Beiträge von sonnenblume1988

    Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen. Wie ich schon ein wenig befürchtet hatte, bin ich für das Buch scheinbar zu fantasielos. Ich vermisse ein bisschen den Bezug zur Realität und frage mich, welchen Sinn ein Science-Fiction-Roman außer dem Unterhaltungsaspekt noch hat.


    Meistens lese ich nur Liebesromane oder historische Romane, bei denen man nebenbei über den Menschen und seine Gefühlswelt nachdenkt oder etwas über das frühere Leben lernt. Und auch wenn die Geschichte ansonsten nicht realistisch ist, ergibt sich spätestens dann für mich der Bezug zur Realität.


    Trotzdem werde ich weiterlesen. Laut lachen musste ich noch nicht, aber zumindest schmunzeln. Mal sehen, was ich am Ende in Erinnerung behalten werde: Den Humor des Buches oder den Inhalt, zu dem ich noch keine Beziehung aufbauen konnte.

    Jetzt bin ich auch mit dem letzten Abschnitt durch. #


    Ich bin geteilter Meinung zum Buch. Auf der einen Seite finde ich es bemerkenswert, wie viel der Autor über die beiden recherchiert haben muss und wie detailliert er sich in diese Welt und in die beiden hineingedacht hat. Dazu gehört nicht nur viel Wissen, sondern auch Durchhaltevermögen und großes Interesse.
    Auf der anderen Seite fand ich das Buch sehr rational geschrieben. Obwohl es sehr viele gute Kritiken bekommen hat, musste ich mich immer wieder motivieren zu lesen. Kein einfaches Buch, bei dem man sich entspannen kann. Für jemanden, der neue Anregungen sucht und sich für Naturwissenschaften und Geschichte interessiert, sicher noch besser geeignet.
    Trotzdem bin ich froh, dass ich das Buch gelesen haben. Auch wenn ich manche kleinen Sätze übersprungen habe oder einiges nicht mein Interesse geweckt hat, sind dennoch Passagen hängen geblieben und Humboldt und Gauß sind nicht mehr so fremd für mich, wie sie es früher waren.


    Danke für die Organisation der Leserunde :-)
    Liebe Grüße

    Ich poste mal meine Rezension dazu! Fünf Sterne von mir für das Buch!



    Die 18-jährige Sara, aufgewachsen in einer Amischgemeinschaft, verlässt ihre Familie, um in Portland Modedesign zu studieren. Sie nimmt einen Job in einem Buchladen an, macht ihren Führerschein und zieht in ihre erste eigene Wohnung. Auch Männerbekanntschaften lassen nicht lange auf sich warten. Während Sara die Herausforderungen der neuen Welt einerseits tapfer bewältigt, kommt Heimweh zu ihrem alten Leben und ihrer Familie auf. Schließlich muss sie sich die Frage stellen, ob sie wirklich den richtigen Weg gegangen ist…
    Hillary Manton Lodge erzählt mit flüssigen, leicht verdaulichen Sätzen, welche versteckten Herausforderungen der Weg in die Selbstständigkeit bereit hält. Unterhaltungswert hat das Buch nicht nur durch viele Dialoge, sondern auch durch Saras gutgläubige Sicht auf ihr unbekannte Dinge aus der „englischen“ Welt sowie durch ihren Lebensmut und ihre gesunde Neugier, die auf mich als Leser ansteckend gewirkt haben.
    Trotzdem handelt es sich auch um ein ernstes Buch: Sara hat in der neuen Welt das Gefühl, verloren zu sein, sie fühlt sich zerrissen und muss herausfinden, was sie möchte und wer sie ist: „Manchmal fühle ich mich, als wäre ich zwei Personen, mein englisches und mein amisches Ich.“
    „Ganz einfach Sara“ ist der Nachfolgeband des Buches „Journalistin auf Abwegen“. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kann man Saras Geschichte gut folgen. Um Saras Zwiespalt zwischen dem „englischen“ und dem amischen Leben besser zu verstehen, kann es jedoch hilfreich sein, ein wenig Hintergrundwissen über die amische Lebensweise zu haben.
    Übrigens: Hillary Manton Lodge hat auf ihrem englischsprachigen Blog Diskussionsfragen hochgeladen, über die der Leser nachdenken oder gemeinsam mit anderen diskutieren kann.
    Insgesamt ist „Ganz einfach Sara“ ein Roman für junge Frauen, der Mut macht, sich zu öffnen und Herausforderungen anzunehmen.

    Mit dem zweiten Abschnitt bin ich jetzt auch fertig!
    Ich muss schon sagen, dass mich Humboldt und Bonpland faszinieren. So frei in der Natur zu leben und diese zu erforschen stelle ich mir toll vor, aber ich würde niemals den Mut und das Durchhaltevermögen der beiden haben. Ich habe schon große Probleme, wenn eine einzige Mücke in meinem Zimmer ist. Mit den Moskitos in der freien Wildniss wäre ich wohl komplett durchgedreht. Auch die anderen lebensgefährlichen Unternehmungen, z.B. der starke Regen, das Gewitter oder die Forschungen im Nebel finde ich beeindruckend.


    Trotzdem habe auch ich die Kapitel über Gauß lieber gelesen, vielleicht, weil ich sie mir besser vorstellen konnte... Trotzdem seine Gedanken gemein sind, finde ich sie auch manchmal nachvollziehbar. Verwirrt hat mich der Zeitsprung: Erst stirbt Johanna, dann sind seine Kinder erwachsen und dann wird erst berichtet, dass er Minna geheiratet hat. Da bin ich manchmal zu ungeduldig!

    Ich bin mit dem Abschnitt auch durch. Ich habe ja schon einmal versucht, das Buch zu lesen. Damals fand ich es schwer zu lesen. Heute habe ich mir Zeit und Ruhe genommen, so dass ich den meisten Handlungen gut folgen konnte. Aber für mich ist es definitiv kein Buch, dass ich nebenbei lesen kann.
    Da ich zu wenig Hintergrundwissen über die beiden habe, bin ich mir manchmal nicht sicher, was wahr ist oder wo die künstlerische Freiheit anfängt.
    Ansonsten ein sehr rationales Buch. Keine überflüssigen Beschreibungen, alles kurz und knapp auf den Punkt gebracht und auch für Laien gut erklärt, auch wenn ich mir manches trotzdem nicht so gut vorstellen konnte.

    Max, Anfang zwanzig, ist vom Leben frustriert und voll von Aggressionen. Als er Adil, einen türkischstämmigen Jungen kennenlernt und mit diesem regelmäßig die Moschee besucht, konvertiert er zum Islam. Durch eine tiefe spirituelle Erfahrung fühlt er sich berufen, gegen die Ungläubigen zu kämpfen und zusammen mit einigen seiner neuen Bekanntschaften arbeitet er einen Plan aus, ein Attentat auf einen Regionalexpress zu verüben. Neben der Sichtweise von Max erzählen auch Paula, seine Schwester und Kemper, ein Mitarbeiter vom Verfassungsschutz die Geschichte aus ihrer Sicht. Beide bemerken die schleichende Veränderung. Können sie verhindern, was Max und seine neuen Freunde planen?
    Agnes Hammer, die bereits einige Bücher im Bereich der Jugendliteratur veröffentlicht, arbeitet nach ihrem Studium der Germanistik und der Philosophie als Anti-Aggressionstrainerin. „Regionalexpress“ ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Das Thema „ Islamismus in Deutschland“ finde ich sehr interessant und wichtig, weil es uns in der Innenpolitik und damit im Alltag immer wieder begegnet. Mir haben die drei verschiedenen Perspektiven gefallen, durch die mir das Buch tiefgründiger erschienen ist, da durch diese das Innenleben von mehreren Personen offenbart wurde. Trotzdem finde ich, dass manche Probleme nur sehr kurz angeschnitten werden, so dass die Gespräche und Gedanken der Hauptpersonen meist oberflächlich bleiben. Gerade bei diesem Thema fand ich es jedoch passend, da man den emotionalen Abstand zu den Personen halten konnte. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die einen Gedankenanstoß suchen, der nicht zu sehr in die Tiefe geht.

    Zitat

    Original von Johanna


    Oder andere glauben nicht daran, stempeln jemanden als Paranoiker ab und dieser wird aber tatsächlich verfolgt. :grin


    Das würde dann vielleicht auf den ein oder anderen Pendler im Regionalexpress zutreffen, bei dem zwar bei einem alleingelassenen Koffer die Alarmglocken läutern würden, der das dann aber als vorübergehende "Paranoia" abstempelt (oder als das, was wir außerhalb der "tieferen" Psychologie als Paranoia verstehen) und ohne es zu wissen tatsächlich neben einer Bombe sitzt... Meinst du das?

    Wie ist das Zitat vom Anfang gemeint?


    " Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind" (Terry Pratchett)


    Es passt das ganz zum Schluss auf die Situation von Max, als er in der Türkei ist, aber ich bin mir sicher, dass es noch einen anderen Sinn hat, auf den ich noch nicht gekommen bin...
    Auf jeden Fall ist das Zitat toll :-)

    Für Madeleine Clavell und ihre Familie ist es nicht ungefährlich, unter der Herrschaft des "Sonnenkönigs" ihren
    protestantischen Glauben zu leben. Dass Ludwig XIV. in seiner Jugendzeit in Madeleine verliebt war, macht alles nur noch schlimmer: Aus Eifersucht schickt er seine Soldaten, um sie zu zwingen, ihren hugenottischen Glauben aufzugeben. Madeleine hofft, Ludwig noch einmal umstimmen zu können, und reist mit ihrer Mutter nach Versailles. Doch der König erweist sich als unbarmherzig und stellt sie vor eine schwere Entscheidung. Eine Entscheidung, die ihre Lieben retten könnte, doch das Leben aller für immer verändern würde... (Klappentext)


    Habe es aus der Bücherei mitgenommen und bin schon mittendrin :-) Scheint ganz gut...

    Ich bin schon seit gestern Abend mit dem Buch fertig. Vor allem der Tod von Adil und seine spontane "Einsicht" haben mich überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet. Das Paula Kemper anruft, war für mich vorhersehbar, vielleicht hat da der Klappentext des Buches schon eine Andeutung zu viel offenbart...
    Ansonsten muss ich mich dem ein oder anderen anschließen, dass es auch mir manchmal gefehlt hat, die Themen näher zu vertiefen. Wahrscheinlich hätte man schon alleine über Kemper und die Situation mit dem behinderten Jungen oder über die spirituellen Eltern einen eigenen Roman schreiben können.
    Mich persönlich beruhitgt das Buch ein bisschen, da letztendlich der Verfassungsschutz im Buch relativ kompetent arbeitet und auch die Mitmenschen wie Paula als aktive Beobachter geschildert werden.
    @ Agnes: Auch von mir vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. Ich finde es schön, an den beim Schreiben gefallenenen Entscheidungen ein bisschen teilhaben zu dürfen. Respekt für die Arbeit, die du leistest und geleistet hast!