Beiträge von Tanith

    Zitat

    Original von FaerieGirl
    So ganz verstehen kann ich Elsa auch nicht, sie ist so sprunghaft. On-again, off-again. Sie will Finn (warum auch immer, das kann ich noch nicht nachvollziehen), sie hat Angst vor ihm (das schon eher), sie will ihn sehen, sie will ihn nicht sehen. Kann sie sich mal entscheiden?


    So geht es mir auch. Elsa entwickelt sich in eine Richtung die nicht richtig nachvollziehbar ist und nicht wirklich zu der Frau passt, mit der das Buch begonnen hat.
    Die war zwar schwermütig und innerlich zerrissen, aber ihre Entscheidungen waren fast schon erschreckend konsequent.
    Einfach so alle Brücken hinter sich einzureissen und ein neues Leben in einer hurrikanförmigen Stadt im Nirgendwo zu beginnen um sich selbst zu finden ist nicht gerade das was ich von einem wankelmütigen Menschen erwarte.


    Weder die Zuneigung noch die Angst vor Finn kann ich so richtig nachvollziehen. Obwohl sie weiss das Finn ein übernatürliches Wesen ist und er ihr mehrmals sagt er sei gefährlich ist sie stockauer, als Daniel ihr die Geschichte von Betty erzählt.
    In dem Moment sollte Elsa eher sauer auf die eigene Dummheit sein, aber das ihre Wut sich gegen Finn und den bemitleidenswerten Schmetterling richtet finde ich nicht passend.
    Und es fuchst mich das ich nicht weiss ob sich der Schmetterlingsmatsch unter dem Stuhl in irgendein Element verwandelt hat wie die Regenkäfer. ?(


    Daniel hat sich zu meinem Liebling gemausert, die Figur ist wahnsinnig gut gelungen.
    Ich bin gespannt wie sich der Konflikt mit Sidney weiterentwickelt. Das er die Ziegen gerne leiden sieht ist grausam, auch wenn sie eine Plage sind.
    Ein Bergjäger wie Daniels Großvater wäre wohl eher nach seinem Geschmack.


    Die Nonne Dot ist ebenfalls eine sehr sympathische Figur, aber ich habe auch keinen Schimmer wie sie Elsa mit dem Gespräch im Kloster weiterhelfen wollte.
    Hier ärgert es mich das Elsa nicht nach der Bedeutung der Talismane gefragt hat.
    So heidnischen Gegenstände massenhaft in einem christlichen Kloster sollten einen doch stutzig machen, besonders wenn man so ein Ding an seinem Fenster gefunden hat.


    Überhaupt hinterfragt Elsa recht wenig ... wieso die Einwohner dauern in Regenkleidung herumlaufen, wieso genau die Streuner getötet werden, was in den Päckchen ihrer Mutter drin ist ... dieser Mangel an Neugier ist furchtbar wenn man selber schrecklich neugierig ist :rolleyes

    Das Buch zieht mich sehr in seinen Bann und ich finde es schade, dass ich nicht mehr Zeit zum Lesen finde im Moment.
    Die märchenhafte Atmosphäre verzaubert richtig.


    Obwohl man nun etwas mehr über Elsa weiß finde ich sie immer noch verwirrend.
    Die Flucht aus New York, vor Job, Familie und dem Freund inklusive unerwünschtem Heiratsantrag kann ich nachvollziehen, auch das Bedürfnis von allem abzuschalten und sich selbst wieder auf die Reihe zu kriegen.
    Beim ersten Besuch bei Finn als sie von der Satellitenaufnahme des Hurrikans aus dem Nachlass ihres Vaters erzählt ist irgendwie alles an den richtigen Platz gerutscht und ihr Handeln ergibt für mich Sinn.


    Zitat

    Ein kleines leeres Auge mitten in einem riesigen Wirbel aus Chaos. Genau das da, dachte ich, bin ich. Und ich hatte Angst, dass, wenn sich der Wirbel eines Tages legen würde, nichts mehr übrig wäre als diese Leere in der Mitte.


    Die Beschreibung gefällt mir unheimlich gut.
    Aber in Gegenwart von Finn ist Elsa dann zu schnell von zerrissen und unzufrieden auf „die Welt ist total in Ordnung“ umgesprungen. Ich hoffe das lässt ein bisschen nach im Rest des Buches.
    Prinzipiell ist ja nichts gegen Liebesgeschichten einzuwenden, aber wenn es den Tonfall „Wir sind wie zwei Teile eines Ganzen, ohne dich bin ich nicht vollständig“ einschlägt wird es mir meistens zu kitschig. :-(


    Daniel Lassiter finde ich wahnsinnig sympathisch seit man seinen Hintergrund kennt. Er ist so ein ruhiger, sanftmütiger und etwas schrulliger Kerl. Wenn ich an die Szene mit der wandernden Ziege denke muss ich jetzt noch grinsen.
    Das war einfach zu schön: das ätherische Ziegenwesen im Nebel, die seltsame Verbundenheit zu Daniel, das geradezu meditative Anstarren beim Kauen … und peng, das war´s für die Ziege. :lache

    Ich habe zwei Katzen und bin auch von einem beutellosen Dyson auf den Miele Cats &Dogs umgestiegen.
    Im nachhinein ist es mir ein Rätsel wieso ich den Dyson mal hygienischer fand, die Beutel zu tauschen weit ist weniger eklig als dauernd von Staub- und Tierhaarwolken umhüllt an der Mülltonne zu stehen.
    Ausserdem hat es mich sehr gestört das der beutellose Sauger schnell und deutlich spürbar an Leistung verloren hat.

    Nach dem ersten Abschnitt finde ich den englischen Titel auch treffender.


    Bisher ist alles sehr rätselhaft, so richtig kann ich mich noch nicht reindenken.


    Der Stil des Autors gefällt mir bisher sehr gut, schon die Einleitung hat mich überrascht.
    Ich hätte nicht gedacht das mir jemand einen verregneten Tag angenehm erscheinen lassen kann.
    Aber das schön gestaltete Cover lässt den Regen auch gleich viel weniger unangenehm wirken.
    Die Wiederholung der Blumenmuster zu Beginn der Kapitel finde ich auch sehr schick.


    Elsa wirkt so zerrissen, ich bin gespannt was sie sich von ihrem Umzug nach Thunderstown verspricht.
    Von einer Metropole wie New York in eine verfallende Bergbau-Stadt mitten im Gebirge ist schon ein heftiger Wechsel.
    Ich bin sehr gespannt was es mit der seltsamen Kirche, dem rätselhaften Lassiter und natürlich dem Regenwolkenmann auf sich hat.


    Normalerweise lese ich schnell, aber diesmal habe ich das Gefühl ich müsste die Kapitel immer erstmal sacken lassen. :gruebel

    Hallo liebe Eulen,


    heute hat mich fast der Schlag getroffen als eine Arbeitskollegin zu mir meinte: "Du liest doch auch immer so Fantasy-Zeugs, kennst du auch das von dem Typ der jetzt ne RTL2-Doku hat? Hohlbein oder so ähnlich."


    Ich habs eben gegoogelt und es stimmt tatsächlich. Der absolute Lieblingsautor meiner Kindheit, den ich auch heute noch unheimlich gern lese, lässt sich in so einer idiotischen Dokumentation verramschen. Ich könnte glatt heulen. Schon allein der saudoofe Titel der Sendung .... :cry


    Wie konnte es nur zu sowas kommen? Letzte Woche hab ich mich noch wahnsinnig drauf gefreut das er im Saarland eine Lesung hat im Februar, jetzt mag ich gar nicht mehr hin.


    Wieso kann dieser bescheuerte Trend nicht wenigstens vor Schriftstellern halt machen? :bonk


    Nun hab ich meinem Ärger etwas Luft gemacht und es geht mir ein bisschen besser.


    LG
    Tanith

    Am Glücksprojekt habe ich mich richtig festgelesen.
    Es ist witzig geschrieben und kommt so gar nicht wie ein Ratgeber mit dem erhobenen Zeigefinger daher, sondern berichtet nur locker über die Erfahrungen der Autorin mit den Wegen zum Glück.
    Ich bin erst im vierten Abschnitt, aber ob es nun um Sport, Haustiere oder buddistische Lebensweisheiten und ihre Anwendung im Alltag geht, ich erkenne mich sehr oft darin wieder. :lache

    Ich stelle gerade mit einer Mischung aus Erschrecken und Freude fest, das sich bei mir mal ein SUB gebildet hat Dank Weihnachtsgeschenken, Kindle-Gartis-Tagen und geplanter Leserunden/Wanderbücher.
    In den letzten Jahren habe eher immer an Büchermangel gelitten und die Leute mit SUB beneidet, aber jetzt schleicht sich so ein fieses "Wie soll ich das alles organisieren"-Gefühl um die Ecke ... ich würd ja alle am liebsten jetzt gleich lesen ;-(


    Aber jetzt gehts auch zum Weihnachtsessen bei der Schwiegermutter ... ob die mir das krumm nimmt wenn ich den ganzen Tag mit nem Buch in der Ecke sitze und lese? :rolleyes

    Ich bin nicht so der Frauenbuchleser, aber "Die Wunschliste" von Jill Smolinski hat mich ein paar mal herzhaft zum lachen gebracht.


    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    »Wenn Wünsche wahr werden«
    Küsse einen wildfremden Mann, sieh dir einen Sonnenaufgang an, verändere das Leben eines anderen – drei von zwanzig Dingen, die Marissa bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag erleben wollte. Als Marissa bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist June, die Fahrerin des Wagens, voller Schuldgefühle, und erst als sie Marissas Wunschliste zu der ihren macht, sieht sie Licht am Horizont. Ein fremder Mann zum Küssen ist schnell gefunden, und die Sonne geht schließlich jeden Tag auf – doch wie verändert man das Leben eines anderen? Ein zauberhaftes Buch, das die Herzen berührt – zum Weinen und zum Lachen schön!