Beiträge von LyFa

    Boris kam im richtigen Moment, was anscheinend Zufall war und er wusste ja in welchem Hotel Theo abgestiegen war. Das er erst so spät kam, lag daran, dass er selbst verletzt war und dann auch noch die ganzen Deals eingefädelt hatte.
    Für Theo ein Glücksfall, denn nicht nur dieses auch andere Gemälde wurden gerettet.


    Welty war kein Kunstfälscher, er liebte dieses Gemälde, das ihn, durch eine Kopie die seine Familie besaß, an seine Kindheit erinnerte.


    Theo nutzt sein Geld um die Fälschungen zurückzukaufen, das tut er für Hobie, dem es nie in den Sinn käme einen anderen zu übervorteilen. Er versucht von seiner Sucht runterzukommen,(notierte Gramm pro Monat)aber um die Weihnachtszeit erleidet er einen Rückfall (Erinnerung an die Toten?)
    Am Ende aber bedeutet es für ihn sehr viel, dass nicht nur "sein" Gemälde gerettet wurde, denn die Kunst ist etwas Beständiges, wertvoller und bedeutender als das Schicksal einzelner Menschen.


    Auch wenn sein Leben ziemlich verkorkst ist(war) lässt das Ende doch etwas Besseres erhoffen. Immerhin , duch ihn (bzw Boris) konnte Kunst gerettet werden. Ich glaube, wäre das Bild zerstört gewesen, er hätte sich wohl umgebracht. Und wer weiß, vielleicht kommen Pippa und er doch noch zusammen, irgendwann...


    Ein wirklich geniales Buch, so wie ein altes Gemälde.

    Theo hat Boris gerettet, einen Menschen erschossen, das Bild wieder verloren und hängt jetzt im Dauertran in seinem Hotelzimmer. Er wird eher keinen Entzug machen, jetzt hat er ja noch mehr Grund sich abzuschießen...

    Zitat

    Original von Zefira
    Das Distelfink-Bild, das Reeves erwähnt hat, habe ich ganz selbstverständlich für eine Kopie bzw. Fälschung gehalten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass das Original nicht mehr in dem Paket ist. Das ist wirklich eine geniale Idee der Autorin.


    ...ging mir auch so.

    Theo ist im Dauertran, ständig Drogen, nach außen hält er aber das Bild des integren Geschäftsmann aufrecht. Immer mehr erinnert er mich an seinen Vater. Schade um ihn. Hobie müsste das doch eigentlich auffallen?
    Das Boris obwohl selbst süchtig, so ein Geschäft aufbauen kann, überrascht.

    Das Theo Kitsey heiraten will um Mrs Barbour glücklich zu machen hat mich schon überrascht. Ansonsten frage ich mich, ob Theo nicht einmal nachgeschaut hat, ob es dem Bild gut geht, war ja sonst seine Obsession und hatte er nicht bei Hobie das Bild einmal betrachtet und umgepackt?
    Ich habe das Bild und den Maler auch gegoogelt.

    Das Theo die Kundschaft betrügt, war wohl eher ein schleichender Prozeß in den er immer mehr reinrutschte,weil es so einfach war. Hobie selbst hat Geld ja nicht so interessiert und Theo hatte wohl einfach die nicht unberechtigte Angst, dass Hobie das Haus nicht halten kann. Hobie selbst war immer zu gutmütig und zu nachlässig und wurde ausgenutzt. Ich denke sein Partner hatte vorher die Rolle, sich um alles zu kümmern..
    Außerdem ist da ja die fatale Drogensucht. Irgendwie denke ich, ist Theo seinem Vater, den er ja verachtet, ähnlicher als er glaubt.
    Traurig, dass mit Andy. Tragisch auch,weil Theo es in den 8 Jahren nie geschafft hat, sich mit ihm zu treffen.

    Zitat

    Original von Luc
    Sprachlich ist das Buch immer am Limit. Ich bestaune die schönen Vergleiche der Autorin und die Detailgenauigkeit.


    ...das geht mir auch so.


    Theo hat es auf die Schule geschafft, aber, als ob er mit dem Erreichen dieses Zieles all seinen Elan verloren hat, dümpelt er da vor sich hin.
    Das Bild hat er jetzt eingelagert und hoffentlich nicht mehr soviel Stress.

    Zitat

    Original von Aly53
    Das mit den Drogen fand ich auch etwas suspekt, man sollte doch meinen er hätte Entzugserscheinungen.


    dachte ich auch, aber er war ja krank, als er bei Hobie ankam und hat seinen Entzug vielleicht so nebenbei gemacht. Ansonsten hat er zwar alles probiert in Vegas, aber süchtig und Sorgen wegen Beschaffung, war eigentlich nicht dabei. Hauptsächlich haben sie ja getrunken.


    Ansonsten kommt Theo ja einigermaßen zur Ruhe und wenn die Schuldgefühle und die Angst wegen dem Bild nicht wären, könnte es ihm direkt gut gehen.
    Theo macht den Eindruck, sein Leben in den Griff bekommen zu wollen. Er lernt viel, lässt seine Zähne sanieren, kümmert sich um die med. Versorgung des Hundes.
    Selbst wenn Theos Geld seinem Vater hätte helfen können, sein Vater hätte sicher weitergemacht. Ich glaube sein Vater hat sich umgebracht, vorher zugedröhnt und dann das Auto gegen einen Laster gelenkt.
    Hobie ist mir sehr sympathisch. Schade, dass Pippa nicht auch bei ihm bleiben kann.

    Fast könnte man meinen, der Tod von Theos Vater wäre Selbstmord...
    Es zeigt sich, dass sein Vater es von Anfang an auf das Geld abgesehen hatte. Glücklicherweise hatte seine Mutter Vorkehrungen getroffen, als ob sie es geahnt hätte...
    Vielleicht gut für Theo, dass er zurück nach NY geht, weg von Boris, durch den er immer mehr Drogen nimmt.
    Er trifft Andys Vater, der ihn nicht erkennt und der anscheinend auch gerade an einem manischen Schub leidet (hat Tabletten anscheinend nicht genommen...). Glücklicherweise fährt er zu Hobie und trifft da auch auf Pippa. Man kann nur hoffen, dass sich alles zum Besten wendet, obwohl ich es nicht glaube, wenn ich an den Prolog denke.

    Theo lebt mit seinem Vater und Xandra in einer Vorortstadt von Las Vegas, die irgendwie von Menschen aufgegeben scheint, all die leeren Häuser, keine Müllabfuhr...
    Sein neuer Freund Boris wohnt noch weiter weg, da wo fast kein Mensch lebt. Ein Wunder, dass der Schulbus sie abholt und das sie zur Schule gehen, die übrigens sehr schön beschrieben ist.
    Das große Haus, die vielen leeren Zimmer, der Pool, der zum Glück Wasser führt, ich sehe alles vor mir. Anfangs wunderte ich mich, wie sein Vater sich das alles leisten kann.
    Theo, ich dachte erst er fühlt sich besser, doch man merkt wie unglücklich er ist, wenn er an Andy und dessen Familie denkt. Sein Vater ist ein Glücksspieler der sich nicht für ihn interessiert aber besser noch als der Vater von Boris. Inzwischen frage ich mich, warum er Theo geholt hat, bis jetzt hat er ja noch nicht von ihm profitiert.
    Schön, dasss Hobie den Kontakt nicht abreißen lässt. Irgendwie hofft man, dass die beiden wieder zusammenkommen. Boris scheint hochbegabt zu sein, da er soviele Sprachen sprechen kann und sich für vieles interessiert, das alles, trotz der massiven Vernachlässigung durch seinen Vater. Allerdings ist er jetzt schon Alkoholiker, bin gespannt wie es mit den beiden Freunden weitergeht, befürchte aber nicht gut...

    Am Anfang fürchtete ich ja, dass der Besuch der Adresse vielleicht ein Fehler war, doch Hobie und das Wiedersehen mit Pippa helfen Theo, es beginnt langsam besser auszusehen und Theo findet zurück ins Leben.
    Leider taucht dann die Tante auf und Pippa muß mit ihr nach Texas ziehen. Hobie ist weiterhin für Theo da, was mich sehr freut.
    Gerade als es gut läuft mit den Barbours, eine Reise ist geplant und Theo ist glücklich, taucht sein Vater auf.
    Ziemlich klar, dass ihn nicht die Liebe zu seinem Sohn oder Verantwortungsbewusstsein zu ihm getrieben hat. Ich nehme an, er hat es auf die Lebensversicherung und Geld abgesehen. Schade, dass die Barbours, die denke ich, den Vater durchschauen, nicht vor ihm schützen können.
    Die Szenen mit Hobie haben mir am besten gefallen in diesem Abschnitt.

    Lottie Moggach; ICH BIN TESS; 2,5; Leserunde
    Tanja Bruske; Leuchte; 1,9
    Catherine Shepherd; Kalter Zwilling; 2,0
    Florian Tietgen; Aus sich hinaus ... In lautem Gedenken; 1,5
    Nadine St; Teen-Angel, Unser letzter Sommer; 1,5
    Cornelia Zogg; Dämonenherz; 1,0; Monatshighlight
    Signe Viergutz; Psst... gemein!: Fünf kriminelle Kurzgeschichten; 1,5
    Sabine Neuffer; Herr Bofrost, der Apotheker und ich; 2,0
    Barbara Laban; Desmond und Yang, Band 1: Herzfeuer; 1,5

    Zitat

    Original von butterflyy
    Ich hab das Gefühl, dass das Buch eher ein Langzeitprojekt wird. Nicht dass es schlecht ist, im Gegenteil, aber ich will es auch nicht zu schnell lesen, falls ihr wisst was ich meine :lache


    Ich mag die Barbours irgendwie. Sie können keine Mutter ersetzen, nein, aber sie versuchen immerhin ihr Bestes!


    Er will nun also den Ring dorthin bringen wo er eigentlich hingehört :-) Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht. :-]


    Geht mir genauso.
    Die Barbours sind irgendwie speziell, Andy ist glücklich Theo bei sich zu haben, seine Geschwister hätten ihn gern wieder los und die Eltern, so hilfsbereit sie auch sind, möchten anscheinend auch gern eine andere Lösung, obwohl sie Theo sicher nie vor die Tür setzen würden.
    Das die Großeltern ihn nicht nehmen möchten, war mir von Anfang an klar.
    Bin nun gespannt was es nun mit dem Ring auf sich hat.

    Hier mal zwei FantasyRomane in einem, beide von Qindie:


    Kurzbeschreibung von Amazon


    Twindie: Zwei Romane - ein Preis
    Qindie-Bücher im Doppelpack, zweimal phantastischer Lesespaß zum Preis von einem Buch.


    Simone Keil: Corvidæ
    Risse in der Realität haben die Welten wandelbar gemacht. Nichts ist mehr sicher, alles kann sich ändern. Selbst die Vergangenheit.


    Ein mysteriöses Dorf im Moor. Die Bewohner scheinen einer anderen Epoche entsprungen zu sein. Sie sind ungewöhnlich, sonderbar. Andersartig. Eine junge Frau begibt sich auf eine gefährliche Reise, die sie in ihre Vergangenheit führt, in Welten, die keinen Bestand mehr haben, und tief in sich selbst.


    Corvidæ ist ein Fantasy-Roman, ein Roadmovie, ein Trip in die Psyche. Der Roman spielt mit bekannten Fantasy-Elementen, nimmt sie auseinander und fügt sie zu einem surrealen Gebilde zusammen, das einem manchmal das Gehirn durcheinanderwirbelt, aber schließlich nichts weiter ist, als eine mögliche Realität. Oder um es mit Rokans Worten zu sagen: „Realität ist das, was man zu sehen glaubt, nicht mehr und nicht weniger.“


    Florian Tietgen: Haus der Jugend
    »Ich habe gut davon gelebt, dich nicht zu vergessen.«


    Der Kunstmaler Siegfried Wrobel hat die Sehnsucht nach seiner großen Liebe Darius immer wieder auf die Leinwand gebannt und die Bilder gut verkauft. Nach 50 Jahren treffen sie sich an der Elbe wieder. Und Darius ist keinen Tag älter geworden.


    Schaffen die beiden es, sich wieder anzunähern? Und erhält Siegfried die Antworten, die er so gern hätte? Was ist im München der Nachkriegsära passiert, während Siegfried für seine Liebe die Ausbildungsstelle und seine Wohnung verloren hat? Warum hat Darius ihn über Nacht heimlich verlassen? Und warum ist er ein halbes Jahrhundert später immer noch 20 Jahre alt?


    „Das Haus der Jugend“ erzählt von einer wunderschönen Liebe, die an den Gesetzen und Moralvorstellungen der 50er Jahre scheitert. Oder am Ende etwa nicht?

    Er hat es nach Hause geschafft und wartet auf seine Mutter, wartet, ruft an...
    Der Schreibstil der Autorin ist genial. Man sitzt förmlich mit dabei, sie schafft es sehr gut, die Gefühlslage des verängstigten Jugendlichen glaubhaft herüberzubringen.
    Man erfährt auch etwas über den Vater, der anscheinend bei dem eigenem Vater gelitten hat. Leider hat er nichts daraus gelernt und war alles andere als ein Vater für Theo.

    Also das erste Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Die Situation nach der Explosion kann ich mir gut vorstellen, das ganze Durcheinander, und Theo der noch völlig unter Schock stehend, sich auf den Heimweg begibt. Hofft, zuhause auf seine Mutter zu treffen.
    Ich wüsste natürlich gern mehr über den alten Mann und das Mädchen. Da aus der Sicht von Theo geschrieben wird, hoffe ich, das zumindest er es erfährt (und wir mit ihm). Was mit seiner Mutter ist, kann man sich ja denken. Allerdings sind seine Schuldgefühle wirklich unbegründet.

    Hab das Kapitel auch noch nicht fertig, aber ich liebe es schon. Dieser wunderbare Schreibstil, die bildhaften Vergleiche, man sieht, was man liest, gleich vor sich. Man betrachtet nach diesem Buch die Bilder alter Meister wahrscheinlich mit ganz anderen Augen...
    Eigentlich hat er das Bild ja nicht bewusst geklaut, der alte Mann wollte, dass er das Bild nimmt (rettet?) und er selbst stand ja total unter Schock.