Beiträge von Kerry

    Zbigniew Meier macht mit seiner Freundin Lena, die gerade volljährig geworden ist, Urlaub in New York. Der Kölner Kommissar und seine Freundin wollen sich einfach etwas Zeit für sich nehmen und sich die Stadt New York anschauen. Während ihres Aufenthaltes lernen sie den deutschstämmigen Samuel Weissberg kennen.


    Samuels Eltern haben es während des 2. Weltkrieges geschafft, ihren Sohn aus Deutschland herauszubringen, denn Samuel entstammt einer so genannten "Mischehe". Seine Mutter war eine Deutsche, sein Vater ein Jude und lange Zeit schützte sein deutsches Erbe ihn vor Verfolgung und Tod. Doch je länger der 2. Weltkrieg dauerte, desto schlimmer wurden die Zustände, sodass sich das Ehepaar Weissberg entschied, ihren Sohn auf die Flucht nach Amerika zu schicken. Samuels Flucht gelang, er landete in New York und wurde von Verwandten aufgezogen; seine Eltern jedoch wurden wenige Tage nach seiner Flucht erschossen. Doch was passierte mit seiner kleinen Schwester Eva? Diese wurde kurze Zeit nach Samuels Flucht geboren, doch dann verschwand sie.


    Samuel selbst hat in den 1960er Jahren versucht, den Verbleib seiner Schwester herauszufinden, jedoch blieb ihm nur, sie für tot erklären zu lassen - er hat keine Spur von ihr gefunden. Nun ist Samuel ein alter Mann und todkrank. Er bittet Zbigniew, noch einmal nach seiner Schwester zu suchen. Zbigniew lehnt dies ab, denn wie soll er jemanden finden, nach 60 Jahren, dessen Geburt nirgends verzeichnet ist? Lena hingegen ist schon eher gewillt, Samuel zu helfen - woraufhin das Liebespaar einige Unstimmigkeiten miteinander hat.


    Zurück in Deutschland wollen beide wieder ihr gewohntes Leben aufnehmen, doch direkt am Flughafen wird Lena entführt, als Zbigniew kurz nicht bei ihr ist. Sofort wird eine Sonderkommission ins Leben gerufen, aber auf ein Lebenszeichen von Lena wird vergeblich gewartet. Zbigniew, der selbst involviert ist, da die Entführte ja seine Freundin ist, wird von den Ermittlungen ausgeschlossen. Er beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei immer wieder auf das Rätsel der Existenz von Eva Weissberg. Wird er es schaffen, Lena zu befreien, wenn er das Geheimnis um Eva lüftet? Doch wie soll er das nach mehr als 60 Jahren anstellen, zumal nirgends etwas über eine Eva Weissberg dokumentiert wurde?


    Bei diesem Kriminalroman, dem 2. Band der Reihe um Kommissar Zbigniew Meier, handelt es sich um das 1. Buch des Autoren, das ich je gelesen habe. Der Plot war sehr detailliert ausgearbeitet, teilweise etwas zu detailliert für mich, da an diesen Stellen leider einige längere Längen in dem Schreibstil aufgetaucht sind, die es zu überwinden galt. Durchaus interessant finde ich die Idee des Plots, ein Verbrechen aus dem 2. Weltkrieg, das bis heute seine Schatten wirft. Die Figuren wurden interessant dargestellt, auch wenn ich immer wieder über den Vornamen des Protagonisten gestolpert bin und ihn letztendlich irgendwann einfach nur überlesen habe. Ich hätte mir von Seiten der Figuren auch mehr Tiefe gewünscht, denn nicht immer waren mir die Beweggründe derselben klar ersichtlich.

    M. J. Novak ist Gerichtsmedizinerin aus Leib und Seele. In ihrer Arbeit geht sie voll und ganz auf, vor allem, seit ihre Ehe mit dem Staatsanwalt Ed Novak geschieden wurde. Ein Kollege bittet sie, eine Leiche für ihn zu übernehmen, da er auf den Sprung in den Urlaub ist. M. J., die ein gutes Herz hat, sagt zu und steht schon bald vor einem Rätsel: Woran ist die junge Frau auf ihrem Obduktionstisch gestorben? Äußerlich sind keinerlei Verletzungen ersichtlich. M. J. entschließt, einen vollständigen Drogenscreen machen zu lassen, da herkömmliche Tests kein Ergebnis gebracht haben.


    In der Hand der Toten findet sie ein Streichholzbriefchen mit einer Telefonnummer darauf. Sie ruft die Nummer an, erreicht aber nur den Anrufbeantworter. Später am Tag meldet sich der Inhaber der Nummer und steht wenig später im Leichenschauhaus, um zu klären, ob er die Tote kennt. Dem ist nicht so und Adam Quantrell, Pharmaunternehmer, verlässt das Leichenschauhaus ohne eine Erklärung. M. J. ist verwundert, sie weiß, dass Adam etwas verschweigt, doch was, bekommt sie vorerst nicht heraus.


    Wenig später wird eine weitere Leiche bei M. J. eingeliefert. Wieder ist es eine junge Frau, wieder ist keinerlei Todesursache feststellbar. In M. J. regt sich der Verdacht, dass hier eine neue Superdroge auf den Markt gekommen ist, die nach und nach die Junkies umbringt, ohne dass diese Droge benannt werden kann.


    M. J. beschließt, Nachforschungen anzustellen und nach einigen Auseinandersetzungen mit Adam Quantrell ist dieser bereit, ihr zu helfen. Denn Adam hat Angst. Seine Stieftochter ist vor einem halben Jahr um Drogenmilieu untergetaucht und er befürchtet, sie könnte eines der nächsten Opfer sein. Doch nicht jeder ist begeistert von den Nachforschungen der beiden. Ein Bombenanschlag auf Haus von M. J. kostet sie und Adam beinahe das Leben ...


    Als begeisterter Tess-Gerritsen-Fan war natürlich auch dieses Buch ein Muss. Leider reicht es nicht ganz an die Isles-Rizzoli-Reihe heran, dennoch ist der Plot gut ausgearbeitet, wenn auch etwas vorhersehbar, der Schreibstil jedoch spannend gehalten, sodass sich das Buch ohne Probleme in einem Rutsch durchlesen lässt. Auch die Figuren wurden liebevoll in Szene gesetzt, allerdings habe ich gerade bei der Figur des Adam Quantrell etwas Tiefe vermisst.

    Klappentext:
    Ian hält an seiner Mission fest: Er wird gegen die tötenden Lichter ankämpfen, die Brane, die alles verbrennen, was sie berühren, und die unsere Welt vernichten wollen. Von New York aus reisen er und Bpm nach Buenos Aires, in der Hoffnung, dort auf wichtige Informationen zu stoßen. Als sie die Japanerin Chiyo treffen, glauben sie, eine Mitstreiterin gefunden zu haben. Doch plötzlich zweifelt Ian: Verfolgen er und seine Freunde wirklich noch dasselben Ziel?


    Rezension:
    Ian und Bqm sind immer noch in der Nähe von New York, in dem Leuchtturm, in dem sich Ians Großvater lange Jahre versteckt gehalten hat und seiner Forschung um die Geister nachgegangen ist. Bqm hat sich das Serum, das entwickelt wurde, um Geister zu sehen, selbst injiziert, doch noch immer sind Zackary und Tan den beiden auf den Fersen. Und tatsächlich können sie sie in einem der unterirdischen Bunker stellen - doch als Tan in seiner Wut Ian erschießen will, wird dieser von dem anwesenden Geist geschützt und dieser greift anschließend Tan an, der einen grauenvollen Tod stirbt.


    Ian und Bqm gelingt die Flucht und sie wissen: Sie müssen nach Buenos Aires, denn dort laufen alle losen Fäden zusammen. In Buenos Aires wollen sich die beiden Jungen mit Chiyo treffen, der jungen Frau aus Japan, die ebenfalls über Wissen über die Geister zu verfügen scheint. Und auch Daniel, der junge deutsche Forscher, macht sich auf den Weg, direkt zu Brian Cox, denn er weiß, dass dieser Mann das Geheimnis entschlüsseln kann.


    Auch Ian, Bqm, Chiyo und deren Begleiter Kommisar Kenechi machen sich auf den Weg zum Anwesen von Brian Cox, dem Urenkel des noch letzten lebenden Mitgliedes der ursprünglichen Forschergruppe, die die Geister in diese Welt riefen.


    Doch welches Ziel verfolgt Brian Cox? Welches Ziel Daniel? Wird es Ian und seinen Freunden gelingen, die Geister ein für alle mal zu vernichten, oder müssen sie einsehen, dass sich ihre Mission grundlegend geändert hat?


    Der 3. und abschließende Band dieser Reihe schließt unmittelbar an den 2. Band Ghostfighter an. Auch hier ist der Plot wieder detailliert ausgearbeitet und die Figuren liebevoll mit viel Tiefe in Szene gesetzt. Der Schreibstil ist nach wie vor spannend gehalten, dennoch gab es auch in diesem Band ein paar kleinere Längen.



    Der Autor:
    Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg und schreibt erfolgreich Serien und abendfüllende Spielfilme fürs Fernsehen. Seit seinem ersten, für den Glauser-Krimipreis nominierten historischen Kriminalroman Rungholts Ehre hat er bereits vier weitere historische Kriminalfälle rund um den bärbeißigen Ermittler Rungholt verfasst. Derek Meister lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

    Rezension:
    Am 17. Februar 1988 wurde Natascha Kampusch in eine sich auflösende Familie hineingeboren. Ihre Eltern standen kurz davor, sich zu trennen und ihre großen Schwestern waren bereits außer Haus und führten ihr eigenes Leben. Von beiden Elternteilen wurde sie geliebt, wobei ihre Mutter hier ihre Gefühle nicht so deutlich wie ihr Vater zum Ausdruck bringen konnte. Natascha Kampusch wuchs eher behütet auf, auch wenn die Gegend, in der sie groß wurde, nicht zu den "feinen" Gegenden gehörte.


    Doch auch die Liebe zu ihrem Kind konnte die Ehe der Eltern nicht retten. Sie trennten sich und Natascha verbrachte eine Ferienwoche im Februar 1998 mit ihrem Vater in Ungarn - es sollte der letzte Urlaub und das letzte familiäre Zusammentreffen für viele Jahre sein.


    Am 2. März 1998 bat sie, im Alter von 10 Jahren, dass ihre Mutter sie nicht mehr zur Schule fahren möge, da sie ja schon groß sei und den Weg auch alleine gehen könnte. Insgeheim war es ihr peinlich, sich vor dem Schulgelände von ihrer Mutter verabschieden zu müssen und damit für Getuschel unter den anderen Schülern zu sorgen. An diesem Morgen ärgerte sie sich morgens über ihre Mutter und verließ die Wohnung ohne Abschiedsworte - für mehr als 8 Jahre. Noch auf dem Schulweg wurde sie in einen weißen Kastenwagen geschubst und entführt.


    3096 Tage muss dieses junge Mädchen und später junge Frau unter menschenunwürdigen Zuständen leben - in einem Kellerverlies, teilweise ohne Licht, ohne frische Luft, ohne Nahrung, dafür mit Gewalt. Nach 3096 Tagen gelingt ihr die Flucht, denn sie weiß, nur einer von beiden, entweder sie, oder ihr Peiniger, können überleben. Doch damit ist ihre Geschichte noch nicht vorbei ...


    In diesem Buch berichtet uns Natascha Kampusch, was ihr widerfahren ist, wie sie in dieser Situation gewachsen ist und es geschafft hat, nicht unter dem Druck zu zerbrechen und sich selbst treu zu bleiben. Sie gibt uns einen Einblick in das Leben, das sie mehr als 8 Jahre lang führen musste, Situationen ihres "Alltages", die schrecklicher nicht sein könnten und dennoch hat es diese junge Frau geschafft, gestärkt aus ihr hervorzugehen.

    Nachdem Ian und sein Freund Bqm die verschlüsselte Nachricht von Ians Großvater entschlüsseln konnten, machen sie sich auf den Weg nach Amerika, wo sie hoffen, ihn endlich zu finden und damit Antworten auf ihre Fragen nach den Geistern. Tatsächlich gelingt es ihnen, Ians Großvater ausfindig zu machen, doch ihre Verfolger, allen voran die Killer Zackary und Tan sind ihnen auf den Fersen. Durch Ian ist es ihnen endlich gelungen, "Patient 5" ausfindig zu machen, der seit 40 Jahren untergetaucht ist.


    In Japan hingegen konnte Chiyo dem Helm "Hitomi" ihrer Großmutter habhaft werden. Mit diesem kann sie die Geister sehen, doch unwillentlich lockt sie die Geister, mit jeder Aktivierung Hitomis an. Doch der Polizist Kenichi ist ihr auf der Spur. Er vermutet, dass sie ihre Großmutter nicht verbrannt hat, doch irgendetwas ist an dem Mädchen sonderbar.


    Am Südpol forschen derweil Daniel und Alva nach dem Grund, warum ihre Sonden im Eis plötzlich alle ausgefallen sind. Doch unter dem Eis passiert ein tragischer Unfall, der alles verändert.


    Die Spuren führen alle zu Ians Großvater, Patient 5. Wird er in der Lage sein, das Rätsel um die Geister zu lösen, die überall auf der Welt auftauchen und nur Zerstörung und Schmerz hinterlassen? Auch der Millionär Brian Cox ist an den Geistern interessiert, doch er verfolgt ganz eigene Ziele ...


    Der 2. Band dieser Reihe schließt unmittelbar an den 1. Band Ghosthunter an. Nach wie vor ist der Plot detailliert ausgearbeitet und die Figuren liebevoll mit viel Tiefe in Szene gesetzt. Gerade in diesem Band sind die Wandlungen von Ian und Bqm wunderbar dargestellt. Der Schreibstil ist spannend gehalten, doch leider gibt es auch ab und an zu ein paar Längen. Dieser 2. Band der Reihe macht unbedingt Lust auf den 3. und abschließenden Band Ghostmaster, in dem hoffentlich alle Fragen beantwortet werden.

    Urbs Umida ist eine geteilte Stadt. Ein stinkender Fluss trennt den Norden vom Süden der Stadt, aber damit eine ganze Bevölkerung. Wer im Norden lebt, ist begütert und hat keine wirtschaftlichen Sorgen, im Süden leben die Arbeiter, Bettler, Betrüger. Der 16-jährige (Cris)Pin lebt im Süden von Urbs Umida. Seine Mutter, eine Frau aus dem Norden der Stadt, aber verheiratet mit einem Tischler aus dem Süden Urbs Umidas, starb vor einem Jahr. Sein Vater steht im Verdacht, seinen Onkel ermordet zu haben und ist seitdem untergetaucht. Nun muss Pin sein Leben alleine bestreiten, was mit dem Stigmata, der Sohn eines Mörders zu sein, gar nicht so einfach ist.


    Er hat Glück und findet eine Stelle bei dem Bestattungsunternehmer Mr. Gaufridus. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, niemals einen Menschen lebendig zu begraben und hat allerlei Erfindungen gemacht, um sicher zu stellen, dass seine "Kunden" auch wirklich tot sind. Pins Aufgabe besteht unter anderem darin, dass er 3 Nächte neben den Leichen wacht, um sicher zu gehen, dass diese nicht aufwachen. Eines nachts jedoch wird er bei einer Leichenwache überfallen - und nimmt, nicht ganz bei Sinnen, an einer Totenbeschwörung teil. Mr. Gaufridus ist natürlich nicht begeistert von dem Einbruch in sein Geschäft, beschließt aber, Pin zu verzeihen.


    Doch Pins Pechsträhne reißt nicht ab. Ihm wird seine Unterkunft gekündigt, weil er die immer höheren Mietforderungen nicht mehr leisten kann. Als ihm seine erste Nacht auf der Straße bevorsteht, scheint sich das Pech von ihm abzuwenden. Er begegnet Beag, einem zwergenwüchsigen Dichter, der ihn mit in seine Unterkunft nimmt, wo er sofort mit offenen Armen empfangen wird. Zu Gast in diesem Hause ist auch Juno mit ihrem Onkel, die beide als Totenbeschwörer arbeiten.


    Während dessen treibt ein Serienmörder sein Unwesen in der Stadt. Immer auf der Brücke zwischen dem Süden und Norden der Stadt, bringt er seine Opfer um und wirft sie in den Fluss. Aufgefunden werden sie immer mit einem silbernen Apfel in der Tasche. Eines Nachts begegnet Pin dem Mörder und kann nur mit viel Glück und Hilfe überleben. Pin und seine Freunde beschließen, herauszufinden, wer der Mörder ist und warum er anscheinend wahllos mordet. Doch sie sind dem Mörder, als gedacht ...


    Bei diesem Buch handelt es sich um ein Jugendbuch, das im letzten Jahrhundert spielt. Sehr eindrucksvoll ist das Leben bzw. tägliche Überleben der Bevölkerung beschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, weißt allerdings an und an ein paar kleinere Längen auf. Die Charaktere wurden sehr liebevoll dargestellt, gerade die Wandlung des Pin finde ich sehr gut dargestellt. Alles in allem handelt es sich um ein Buch, dass durch eine spannende Geschichte mit einem angenehmen Schreibstil besticht und ein paar schöne Lesestunden bereitet.

    Rezension:
    David ist 6, als seine Mutter am Weihnachtsabend von einem Auto angefahren wird. Sie stirbt noch am Unfallort, der Fahrer begeht Fahrerflucht und wird nie gefasst. Sein Vater starb im Vietnam-Krieg, er ist also ganz allein auf der Welt. Nicht lange nach diesen Ereignissen wird David von Robert *Bob* Gray adoptiert. Gray ist Polizist und hat bereits zwei Adoptivkinder, Charles, der ebenfalls 6 Jahre alt ist und die 7-jährige Allison.


    Doch gleich zu Anfang wird klar: Die Kinder sind in der Hölle gelandet! Bob hat ganz eigene Vorstellungen von Erziehung, insbesondere davon, was aus diesen Kindern einmal werden soll: Übermenschen. Mit Schlägen und unermesslichen Qualen will er den Willen der Kinder brechen, auf das sie von ihm zu Übermenschen geformt werden. Das Leben im Hause Gray verläuft immer gleich: Die Kinder werden von Bob zu Hause unterrichtet, es ist ihnen verboten, das Haus und Grundstück zu verlassen - ein Fluchtversuch würde mit dem Tode bestraft - und für jeden kleinsten Fehler wird Gewalt zur Bestrafung und Erziehung eingesetzt.


    9 Jahre ertragen die Kinder dieses Leben, gezeichnet von den Schlägen und dennoch nicht gebrochen. Doch dann droht Bob ihnen ein Konsequenz an, mit der sie nicht leben können. Im Affekt töten die drei Jugendlichen ihren Peiniger. Ein Blick auf die Rücken der jungen Leute und die Polizei stellt keinerlei Ermittlungen im Todesfall Robert Gray an - sie gehen von Notwehr auf. Die Jugendlichen werden in verschiedene Pflegefamilien geschickt, die sie jedoch schnell verlassen um ein eigenständiges Leben zu führen. Den Kontakt zueinander halten sie nicht - zu schlimm sind die Erinnerungen.


    27 Jahre später:
    David ist ein erfolgreicher Schriftsteller, Vater einer Tochter und Gründungsmitglied einer Organisation zum weltweiten Schutz von Kindern. Mit Charles hat er wieder Kontakt, dieser hat sich zu einem Killer gewandelt, da dieser ebenfalls in der Organisation tätig ist. Nur Allison hat zu beiden Männern nach wie vor den Kontakt abgebrochen. Doch dann bekommen alle drei Videobotschaften von einem Unbekannten. Die Vergangenheit hat sie eingeholt ...


    Was für eine Geschichte, was für ein Schreibstil! Einfach genial! Die 3 Protagonisten wurden mit sehr viel Tiefe und ganz wunderbaren und einzigartigen Persönlichkeiten ausgestattet, deren Wandlung sehr detailliert und glaubwürdig dargestellt wurde. Der Schreibstil ist spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Sehr gut hat mir gefallen, dass sich der Autor mit einem immer wieder auftretenden Thema beschäftigt hat: Kindesmisshandlung und wie es ihm gelungen ist, die Folgen aus solch einer Behandlung in der Kindheit darzustellen.



    Bewertung: Note 1

    Klappentext:


    Tina Barr ist völlig verstört. Sie wurde in ihrem eigenen Apartment überfallen. Aus ärztlicher Obhut flieht sie – und wird bald darauf tot aufgefunden, nur wenige Meter von der New York Public Library entfernt. Steht der Mord etwa mit den beiden wertvollen Dokumenten in Verbindung, von denen Alex kurze Zeit später erfährt?



    Rezension:


    Tina Barr wird in ihrer Wohnung überfallen. Doch nicht sie, sondern ihr Nachbar hat die Polizei gerufen, als er aus ihrer Wohnung ein Wimmern vernommen hat. Weder Mike Chapman und Mercer Washington können die junge Frau dazu bewegen, ihre Tür zu öffnen. Erst Alexandra Cooper gelingt es, zu der jungen Frau durchzudringen. Ihr vertraut sich Tina an. Sie wurde überfallen und stundenlang in ihrer Wohnung gefangen gehalten. Erst als der Täter sie für tot hielt, verließ er die Wohnung. Wie durch ein Wunder überlebte Tina.


    Alex kann Tina überreden, sie in ein Krankenhaus zu begleiten, um sich untersuchen und ihre Verletzungen protokollieren zu lassen. Doch bevor Alex im Krankenhaus mit einem Arzt zu Tina kommt, ist diese weggelaufen.


    Am nächsten Tag ist Tina verschwunden und in ihrer Wohnung wird eine Leiche gefunden. Einen Tag später wird dann die Leiche von Tina gefunden. Wer hatte einen Grund, sie umzubringen? Sie war eine Buchrestauratorin, ohne jegliche Feinde. Doch dann forscht Tina im Umfeld der New York Public Library und kommt einem alten, sehr wertvollen Schatz auf die Spur.


    Auch der 11. Band der Reihe um Alexandra Cooper, Mercer Washington und Mike Chapman war natürlich für mich wieder ein Muss. Der Schreibstil ist spannend gehalten und es war mir eine große Freude, endlich wieder mit Alex, Mercer und Mike auf Verbrecherjagd zu gehen. Nun meine Frage: Wann erkennen Alex und Mike endlich, dass sie perfekt zusammen passen? Seit 11 Bänden warte ich darauf - aber ich gebe nicht auf, ich werde die Reihe weiter verfolgen, irgendwann wird es schon!!!


    Bewertung: Note 2

    Rezension:


    Irgendwann im Frühjahr 1964 wurde Ayse in einem kleinen Dorf namens Ballidere in Zentralanatolien geboren. Ihre Eltern waren arme Bauern. Der Vater schlug die Mutter und die Kinder, lediglich die jüngste Schwester wurde von ihm geliebt und von daher nie mit Strafen belegt. Ab ihrem 6. Lebensjahr musste sie auf den gepachteten Feldern ihrer Eltern mitarbeiten, die Schule besuchte sie nur unregelmäßig. Mit 9 Jahren wird sie mit ihrem Cousin verlobt, mit 14 Jahren muss sie ihn heiraten - gefragt wurde sie nicht. Sie ist nur eine Frau, deren Meinung nicht zählt!


    Doch anstelle einer großen Hochzeitsfeier, wird in der Türkei nur standesamtlich geheiratet. Die große Feier soll in Deutschland, dem "gelobten" Land nachgeholt werden. 15 Tage nach ihrer Ankunft soll die Hochzeit stattfinden und somit die Ehe offiziell geschlossen werden. Doch bereits an ihrem 2. Abend in Deutschland wird sie von ihrem Cousin / zukünftigen Ehemann vergewaltigt.


    Am Morgen nach der Hochzeit kommt ans Licht, dass sie keine Jungfrau mehr war! Ihre dominante Schwiegermutter beschimpft sie fortan als *Hure*, auch nachdem ihr Sohn gestanden hat, dass er es war, der ihr vor der Hochzeit die Unschuld nahm.


    Nach der Hochzeit wird es immer schlimmer. Ihr Mann schlägt und vergewaltigt sie regelmäßig und ihre dominante Schwiegermutter zwingt sie von morgens bis abends zu arbeiten - Lohn bekommt sie allerdings keinen. Alles Geld, was Ayse und ihr Mann verdienen, geht auf das Konto der Schwiegermutter. Mit 15 bekommt sie ihr erstes Kind.


    19 Jahre lang erträgt sie dieses Leben, 4 Kinder bekommt sie von ihrem Mann, doch dann hat er sie einmal zu oft misshandelt. Sie beschließt zu fliehen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Doch dann verschleppt ihr Ehemann die jüngsten Kinder in die Türkei ...


    Was für ein erschütterndes Buch! Aus den Medien hören wir viel über Zwangsheirat und Ehrenmorden, doch hier spricht ein Opfer. Hauptsächlich ein Opfer der Traditionen und ihrer Umwelt. Ayse schildert ihr Leben, von den ersten Jahren an in der Türkei, bis zur Gegenwart in Deutschland. Deutlich hervorgehoben sind die Kämpfe, die sie nicht nur mit sich, sondern auch mit ihrer Umwelt ausgetragen hat. Der Schreibstil des Buches ist sehr packend geschrieben, ohne übermäßig emotional zu wirken. Alles in allem hat mich dieses Buch sehr nachdenklich zurück gelassen.

    Rezension:
    3 Monate zuvor:
    Bree Tanner war eine junge Ausreißerin, als sie ein junger Mann fragte, ob sie einen Burger möchte. Dieser Burger wurde ihr zum Verhängnis, denn am Ende des Abends wurde sie in einen Vampir verwandelt.


    Gegenwart:
    Bree hat sich langsam aber sicher an ihr Leben als Vampir gewöhnt, nur der Blutdurst, der macht ihr immer wieder zu schaffen und dieses ewige Leben im Dunkeln. Sie lebt in einem "sicheren" Haus mit den anderen Vampiren ihres Clans, doch hier herrscht jederzeit ein Kampf ums Überleben.


    Eines Abends ist sie mit einer Gruppe anderer junger Vampire auf der Jagd. Zwei von Ihnen brechen förmlich in einen Blutrausch aus und Bree ergreift die Flucht, ehe sie sich nicht mehr beherrschen. Sie folgt einem anderen Mitglied ihrer Gruppe, Diego, der es auch vorgezogen hat, lieber abseits der anderen auf die Jagd zu gehen.


    An diesem Abend sind die Beiden erfolgreich, doch sie schaffen es nicht rechtzeitig zum "sicheren" Haus zurück. In letzter Minute erreichen sie eine Höhle, in der sie den Tag verbringen. Hier lernen sich die Beiden jungen, einsamen Vampire kennen und sie mögen sich. Sie gehen den ganzen Tag den Mythen des Vampirismus auf den Grund und bei einem Versuch stellen sie fest, sie vertragen Sonnenlicht!


    Abends kehren sie zum Haus zurück - welches bis auf die Grundmauern zerstört ist. Es gelingt ihnen jedoch, den Rest der Gruppe wieder zu finden. Beide wollen ihre Erkenntnisse erst einmal für sich behalten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Riley, der Anführer ihres Clans kündigt einen Kampf gegen einen verfeindeten Vampir-Clan an ...



    In diesem Buch geht es um die letzten Tage der Jung-Vampirin Bree Tanner. Jeder, der die Reihe gelesen hat, weiß, welches Schicksal ihr widerfahren wird, doch wie kam es dazu? Die Autorin erklärt uns in diesem sehr detaillierten Plot darüber auf! Doch ich bin enttäuscht, der Schreibstil ist teilweise sehr träge, Spannung kommt lediglich zum Ende hin etwas auf und dadurch, dass das Buch keine Kapitel hat, wurde das Lesen leider auch nicht schöner. Zwar habe ich etwas über die Hintergründe Brees erfahren, doch ansonsten gab es wenig bis gar nichts Neues. Leider war dieses Buch für mich eine sehr große Enttäuschung.


    Bewertung: Note 4

    Rezension:
    Die 16-jährige Noa hat eigentlich so gar keine Lust auf Urlaub in einem kleinen Dorf im Westerwald. Lediglich das Versprechen einer eigenen Dunkelkammer konnte sie davon überzeugen, zusammen mit ihrer Mutter Kat, eine bekannten Schauspielerin und deren schwulen besten Freund Gilbert, den Urlaub zu verbringen. Von dem Haus sind alle sehr angetan, immerhin ist es 500 Jahre alt, wenn auch sperrlich möbliert und ausgesprochen renovierungsbedürftig, aber alles in allem sehr schön.


    Bereits am ersten Abend schafft es Kat im Mittelpunkt des Dorfes zu stehen. Noa ist das Verhalten ihrer Mutter, wie so oft, ausgesprochen unangenehm, doch auf die Art und Weise lernen die 3 David kennen, einen jungen Mann aus dem Dorf, der ihnen bei der Renovierung des Hauses behilflich sein will.


    Bereits am nächsten Tag beginnen die Arbeiten im Haus. Noa ist vom ersten Moment an angetan von David und auch er scheint sie zu mögen, aber wie es gewöhnlich zwischen Mann und Frau abläuft, immer wieder gibt es Missverständnisse zwischen den Beiden. Nichts desto trotz werden sie Freunde und David ist schon bald ein gern gesehener Gast im Hause. Eines Abends, nach getaner Arbeit, überredet Esoterik-Buchhändler Gilbert alle zu einer Seance. Anfangs stoßen sie auf einen nicht sonderlich gesprächigen Geist, der 2. Versuch landet bei Vincent van Gogh. Kat wird das Ganze zu viel, sie bricht die Seance ab und auch Gilbert zieht sich zurück.


    Noa und David hingegen beschließen, noch einen Versuch einer Beschwörung zu wagen und scheinen tatsächlich Erfolg zu haben. Ein Geist antwortet auf ihre Anrufung, Eliza. Doch was sie ihnen zu sagen hat, erschüttert die beiden jungen Leute: Sie wurde vor 30 Jahren in diesem Haus ermordet, ihre Leiche wurde nie gefunden und der Täter nie bestraft.


    Die beiden können gar nicht glauben, was sie erlebt haben. Unabhängig voneinander beschließen sie, Nachforschungen anzustellen, ob es hier wirklich ein Mädchen namens Eliza gab und was aus ihr wurde. Doch überall wo sie nachfragen, stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Nach und nach gelingt es ihnen, kleine Puzzleteile von Elizas Geschichte zu finden, doch wie sieht das Gesamtbild aus und wer hatte einen Grund, diese junge Frau zu ermorden? David und Noa beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen - und ahnen nicht, in was für eine Gefahr sie sich begeben.



    Bereits von dem Buch "Imago" der Autorin war ich sehr angetan und ich wusste bereits damals, dass ich noch weitere Bücher von ihr lesen wollte und was soll ich sagen: Dieses Buch ist fantastisch. Der Plot ist wunderbar ausgearbeitet und auch die beiden Protagonisten David und Noa wurden mit viel Liebe zum Detail und Tiefe in Szene gesetzt. Den Schreibstil kann ich nur als mystisch-fesselnd beschreiben, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Eines steht fest, ich will mehr davon und ich hoffe, dass mir bald wieder ein Buch dieser Autorin in die Hände fällt.


    Bewertung: Note 1

    Rezension:
    Nachdem ihr Freund Ben sie verlassen hat, ist die 17-jährige Lara Winter am Boden zerstört. Ihre Mutter weiß sich keinen Rat, nur dass ihre Tochter zurzeit nicht in dem kleinen Dorf Rottenbach leben kann. Da gerade Ferien bevorstehen, beschließt sie, ihre Tochter zu ihren Eltern nach Berlin zu schicken. Dort soll sie auf andere Gedanken kommen.


    Lara ist von der Idee ihrer Mutter sehr angetan, zumal sie ihre Großeltern zuletzt vor 5 Jahren gesehen hat. Kaum in Berlin angekommen, wird erst einmal beschlossen, dass die "magere" Lara aufgepäppelt gehört. Mit viel Elan macht sich ihre Großmutter Martha ans Werk. Lara genießt die Zeit in Berlin - sie sieht sich die Stadt an, geht shoppen und macht alles, was junge Menschen in Berlin so machen. Abends geht sie gerne noch in einem Park in der Nähe des Hauses ihrer Großeltern spazieren.


    Doch bereits an ihrem 2. Abend in Berlin wird Lara überfallen. 2 junge Männer versuchen, sie zu vergewaltigen - in letzter Sekunde kann sie von einem jungen Mann gerettet werden. Dieser wird an ihrer Stelle zusammengeschlagen, dennoch gelingt es ihm, die Angreifer in die Flucht zu jagen. Damian, so heißt ihr junger Retter, begleitet sie nach Hause. Martha ist entsetzt, als sie ihre Enkeltochter sieht, dennoch bedrängt sie die jungen Leute vorerst nicht, zu erzählen, was passiert ist.


    Es stellt sich heraus, dass Damian an der Universität Geschichte studiert, in der ihr Großvater Maximilian bis zu seinem Ruhestand einen Lehrstuhl hatte. Damian macht einen ruhigen und soliden Eindruck, sodass Lara gerne bereit ist, immer mehr Zeit mit ihm zu verbringen. In den nächsten Tagen verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander und Damian zeigt Lara Berlin, wie sie es noch nicht kannte. Nach und nach erwachen in Lara Gefühle für Damian, die sie längst verloren geglaubt hatte. Doch was hat sein Lächeln an sich, dass so selten seine Augen erreicht, was verheimlicht er ihr? Und warum berührt er sie so selten?


    Immer mehr Fragen kommen in Lara auf. Kann es sein, dass sie beobachtet wird? Immer wieder sieht sie Menschen, von denen sie der Meinung ist, dass diese ihr folgen. Doch Lara will noch einem weiteren Geheimnis auf die Spur kommen - ihrem Vater. Kurz nach der Geburt verließ er ihre Mutter, doch warum? Sowohl ihre Mutter, als auch ihre Großeltern erzählen jeweils eine andere Sicht der Geschichte. Doch welche ist wahr? Warum stößt sie überall auf eine Mauer des Schweigens?



    Was für ein geniales Buch! Nicht nur, dass es in meiner Stadt spielt!, nein, der Plot ist auch noch fantastisch angelegt. Die Figuren der Lara und des Damian wurden ganz wundervoll in Szene gesetzt und gerade die Wandlung der Beiden ist zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und mitunter spannend gestaltet, leider gab es hier aber auch ein paar kleinere Längen, die dem Lesegenuss des Buches allerdings keinen Abbruch tun. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch des Autoren, das ich je gelesen habe, jedoch bestimmt nicht das letzte. Zumal es genau zu diesem Buch einen 2. Band "Damian - Die Wiederkehr des gefallenen Engels" gibt, der mich ausgesprochen neugierig zurücklässt.


    Bewertung: Note 1

    Rezension:
    Lou Bertignac ist 13 Jahre alt und ein absolutes Superhirn. Zwei Klassen hat sie bereits in ihrer schulischen Laufbahn übersprungen, sodass sie in ihrer jetzigen Klasse die jüngste Schülerin ist. Der Schulstoff der 10. Klasse bereitet Lou, dank ihrem IQ von 160 nicht die geringsten Probleme, doch Anschluss hat sie, auf Grund ihres Alters, nicht wirklich gefunden. Lediglich Lucas Muller, der die 10. Klasse wiederholt, kümmert sich um "Krümel".


    Eines Tages soll Lou ein Thema eines Referats in WiSo (Wirtschaft und Sozialkunde) bekannt geben. Spontan kehrt eine Erinnerung an den vorherigen Tag zurück, an dem sie sich mit der jungen Obdachlosen No unterhalten hat und Lou gibt als Thema für ihr Referat spontan Obdachlose, speziell junge obdachlose Frauen an. Ihr Lehrer, Monsieur Martin ist begeistert und unterstützt Lou in ihrem Vorhaben.


    Doch nach der Stunde wird klar - sie kann das nicht, Lou kann einfach keine Referate halten. Doch sie ringt sich durch und beschließt, das junge Mädchen zu finden und mit ihr über ihr Referat zu sprechen und sie um ihre Hilfe zu bitten.


    Tatsächlich findet Lou die 18-jährige No(lwenn) wieder und diese erklärt sich bereit, sich regelmäßig mit Lou zu treffen und ihr aus ihrem Leben als Obdachlose zu erzählen. Lou gerät immer weiter Nos Welt, die beiden treffen sich mehrmals die Woche und Lou beginnt in No eine Freundin zu sehen.


    Wieder erwartend schafft Lou es tatsächlich, ihr Referat vor der ganzen Klasse zu halten und sie bekommt dafür eine sehr gute Note. Doch ihr eigenes Referat hat sie nachdenklich gemacht und sie will No helfen. Doch wird diese sich überhaupt helfen lassen?



    Was für ein überaus faszinierendes Buch! Der Plot an sich ist bereits sehr ungewöhnlich und fesselnd gestaltet und auch die Figuren wurden mit sehr viel Tiefe und Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Den Schreibstil kann ich nur als emotional beschreiben, ohne jedoch kitschig zu wirken. Alles in allem ein sehr schönes Buch, das auf jeden Fall den Leser nachdenklich zurücklässt.


    Bewertung: Note 1

    Klappentext:
    Warfield Manor - ein altes Herrenhaus in der Einsamkeit Nordenglands. Rachel ist glücklich, als sie auf dem Landsitz ihrer Au-pair-Familie ankommt. Doch schon bald beginnt es im Haus zu spuken: Gegenstände fliegen plötzlich durch die Luft, Sicherungen brennen durch und Vorhänge gehen in Flammen auf. Steckt Shady, die Tochter der Glenvilles, dahinter oder ist Rachel selbst der Auslöser? Etwas Böses lauert in Warfield Manor und Rachel gerät mitten in ein Drama aus Schuld und Leidenschaft.



    Rezension:
    Rachel ist glücklich. Die 18-jährige hat eine Au-pair-Stelle bei der Familie Glenville in England ergattert. Die Eltern sind beide beim Film tätig und von daher auf ein Au-pair angewiesen, da sie öfter mal außer Haus sind. Rachel ist voller Elan, was ihr Au-pair-Jahr angeht, doch sobald sie bei Familie Glenville eintrifft, entgegnet ihr sofort die Ablehnung der 13-jährigen Tochter des Hauses. Shady ist ein typischer Teenager und will und braucht ihrer Meinung nach keinen Babysitter mehr. Rachel beschließt wider aller Widerstände, dennoch dem Mädchen eine Freundin zu werden. Mehr Glück mit ihren Günstlingen hat sie bei den 5-jährigen Zwillingen Thomas und Charlie. Die beiden schließen Rachel sofort in ihr Herz.


    In ihrer ersten Nacht bei Familie Glenville hört Rachel auf einmal Geigenmusik aus dem Zimmer der Zwillinge. Zuerst macht sie sich keinerlei Gedanken darüber, doch dann sieht sie nachts auch einen Schatten und hört Schritte vor ihrer Tür. In der Annahme, dass Shady ihr nachts einen Streich gespielt hat, geht sie nicht weiter darauf ein, doch nach und nach häufen sich sonderbare Ereignisse auf Warfield Manor.


    In einem Sprachkurs lernt Rachel Andreas kennen, einen Studenten mit dem Gebiet der Parapsychologie. Dieser ist sofort fasziniert von den Ereignissen, die sich auf Warfield Manor zu häufen scheinen und bietet Rachel umgehend seine Hilfe an. Bei einer Seance, an der Rachel, Andreas und Shady teilnehmen, scheinen sie tatsächlich einen Kontakt zu einem ehemaligen Kindermädchen des Hauses aufgenommen zu haben. Doch sie werden durch die Eltern des Hauses gestört.


    Nunmehr scheinen jedoch sämtliche Kräfte der Geister entfesselt, denn eine Heimsuchung jagt die nächste. Kann es sein, dass dort wirklich ein Geist umgehend und was ist mit dem Geigenspiel, das Rachel immer wieder hört. Auch glaubt sie, Zwillinge gesehen zu haben, die diese Instrumente spielten, aber es waren Mädchen. Welches Geheimnis verbirgt Warfield Manor?



    Bei diesem Buch handelt es sich um eine Geschichte, die dem Jugend-Mysterie-Gerne zugeordnet werden kann. Die Figur der Rachel wurde recht einfach, aber nachvollziehbar dargestellt, die Beweggründe von Shady hingegen erfordern hier und dort Einfühlungsvermögen, um ihnen folgen zu können. Der Schreibstil ist sehr leicht und klar gehalten, gespickt hier und da mit verständlichen englischen Wörtern, die jedes Mal perfekt in die Situation passten. Alles in allem ein angenehm zu lesendes Buch für Zwischendurch.


    Bewertung: Note 2


    Die Autorin:
    Bianka Minte-König, gebürtige Berlinerin, ist promovierte Literatur- und Medienwissenschaftlerin und lehrt seit 1980 als Professorin an der Fachhochschule Braunschweig. Sie ist Autorin der Bestseller-Reihe "Freche Mädchen – Freche Bücher". Ihre Romane wurden in 17 Sprachen übersetzt, als Hörbücher vertont und werden zur Zeit verfilmt.

    Rezension:
    Nick ist ein ganz normaler 16-jähriger Schüler in England. Er geht tagsüber zur Schule und seine Freizeit verbringt er mit seinen Freunden. Einer dieser Freunde ist Colin, mit dem er auch die gleiche Schule besucht. Doch nach und nach fällt Nick auf, dass Colin sich verändert. Er ist kaum noch ansprechbar, hat plötzlich keine Zeit mehr und gibt sich mit Leuten ab, mit denen er bis vor Kurzem nichts zu tun haben wollte, schwänzt plötzlich die Schule - kurzum: Colin hat ein Geheimnis.


    Doch wann immer Nick Colin darauf anspricht, stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Jedoch nicht nur Colin scheint sich verändert zu haben, denn eines ist auffällig: Immer mehr Schüler seiner Schule zeigen die gleichen Verhaltensmuster wie Jamie. Nick beschließt hinter das Geheimnis zu kommen, warum sich alle so verändert haben. Nach und nach findet er heraus, dass unter der Hand CDs weitergereicht werden, einmal kann er eine Übergabe sehen, jedoch will keiner der Beteiligten etwas davon wissen. Nick bohrt, doch wieder stößt er nur auf eine Mauer des Schweigens.


    Eines Tages jedoch bietet ihm eine Mitschülerin eine CD an und Nick beginnt zu verstehen, denn mit der Annahme der CD, auf der sich das Spiel Erebos befindet, sind bestimmte Regeln verbunden:


    - Erebos kannst du nur einmal spielen. Wenn du im Spiel stirbst oder ausgeschlossen wirst, ist es für immer vorbei.
    - Spiele das Spiel immer allein, es darf nie jemand dabei sein und erwähne niemals im Spiel deinen wirklichen Namen.
    - Sprich mit niemandem über das Spiel, weder im Spiel noch außerhalb, der Inhalt ist geheim!



    Sobald Nick zu Hause ist, beginnt er, die Welt von Erebos zu erkunden und ist begeistert. Dieses Spiel ist neu und einzigartig, es verwischt die fiktive mit der realen Welt, denn um weiter voran zu kommen und im Spiel aufzusteigen, muss er Aufgaben sowohl innerhalb des Spieles, wie auch außerhalb bestehen. Nach und nach wird Nick süchtig nach Erebos und auch er beginnt sich zu verändern. Doch das Spiel bleibt nicht ohne Folgen für ihn und seine Umwelt ...



    Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugendbuch-Thriller mit einem überaus interessanten Plot. Die Idee, ein Online-Rollenspiel zum Teil in der realen Welt spielen zu lassen, finde ich überaus faszinierend und ist mir so in meiner Bücherwelt noch nicht begegnet. Die Charaktere wurden mit viel Tiefe in Szene gesetzt und gerade die Wandlung von Protagonist Nick finde ich wunderbar nachvollziehbar dargestellt. Auf Grund dessen, dass ich persönlich jedoch noch nie viel mit Online-Rollenspielen anfangen konnte und auch nicht verstehen kann, wie sich ein ganzes Leben danach ausrichten kann, kann ich hier leider nicht die volle Punktzahl geben, denn mein Verständnis hierzu hat sich auch nach der Lektüre des Buches nicht erschlossen.


    Bewertung: Note 2

    Klappentext:
    Im Osten von Kambodscha verbringt Somaly Mam ihre ersten Lebensjahre in unbeschreiblicher Armut. Als sie sechs Jahre alt ist, verkauft ihre Familie sie an einen älteren Mann, dem sie den Haushalt führen muss. Mit vierzehn wird sie an ein Bordell in Phnom Penh weiterverkauft, wo sie als Kinderprostituierte die Abgründe menschlichen Daseins kennen lernt. Lange Jahre muss sie, wie viele andere Kinder auch, Qualen erleiden. Dann lernt sie einen Franzosen kennen, Pierre, der sich in sie verliebt und sie aus ihrer Hölle befreit. Eindringlich, aufwühlend und ergreifend erzählt sie hier ihre erschütternde Geschichte.



    Rezension:
    Somaly wuchs in einem kleinen Dorf in den Bergen von Kambodscha auf. Ihre Eltern hatten sie früh verlassen, erzogen und versorgt wurde sie mehr oder weniger von Verwandten im Dorf. Mit sechs Jahren wird sie an einen alten Mann verkauft, der sie wie eine Haussklavin hält. Sie muss ihm den ganzen Haushalt bestellen und ein menschenunwürdiges Dasein führen. Lange Jahre hält sie aus, denn ihre Erziehung verbietet ihr, älteren Menschen und vor allem Männern, zu widersprechen. Als sie 12 ist, wird sie von einem chinesischen Händler vergewaltigt - und verliert darüber nie ein Wort, denn die eigenen Gefühle sind etwas, über das man nicht spricht. Später findet sie heraus, dass diese Vergewaltigung kein Zufall war.


    Mit 14 wird sie verheiratet und muss Schläge und Demütigung durch ihren Mann hinnehmen. Widersprechen kommt ihr nicht in den Sinn. In dieser Zeit arbeitet sie als Krankenschwestern, doch auch hier ist sie nicht vor sexuellen Übergriffen durch Ärzte und Pfleger sicher. Kurze Zeit später wird ihr Mann bei einem Kampfeinsatz getötet. Daraufhin wird sie in ein Bordell in Phnom Penh verkauft.


    Hier muss sie, ob sie will oder nicht, mit Männern verkehren. Lange Jahre fristet sie ihr Dasein. Die Bordellinhaber vertrauen ihr immer mehr, sodass sie mehr und mehr Freiräume hat, doch nach wie vor muss sie Kunden empfangen und ihren Verdienst abgeben. Dann lernt sie Pierre kennen, einen jungen Franzosen, ein Laborant, der befristet in Kambodscha arbeitet. Dieser verliebt sich in sie und will ihr helfen, das Elend der Prostitution hinter sich zu lassen. Somaly, die Pierre nicht liebt und dies auch nie tun wird, willigt ein, heiratet ihn später sogar. Nach und nach kommt ihr die Erkenntnis, dass ihr Leben nicht umsonst ist. Sie hat beschlossen, der Kinderprostitution in ihrem Heimatland den Kampf anzusagen und jungen Mädchen die Möglichkeit zu bieten, ein neues Leben zu beginnen. Doch damit schafft sie sich nicht nur Freunde ...



    Bei diesem Buch handelt es sich um einen Erfahrungsbericht einer ehemaligen Kinderprostituierten, die es geschafft hat, dem Milieu zu entkommen und die beschlossen hat, gegen ihre Widersacher zu kämpfen. Sie hat eine Hilfsorganisation gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und jungen Frauen aus der Prostitution heraus zu helfen und ihnen ein neues Leben zu ermöglichen. Der Schreibstil ist eher distanziert gehalten, so als erzähle sie die Geschichte von jemand anderem, nicht ihre eigene.


    Bewertung: Note 3


    Die Autorin:
    Somaly Mam, geb. 1970, ist eine Aktivistin im Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von jungen Mädchen und Frauen.

    Rezension:
    Ian ist ein typischer Teenager in England. Er ist 17, schwänzt schon mal die Schule und dank einiger Kleinigkeiten, hat er auch schon ein Vorstrafenregister. Nichts großes, aber halt Kleinigkeiten, bei denen er erwischt wurde.


    Eines Abends macht er sich mit seinem besten Freund Bqm (Benjamin) und ein paar anderen auf den Weg zu einem alten Flugzeughangar, um einen dort befindlichen Tresor aufzubrechen. Die beiden Mädels, die mitgekommen sind, ziehen sich mit ihren jeweiligen Favoriten zurück, sodass nur noch Ian allein übrig bleibt. Er beschließt, sich etwas umzusehen und nach dem Tresor Ausschau zu halten.


    Doch als Ian in einen Hangar kommt, sieht er etwas ganz anderes. In einem Auto vergnügt sich das Mädchen, das er mag mit einem Playboy, aber da ist noch etwas. Etwas weißes, heißes, das seine Gestalt ändert bzw. keine wirkliche zu haben scheint, sondern nur aus Licht zu bestehen scheint. Als Ian seinen Blick lösen kann, ergreift er, zusammen mit dem Liebespaar, die Flucht, denn auf einmal ist ein Feuer in dem Hangar ausgebrochen.


    Auf der Flucht wird Ian von der Polizei gestellt. Er wird nach Hause zu seiner Mutter und seinem Stiefvater gebracht, ihm wird Brandstiftung angelastet. Ian beteuert seine Unschuld, doch niemand will ihm so recht glauben. Als er von dem Licht berichtet (Geister), bricht seine Mutter zusammen. Er erfährt, dass er wohl vor Jahren schon einmal Geister gesehen hat und seine Mutter ihn daraufhin in Therapie brachte und dadurch alles besser wurde.


    Als Ian mit seinem Hund allein zu Hause, hört er Geräusche aus dem Keller. Er geht herunter und muss feststellen, dass das Lichtwesen (der Geist) ihm gefolgt. Ian erwacht erst wieder aus seiner Starre, als sein Hund bereits tot ist. Ian, der um das Wohl seiner Familie und Freunde fürchtet, beschließt herauszufinden, um was es sich bei dem Lichtwesen handelt und es zu vernichten, bevor noch jemand zu Schaden kommt.


    Er beginnt, zusammen mit seinem Freund Bqm in der Familiegeschichte zu graben, denn auch sein Vater sah Dinge, die nicht da waren, bevor er sich umbrachte. Was sah er wirklich, war es Selbstmord oder Mord und was ist Ians Schicksal?



    Bei diesem Buch handelt es sich um eine Geschichte aus dem Mystery-Genre. Der Plot ist detailliert ausgearbeitet und die Figuren liebevoll mit viel Tiefe in Szene gesetzt. Der Schreibstil ist spannend gehalten, wobei es hier, auf Grund verschiedener Anfangssituationen des Buches (ein Teil der Geschichte beginnt in England, ein Teil am Südpol und ein Teil in Tokio) leider zu ein paar unnötigen Längen kam. Von daher kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben, jedoch gibt es am Ende einen ganz bösen Cliffhanger, der unbedingt Lust auf den 2. Band "Ghostfighter" macht.


    Bewertung: Note 2

    Rezension:
    In Cassias Welt entscheidet das System, was für dich gut ist. Es entscheidet, was du einmal wirst, was du isst und wenn du lieben sollst. Wenn du dich im Alter von ungefähr 16 / 17 entscheidest, dass du einmal eine Familie haben willst, dann werden deine Daten ins System eingelesen und anhand dieser Informationen dein Partner fürs Leben ausgesucht.


    Es ist soweit, Cassia und Xander sind beide 17, die besten Freunde und ihr Paarungsbankett, auf dem sie ihre zukünftigen Partner zum ersten Mal sehen werden, steht kurz bevor. Doch an dem großen Abend kommt es zu einer Überraschung! Cassia und Xander sind für einander ausgewählt worden. Beide erhalten einen Mikrochip mit den Daten des anderen, obwohl das bei den beiden eigentlich überflüssig ist.


    Als sich Cassia dennoch den Chip ansieht, erlebt sie etwas Unfassbares. Es taucht ganz kurz das Bild eines anderen Mannes auf. Diesen kennt sie ebenfalls, es handelt sich um Ky, einen Jungen, der ebenfalls in ihrer Gemeinschaft wohnt.


    Cassia ist verwirrt. Kann sich das System irren? Kann eine Gesellschaft, die dir alles vorschreibt, die dir sagt, wann du wenn heiratest, bis wann du Kinder bekommen darfst und wann du stirbst, sich dermaßen irren?


    Durch Zufall begegnet Cassia wiederholt Ky und zwischen den Beiden funkt es. Doch Ky ist nicht das, was er vorgibt zu sein ...



    Was für ein geniales Buch! Von der ersten Seite an hat es mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Was habe ich mit gelitten mit Cassia, Ky und Xander. Der Plot ist wunderbar und sehr detailliert ausgearbeitet und der Schreibstil war einfach mitreißend. Auch die Figuren wurden mit viel Liebe und Tiefe in Szene gesetzt, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte gefangen zu sein. Auf jeden Fall hat dieser Band mir schon jetzt wahnsinnig Lust auf den nächsten Band der Reihe "Die Flucht" gemacht.


    Bewertung: Note 1