Ist diese Beziehung zu Gertrud eigentlich fiktiv oder tatsächlich so geschehen?
Vor allem auch die Schwangerschaft.
Ich habe gegoogelt aber nichts zu Paul gefunden. 
Edit: Ich bin noch nicht am Ende des Abschnitts angelangt.
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Dass ihr nichts zu Paul und Gertrud findet, liegt daran, dass in diesem Buch exklusiv etwas über die Familie enthüllt wird, das so noch nicht bekannt war. 
Ja, die Beziehung hat es wirklich gegeben und die im Buch beschriebenen Vorkommnisse sind in der Familie überliefert. Begleitend dazu bekam ich Fotos und Dokumente, wie beispielsweise Heirats- und Geburtsurkunden zur Einsicht.
Da ich wie immer sehr akribisch recherchiere, habe ich alle Fakten zusätzlich mit Blick in Passagierlisten, amerikanische Archive und historische Zeitungsberichte abgesichert. Was von mir erdacht ist, steht dann im Anhang.
Mit was ich mich auch immer schwer tue in Romanen: mit den "Beim-ersten-Mal-Schwangerschaften". 
Gibt es ganz sicher und auch nicht wenige.
Aber so oft wie in Romanen? 
Deshalb auch meine Frage ob das belegt ist.
Ob Paul nicht schon vorher bei Gertrud landen konnte und dies vielleicht das dritte oder vierte Mal war, das kann ich natürlich nicht sagen. 
Fakt ist aber, dass Paul direkt nach der Zeugung nach Durban gefahren. Ich habe es also so interpretiert, dass Gertrud sich im Anblick der anstehenden langen Trennung endlich hingegeben hat.
Ob sie damit rechnen konnten, dass doch etwas passiert? Zu der Zeit haben Eltern nicht mit ihren Kindern über Sexualität gesprochen, das war zu schambehaftet. Und in der Schule wurde das auch nicht thematisiert. Alles, was man wissen sollte, war, dass gewisse Handlungen erst nach der Ehe stattzufinden hatten. Das meiste wusste man durch "Hörensagen" und da wurde jede Menge Unsinn verbreitet. Gut möglich also, dass sie sich auf eine angeblich sichere Verhütungsmethode verlassen hatten.
Durch die Familie weiß ich, wie sehr Gertrud sich ihren Paul zurechtbiegen wollte. Daher vermute ich, dass sie das als Druckmittel genommen hatte, damit er sie endlich heiratet.
Dass Paul sich dafür entscheidet, das Kind anzuerkennen und dafür seinen Beruf aufgibt, war nicht selbstverständlich. Für damalige Verhältnisse war es die Tat eines wahren Kavaliers. 