Beiträge von hke

    Danke Jenks


    Ich hab dem Verkäufer gesagt, ohne Unterlagen, ohne Besichtigung - kein Termin von mir wegen des Geldes. Erst wenn ich mir alles ansehen konnte, die Unterlagen eingereicht habe und dann die Bestätigung der Finanzierung habe, dann erst machen wir den Notartermin. Voraussetzung ist aber: Das er dann schon aus dem Haus raus ist!


    Ich glaube, diese Ansage fand er nicht so gut. Ist mir aber egal. Er hat seinen Bungalow, was für mich verständlich ist, nicht mehr neu vermietet, weil er selber einziehen will, weil: es ist ja alles ebenerdig, er hatte einen Schlaganfall, daher ist Treppensteigen nicht mehr so der Brüller bzw. in dem Bungalow wäre im 1. OG eine kleine Wohnung, in die eine Pflegerin einziehen kann. Alles ist für mich nachvollziehbar, aber auch er muss mal so langsam ein bisschen in Bewegung kommen und nicht bis Mitte nächsten Jahres alles verzögern....

    ich wünschte, ich wäre schon so weit wie Cindy . Meine Leseecke einrichten, meine Zeit wieder anders einteilen, mal wieder "die Seele baumeln" lassen.


    Aber das dauert noch gefühlt ewig, bis ich da wieder bin. Da meine SchwieMu ja gefallen, operiert, Reha, wieder gefallen und wieder operiert wurde (in den letzten 6 Wochen bzw. vorgestern), mein Erzeuger immer noch rumsteht und stalkt (jetzt mit neuem Auto, damit er nicht mehr so auffällig ist) unsere Suche nach dem neuen ZuHause einfach nur Kaugummi-Charakter hat (der Verkäufer ist Ü80, kommt irgendwie nicht in den Quark mit dem Umbau seines eigenen Bungalows, mit der Herausgabe der Unterlagen, mit der Möglichkeit, uns mal ins Haus zu lassen, damit wir uns umsehen können....). Mein Nervenkostüm dreht gerade Monsterrad,

    ...meine Schwiegermutter der Ansicht ist, sie weiß alles besser als die Mediziner. Sie hat beschlossen, ohne Krücken, Rollator etc. in der Reha zu laufen - prompt hat sie sich wieder auf den Poppes gesetzt und der Knochen des Oberschenkels hat sich verschoben, die Gelenkkugel (?) liegt/sitzt nicht mehr genau in der Hüfte.... Sie liegt schon auf dem OP-Tisch - ohne Worte. Das erste, was sie mir sagte, als ich sie gefragt habe, wie das passieren konnte: die Ärzte sind Idioten, ich weiß doch, was geht und was nicht geht. Als ich ihr sagte, das hätten wir ja jetzt gesehen, sie müsse erneut unters Messer, hat sie geschimpft wie ein Rohrspatz...


    Also wieder alles auf Anfang, OP, Verwirrtheit nach der OP, Bockbeinigkeit, weil alles anders ist als sie das erwartet/will, Sturheit bezüglich des "Mitmachens"....

    wenn ich mich richtig erinnere, gibt es hier bei den Eulen doch auch eine Juristin.... kann man die evtl. nicht mal fragen, wie "ihre" Seite aussieht?


    Ansonsten: Auch ich bin gerne bereit, einen Betrag X dazu zu packen, damit dieses Forum bestehen bleibt.


    Bitte an diejenigen, die hier ihre tollen Ideen eingebracht haben: könnt ihr euch nicht, gemeinsam mit Wolke, noch einmal unterhalten und dann evtl. eine Lösung herbeiführen?!? Ich bin a) technischer Voll-Laie und b) leider durch die andere Geschichte aktuell sooooo am Limit, das ich mich da nicht einklinken kann.

    Vielleicht hat es die Nachbarin irritiert, dass oft in Nachrichtensendungen auf Websides hingewiesen wird, wo man weitere Informationen nachlesen kann. Das hat meine Mutter auch oft gestört, weil sie sich nie mit Computern beschäftigen wollte.

    Genau das werde ich nicht hinterfragen - ich bin nicht der Erklär-Bär. Entweder sie kommt von alleine drauf oder sie wird weiterhin in ihrer "heilen Welt" leben. Aber diese Person ist für mich ein Paradebeispiel für realitätsferne und somit leicht zu beeinflussende Menschen

    streifi

    und das ist leider nicht nur bei den jungen Menschen so sondern auch bei den Älteren... die können/wollen das auch gar nicht mehr verstehen. O-Ton meiner Nachbarin (60 jahre) Da geht es immer nur um Computer und Computerprogramme, das verstehe ich nicht. Darum kümmere ich mich nicht.... Hä??? Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen und dann nur Computer? Da muss etwas an mir vorbei gelaufen sein.


    Zeitung ist dort zwar auch abonniert, aber nur um zu sehen, wer Traueranzeigen geschaltet hat und wer als trauernde Familie drunter steht...... ohne Worte

    Gucci

    normalerweise lese ich mein Geschreibsel auch noch einmal durch, bevor ich das rüberkopiere nach hier. ABER: Wie das halt so ist: ich wollte meine Gedanken und die Rezi "loswerden" und hab einfach nur aufgerufen, kopiert, gespeichert, Ende. Da ich das (in diesem Fall) während meiner Bürozeit gemacht habe, musste ich auch "noch" zwischendurch etwas anderes machen... manchmal ist es nervig, einen Chef zu haben, der seine Laufschuhe anhat und durch die Büros rennt...

    Das schon, aber das Volk ist längst nicht mehr so obrigkeitshörig wie damals, wo man noch aus der Kaiserzeit gewohnt war, dass das was von Regierungsseite kommt als Gottgegeben hingenommen wird.

    dazu ein klares JEIN. Wenn ich mir hier teilweise die Menschen in div. Regionen ansehe, frage ich mich, ob denen schon klar ist, das wir das Kalenderjahr 2019 schreiben?! Bei einigen denke ich, das sie immer noch irgendwo Ende der 1970/Anfang der 1980 Jahre leben und denken.


    Besonders stark fällt mir das auf, wenn ich in meiner Wohnstadt unterwegs bin (mittelgroße Stadt zwischen zwei großen Städten). Ich arbeite in der Millionenstadt am Rhein und bekomme dort (auch durch meine Kollegen) diverses mit, wenn ich das dann teilweise Wochen/Monate später in meinem Wohnort höre und auch, was dazu gesagt/gedacht/reagiert wird, staune ich doch massiv. In diesen Augenblicken denke ich immer, genau so hat der Österreicher damals seine Umwelt ausgenutzt und "eingenordet"...

    Das Empfinden dafür wird auch von Familie zu Familie unterschiedlich gewesen sein.

    Meine Mülheimer Großmutter hatte ihre Ausbildung im Einzelhandel für Wäsche, Textilien gemacht, so waren ihre Wäschestapel bis zum Ende ihres Lebens äußerst akkurat. Es fehlte nur immer noch das Schleifenband herum:lache Bei der anderen Großmutter, die aus einer Leinenweberstadt stammte, gab es auch nach ihrem Tod noch neue Bettlaken, Bezüge und Kopfkissen.

    OK, dann erklärt sich für mich: Granny war immer mehr darauf bedacht, Tiere zu mästen und zu schlachten (incl. Verstecken eines Tieres, damit "man" nicht zu viel hatte); Granny hat sich selber, ihre Kinder, die Familien ihrer Brüder, die Familien der Geschwister ihres Mannes (8 überlebende Geschwister und alle hatten mindestens 5 Kinder) versorgt. Da gab es dann auf einmal vollkommen überraschend ein zweites und drittes Schwein, welches vom Metzger erlegt wurde (der dann natürlich auch profitierte) und alle hatten genug zu essen.....

    Zeit aus Glas ist der Folgeband zu Jahre der Seide. Das Buch schließt nahtlos an Buch 1 an und schildert sehr deutlich, was in der Stadt Krefeld und der Familie Meyer in der sog. Kristallnacht passiert ist. Es ist für mich heute, mit dem Wissen von heute, nicht nachvollziehbar, das es für die Familie diese Kristallnacht live gegeben hat. Wir, mit dem Wissen von heute, hätten bestimmt anders agiert.


    Nichtsdestotrotz ist es schwer, sich in die Menschen hinein zu versetzen, wie schwierig alles ist. Gut ist, das Ruth, eine Tochter der Protagonisten-Familie trotz ihrer Jugend so weitsichtig ist und sich selbst um ihre Ausreise kümmer mit dem Hintergedanken, ihre Familie nachzuholen. Während ihrer Ausreise stellt der Leser und Ruth immer wieder fest, das es "Arier" und auch geflohene Juden gibt, die anderen Menschen selbstlos helfen, das ist doch immer wieder schön.


    Was mir fehlt, einige kleine Hinweise darauf, wie es weitergeht. Sind die Unterlagen fürs Gastvisum für die Familie rechtzeitig angekommen? Wie soll es weitergehen, welche Gedankengänge hat Ruth? Bis die Geschichte weiter erzählt wird, dauert es doch noch einige Zeit und diese Cliffhänger machen mich verrückt.


    Ich habe die beiden Bücher sehr gerne weiter empfohlen, mal sehen, was mein Postbote nebst Dame dazu sagen. Beim ersten Buch waren sie erschüttert und doch gleichzeitig sehr froh, aus der Sicht einer Betroffenen die Geschichte noch einmal zu "lernen".


    Hier gebe ich gerne die volle 10.

    Wer ist die Frau, die sich auf dem Schiff zu Ruth gesellt? Ich wäre da im Augenblick mehr als vorsichtig, aber vielleicht irre ich mich ja.


    Das der Arbeitgeber von Ruth sich als relativ freundlicher Mensch entpuppt, finde ich schon klasse, dagegen ist seine Frau eine.... sagen wir anders geartete Frau (könnte es sein, das sie sich für etwas besseres hält bzw. unter ihrem Stand geheiratet hat und das ihre Umwelt spüren lässt).


    Mich wundert, das doch einige Briefe hin und hergehen, das Ilse nicht schreibt, finde ich verwunderlich, das die Familie Aretz nicht schreibt, kann ich nachvollziehen, die begeben sich schon so genug in Gefahr. Das aber die Tante und Hans sich nicht melden..... ?????


    Ich dachte mir schon, das die Unterlagen für das Gastvisum (oder wie hieß das genau??) nicht bearbeitet worden sind. Es ist daher mehr als klar, das es zu zeitlichen Problemen kommen wird, bezüglich der Ausreise von Ruths Vater. Gut finde ich, das Ruth, trotz ihrer noch immer nicht vollständigen Sprachkenntnisse (oder wurde im Amt deutsch gesprochen?) versucht, sich durchzusetzen. Jetzt heißt es waren, ob die Genehmigung tatsächlich gekabelt wurde und dann vor Ort die richtigen Personen erreicht.


    Ich bin neugierig, wie es weitergeht, denn hier an dieser Stelle sind doch einige Hänger, die auf weitere Auflösung warten.

    Mit der Reaktion von Martha hätte ich jetzt nicht gerechnet, mehr oder weniger hektische Betriebsamkeit um ihrer Tochter alles mitzugeben, was ihrer Meinung nach wichtig ist - nicht das im Anschluß dann der endgültige Zusammenbruch kommt. Das die Familie Aretz so toll ist, kann ich eigentlich gar nicht fassen. Sie gehen selbst große Risiken ein, indem sie weiter mit der Familie in Kontakt stehen bzw. einiges für die Familie machen - aber sie machen es. Hoffentlich erfahren wir irgendwann einmal, wie es der Familie ergangen ist; denn der Krieg hat ja letztlich nicht nur die jüdischen Menschen getroffen.


    Das Ilse nicht gehen können wird, dürfte klar sein, denn dann wird Martha in die tiefste Depression tauchen, die sie/die Krankheit finden kann.


    Das es ein "komisches" Bild ist, ein Mädel mit 11 Koffern und einem Fahrrad in einem Zug bzw. dann auf einem Schiff zu sehen, kann ich mir vorstellen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie groß diese Musterkoffer waren... Hoffentlich kommt Ruth zu vernünftigen Menschen in England.

    Karl ist ein blauäugiger "Held". Es war doch eigentlich klar, das man keine Menschen beauftragt, Sachen außer Landes zu bringen, die man selber nicht/nicht gut kennt. Da kann ein Familienmitglied noch so darauf drängen, das dieser Mensch genommen wird. Ich werde den Verdacht nicht los, das die liebe Cousine das gemacht hat um ihre eigene Haut zu retten...


    Wieso Karl mitten in der Nacht komplett bekleidet war, erschließt sich mir nicht. Hat er einen Tipp bekommen, hat er ungutes Gefühl gehabt, wenn ja, warum hat er den Schleuser nach einer Tasse Getränk nicht unverrichteter Dinge wieder raus begleitet?


    Das in der Familie einige Menschen irgendwie an der Realität vorbei gehen, wird immer deutlicher. Die Senioren glauben auch immer noch, das sie zu alt und damit unzerstörbar sind. Das sich der Vater von Hans nicht meldet, ist für mich unerklärlich. Ist er nicht angekommen, hat er sich von seiner Familie losgesagt, hat er versucht, Kontakt aufzunehmen und die Briefe sind verloren gegangen? Alles irgendwie undeutlich. Jetzt bin ich neugierig, wie das mit der Verhaftung bzw. Verurteilung weiter geht.

    Das ruth sich heimlich für ein Visum nach England bzw. für den Job in England bewirbt, finde ich klasse. Natürlich ist sie zerrissen bei dem Gedanken, ihre kleine Schwester und die restliche Familie zurück zu lassen, aber letztlich hat sie den Gedanken, das sie sich selber retten muss - woher diese Weitsicht auch immer kommen mag.


    Das einige/fast alle Menschen es nicht erkennen können oder wollen, das das alles noch schwerer für sie wird, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Einige haben den 1. WK erlebt und somit auch die Niederträchtigkeiten gesehen, die dort passiert sind - auch wenn die nur ansatzweise mit dem Vergleichbar sind, was jetzt passiert. Andererseits versuchen alle den Anschein zu erwecken, weitsichtig und intelligent zu sein, und dann erkennt keiner, was da gerade "geköchelt" wird??


    Mich stört schon die ganze Zeit das Gehabe um die Wäsche.... OK damals war die Wäsche DIE Ware, mit der ein Mädel verheiratet wurde - daran erkannte man, wie reich die Familie war. Aber: wenn ich mir vor Augen rufe, wie meine Großmutter (Jahrgang 1904) damit umgegangen ist und auch teilweise (zumindest bis zu einem gewissen Punkt) darüber erzählt hat, gab es doch diverseste Unterschiede. Meine Großmutter erzählte (wenn sie denn erzählte und der Tod ihres Ältesten sie nicht blockierte) immer davon, das sie hoffe, das andere Familien auch die Weißwäsche, Handtücher etc. etc. dazu nutzen würde, die Verwundeten zu verbinden und ihnen ggf. die letzten Tage/Stunden damit zu erleichtern.... Solche Sachen könne man später wieder nachkaufen - egal ob ihre Töchter jetzt oder erst in vielen Jahren heiraten würden. Meine Frage nun an alle und auch an mich: lag es daran, das meine Granny auf dem platten Land lebte und die Protagonisten des Buches in einer Stadt???

    Puh, da war ja einiges zu verarbeiten. Das die gesetzlichen Regelungen vorsehen, das die Juden die Beschädigungen an ihren eigenen Häusern in kurzer Zeit auf eigene Rechnung beseitigen sollen - starker Tobak aber wie heißt es: wie komme ich (der Arier, die Braunen, die Regierung?) an das Geld dieser Menschen? Indem ich sie zahlen lasse....


    Das die Familie dort nicht mehr wohnen kann und will, kann ich nachvollziehen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, das Martha so ein "Weichei" (Entschuldigung) ist. Die war im ersten Buch schon ein Madämchen und hat sich in eine Scheinwelt geflüchtet, und jetzt macht sie das immer noch bzw. sie zieht sich in einen Nervenzusammenbruch zurück. Was hätte die Welt denn gemacht, wenn alle sich darin zurückgezogen hätten? Manchmal hab ich mir beim Lesen gewünscht, das irgendwer ihr mal so richtig die Meinung geigt und sie nicht immer in Watte gepackt wird.


    Die Kinder und die Familie Aretz bewerkstelligen alles, was getan werden muss, und Martha nimmt sich.... sagen wir eine Auszeit. Das ihre Mutter auch sehr hochnäsig und überheblich rüberkommt, das die angebotene Wohnung nicht standesgemäß und nicht hübsch ist - boah da geht mir der Hut hoch. Sich an realitätsfernen Sachen festhalten ist das eine, der Wahrheit/Realität ins Auge sehen, eine andere.


    Alle können froh sein, das Ruth sich mit Aretz' Hilfe so schnell in diese neue Situation einfügt. Das sie erwachsen wird, wo sie doch eigentlich die sog. Backfischzeit genießen sollte.

    ich musste die letzten Seiten des 1. Buches lesen, damit ich wieder in die Geschichte eintauchen konnte (passiert mir eigentlich seltener). Ich hab mir die Frage gestellt, warum der Hass auf die Juden auf einmal so hoch kocht, das der unterschwellig da war, hab ich jetzt einfach mal vermutet. Eine einzige, für mich ansatzweise logische Erklärung: die Juden versuchen immer, gegenseitig hilfsbereit und freundlich zu sein, mehr oder weniger ohne Gegenleistung, das könnte einigen anderen Menschen vielleicht ein Dorn im Auge sein.


    Befremdlich finde ich, das die Braunen nicht "nur" die Türen und Fenster eingeschlagen haben, sondern sich tatsächlich auch an den "toten" Bildern abgearbeitet haben. Ich musste zwischendurch pausieren und mir die Informationen zur Kristallnacht (incl. des Liedes von BAP) zu Gemüte führen, da wurden mir viele Sachen wieder klarer und präsenter. Ich finde und fand diese Art von Politikmache einfach nur scheußlich. Leider deutet heute ja auch einiges darauf hin, das wir (im Groben) diesen Weg auch wieder gehen könnten. Da sollten einige Menschen sich vielleicht doch noch mal die Geschichte ansehen und (mit ihrer politischen Kraft) dafür sorgen, das es nicht noch einmal so weit kommt.