Beiträge von Moloko

    In diesem Teil geht es hauptsächlich um Strike und Robin und um ihre Recherche bezüglich des (Selbst?)Mordes.


    Es fehlt nach wie vor ein wirklicher Höhepunkt, aber das Buch ist gut geschrieben, ist unterhaltsam und liest sich dabei flüssig. Ich bin gespannt, was die Beiden noch ans Tageslicht befördern werden.

    Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen. Zwar gab es noch keine wirklichen Höhepunkte, allerdings habe ich mich mit den Protagonisten sofort angefreundet. (Insbesondere mit Strike)


    Der Schreibstil von J.K. Rowling ist hier wieder typisch. (Ich lese das englische Original) Sehr detailliert und schön, sodass man sich die Szenen immer genau vorstellen kann. Dazu ein Schuss Humor.


    Mir ist gleich aufgefallen, dass die Frau von dem Bruder der ermordeten Schwester etwas dagegen hat, dass Strike die Sache untersuchen soll und es auch Beide zu spüren bekommen. Ob sie vielleicht mehr darüber weiß?

    Zitat

    Original von A-puo
    Ich werde hier jetzt wahrscheinlich aus dem Schema rausfallen, aaaaaber ich muss ganz ehrlich sagen, die Bücher haben mich jetzt nicht umgehauen, ich muss zu meiner Schande auch gestehen, dass ich nur die ersten beiden gelesen habe. Das zweite habe ich auch an einem Tag verschlungen und habe auch direkt mit dem dritten angefangen, aber da hat es dann bei mir aufgehört... ich konnte das "Geheule" von Katniss nicht mehr sehen. :fetch und mit Geheule meine ich, dass es mich aufgeregt hat, dass sie nicht einsehen wollte, dass sie zum Zeichen der Rebellion geworden ist. Ich musste das Buch dann weglegen, weil mich das Seite für Seite nur noch genervt hat.
    Ich möchte das Buch auch nicht mehr lesen, ich denke, ich werde in den Film gehen, wenn er raus kommt.


    A-Puo


    Also ich sehe es genau so wie du.

    Inazo Nitobe - Bushido


    "Bushido", wörtlich die "Wege des Kriegers", ist der ungeschriebene Ehren- und Verhaltenskodex der alten japanischen Adelskrieger, der Samurai. Er bildet einen der Eckpfeiler der japanischen Kultur. Seine Wurzeln liegen im Buddhismus, Shintoismus und Konfuzianismus, aus denen er die ritterlichen Tugenden Redlichkeit, Mitgefühl, Höflichkeit, Loyalität, Ehre, Mut und Selbstbeherrschung ableitet. Nitobe hat diese Lehre zum ersten Mal erschlossen und mit Beispielen und Vergleichen aus der westlichen Kultur und Geschichte verständlich gemacht. Sein Buch avancierte zum Standardwerk und ist es bis heute geblieben.

    Tsukuru Tazaki, dessen Name so viel wie "etwas machen" bedeutet, leidet schon sein ganzes Erwachsenenleben lang an einem Schicksalsschlag, der sich am Ende seiner Schulzeit zugetragen hat. Damals war er Mitglied einer Clique, die aus insgesamt 5 jungen Erwachsenen bestand. Die Anderen zogen Tsukuru gerne damit auf, dass er der Einzige von ihnen war, der keine Farbe in seinem Namen trug, demnach also der Farblose unter ihnen war. Dennoch genoß er ihr Beisammensein und hatte das erste Mal in seinem Leben richtige Freunde. Als er aber alleine nach Tokio aufbrach, um ein exotisches Studium zu beginnen, kündigten seine ehemaligen Freunde ihm nach einiger Zeit plötzlich die Freundschaft und wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben, ohne genauere Erklärungen zu liefern.


    Erst 20 Jahre später ermutigt eine Freundin Tsukaru dazu, sich mit seinen alten Weggefährten zu treffen um heraufzufinden, was genau vorgefallen ist. Er selbst will nach dieser langen Zeit seine verheilten Wunden nicht wieder aufreisen. Außerdem bedrückt ihn die Vorstellung, was genau ans Licht kommen könnte, wenn er der Sache nachgeht. Trotzdem beschließt er am Ende, der Spur seiner alten Schulkameraden zu folgen, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.


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    Der neuste Murakami besitzt wieder einmal genau die Markenzeichen, für die Fans den Autoren lieben und Kritiker ihn verachten. Eine geradlinige, schnörkellose Sprache, ständige Anspielungen auf die westliche (Pop-)kultur, eigenbrötlerische Protagonisten, eine Prise Sex und ein Ende, das mehr Fragen offen lässt, als es beantwortet. Lediglich auf übersinnliche und mystische Elemente wird hier (weitestgehend) verzichtet.


    Murakami schreibt virtuos in seinem gewohnten Stil, wobei die Handlung diesmal deutlich straffer ausfällt, als in dem doch recht aufgeblähten 1Q84. Zwar kommen langjährigen Murakami-Lesern einige Stellen und Protagonisten dabei irgendwie schon bekannt vor, der typische Sog, den die Bücher des Autors ausüben, entwickelt sich aber trotzdem.


    Alles in allem hat Haruki Murakami mit diesem Buch ein weiteres Werk geschaffen, dass sich unter seinen anderen Werken nicht zu verstecken braucht. Wer Murakami kennt, der wird mit diesem Buch seinen Spaß haben. Wem andere Bücher des Autors schon nicht gefallen, der sollte von "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" lieber die Finger lassen.


    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.


    Deutsche Leser kommen übrigens deutlich eher in den Genuss dieses Buches, als englische. Die englische Ausgabe "Colorless Tsukuru Tazaki and His Years of Pilgrimage" wird nämlich erst im August dieses Jahres erscheinen.

    Diese Andeutungen der Autorin, was sie alles hätte anders und besser machen können, dass sie aufgrund von damaligen Zeitmangel am liebsten ganze Bücher neu schreiben möchte, etc. geht mir langsam auf die Nerven.


    Das erinnert schon fast an George Lucas und seine erste Star Wars Trilogie.


    Die Bücher sind so, wie sie jetzt sind, mehr als in Ordnung. Der Erfolg der Bücher spricht für sich. Es gibt mit Sicherheit einige Schwachpunkte und langatmige Stellen, aber das lässt sich bei einer solch langen Reihe kaum vermeiden.

    Haruki Murakami - Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki


    Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich – auch im übertragenen Sinne – als farblos, denn anders als seine Freunde hat er keine besonderen Eigenheiten oder Vorlieben, ausgenommen vielleicht ein vages Interesse für Bahnhöfe. Als er nach der Oberschule die gemeinsame Heimatstadt Nagoya verlässt, um in Tokio zu studieren, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt – und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Erfolglos versucht er wieder und wieder, sie zu erreichen, bis er schließlich einen Anruf erhält: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, lautet die Botschaft, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmords verbringt.
    Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-jährige Tsukuru seiner neuen Freundin Sara, die nicht glauben kann, dass er nie versucht hat, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Von ihr ermutigt, macht Tsukuru sich auf, um sich den Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen.

    Ich habe das Buch im Zuge des Lieblingsbuch-Leseevents gelesen, wo es mir empfohlen wurde.


    Schnell war ich begeistert vom Schreibstil der Autorin, von ihren schön gezeichneten Protagonisten und natürlich von der Handlung an sich.


    Die Handlung verläuft in zwei zeitlichen Ebenen. In der Vergangenheit geht es um das Schicksal des begnadeten Geigers Gronko und seiner Frau, in der Gegenwart um seinen Enkel.


    Die Vergangenheit stellt dabei sehr eindrucksvoll die Willkür in der ehemaligen Sowjetunion dar, in der Menschen plötzlich verschwanden, auch wenn es sich dabei um gefeierte Künstler gehandelt hat, und ihre Familien dadurch in große Probleme geraten sind. Sehr eindrucksvoll wird das Leiden der Ehepartner dargestellt, die von da an um ihre nackte Existenz kämpfen müssen.


    Der Handlungsstrang in der Jetztzeit, in der ihr Enkel das Familiengeheimnis zu lüften versucht, fällt dagegen stark ab. Auch konnte ich Saschas Entscheidungen und Reaktionen oft nicht nachvollziehen, aber auch dieser Handlungsstrang hat im Endeffekt noch seine guten Momente gehabt.


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.

    Ich habe die Hälfte von dem 2. mir vorgeschlagenen Buch geschafft und finde es richtig gut. Eine spannende Familiengeschichte, 3 Handlungsstränge, die sich auf 2 zeitliche Ebenen aufteilen und das Verlangen, wissen zu wollen, wie das alles genau zusammenhängt. Ich freue mich jetzt auf die zweite Hälfte!

    Wir konnten uns die Gesellschaft nicht aussuchen, in die wir hineingeboren wurden, und wir waren, während wir heranwuchsen, allen ihren Einflüssen ausgeliefert. Ein Leben, auf das die Adjektive natürlich und einfach zutreffen, scheint in dieser auf Wettbewerb ausgerichteten Gesellschaft nur um den Preis krassen Außenseitertums realisierbar zu sein.


    Yu wei: Die Kunst, sich das Leben schwer zu machen - Theo Fischer

    Der Anfang ist etwas zäh, weil es einfach ungewohnt ist, aber wenn man sich durchbeißt wird es immer einfacher.


    Für Einsteiger sehr zu empfehlen ist Jugendliteratur, weil der Schreibstil oft sehr einfach, alltäglich und verständlich ist.