Beiträge von Gheron

    Die Stückzahl fällt heute im Zeitalter des Computerdrucks nicht mehr so ins Gewicht wie früher. Bei den wenigstens Büchern wird die ganze Auflage noch in einem Stück gedruckt, sondern man geht meistens in Blöcken von minimum 3.000 Büchern vor. Nur wenn weniger Exemplare als diese Mindestzahl gedruckt werden, erhöht sich der Druckpreis merkbar.


    Mehr ins Gewicht fällt die Tatsache, ob es sich um eine Übersetzung, eine Lizenzausgabe oder eine deutsche Orginalausgabe handelt. Etliche ausländische Lizenzen sind in einzelnen Genres für weniger als 1.000 Euros zu haben. Wenn dann auch noch eine Hausfrau nebenbei für billiges Geld übersetzt, kann so ein Buch preiswert über den Ladentisch gehen. Ein Verlag, der bei ausländischen Lizenzen auf eine gute Übersetzung Wert legt, muss eben entsprechend mehr Geld aufwenden.


    Lizenzen von ausländischen Starautoren kosten hingegen eine ziemliche Stange Geld, oft soviel, dass der Verlag selbst mit einer Auflage von hunderttausend Stück noch keinen Gewinn machen kann. Manchmal stellt so ein Autor auch ein Verlustgeschäft dar, das man macht, um ihn nicht an einen anderen Verlag zu verlieren. Die amerikanischen Verlage und Agenten verhandeln hier knochenhart.
    Nicht selten werden deutsche Verlage von ihren ausländischen Partner auch gezwungen, zu einer noch erschwinglichen Lizenz des gewünschten Starautors etliche weitere Lizenzen für unbekannte Autoren zu erwerben, die dann auch nicht gerade zum Schnäppchenpreis auf den Markt kommen.
    Auf diese Weise testen amerikanische Agenten teilweise die Marktchancen ihrer Schreibanfänger, die sie auf ihrem Heimatmarkt noch nicht anbringen konnten. Wird so eine AutorIn in Deutschland veröffentlicht und halbwegs verkauft, kann man sie auch in Gods own Country vermarkten.


    Bei einheimischen AutorInnen gibt es natürlich auch die Stars, die ein fettes Garantiehonorar einstreichen, während der größte Teil der Schreiberlinge nur einen Vorschuss erhält und quasi nach verkauften Büchern bezahlt wird. Diese Bücher werden, obwohl es möglilch wäre, auch nicht biliger abgegeben wie die des Stars, denn schließlich will der Verlag auch verdienen. Bei teuren Stars ist die Gewinnspanne nun einmal weitaus geringer.


    Dann gibt es natürlich auch hier Lizenzen, die ja nach Rang der AutorInnen saftig ausfallen oder den entsprechenden Lizenznehmern nachgeschmissen werden.


    Bei Neuauflagen fällt die Lektorierung weg, wobei die Verlage auch jetzt schon am Liebsten Manuskripte hätten, die sie sofort an die Druckerei weiter reichen könnten.


    Zuletzt sollte man auch Genre und Eigenanspruch eines Verlages nicht vergessen. Ein "literarisch hochwertiges" Werk muss auf jedem Fall mehr kosten als ein Buch für Hausfrauen. Außerdem verfehlt die Auflage eines solchen Buches sehr oft die Mindestzahl für einen billigeren Druck.


    Es gibt sicher noch einige Gründe mehr für den Preisunterschied von Büchern. Doch die entziehen sich meinem jetzigen Wissensstand.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Wolke,


    das mit den Covern stimmt. Wir sind sehr zufrieden damit.
    Weniger zufrieden sind wir mit der Lieferung der Belegexemplare. Bei der Wanderhure mussten wir drei Wochen warten, bis was kam, und das auch nur, weil wir in der Agentur Rabbatz gemacht haben. Eines haben wir dabei aber erfahren. Als Erstes wird der Buchhandel inkl. Amazon und anderer Abnehmer beliefert, danach die möglichen Rezensenten und wenn dann noch was übrig bleibt, die Autoren. Bei der Wanderhure war nichts übrig geblieben, da der Verlag zu wenig Exemplare drucken hatte lassen, und wir mussten warten, bis ein neuer Schwung aus der Druckerei kam.
    Wir hoffen, dass dies bei der Goldhändlerin nicht der Fall ist.


    Hast du übrigens den neuen Taschenbuchkatalog von Knaur mit dem in Inys Augen völlig bescheuerten Bild von ihr gesehen?


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Fluch der Karibik war wirklich gut und er besaß verdammt gute Pointen. Jonny Depp mag ich seit Sleepy Hollow, wo er auch eine reife Leistung gebracht hat.
    Als Käptn Sparrow war er aber wirklich genial. Ich hätte ihm den Oskar auch vergönnt.
    OB wirkte ein wenig blass, aber das lag auch an seiner Rolle als ehrpussliger Einfaltspinsel.
    Ich bin gespannt, wie er sich als der Helenaverführer Paris in Troja macht. Da ich eher selten ins Kino gehe, werde ich hier aber auf die DVD warten müssen.


    Grüße
    Gheron :wave

    Legende, Das Labyrinth, Krull, Der schwarze Kristall sind alle in unserer Sammlung.


    Der schwarze Kristall gehört ebenfalls zu den Fantasyfilmen, die mich auf Anhieb fasziniert haben. Krull war auch schön, auch wenn ich ihn nicht ganz auf die Stufe der anderen drei Filme stellen möchte.


    Eine Sache gibt es noch zu erzählen. Als ich mal einem Bekannten und bekennenden Fantasy-Fan von Legende vorschwärmte, sah er mich an wie ein Auto und pries mir einen Film, der sich in meinen Augen nur durch sinnlose Metzeleien und ein paar hoppelnde Möpse "auszeichnete".


    Übrigens gibt es auch noch einen Film namens der Zauberbogen, der allerdings eher der Pilotfilm einer nie zu Stande gekommenen Fernsehserie werden sollte. Auch der hatte einige recht hübsche Momente.


    Grüße
    Gheron :wave

    ich will mich nicht zu Bush persönlich äußern. Nur soviel, es sind nie die intelligentesten Menschen, die macj dem Posten eines Präsidenten, Premierministers oder dergleichen streben.


    Ein intelligenter Mensch sieht die Probleme, die sich vor ihm auftürmen, und sagt sich, das kann ich nicht bewältigen.
    Der Homo Politicus ist entweder blind für diese Probleme und nimmt sie nicht zur Kenntnis, oder er stürzt sich darauf in dem Glauben, eben ein Patentrezept zur Lösung gefunden zu haben.
    Meistens geht es schief und dann sind eben die anderen schuld.


    Die Lernfähigkeit dieser Leute ist zudem sehr eingeschränkt bis nicht vorhanden. 1708/1709 scheiterte der Schwedenkönig Carl XII. in Russland an der Kälte. Etwa hundert Jahre später tat es ihm ein franconisierter Korse nach und noch einmal so 130 Jahre danach verbot ein österreichischer Gefreiter, Winterausrüstung an die Soldaten auszugeben, da sie Weihnachten bereits alle wieder zuhause wären.


    Außerdem haben bereits seit der Steinzeit stets gewisse Klüngel nach der Macht im Stamm und später im Volk gegriffen, vor allem, um sich selbst zu bereichern. Nicht umsonst hieß es in alten Zeiten: Seien wir um unseren Ausbeuter froh, denn der hat sich schon halbwegs satt gefressen. Ein neuer würde sich mit frischem Hunger ans Ausbeuten machen.


    Heute sind die Methoden subtiler, aber nicht weniger wirksam. Und da Menschen sich nun einmal dazu eignen, dass man sie anlügt und ihnen Sand in die Augen streut, kommen auch immer wieder die "Richtigen" an die Macht.


    Gruß
    Gheron

    Hallo Wolke und Morgana,


    es ist ja nicht so, dass wir jetzt mit dem Schreiben aufhören würden. Nur ist unser Vorrat an fertigen Manuskripten, den wir wie fleißige Hamster angesammelt haben, mittlerweile aufgebraucht. Ab der Tatarin dauert es bis zum nächsten Buch eben so lange, wie wir brauchen, um es zu schreiben. :write


    Um euch zu beruhigen: Iny überarbeitet gerade den ersten Roman der neuen Schiene und versucht einen vom Verlag mehr als knapp gesetzten Ablieferungstermin zu schaffen, während ich mit dem nächsten Iny Lorentz -Roman bereits ein schönes Stück voran gekommen bin. Außerdem laufen auch schon die Planungen für den Roman danach. :]


    Jetzt ist aber erst einmal die Goldhändlerin dran. Wie ich eben zu meiner Verwunderung bemerkte, steht bei Amazon seit eben lieferbar in 24 Stunden. Dabei ist heute doch erst der 03.06.2004 und wir haben noch kein einziges Belegexemplar erhalten
    Letztens bei der Wanderhure mussten wir warten, bis sie das erste Mal nachgedruckt hatten. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man in den Foren etwas über einen Roman liest, den man selbst noch nicht in der Hand hat. :wow


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Ich habe den Film, als er herauskam, im Kino gesehen und war begeistert. Später habe ich ihn mir auf Video gezogen und war noch immer begeistert. Mittlerweile haben wir ihn uns auf DVD besorgt und sehen ihn noch genauso gerne wie beim ersten Mal.


    Der Wald ist herrlich und die Atmosphäre zauberhaft. Legende ist in meinen Augen der beste Fantasyfilm, den ich gesehen habe, bis Der Herr der Ringe kam.


    Iny fand Tim Curry als Frank N furter übrigens durchaus sexy.
    Mir gefiel die gute Lily als Braut des Herrn der Finsternis.


    Ein anderer Fantasyfilm, der mir ähnlich gut gefallen hat wie Legende war Das Labyrinth.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Ronja,


    ich denke nur an 1970 in Mexiko!
    Gegen England zweinull hinten, und sie dann doch noch niedergekämpft. Oder das Jahrhundertspiel gegen Italien, das zwar verloren ging, aber auch Geschichte machte.
    Solche Energieleistungen traue ich unseren Superfußballern wirklich nciht mehr zu.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Morgana, Wolke und Einhorn,


    danke für eure positiven Beiträge! Sie zeigen, dass sich die Arbeit an der Kastratin gelohnt hat.
    Es war nicht gerade einfach, diesen Roman zu schreiben. Der Druck war enorm, nicht zuletzt, da unser vorgehender Roman von einigen Verlagen mit dem Kommentar abgelehnt worden war, dass sie ihn bei einer weiblichen Hauptperson genommen hätten. Wäre es mit der Kastratin schief gegangen, hätte ich mich wohl als Versager gefühlt.
    Um die Anspannung zu bekämpfen, haben wir uns mit aller Energie auf die Wanderhure gestürzt und sie geschrieben, während erst mal eine Leseprobe und später das gesamte Manuskript der Kastratin bei der Agentur lag, und ich war auch schon ein ganzes Stück bei der Goldhändlerin vorwärts gekommen, bis Knaur endlich angebissen hatte.


    Ich erinnere mich noch gut an den Nachmittag, an dem wir in die Agentur kamen, um die Verträge zu unterschreiben. Wie aus heiterem Himmel fragte uns die Agentin damals "und was schreibt ihr als Übernächstes!" Iny und ich sahen uns kurz an und dann prasselten die Einzelheiten der Goldhändlerin auf die arme Frau herab. Wir freuen uns hier schon sehr auf die geplante Leserunde! :grin


    Die Tatsache, dass wir eisern weitergeschrieben haben, ohne auf ein Ergebnis bei der Kastratin zu warten, brachte es mit sich, dass insgesamt vier Romane fertig geschrieben waren und ein Fünfter im Rohtext vorlag, bevor der erste Roman überhaupt erschien.
    Das ist auch das Geheimnis, warum derzeit die Iny Lorentz-Romane so rasch aufeinander folgen. Dies wird sich allerdings bald ändern, denn inzwischen sind unsere Schubladen bis auf ein paar ältere Sachen so leer wie das deutsche Staatssäckel.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    es kommt in meinen Augen auf das Buch an, nicht auf das Geschlecht der Person, die es geschrieben hat.
    Ich selbst habe mich nie dafür interessiert, ob nun ein Mann oder eine Frau die Verfasser waren.


    Gheron :wave

    Hallo Filti,


    ich habe in den letzten Jahrzehnten deutsche Mannschaften erlebt, deren Spieler kaum geradeaus laufen konnten, und die trotzdem ihre Herzen auf das Spielfeld warfen und hinterher rannten.
    Unsere heutigen Stars laufen höchstens hinter einem Koffer mit Dollars, engl. Pfund oder Euros her. Irgendwie habe ich den Glauben an diese Fußballergeneration verloren.


    viele Grüße
    Gheron :wave

    Es ist seltsam, wie sich die Zeiten wandeln. In meiner Jugend wäre ich wohl kaum vom Fernseher weg gekommen, doch jetzt kratzt mich die EM nur sehr peripher.
    Mir ist es auch relativ egal, wer gewinnt. Ich gönne es jedem.


    Das Einzige, worauf ich hoffe ist, dass sich die Völleraner nicht allzusehr blamieren. Erwarten tu ich mir von ihnen allerdings nichts. Sie können mich eigentlich nur positiv überraschen. Wenn sie allerdings so spielen, wie gegen Rumänien und meistens in letzter Zeit, dann gute Nacht.:sleep


    Gheron :wave

    Hallo Doc,


    das Schweinigeln überlasse ich lieber dir! :lache



    Hallo Wolke,


    null problemo, es hatte mich nur ein wenig verwundert. Denn schlafwandeln, wie Balduinente es meint, tu ich im Normalfall nicht. Und ein geknacktes Passwort kann es auch nicht geben, denn die Suche auf meine Beiträge ergab genau das, was ich im Gedächtnis habe.
    Das ist zwar löchrig wie ein Sieb, aber zwei Tage lang kann ich mir doch merken, dass ich keine hundertnochwas Beiträge geschrieben habe.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Idgie,


    ich bin beim Lesen äußerst stimmungsabhängig. Es braucht nur ein Satz nicht meinen Vorstellungen zu entsprechen, und schon besteht die Gefahr, dass ich das Buch weg lege. Mit dem Ansehen der letzten Seite vermeide ich dies glücklicherweise in den meisten Fällen.
    Missfällt mir ein Buch totel, hat es in meinen Augen keine Chance verdient. Ich arbeite als BEN (BetriebsEigener Neger) in einem Großkonzern, schreibe nebenbei und versuche in dem kleinen Rest an Zeit, der mir noch bleibt, zu lesen. Da kann ich mir keine 150 Seiten leisten, wenn ich nach den ersten 20 schon das Gefühl habe, das wird nix.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo,


    kann mir jemand sagen, wieso ich heute plötzlich über 20 Beiträge mehr hatte als vorgestern, obwohl ich gestern keinen einzigen geschrieben habe.
    :gruebel


    Gruß
    Gheron :wave

    ich oute mich!


    Bei einem Teil der Bücher, die ich lese, sehe ich mir die letzte oder die letzten Seiten an. Dies geschieht meist, wenn ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich das Buch weiterlesen will. Habe ich das Gefühl, es besitzt ein ansprechendes Ende, ist es für mich der Ansporn, es nicht aus der Hand zu legen.


    Bücher, die mir von Anfang an gefallen, lese ich hingegen von vorne nach hinten durch. Es gibt aber auch Bücher, da schaue ich mir die letzte Seite gar nicht mehr an, sondern pfeffere es gleich in die Ecke.


    Gheron :wave

    Hallo Hinterwäldlerin,


    es gibt kein Patentrezept, wie man gute Ideen in einer Weise zu Papier bringt, dass man damit zufrieden sein kann.


    Es kommt sehr viel auf das Sitzfleisch an, das man sich wachsen hat lassen, sogar mehr noch als auf das reine Talent. Doch während das Talent vorhanden sein muss, kann man sich Ersteres antrainieren.
    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, relativ frei von der Leber weg zu schreiben, ohne gleich darauf zu achten, ob jeder Satz so wird, wie ich ihn mir vorstelle. Wenn ich an Stellen komme, bei denen mich der Schwung zu verlassen droht, oder die mir nicht so recht liegt, schreibe ich einfach weiter, und wenn sich der Text danach wie ein kaltes Bügeleisen liest. Es fällt mir immer leichter, einen lahmen Text bei der Überarbeitung zu etwas Brauchbares auszuformen, als aufzuhören und die entsprechenden Stelle weiter zu schreiben, wenn ich mich dafür besser gerüstet fühle.
    Es wird nicht jedem so gehen, aber vielleicht solltest du deinen inneren Schweinehund überwinden und dir sagen, okay, ich tu mich schwer, aber ich schreibe einfach weiter und werde den Text beim überarbeiten ausschleifen.


    Schreiben ist vor allem Übungssache. Es ist noch kein Schriftsteller vom Himmel gefallen. Auch die von verschiedenen Leuten ins Feld geführten jugendlichen Talente haben das Schreiben nicht erst mit dem ersten Buchstaben ihres späteren Meisterwerkes begonnen, sondern diesen nach entsprechender Übung geschrieben. Auch ein Fünfzehnjähriger kann zwei, drei oder sogar mehr Jahre an sich gefeilt haben, bevor er etwas brauchbares zu Stande brachte.


    Übrigens habe ich in meiner Jugendzeit auch viele Texte angefangen, ohne sie zu Ende zu bringen. Irgendwann aber war es so weit und ich hatte meine erste Geschichte. Die Zweite fiel dann bei weitem nicht mehr so schwer.


    Soviel ich in Erinnerung habe, bist du noch sehr jung. Du solltest dich daher nicht selbst unter Druck setzen, sondern es genießen, wenn du eine Geschichte zu Papier bringst. Ich will nicht sagen, dass der Rest von selbst kommt, dazu braucht es Übung und Zeit. Doch es wäre ein guter Weg.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave