehr, ob es in den Szenen im Krankenhaus angemerkt ist, dass der Sohn ziemlich groß ist. Ich würde ja denken, dass die Schwestern das zumindest mal erwähnen, wenn jemand so außergewöhnlich aussieht.


    Thematisch war die Sache mit den Märchen in einem Thriller ja mal was neues, sehr interessant. Die Auflösung am Ende war dagegen wieder eher traditionell, ich glaube, irgendwer erwähnte es schon.


    Dass die böse Schwiegermutter dann am Ende in den Ofen musste, war klar. :grin (Wobei ich mich frage, ob sich der Junge das vielleicht auch alles eingebildet hat, um nicht erkennen zu müssen, dass seine leibliche Mutter so streng zu ihm ist? Oder hat er vielleicht allgemein einen psychischen Knacks und das ist alles in seiner Kindheit gar nicht geschehen?)


    Mir hat das Buch auch besser gefallen als Blood Eagle, in das meiner Meinung nach einfach zu viel verschiedenes hineingepresst und zu wenig aufgelöst wurde. Wolfsfährte ließ sich sehr gut lesen und war eine spannende Lektüre.


    Vielen Dank dafür, Craig, und auch für die nette Begleitung der Leserunde. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Noch was ...


    Kann es sein, dass die gefundene Leiche gar nicht Bernd ist, sondern eben dieser Max? Vielleicht wird es wieder eine Identifizierungsszene durch die Frau geben und es stellt sich heraus, dass es nicht ihr Mann ist. Darauf würde auch ein Satz hindeuten, der irgendwo stand und wo es darum ging, dass die Leiche irgendwie anders aussieht als das Foto von Bernd. Irgendwas mit den Haaren oder so? (Mein schlechtes Gedächtnis lässt grüßen).



    Viele Grüße,


    Michelle

    Buchfreak,


    geht mir genauso. Es wird ja auch nirgends gesagt, dass der Mann als Verdächtiger vernommen wurde, sondern nur, dass die Polizei bei ihm war. Und da gab es einen, der groß war und wo ich mich gefragt habe, warum ihm niemand auf die Schuhe geschaut hat. ;-)



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo noch mal,


    Zitat

    Also im Gesamtzusammenhang kann ich das schon nachvollziehen:
    Die junge Dame war schlicht lebensmüde.
    Sie hat ihre Abtreibung vor zehn Jahren nicht verkraftet und war nach den Schilderungen im 12. Kapitel sehr einsam. Sie scheint sich über ihren Tod auch "gefreut" zu haben: Weil sie jetzt nicht mehr altern würde (für ein Modell sicherlich eines der Hauptprobleme) und weil sie mit ihrem nicht geborenen Kind zusammen sein kann. (S. 176)


    Ich meinte nicht, warum sie dann aufgegeben hat (was ich aus ihrem Standpunkt eventuell nachvollziehen könnte), sondern warum sie nicht vor dem Angriff fix aus dem Pool gesprungen ist. Wäre sie tatsächlich absolut lebensmüde gewesen, hätte sie sich vermutlich auf andere Weise umgebracht.



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo Friderike,


    Zitat

    Zumindest Paula (Bedeutung: "die Kleine") war letztes Jahr auf der [EMAIL=http://www.beliebte-vornamen.de/2006.htm]Liste der beliebesten Vornamen[/EMAIL] auf Platz 27, übrigens genau die gleiche Platzierung wie 1890. :grin


    Ja, mag sein, aber Paula ist nicht 2006 geboren, sondern 1990 oder so, und ich kann mich irren, aber ich meine, damals waren noch die ganz modernen Namen modern und nicht die altertümlichen. ;-)

    Zitat

    Martha (Herkunft hebräisch, "Herrin") für eine sechzehnjährige ist vielleicht ein wenig ungewöhnlich, aber auch nicht unmöglich.


    Ich meinte auch nicht, dass es unmöglich wäre, aber eine gewisse Häufung ist mir schon aufgefallen.



    Viele Grüße,


    Michelle

    Nicht nur die Autos sind mir aufgefallen, sondern auch dass ständig wieder Villen erwähnt werden. Das ist mir ein wenig zu extrem, die Leute sind entweder arm und leben am Existenzminimum, oder sie sind reiche Dödels. Und auch Fabels Wohnung hat mich etwas verwundert, denn von seinem Gehalt kann er sich so etwas sicher nicht leisten. Im zweiten Band wurde versucht zu erklären, wie er an die Wohnung gekommen ist, aber so ganz passt es für mich immer noch nicht.



    Viele Grüße,


    Michelle

    Hallo,


    bin noch nicht ganz bei Kapitel 31, aber die wesentlichen Punkte hatte ich schon.


    Alles sehr flüssig geschrieben, kann man sehr gut weglesen. :-)


    Zu den angesprochenen Punkten (nicht sortiert):


    - Der Selbstmord der Mutter - ich weiß nicht, ob sie das wirklich unbedingt schon von Anfang an vorhatte, oder ob ihr so die Idee kam, nachdem sie ihre Tochter gesehen hat und auf dem Bahnsteig saß. Und sicher hat sie in dem Moment nicht an andere Personen gedacht, das halte ich für 'normal'. (Ist nicht jeder Selbstmörder egoistisch und denkt nicht daran, was er damit seiner Familie, Freunden usw. antut?)


    - Annas Motorradfahrt: leicht übertrieben und ich schätze mal, ohne Helm und/oder Schutzbrille schwer durchführbar.


    - Der Verdächtige: Da wird einer sehr als Täter aufgebauscht, ist es am Ende aber sicher nicht. ;-) Außerdem fand ich das von den Polizisten doch SEHR töffelig, ihn noch mal zurückgehen zu lassen. Es war doch klar, dass so etwas kommt. Was mich aber noch ein bisschen stört, ist, dass Werner jetzt für einen Monat außer Gefecht sein soll, dabei ist nichts gebrochen o.ä., also würde ich doch sagen, weitere Untersuchungen, ev. eine Woche Ruhe und dann sollte es wieder gehen. Oder nicht?


    - Die neue Tote: das war mir ein bisschen zu einfach. Wer ist so blöd und geht in seinem Pool (im Dunklen!) auf etwas zu, dass da eigentlich nicht hingehört? Ich wäre sofort umgedreht. ;-)


    - Die Namen: manchmal klingen sie mir zu altertümlich. Zwei junge Mädchen, die Paula (?) und Martha heißen, mag es geben, aber die Häufung irritiert mich doch etwas.


    - Ich als Ermittler würde jetzt bei jedem Verdächtigen aber auch zu Befragenden auf die Füße gucken. War nicht auch der Bäckertyp, der die Grünn beaufsichtigt hat, ziemlich groß?


    Ansonsten bin ich schon gespannt darauf, wie es weitergeht. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle