Nadine Gordimer, July's Leute ++
Carlos Ruir Zafón, Der Schatten des Windes ++
Ludovic Roubaudi, Der Hund von Balard +
Dora Heldt, Ausgeliebt -+
Markus Werner, Am Hang + (noch dabei)
Beiträge von Trixi
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Zitat von wem auch immer:
ZitatBranka mit Herrn Haider zu vergleichen finde ich jetzt aber
megaarg weit hergeholt und wenn ich ehrlich bin, ziemlich heftigIch denke, das ist das Problem hier im Forum (oder wahrscheinlich in jedem Forum). Hier liest jeder schnell drüber, regt sich auf, schreibt und lässt bleiben. Vielleicht kann man mal richtig lesen und richtig nachdenken und wenn nötig, richtig reagieren.
Ich hab Brankas Ankündigung das Board zu verlassen und die Tendenz relativ rasch zurückzukehren mit Haiders Ankündigungen und dessen Tendezn zurückzukehren verglichen. ich hab doch Branka nicht generell mit Haider verglichen. Also, jetzt hört mal ....
Kindergarten!
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Ich hab ja meine Meinung bereits gepostet und der Rest wird auch ohne meine Meinung auskommen.
Aber - Branke - seid ich hier im Forum bin, hab ich zweimal direkt miterlebt, dass du dich zurückgezogen hast und schups, warst du wieder da. Erinnert mich grad ein wenig an den österreichischen Politiker Haider. Grad ist er da, gleich wieder weg und dann wieder da und sofort wieder weg. Wie oft ist der Kerl nun schon zurückgetreten?
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Ich stimme Sisi zum Teil zu,
Fendrich geht über Leichen, wenn es darum geht seine eigene Haut zu retten. Prinzipiell geht er bei Auseinandersetzung, egal auf welcher Ebene (Manager, Ex-Frau, Schwiegermutter) zu den Medien und wickelt so gut wie alles nur über diese ab. Im österreichischen Radio bei "Frühstück bei mir" war er hemmungslos und einfach nur unverschämt, in der B. Kerner-Show war er einfach nur zum Sch.... usw. Diese Handlungen entbehren jeden Anstand und zeugen von sehr mangelndem Charakter.
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Also - ich verstehe die Verärgerung wegen ein paar kurz gehaltener "ich habs nun auch gekauft"-Beiträge nicht.
Ich denke, es ist ein leichtes einfach drüberzulesen. Man kann ja auch während des Scrollens und von der Länge des Beitrages erkennen, ob der Beitrag für mich wichtige oder eher unwichtige Infos enthält.
Manchmal macht man sich das Leben schwerer als es ist.
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Ich hab das Buch jetzt durch und weiß noch immer nicht so recht, ob ich nun zufrieden oder eher nicht bin.
Prinzipiell find ich den Schreibstil - wie bereits erwähnt - sehr gut, sehr süffig, es lässt sich leicht lesen, war für mich irgendwie ein "Erholbuch" nach meiner doch eher schwierigen Lektüre in den letzten Tagen.
Die Geschichte an sich war mir viel zu rund. Ich weiß, ich weiß - es ist eine Geschichte und niemand behauptet, dass sich Christine irgendwo auf der Welt oder in Deutschland finden lässt. Wesentliche Probleme, die Frau hat, wenn sie sich scheiden lässt, wurden nicht angesprochen und die haben mir eindeutig gefehlt. Die Welt ist halt nicht nur rosa.
Trotzdem - alles im allem - wen mich jemand fragt, dann empfehle ich es weiter ...
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Das ist meine erste online-Leserunde, drum weiß ich jetzt nicht genau, wo ich meinen "Senf" hinschreibe - bei 1 - 102 oder 103 - Ende, aber egal.. Ich bin mittlerweile ein Stück weiter, bei Kaufrausch.
Ich stoß mich ein wenig dran, tut mir Leid. Ich weiß - Dora du hast es oben selbst erwähnt - das Leben eben. Aber ist es wirklich so und wenn ja, ist es gut so? Geht Frau wirklich mit einer guten Freundin sündteuer shoppen, wenn sie die Zahlung des Ex erhalten hat und pflastert ihre Seele mit überteuerten Produkten zu? Die Antwort ist ja, ich weiß - aber sitzt sie dann im Bistro und ist zufrieden?
Irgendwie jetzt nach einem Loft, einer hübschen Wohnung, nach Chrom-Seifenspendern (glaub ich), nach einem Kaufrausch, nach viel Wein und Sekt und einem schwulen Frisör komm ich mir vor, als wär ich in Sex and the City gelandet. Ich mochte diese Serie nicht, drum hab ich grad Schwierigkeiten mit dem Buch.
Umso erfreuter bin ich dann immer, wenn Szenen auftauchen, wie die eine, in der Christine Bernd spürt, wie er sie berührt und sanft eine Entschuldigung haucht. Sie wacht auf und landet wieder in ihrem Leben. Ich denke, DAS ist das Leben und ich denke, mit genau diesen Situationen kämpft Frau (aber auch Mann) nach einer Trennung.
Ich bin also ein wenig hin- und hergerissen. Drum bleibt ich dran und schau was Christine in ihrem neuen Leben noch so alles treibt.
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Ich habs nun auch endlich geschafft und die ersten 70 Seiten gelesen. Ich finde die Geschichte sehr lebensnah, sehr spritzig geschrieben, peppig. Ich bin natürlich auch auf Christines Seite und würde so gerne, wenn ich könnte, dem Bernd wohin treten - aber Bücher haben ihre Grenzen ...
Aber - und ich erlaube mir hier etwas Negatives anzuführen. Ich stoße mich ein wenig an den sehr einfach gehaltenen Dialogen - irgendwie schwimmt eine Art Klischee mit (Frisör-Szene mit dem schwullen Holli). Ich denke diesen Dialog, von wegen Landpomeranze und zu hoher Grauanteil, den haben wir schon in zig Serien genossen und in viel zu vielen Geschichten gelesen.
Diesen leichten seichten Beigeschmacken hab ich auch bei dem verbalen "Nachspiel" am Strand gelesen, in dem Jens meint: "Du bist eine wunderbare Frau. Ich danke dir für diesen Abend und für dieses Gefühl gerade eben."
Auf der anderen Seite unterstützen diese Dialoge wahrscheinlich das Leben, das man in der Geschichte sehr deutlich spürt. Wie auch immer, ich werde die Sache in den nächsten Seiten für mich noch etwas hinterfragen.
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Hallo,
ich bin, trotz weiblich, ein Fan von Houllebecq. Ich denke ich mag ihn, weil er mir ein vollkommens Rätsel ist und ich gerade das total ansprechend finde. Warum auch immer.
Am besten bisher gefiel mit Plattform. Ausweitung der Kampfzone kugelt leider noch immer bei mir herum. Elemtarteilchen habe ich begonnen, aber aufgehört. Houllebecqs Einstellung zum Leben, zum anderen Geschlecht, zu Sex und zur Welt überhaupt ist hinterfragungswürdig. Wie er seine Haltung transportiert ist meines Erachtens aber derart kaltblütig, rücksichtslos, teilweise treffend und prägnant, dass es schon wieder genial ist.
Die Welt diskutiert über ihn, wie ich finde, zu Recht.
In Elementarteilchen bin ich leider überhaupt nicht reingekommen. Prinzipiell interessierte es mich total, aber offensichtlich war grad nicht der passende Zeitpunkt dazu. Ich denke, ich werde es bald mal wieder zur Hand nehmen.
Der Film ist sehr gut gelungen und trifft nach meiner Empfindung durchaus Houllebecqs Inhalt. Vielleicht wäre er ja für alle, die das Buch doch nicht so ansprechend finden, eine denkenswerte Alternative.
Trixi
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Klappentext:
Hugo Hamilton lebt in einem Land, das auf keiner Landkarte verzeichnet ist: Der kleine Junge wurde in Irland geboren und wächst in Dublin auf, er geht aber jeden Abend in Deutschland zu Bett und steht morgens in Deutschland wieder auf. Keine gewöhnliche Familie in Dublin: Denn sein Vater ist Ire und seine Mutter Deutsche. So spricht er kein Englisch, dafür aber Deutsch und Gälisch. Für die anderen ist er der Junge aus der merkwürdigen Familie, für Hugo ist seine Welt ein Ort voller blinder Flecke, ungelöster Rätsel und Verwirrungen. Hugo Hamilton erzählt von seiner einzigartigen Kindheit im Irland der Fünfziger- und Sechzigerjahre und von seiner Sehnsucht nach einem Land, in der er kein Fremder ist.Autor:
Hugo Hamilton wurde 1953 als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Muter in Irland geboren. Er hat bisher fünf Romane verfasst, von denen drei auch auf Deutsch erschienen sind, und eine Sammlung von Kurzgeschichten. Er lebt mit seiner Familie in Dublin.Meine Meinung:
Gescheckte Menschen ist eine einzige Suche nach Identität. Hugo sucht nach seiner, sein Vater - autoritär und patriotisch - nach seiner, die Iren suchen ihre und die Deutschen ebenso. Hugo leidet unter seiner deutschen Herkunft und wehrt sich gegen die Nazi-Beschimpfungen seiner Mitschüler lediglich mit einem schweigenden Nein, wie es von der Mutter beigebracht wird. Der Vater drillt die Familie dazu, irisch zu sein und prügelt unter Gottes Eingabe - es gilt Opfer für Irland zu bringen. Hugo lebt in einer Familie irgendwo im Nirgendwo.Die Geschichte an sich ist sehr interessant und beleuchtet sehr gut ein individuelles Schicksal. Der Stil ist allerdings sehr zähl bis hin zu langweilig. Hamilton versucht durch einen durchaus humorigen Stil die Meinung der Familie "Man muss auch über sich selbst lachen können" zu unterstützen, was nach meiner Meinung nur sehr mühsam gelingt. Leitsätze wie "Sie schreibt Tagebuch, weil das Tagebuch der einzig wahre Freund ist" werden gebetsmühlenartig wiederholt - es liest sich ab.
Fazit: interessante Geschichte, leider mühsam zu lesen.
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Ich fand den Film leider nur mäßig. Prinzipiell sollten meines Erachtens zwei sehr wichtige Charakter den Film dominieren - einmal gespielt von Denzel Washington, der andere gespielt von Jodie Foster.
Ich denke beide sollten sehr klug, intellektuell und dominant sein - doch was waren sie? Dümmlich wirkend und mit Dialogen, die eher genau die gegenteilige Wahrnehmung bewirkten. Selten hab ich in einem "normalen" Dialog, der eigentlich Inhalt vermitteln sollte, derart viele Fäkalausdrücke gehört.
Die Geschichte an sich ist super durchdacht und verspricht während des Verlaufes pure Spannung - die Ausführung, vor allem wie erwähnt die Dialogführung, ist entsetzlich und wird der eigentlich Geschichte überhaupt nicht gerecht.
Mein Fazit: enttäuschend
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Also - ich war (aus Überzeugung und mit Vorfreude) auf ihrem Konzert letzten Freitag in Wien und fand es einfach großartig.
Erwartet habe ich ein nettes kleines Konzertchen, schön ruhig, ein wenig zum Mitwippen oder so ähnlich ....
Gewesen ist es aber ein supernettes Konzert. Annett Lousian hat entgegen der Sings-Sang-Stimme auf der CD eine superkräftige, volle Stimme die sowohl Höhe als auch Tiefe erlaubt. Die Band ist musikalisch top drauf - das Publikum war ab dem zweiten Titel voll dabei, NIEMAND saß mehr auf den Plätzen. Die Frau hat echt Ausstrahlung und erbrachte gemeinsam mit ihrer Band muskalische Höchstleistung.
Mein Mann - prinzipiell sehr sehr kritisch und nicht leicht zu erfreuen - war ebenso überrascht wie begeistert.
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Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt, ++
Eric-Emanuel Schmitt, Mein Leben mit Mozart ++
Daniel Kehlmann, Ich und Kaminiski, +
Terry Pratchett, Die Farben der Magie -+
Martin Suter, Lila Lila, +
John Irving, Lasst die Bären los, --
Khaled Hosseini, Drachenläufer, ++ (Monatshighlight)
Thomas Bernhard, Holzfällen, ++ -
Ich habe Holzfällen beendet und stehe Bernhard kritisch, schmunzelnd aber auch sehr angeregt gegenüber. Bernhards Texte sind eigentlich immer aktuell, egal in welche Zeit man sie liest. Das finde ich einfach hervorragend.
Holzfällen hat mich nun besonders angezogen, weil ich in Kilb, der Ortschaft in der Joana aufgewachsen ist und in der sie sich umgebracht hat, geboren und aufgewachsen bin. Aber das ist wohl eher mein persönlicher Zugang zu diesem Buch
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Themenvorschlag Nana:
Schlag dem Lehrer vor, keine Erörterung über das Thema Reality-Shows zu schreiben sonderen eine zum Thema "Macht mich das Internet faul?".
Na, was meinst du?
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Ich habe das Buch eben beendet. Das Buch hat mich sehr beeindruckt - beeindruckt von der Geschichte, dem Land, das alte Afghanistan und das neue, beeindruckt von den Tatsachenberichten etc.
Ich hab mittlerweile einiges über Afghanistan gelesen - teilweise auch sehr umstrittene Bücher - und muss sagen, dass dieses Buch in jeder Ebene sehr lebensnahe Eindrücke von Afghanistan bringt. Ich stimme daher Kalypso überhaupt nicht zu.
Wie stehts auf dem Aufkleber (zumindest auf meiner Ausgabe): Lesen? Lesen. Lesen!
Trixi
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Spät aber doch habe ich Lila, Lila aus meinem SUB hervorgekramt und sofort verschlungen - ich frage mich gerade, warum ich es überhaupt so lange liegen lies.
Ich bin ein Fan von Suter und hab mich bisher, wegen der durchaus schlechten Kritiken, nicht sofort auf Lila, Lila gestürzt. Was ein Fehler war - ich finde beide Charaktere von David und Marie sehr gut gezeichnet, getroffen, menschlich. Eine Geschichte eines jungen Mannes von nebenan, der einfach nur versucht eine Liebe zu gewinnen - leider durch einen völlig verworrenen Weg, der eigentlich nur das Gegenteil bringen kann. Egal - er versucht es, so wie Liebe immer nur ein Versuch sein kann.
Der Verlauf der Geschichte ist - durchaus - vorhersehbar aber deswegen nicht unspannender als viele andere Geschichten. Jackys Auftauchen hielt die Spannung, sie bekam einen leichten Touch eines Psychothrillers, fiel dann wieder ab und konzentrierte sich wieder auf den Weg Davids Maries Herz für sich zu gewinnen und zu halten. Eine schöne Geschichte.
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Hallo,
ja da schicke ich einen Gruß von Wien nach Wien
Viel Spaß hier!
Trixi
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Ich arbeite derzeit soviel, dass ich kaum zum Lesen komme und mittlerweile fehlt mir schon richtig etwas und fühle mich total unerfüllt. Geschafft habe ich aber:
Doris Lessing, Das fünfte Kind - 0
Doris Lessing, Ben in der Welt - 0
Thomas Bernhard, Wittgensteins Neffe - ++ -
Ich hab das Buch gestern beendet um stimme der gängigen Meinung hier zu.
Ich habe die Darstellung der beiden Wissenschaftler in ihrer völlig eigensinnigen und eigenbrödlerischen Weise sehr genossen. Ich hatte beim Lesen schon sehr lange nicht mehr so viel Spaß - es tut gut einfach unverhalten laut los zu lachen.
Das Ende lies mich allerdings mit einem "Na geh" zurück - ich fühlte mich danach sehr verlassen und unvollständig und muss deshalb sagen, dass dadurch meine generelle schnelle Meinung über dieses Buch von "absolut genial" eher nur zu "spitze" und "lesenswert" geschrumpft ist.
Schade eigentlich!