Beiträge von Gheron

    Im Aprill gehen Iny und ich auf Lesereise. Diese beginnt in Pforzheim; dann geht es weiter nach Westerburg im Westerwald, Bitburg, St. Vith und Eupen und endet in Unterhaching bei München.


    An dieser Stelle führen wir die Daten dieser Lesereise auf, soweit sie uns bereits bekannt sind



    17.04.2008:
    Pforzheim
    Thalia-Buchhandlung
    Westliche Karl-Friedrich-Str. 27 - 29
    Beginn: 20:15 Uhr
    Eintritt: 6,- €




    19.04.2008:
    Westerburg/Westerwald
    Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee
    Am Wiesensee
    Beginn: 19:00 Uhr
    Eintritt steht noch nicht fest




    21.04.2008:
    Bitburg
    Hotel Eifelbräu
    Römermauer 36
    Beginn 20:00 Uhr
    Eintritt: 8,- €




    23.04.2008:
    St. Vith/Belgien
    Hotel-Restaurant Wiesenbronn
    Wiesenbach 13
    Beginn: 20.00 Uhr
    Eintriff: 8,- €




    24.04.2008:
    Eupen/Belgien
    Kolpinghaus
    Bergstr. 124
    Beginn: 20.00 Uhr
    Eintriff: 8,- €




    26.04.2008:
    Unterhaching:
    im Rahmen der 4. Unterhachinger Lesenacht:


    Buchhandlung Helming & Heuser
    Albrecht Dürerstr. 1
    Beginn: 20:00 Uhr


    Gemeindebücherei Unterhaching
    Rathausplatz 11
    Beginn: 21:00 Uhr


    Eintritt alle Veranstaltungen der 4. Unterhachinger Lesenacht:
    Erwachsene: 14,- €
    Senioren: 11,- €
    Schüler: 6,- €




    Vor dieser Lesereise findet eine Gemeinschaftslesung von vier AutorInnen Historischer Romane in München statt, bei der auch wir beteiligt sind:




    Autorenkreis Historischer Roman
    Gruppe München



    LESENACHT



    Mit den Autoren


    INY LORENTZ
    PETRA BALZER-GARCIA
    HEIDI REHN
    FREDERIK BERGER


    Moderation:
    MICAELA JARY



    Montag, 7. April
    Seidlvilla
    Nikolaiplatz 1, München-Schwabing
    Beginn: 19.30 Uhr
    Eintritt: 9 EUR
    Karten an der Abendkasse


    Quo Vadis. Autorenkreis Historischer Roman
    www.akqv.org



    Liebe Grüße
    Gheron

    Hallo, Primavera,


    Bei Salvata dall'amore handelt es sich tatsächlich die italienische Übersetzung der Wanderhure. Die Wanderhure ist bisher in sieben Sprachen erschienen, zwei weitere Sprachen stehen noch an. Ebenfalls in eine fremde Sprache übersetzt wurden auch die Kastellanin, das Vermächtnis der Wanderhure und die Tatarin. Auch hier sind noch weitere Übersetzungen zu erwarten.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von Jey:
    also, ich schreibe sehr gerne, im moment kurzgeschichten. ich würde behaupten, dass ich das auch recht gut kann. meine versuche längere geschichten/romane zu schreiben sind allerdings bisher gescheitert. ich weiß einfach nicht so richtig wie ich das aufbauen/anfangen soll... vielleicht hat ja jemand tipps für mich?!


    Ich habe ebenfalls mit Kurzgeschichten begonnen und mich beim Umfang im Lauf der Zeit immer mehr gesteigert. Der erste längere Text war denn eine Abfolge von Kapiteln, die wie Kurzgeschichten geschrieben worden sind.


    Wichtig ist dabei der Aufbau einer Geschichte. Man sollte sich vorher Gedanken darüber machen, was man schreiben will, welches Ende die Geschichte haben soll, und was von Punkt A (Beginn) bis zum Punkt Z (Ende) passieren soll. In schriftlicher Form nennt man so eine Aufstellung Exposé. Je genauer man diese Vorarbeiten macht, umso leichter fällt es dann auch, diesem Faden zu folgen und zu einem guten Ende zu bringen.


    Eines ist aber wichtig. Man darf sich auch dann nicht demotivieren lassen, wenn der erste Text dann doch nicht fertig gebracht werden kann, sondern sollte dies unter der Rubrik Erfahrung und lernen abhaken.


    Liebe Grüße


    Gheron :wave

    Bei unseren historischen Romanen lege ich mir keine Zügel an, da wird der Roman so lang, wie er es braucht.


    Wird hingegen von Verlagsseite eine bestimmte Länge gewünscht, dosiere ich die Stoffmenge entsprechend und erreichte den geforderten Wert mit einer Toleranz von ca. 10% +.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Ich finde es toll, wenn ein Autor/Schriftsteller sich nicht nur an einem Genre festhält, sondern auch mal etwas anderes ausprobiert.


    Nur so kann man seine Grenzen erkennen und diese auch verschieben. Auch haben wir in den letzten Jahren gemerkt, dass wir immer wieder Abwechslung brauchen, um danach mit frischer Energie an den nächsten Iny-Lorentz-Roman gehen zu können.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von ximox04: Ich hab gesehen, daß Gheron heute schon online war. Vieleicht wurde mein Beitrag ja übersehen.


    Hallo Mandy,
    ich habe den Beitrag nicht übersehen, schlage mich aber schon die ganze Woche über mit gesundheitlichen Problemen herum, die mir ein wenig die Kraft rauben. Jetzt geht es mir ein wenig besser, daher versuche ich zu antworten.


    Zitat

    Zitat von Ximox04:
    Nun zu meiner Frage: Was veranlasst Euch, unter einem Pseudonym zu schreiben bzw. zu veröffentlichen??


    Wir wollten einen Namen auf dem Cover, der uns beide symbolisiert. Iny ist Inys Vorname, Lorentz ohne t war der Vorname meines Vaters.
    Ein anderes Pseudonym ist genau umgekehrt von meinem Vornamen und dem Vornamen von Inys Vater abgeleitet.


    Der Grund für verschiedene Pseudonyme ist für uns, dass wir unsere Leserschaft bei einem Genrewechsel nicht irritieren wollen. Dies bedeutet zwar, dass man sich sein Lesepublikum jedesmal neu erarbeiten muss, dafür aber weiß es auch, was es von uns erwarten kann.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Warum findet man auf Eurer Homepage dazu keinen Hinweis?


    Die Homepage wurde von Knaur exklusiv für Iny Lorentz errichtet. Da ist es sicher kein Wunder, dass Pseudonyme, unter denen wir bei anderen Verlagen veröffentlichen, dort keine Berücksichtigung finden.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Und wer schreibt da eigentlich direkt? Auch Ihr beide oder jeweils nur einer?


    Wir arbeiten tatsächlich beide als Team, und zwar von der ersten Idee an bis zum fertigen Manuskript. Zunächst arbeiten wir die einzelnen Romanideen in langen Gesprächen aus und verknüpfen sie mit dem geschichtlichen Hintergrund. Die Recherchearbeiten liegen zu etwa 2/3 bei mir und ich schreibe auch in enger Abstimmung mit Iny den Rohtext. Diesen überarbeite ich nach ihrer Kritik, und dann übernimmt sie die Geschichte und feilt und arbeitet sie aus. Ich begutachte jeden Überarbeitungsschritt gebe meine Kommentare ab. Zuletzt entsteht dann der fertige Roman, mit dem wir beide zufrieden sind.
    Mein Vergleich ist in etwa: Wir sind beide die Architekten des Gebäudes, ich errichte dann das Mauerwerk, und Iny übernimmt dann die Inneneinrichtung.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von Leseratte87:
    Das Hexenritual wurde sehr heftig beschrieben


    Es war eine Zeit wirrsten Aberglaubens! Wir sind bei unsereren Recherchen mehrmals auf Berichte über ähnliche Teufelsbeschwörungen gestoßen. Apropos Aberglauben. Noch Anfang des 19. Jahrhunderst war es in Bayern erlaubt, ein Mietverhältnis zu lösen, wenn die Wohnung von Geistern heimgesucht wurde und man das glaubhaft versuchern konnte.


    Zitat

    Zitat vpn Leseratte87:
    Ehrentraut wurde nun einsichtig und begriff, das sie von Johanna und Helena nur missbraucht wurde


    Sie hat sich von den beiden einseifen und gegen Irmela einnorden lassen. Bis sie gemerkt hatte, was wirklich läuft, war es für sie zu spät. Aber auch Helene konnte nicht mehr aufhören. Sie musste darauf hoffen, dass die Beschwörungen irgendwann Erfolg haben, da sie sonst in Teufels Küche kommen konnte.


    Zitat

    Zitat von Leseratte87:
    Das er sie nur deswegen heiraten möchte, wegen ihrem Geld und seinen Ruf zu retten, finde ich… Sagen wir mal so, ich kann mir über ihn kein Urteil bilden.


    Es wäre doch langweilig, wenn alle positven männlichen Figuren strahlende Helden wären!


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Die Hexenverbrennung am Anfang fand ich auch sehr interessant. Und ich denke auch, daß soetwas, egal in welcher Zeit, IMMER Anziehungskraft besitzt.


    Es ist wirklich erstaunlich, wie sensationslüstern Menschen sein können. Allerdings gab es damals kaum eine andere Unterhaltungsmöglichkeit als Jahrmärkte, Wallfahrten, und eben Hinrichtungen. Da diese ja abschreckend sein sollten, war es auch im Sinne der Obrigkeit, wenn genug Leute dabei zuschauten. Allerdings kam das natürlich auch auf die Popularität des Delinquenten an. So sollen zur Hinrichtung Johannes Bücklers, genannt Schinderhannes 15.000 Leute gekommen sein.


    Zitat

    Zitat von ximix04:
    Wie kommt man den auf den Namen "Dionysia"??? Das klingt ja grausam.


    Es gibt in der katholischen Kirche allein acht Heilige mit dem Namen Dionysius. Da man auch Mädchen dem Schutz der Heiligen anvertrauen wollte, gab es für diese Namen auch weibliche Formen. Da Namen nun einmal Modeänderungen unterliegen, wirkt Dionysia auf uns heute Lebenden seltsam. Damals war es jedoch ein Name wie Johanna (von Johannes), Andrea (von Andreas), Valeria (von Valerius).


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Heute bin ich irgendwie kaum zum lesen gekommen. Ich bin so müde. Macht sicher das Wetter.


    Ich fühlte mich heute auch wie geknüppelt. Deshalb habe ich heute meinen Schreibcomputer auch nur eingeschaltet, um einen Text zu kopieren, aber keine einzige Zeile geschrieben. Allerdings habe ich auch eine sehr aktive Phase hinter mir, und ein Päuschen verdient.


    Viel Spaß beim weiterlesen.


    Gheron :wave

    Hallo, ximox04,


    es freut mich, dass dir der Roman immer noch Spaß macht. Er wurde ja auch geschrieben, damit die LeserInnen daran Freude haben.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Das Ränkeschmieden um Helene ist auch so eine Sache. Mich wundert dabei nur, daß sie nicht selbst den Überblick verliert.


    Sie schient recht geschickt darin zu sein, Ränke zu schmieden. Derzeit sieht ja auch alles gut für sie aus.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Es ekelt mich auch an, daß immer alle nur um Ihr eigenes Wohl und die eigene Karriere besorgt sind. Selbst Fanny. Die ich eigentlich auch ganz gern mag, welche aber, zumindest bis jetzt, fast nur an sich selbst gedacht hat.


    Da will ich aber die arme Fanny in Schutz nehmen. Als niedrigste Magd im Haus muss sie immer damit rechnen, nicht mehr gebraucht zu werden. Ist es da nicht selbstverständlich, dass sie versucht, sich Irmela unentbehrlich zu machen. Die Alternative wäre harte Tagelöhnerarbeit, ein Strohsack in einer Bauernkate, und Dienstherrn, die glauben, sie müsste ihnen in allem zur Verfügung stehen.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, daß scheinbar jede(r) in den/die falsche(n) verliebt ist. Kiermeier in Meinarda, Meinarda in Fabian (gewissermaßen ), Fabian in Johanna und Stephanie und Irmela in Fabian (verliebt vieleicht nicht, aber so ähnlich ...)


    Ich bezweifle, dass Meinarda in Fabian verliebt ist. Sie würde ihn vielleicht aus Dankbarkeit heiraten, weil er sie und ihren Sohn gerettet hat (mit Irmela zusammen), aber sicher nicht aus überschäumender Leidenschaft.
    Fabians Verliebtheiten sind eher die eines jungen Burschen, der zwar die Kraft der Hormane spürt, aber noch nicht trocken hinter den Ohren ist. Und Irmela, für die ist Fabian ein Jugendfreund, und die letzte, positive Verbindung zu ihrem früheren Leben, was man von Johanna ja nicht behaupten kann.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo, Mandy,


    Iny sagt immer, Ideen sind wie junge Hunde, die hinter einem herrennen. Sobald man sich umdreht, ist eine neue da. Oft ist es so, dass wir etwas in einer Zeitung oder einer Zeitschrift lesen, etwas im TV sehen, oder ein Museum besuchen, in dem uns etwas auffällt, und es bildet sich eine Idee. Die meisten tauchen einfach so auf. Nicht alle sind zu brauchen, aber bei den meisten bedarf es nur eines Gespräches zwischen uns, um das Gerüst eines neuen Romans zu entwickeln. So ist und z.B, die Idee zur Pilgerin bei einem Besuch in Lourdes gekommen, die auslösende Idee für die Wanderhure durch einen Ausspruch Oswalds von Wolkenstein, und die zur Kastellanin in der Münchner U-Bahn zwischen dem Hauptbahnhof und dem Sendlinger Tor.


    Historische Romane haben wir bereits in frühester Jugend gelesen, und uns auch für die Hintergründe interessiert. Daraus entstand im Lauf der Jahre unsere Sachbuchbibliothek, die laufend erweitert wird. Unsere ersten Schreiberfolge hatten wir allerdings mit SF- und Fantasykurzgeschichten. Allerdings dauerte diese Phase nur einige Jahre, und als wir uns nach einer gewissen Pause wieder ans schreiben machten, tauchten die ersten historischen Ideen in unseren Gedanken auf. Die beiden ersten Versuche brachten noch keinen Erfolg, doch dann haben wir die Kastratin geschrieben, und seitdem ist es immer weiter bergauf gegangen.


    Derzeit schreiben wir an dem Roman, der nach der Feuerbraut erscheinen wird, und richten unsere Gedanken bereits auf den nächsten und übernächsten Roman.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von Patricia_k34: S. 640: Hier kam der Begriff „krumm schließen lassen“ – Was bedeutet das?


    Hier hat drehbuch schon eine schöne Erklärung geliefert. Krumm schließen ist eine Art der Fesselung, die den Körper des Betreffenden in eine unnatürliche Lage zwingt, die ihm starke Schmerzen bereitet.


    Zitat

    Zitat von Patricia_k34: Von einer Vermählung postum habe ich noch nie was gehört. Gibt es so etwas wirklich?


    Postume Vermählungen gab es durchaus. Meistens aber wurden dabei Frauen mit toten Männern verheiratet, andersrum war es seltener. Solche Heiraten gab es noch im zweiten Weltkrieg, wenn der Bräutigam gefallen war, oft, wenn Kinder unterwegs waren, oder auch, um die Bräute durch die Kriegerrente abzusichern.


    In früheren Zeiten wurde ebenfalls postum vermählt, wenn Männer im Kampf gefallen waren und es der Landesherr als passend empfand, eventuellen Nachwuchs zu legitimieren. Allerdings gab es auch solche Heiraten, um Allianzen zwischen Familien zu schließen.


    Lexenthal bestand aus dem Grund auf eine Eheschließung, damit seine Nichte als Ehefrau und nicht als schuldhafte Jungfer vor das himmlische Gericht treten muss. Seiner Ansicht nach konnte dies für sie den Unterschied zwischen Hölle und Fegefeuer ausmachen, und ersterem wollte er sie mit aller Gewalt entreißen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von drehbuch:
    hoffen wir, dass auch paul entkommen konnte.


    Pauls Schicksal haben wir absichtlich offen gelassen. Er hat seinen Herrn gerächt, und was aus ihm geworden ist, kann man spekulieren. haben Harlaus leute ihn erwischt? Konnte er ihnen entkommen? Wenn ja, denn ging er wahrscheinlich wieder zu den Soldaten.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo. drehbuch,


    Tomback eine spezielle Messinglegierung, die früher von Herren, die sich Gold oder Silber nicht leisten konnten, für Schuhschnallen, Gürtelschnallen u.ä. verwendet wurde.


    Ich wollte nicht über Fabian und Stephanie schreiben, sondern über Harlau und dessen Verhalten. Er wollte sich für das stattliche Geweih auf seinem Kopf rächen, wollte aber keinen Skandal entfachen, der ihn in ein schlechtes Licht rücken hätte können. Deshalb wollte der Fabian und Stephanie auf die beschriebene Art um die Ecke bringenn sprich sie sollte bei der Geburt ihres Kindes sterben und Fabian hinterher abgemurkst werden. Hätte Stephanie überlebt, hätte er sie, das Kind und Fabian wahrscheinlich im Felsenkeller verhungern lassen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo, Drehbuch,


    Die Hauptfiguren unseres Romans sind erfunden, so auch Harlau und Stephanie. Allerdings gab es in Neuburg an der Donau einen Chirurgen namens Forstenhäuser und herzoglichen Beamten Steinach. Der Herzog selbst ist natürlich auch eine historische Persönlichkeit. Weiter hinten kommen noch einmal aus der Geschichte bekannte Personen vor, und zwar im Zusammenhang mit Wallenstein.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Zitat von drehbuch:
    dass hexenverbrennungen als ziel eines netten familienausflugs dienten, stößt mich zwar ab, erstaunt mich aber nicht, galten doch meiner erinnerung nach steinigungen zur zeit christi bereits als gute unterhaltung. und an unfalltouristen sehen wir ja, dass selbst in unserer zeit manche menschen über einen extravaganten geschmack in sachen unterhaltung verfügen.


    Hinrichtungen waren bis in das späte 19. Jahrhundert hinein ein Volksfest für die Massen. So sollen zu der Hinrichtung des Johannes Bückler (Schinderhannes) im Jahre 1803 15.000 Zuschauer anwesend sein. Live-Übertragungen gab es damals eben noch nicht. Eine solche wäre wahrscheinlich ein Quotenrenner gewesen.


    Zitat

    Zitat von drehbuch:
    auch frage ich mich, nachdem man ja nun weiß, dass frau von harlau nicht wallensteins geliebte ist, in welcher eigenschaft sie denn dann so selbstverständlich in dessen quartier lebt und liebt und anfangs auch in seiner gesellschaft reiste,


    Die Dame wurde Wallenstein schlichtwegs von ihrem Ehemann aufgenötigt. Dieser war ja selbst öfters bei dem Generalissimus und hat sie bei diesem zurückgelassen, da sie dort in sicherer Hut war, bzw. reiste-


    Zitat

    Zitat von Patricia_k34:
    Ich finde Fabian spielt ein gewagtes Spiel. Sich mit der Frau eines kaiserlichen Höflings einzulassen könnte weitreichende Folgen haben.


    Wenn einen der Hafer sticht, schaltet der Verstand aus! Dass war bei Fabian nicht anders. Außerdem war er zu dem Zeitpunkt noch recht grün hinter den Ohren, und hatte für Gefahr kein Gespür.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

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    Zitat von drehbuch:
    manchmal erscheint es mir etwas schwer nachvollziehbar, dass irmela, jugend und behütetes aufwachsen berücksichtigt, sich so unterdrücken und ausbeuten lässt und nicht zB versucht, die freiin aus ihrer nur auf den sohn bezogenen lethargie aufzurütteln und auf ihre seite zu bringen.


    Immerhin steht Irmela nach dem Tod ihres Vaters unter Schock, und Helene ist keine, die sich von einer siebzehnjährigen Göre die Butter vom Brot nehmen lässt. Gegen deren Dickfelligkeit kommen auch Walburga und Meinarda nicht an. Immerhin kehrt sie die Hausherrin und Gastgeberin heraus, und Meinarda ist geistig schon auf dem Weg zu ihren Verwandten bei Wien.


    Zitat

    Zitat von drehbuch:
    die clique um ehrentraut ist wirklich schlimm. erstaunlich, dass sie bei all ihren sonstigen auf eigennutz bedachten hinterhältigkeiten zu wenig eigeninteresse aufbringt, den ärzten besser zuzuhören und sich für den ihr vielleicht unsympathischeren, aber doch im gegensatz zu seinem viel versprechenden kollegen vielversprechenderen lohner zu entscheiden.


    Ehrentraud lässt sich eine Narbe von Lohner wegoperieren, als dies aber durch andere Umstände schief geht, dreht sie wieder einmal durch. Sie ist nach dem, was mit ihr geschehen ist, schlichtwegs nicht mehr normal. Vor der Begegnung mit den Schweden galt sie als eine Schönheit und konnte auf eine exzellente Heirat hoffen, danach war sie im Grunde nur noch eine bemitleidenswerte Kreatur ohne jede Chance auf ein normales Leben.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave