Da schließe ich gleich einen "echten" Eulentermin an: am 22. September findet die "Lange LeseNacht" in Spaichingen statt, organisiert von keinkomma, u. a. mit Tom & Nudelsuppe - und hoffentlich noch vielen anderen Eulen
Beiträge von Nudelsuppe
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Original von Waldlaeufer
Das ist eben der Unterschied: Naturwissenschaft bezieht sich auf die Physis, Glauben auf die Metaphysis. Es geht um ganz andere Ziele und Ansprüche, Methoden und "Wahrheitswerte".Waldläufer, man darf bei der Unterscheidung von Physik und Metaphysik nicht die Pataphysik vergessen.
die Suppe -
Letztes Jahr hatten wir erst die Zeitfrage geklärt - weil es dann einfacher für die Orgaleute zu sagen: "Ja, da hab ich Zeit und kann organisieren". Mit einem Termin kann man auch schon planen - egal, wo das Treffen dann letztlich stattfinden wird. Andersherum ist es schwieriger
Hm, nur meine bescheidene Meinung.
Falls das Treffen nicht stattfindet sollten wir es in Bielefeld machen - das gibt es auch nicht
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Original von JASS
Photoshop?Wir können ja nochmal Berlin machen, dann machen Heaven, Suppe und co. weiter
Jass
Ok, Autorenlesungen sind noch ein anderes Thema
Die hatte JASS meisterhaft im Griff ...
Die Suppe -
Ähm, also irgendeine Organisation braucht man schon vor Ort
Wer würde denn gerne? Heaven, Suppe & co. geben auch gerne Tipps, wenn gewünscht - so aufwendig ist es wirklich nicht, die Eulen sind ganz lieb und brauchen kaum Schlaf, also nach Mitternacht.
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Also das hier - eine perfekte Romanze, ohne Kinder, Trauschein, Verpflichtung, Illusionen. Irgendwie auch ein utopischer Roman, aber ziemlich gut.
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Original von Maliris
The Arcade Fire - Neon BibleDie neuste Kreation der klasse Band Arcade Fire.
:>Oh ja, die ist absolut genial und läuft auch bei mir rauf und runter (wobei ich mit dem Vorgänger weniger anfangen konnte). Der Hype um die Band hat mich erst ein wenig abgeschreckt, aber hier geht er m. E. voll in Ordnung.
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Utopische Romane haben es in Deutschland einfach schwer
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Hallo Jass,
deine Meinung kann ich unterschreiben. Ich habe die beiden Bücher vor vielen Jahren gelesen, aber sie ließen mich unbeeindruckt. Inzwischen habe ich sie im Gegensatz zum Anhalter fast komplett vergessen.
Manche meinen ja, dass DNA gar kein "echter Schriftsteller" wäre (was immer das ist). Für mich gehört er zu den größten "verhinderten Schriftstellern", die je gelebt haben. Oder die uns zumindest noch bekannt sind und sein werden.Handtuch reiche,
Marcel -
Hallo Milla,
ich schließe mich an - eine tolle Rezi. Das Buch subt bei mir schon etwas länger, aber nun führt kein Weg drum herum. *seufz*.
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Original von Wilma Wattwurm
Ich hätte gerne eine Jam-Session mit
Syd Barrett, Ian Curtis, Nick Drake, Kurt Cobain, Jim Morrisson, John Lennon und Brian Jones.Aber dazu muß ich wohl erst mal ins Gras beißen und das will ich eigentlich vorläufig nicht.
Edit: .... und Nico muß natürlich auch mitsingen!
Nick Drake - was würde ich darum geben, ihn erleben zu dürfen. Aber nicht in einer Jam-Session, wenn dann mit John Cale (der auf dem zweiten Album vertreten ist).
Marcel -
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Original von Babyjane
Was ist denn Hw ?
GV kenn ich, das hab ich selbst hin und wieder glaub ich... aber hw?Vielleicht Hc?
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Original von Doc Hollywood
Wusst ich's doch, dass ich in die falsche Zeit hineingeboren wurde.
Gruss,
Doc
In einer anderen Zeit wärst du vielleicht als Frau geboren worden, und dann erginge es dir nicht anders als jetzt
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Original von beowulf
Was verstehst du unter vorgegebenem Rahmen?Das Problem ist doch das Abwälzen von Problemen auf den Staat, der Ruf nach oben- die werdens schon richten- was aber gar nicht geht und gleichzeitig dann über die angbliche Untätigkeit der Politiker lästern, selbst aber Wegdrehen und Wegsehen wenn es Probleme gibt. Nichteinmischen, aber auf das Jugendamt fluchen, wenn es Probleme mit Jugendverwahrlosung gibt.
Hallo Beo,
genau das meinte ich. Ein vorgegebener Rahmen ist in diesem Fall nicht nur ein neues Gesetz und Verbot, sondern die Etablierung eines Verhaltenscodex, der nicht mehr auf Eigenverantwortung beruht, sondern auf Übernahme der Meinung der Gruppe, der Nachrichten, der Bildzeitung etc.
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Original von magali
Ist es nicht so, daß es tatsächlich gälte, von seiten Aller, gewissen Verantwortungen wahrzunehmen?Unbestritten. Eigenverantwortung (im Sinne sich verantwortlich zu verhalten). Wenn man Verantwortung immer mehr an einen vorgegebenen Rahmen bindet sinkt die Eigenverantwortung eher, als dass sie gestärkt wird. Eigene Werte werden dann durch Moral ersetzt, die das angeblich unmoralische ausgrenzt und verfolgt.
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oder?
Mit "zu Tode schützen" meine ich die immer weiter gehende Aufgabe persönlicher und privater Freiheiten zugunsten eines übergeordneten Schutzes. Wenn die Leute keine Killerspiele spielen dürfen, dann gibt es natürlich auch keine Amokläufer mehr. Wenn es keine Flatrates gibt, dann saufen sich Jugendliche auch nicht mehr ins Koma. Wenn wir jede Straße durch Überwachungskameras sichern würden hätten Terroristen keine Chance. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Aber immer geht ein (wenn manchmal auch kleines Stück) der Freiheit und eigenen Entscheidungsfreiheit drauf.
Marcel -
Danke für diesen Fred, Tom
Seit einiger Zeit stellt man ein wiederkehrendes Ritual fest, dass sich immer mehr verfestigt.
Etwas "Unfassbares" geschieht. Ein Kind wird von einem Hund zerfleischt, ein Jugendlicher läuft Amok und erschießt Mitschüler, zwei Jugendliche haben sich ins Koma gesoffen.Schlimm genug, aber die Berichterstattung suggeriert, als wäre das ein allgemeines, jeden bedrohendes Problem, für das es einfache Lösungen gäbe - wenn die Politik nur handele. Beim Amoklauf sind es die "Killerspiele", beim Komatrinken die "Flatrates", bei den tödlichen Hunden besonders unheimliche Kampfhunde. Auffallend, dass hier neue, wertende Begriffe eine Rolle spielen. Natürlich ist der Schäferhund kein Kampfhund, sondern ein normaler deutscher Hund. Natürlich sind Killerspiele keine normalen Spiele etc.
Das sind Scheindiskussionen, die bisher zu absurden Gesetzen und Verboten geführt haben und führen werden. Unsere Gesellschaft wird unfreier, der Druck auf den Einzelnen, sich angepasst zu verhalten, nimmt zu (und damit auch der Ausbruch von Gewalt). Schon jetzt wird man als Raucher von Nichtrauchern angepöbelt, auch wenn man in den "erlaubten Bereichen" raucht. Um es anders zu sagen: es gibt eine Tendenz, sich "zu Tode" zu schützen.
Diese Entwicklung ist m. E. absolut kontraproduktiv.
Marcel -
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Original von EllaBella
Das ist genau das, was ich meine. Ich hab nichts gegen Morde in Krimis (auch Messerschlitzereien usw. gehen in Ordnung), aber müssen die Täter immer gleich pervers sein und mit dem Opfer vorher noch Sex haben und ihm dabei noch den Bauch aufschlitzen und muss dann auch noch über 2 Seiten geschildert werden aus welchen Körperöffnungen dann die Gedärme austraten und wieviel Blut aus Ohren, Augen etc. floß, wie der Täter sich dabei noch aufgeilt usw.?Tja, und müssen Leute ganz langsam an einem Unfall vorbeifahren, um auch möglichst viel zu erkennen? Müssen wir Details wissen, wie der Serienmörder seine Opfer umgebracht hat? Und warum ist die Sensationspresse voll von schaurigen Details?
Es bedient ein (großes) Publikum. Damals wie heute.
Marcel -
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Original von Alexx61
Ach ja Nudelsuppe...es sind keine 17jährigen die sich mal besaufen, es geht um 12/13/14jährige und da ist die Sauferei schon immer "verboten"Alexx, das ist schon klar.
Ändert aber nichts daran, dass mal wieder nach Politikern und neuen Gesetzen/Verboten gerufen wird. Das eigentliche Problem wird doch verschoben, es ist ein soziales, kein politisches. Es werden immer mehr Freiräume dicht gemacht. Das schließt auch den Freiraum zur Selbstzerstörung ein. -
Zum Thema Verbote: "Terror der Tugend" heißt ein lesenswerter Artikel in der Zeit: