Beiträge von Murmelito

    Karen Kingston – Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags



    Man fühlt sich niedergeschlagen, lustlos und ohne Energie, das Leben stagniert, der Alltag fließt trübe und gleichförmig dahin und man fragt sich: ist das alles? Wer sich dann in seiner Wohnung umguckt, wer dann Ecken findet, wo sich Dinge anhäufen, kleine Zeitschriftenberge, die angefangenen Socken für Oma, die uns böse und vorwurfsvoll anstarren, die Ablage, die überquillt, volle Schubladen, zuviel Kleidung, Kellerräume, die man nicht mehr begeht, aus Angst von Gerümpel erschlagen zu werden, überall liegt irgendwas rum und wartet darauf, fertig gemacht zu werden, wer das alles kennt, dem sei dringend geraten, dieses Buch zu kaufen.


    Man sollte es mit einer Rolle Mülltüten in der Hand lesen, da es ungeahnte Energieschübe freisetzen kann. Gerümpel klebt energetisch an einem und staut unsere Energie, Gerümpel lähmt unsere Lebensfreude, verwirrt, deprimiert, hält einen in der Vergangenheit und hindert uns daran, loszulassen. Depressionen und Hoffnungslosigkeit können durch Ausmisten gelindert werden, weil dann die blockierte Energie wieder frei fließen kann. Die Autorin, die Feng Shui Beraterin ist, konzentriert sich in diesem Buch auf einen Aspekt des Feng Shui, das sogenannte Space Clearing (Raum reinigen) und erklärt auf spritzige Art, was Gerümpel ist, was für Hintergründe es hat, wenn Menschen Dinge horten und welche tiefen Muster sich dahinter verbergen.


    Sie erläutert, wie man anhand eines Baguas (eines Diagramms mit 9 Quadraten) seine Wohnung einteilen kann, da jeder Bereich der Wohnung einen Bereich unseres Lebens widerspiegelt. Es ist ungemein fesselnd und einleuchtend zu erkennen, was wir uns antun, wenn wir Dinge horten und wer sich von dem Buch motivieren läßt und ausmistet, wird sehr schnell den Zuwachs von Energie zu spüren bekommen.

    Melody Beattie – Kraft zum Loslassen



    Das Buch ist ein Meditationsbuch, das einem jeden Tag eine kleine Inspiration schenkt und einem Kraft und Ermutigung gibt, unsere selbstschädigenden Gedanken und Verhaltensmuster liebevoll zu ändern. Selbstliebe, Grenzen, Geschehen lassen, Kommunikation, Wut, Schuldgefühle, Scham, Verlassenheitsgefühle, Gott etc. sind nur einige der Themen, in denen es in diesen 365 kleinen Meditationen geht, wobei mit Meditationen einfach kleine Reflektionsanstöße gemeint sind.


    Sie helfen uns, Abstand zu gewinnen und machen uns sehr nachdenklich und betroffen, da wir uns in vielen Mustern und Abhängigkeiten wiederfinden. Man kann das Buch sehr schön benutzen, indem man es einfach spontan aufschlägt und sich durch eine neue Sichtweise bereichern läßt. Man kann es aber auch täglich wie einen kleinen positiven Kraftcocktail oder eine liebevolle, schützende Decke nehmen, in die man sich hüllt, um im Alltag viel bewußter, sanfter und entspannter mit sich und anderen umzugehen.

    Anselm Grün - 50 Engel für das Jahr


    Engel sind Boten Gottes und kleine Glücksbringer, die uns Inspirationen und Weisheiten für unseren Alltag bescheren. Diese 50 Engel erinnern uns sanft und liebevoll daran, daß unter unserem schnellebigen, oft gedankenlosen Alltag Schätze verborgen liegen, die nur darauf warten, wieder von uns entdeckt zu werden. Diese Schätze sind Tugenden oder Eigenschaften, die unser Leben bereichern und ihm mehr Tiefe, mehr Liebe, mehr Weisheit schenken. Die Engel heißen z.B. Engel der Zärtlichkeit, Engel der Wärme, Engel des Muts, Engel der Freiheit, Engel der Zuversicht etc.


    Anselm Grün läßt seine Engel zunächst ein wenig über diese Eigenschaften meditieren und inspiriert uns dann, selbst ein wenig darüber nachzusinnen. Das Buch setzt keinen Glauben an Engel voraus, sondern einfach nur die Bereitschaft, die Offenheit und die Sehnsucht, sich mal wieder ein wenig verzaubern lassen zu wollen von kleinen Engeln, die uns mit ihren Schwingen streifen und uns behutsam ein wenig wachrütteln, damit wir mal wieder das tun, was heutzutage gar nicht mehr so üblich ist: sinnieren und in die Tiefe gehen. Ein sehr schönes Buch für Menschen, die ihr Leben gerne bewußter, achtsamer und facettenreicher gestalten möchten.

    Anselm Grün - Vergiß das Beste nicht. Inspirationen für jeden Tag


    Jeder Tag birgt die Chance eines Neuanfangs, jeder Tag ist ein neues Geschenk, jeder Tag ist etwas ganz Besonderes. Wer in die Dürre des Alltags kleine Samen der Inspiration pflanzen möchte, für den kann diese Buch eine kleine Oase werden, wo er mal in Ruhe aus seinen inneren Quellen schöpfen kann.


    Anselm Grün gibt Denkanstöße für jeden Tag, die uns wieder ans Nachdenken bringen und die uns erkennen lassen, daß hinter dem schnellebigen, täglichen Konsums tiefere Werte schlummern. Es liegt an uns, unser Leben etwas erfüllter und bewußter zu gestalten.


    Wer gerne mal wieder selbst denken möchte, der wird in diesem Buch eine Fülle von Anregungen, Einsichten und Inspirationen finden, um die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten und andere Wege zu beschreiten.

    Hallo Missmarple,


    Sachbücher für Kinder finde ich auch gut, denn die erklären oft sehr viel einfacher etwas kompliziertere Zusammenhänge und sind didaktisch oft viel durchdachter als manche Sachbücher von Autoren, die nicht besonders gut strukturieren können.


    Die Reihe "Was ist was" kenne ich auch - da habe ich auch ein paar von stehen zuhause.


    Wenn Du Agatha Christie Fan bist (oder vielleicht nur Miss Marple Fan), kann ich Dir ihre Autobiographie empfehlen, falls Du sie nicht schon kennst. War eine sehr interessante Frau. :wow


    :wave

    Hallo Delfin,


    interessant. Das mit den Nahost-Büchern bzw. Büchern zum Islam interessiert mich besonders. Hast Du da ein paar gute Tipps von Autoren/Büchern, die vorurteilsfrei und nicht-dogmatisierend was dazu geschrieben haben?


    Ich lese auch gerne Psychobücher über Denken, Mentaltraining, Persönlichkeitsformung, Visualisieren etc. etc. bzw. auch gerne Bücher mit täglichen Inspirationen und Meditationen wie von Anselm Grün, Melody Beattie, Peale oder Murphy etc.


    Vielleicht stelle ich da mal welche in der neuen Rubrik "Esoterik/Religion" vor.


    :wave. Irgendwie fehlt mir ein Smiley, der ein kühles Bier trinkt :grin

    Hallo,


    ich denke, ein Forum ist doch eine Art Spiegel des Lebens - wo einen manches nervt, wo manche Personen einen manchmal stören etc. Das zu sagen in mehr oder minder gemäßigter Form ist meiner Meinung nach völlig legitim und belebt die Diskussion. Und am kuscheligsten ist es doch immer nach einem richtigen Sturm :grin.


    Aber zum reinen Thema - und da hat Historikus wirklich nicht inhaltlich geantwortet:


    wie soll dieser Anspruch denn realistisch gewährleistet werden?
    Ich interessiere mich sehr für historische Romane aus verschiedenen Ländern, kann aber nicht über alles informiert sein bzw. sind mir etliche Themen auch nicht so wichtig, als das ich direkt ein Sachbuch darüber lesen würde.


    Wenn ich einen historischen Roman über China lese, indem z.B. unterschiedliche Nahrungsmittel, Würdentitel etc. vorkommen, ist das für mich nicht nachvollziehbar ob das historisch korrekt ist oder nicht. Ich lese oft Rezensionen hier bzw. bei Amazon und achte auch schon immer drauf, wenn Leute schreiben, daß grobe historische Verfälschungen drin sind. Das lese ich dann entweder nicht oder mit Vorsicht, aber ich denke es ist einfach praktisch nicht realisierbar, ständig historische Fehler zu entdecken und mindert dann auch die Lesefreude.


    Im übrigen richte ich mich bei meiner Buchauswahl ausschließlich danach, welche Themen mir liegen bzw. welche Autoren mir gefallen - es ist mir völlig egal, welches Buch kursiert oder was man gelesen haben muß. Man muß nichts gelesen haben, das ist kein Kriterium für mich.


    Ich bin im übrigen auch für keine Friede-Freude-Eierkuchen Stimmung, das finde ich langweilig und manchmal ist es auch nicht echt, da manche Leute aus Angst wehzutun oder zu kritisieren nicht das schreiben, was sie denken. Aber ich denke, man sollte manchmal auch vieles mehr - sich selbst und andere - mit Humor betrachten und mit mehr Toleranz. Und nicht allzu nachtragend sein :knuddel. Wir haben soviele Konflikte in der Gesellschaft, weil jeder auf seiner Meinung beharrt, nicht nachgeben will, nicht den ersten Schritt tun will.


    Ich glaube, was unserer Gesellschaft etwas fehlt und was man auch manchmal hier im Forum sieht, ist eine gesunde Streitkultur, wo man sich manchmal fetzt, wieder verträgt, wo man auch mal kritisiert und das stehen lassen kann, ohne sich sofort zu entschuldigen, aber wo man auch immer wieder an sich arbeitet, die Form der Kritik zu veredeln und immer wieder dem anderen auch einen Weg baut, solange es geht. Manchmal ist es aber auch weiser, auf bestimmte Dinge oder Menschen nicht mehr zu reagieren, wenn sich beide festbeißen wie Pitbulls :lache.


    So, nun könnt Ihr Euch mit mir fetzen, wenn Ihr wollt :fetch :bruell :pc
    :grin

    Hallo :wave,


    welche Sachbücher liest Du denn Historikus?


    Hallo Wendy und Baumbart,


    ich lese auch nicht sehr viele Sachbücher, was ich bedaure und wenn dann oft sprituelle oder religiöse oder esoterische. Aber irgendwie ärgert mich das, denn ich habe wirklich sehr viele Sachbücher bei mir über Religionen, über Geschichte etc. und es gibt soviele interessante Dinge zu wissen.
    Klar, ein Sachbuch kann man nicht so gut nebenbei lesen zumindest nicht, wenn es sehr anspruchsvoll ist bzw. man die Dinge ja auch gerne im Gedächnis behalten will. Ich liebe z.B. Sachbuchreihen - ich habe bei mir z.B. die ganze Kulturgeschichte von Durant stehen, aber im Moment ist es reine Dekoration :-(


    Ich hatte mir wegen einer Leserunde noch keine speziellen Gedanken gemacht, es war nur eine spontane Idee, aber wenn könnte man sie doch ähnlich laufen lassen wie eine andere Leserunde, mit oder ohne Autor.
    Falls Interesse da ist, müßte man sich natürlich auf ein entsprechendes Buch einigen. Ich wollte nur einfach mal allgemein das Interesse antesten.
    :write

    Hallo liebe Büchereulen,


    bei den meisten Büchervorstellungen bzw. der Rubrik "Ich habe gelesen und gekauft etc." werden meistens Romane bzw. fiktionale Literatur vorgestellt. Mich würde interessieren, ob Ihr auch Sachbücher lest bzw. welche Bücher?


    Vielleicht wäre es ja auch mal interessant, eine Leserunde über ein Sachbuch zu machen? :gruebel


    :wave

    Hallo,


    ich denke, Menschen lesen aus unterschiedlichen Gründen: um zu lernen, um Impulse zu bekommen, zur Unterhaltung und ich finde, man sollte nicht verurteilen, wenn jemand "Triviales" liest bzw. das, was man selbst als trivial bezeichnet. Das sagt weder was über Intelligenz noch Geschmack aus, sondern einfach, daß jeder Mensch anderes ist. Und wenn Menschen eben gerne Liebesromane lesen, ist das völlig okay. Es gibt gute und schlechte Liebesromane, aber auch das ist wieder Ansichtssache. Viele hochintelligente Menschen gucken sich RTL an oder Big Brother (gut, das verstehe ich nicht :grin, aber man muß auch das tolerieren).


    Ich denke, daß Vielleser oft auch Schnellleser vom Tempo her sind, daher auch sehr viel mehr Bücher bewältigen können. Verallgemeinern ob Vielleser weniger kritisch sind, kann man nicht. Auch Menschen, die wenig lesen, können unkritisch sein, wobei das eine Frage doch eher des Charakters und der Ansprüche ist.


    Weniger Ansprüche an ein Buch zu haben ist oft für viele schon negativ und viele pflegen gerne eine kritische Haltung zu Büchern und sind sehr schwer zufriedenzustellen. Das würde ich dann aber nicht automatisch mit kritisch gleichsetzen, sondern vielleicht manchmal mit übertrieben anspruchsvoll oder mäklerisch :grin. Manchmal sind aber Leser, die weniger Ansprüche habe auch flexibler in ihren Leseerwartungen und weniger festgefahren als Leute, die zuviel erwarten und sich dann nicht umstellen können (das passiert mir manchmal auch so, daß meine Erwartungen an ein Buch mich blockieren, dem Buch die Chance zu geben, sich anders zu entwickeln).


    Fazit: alles ist relativ :wave

    Hallo Iris,


    ich denke, man braucht wirklich etwas Biss :grin, um sich im Verlagswesen durchzusetzen, sonst geht man unter oder der Roman wird dann vielleicht zusehr von anderen mitbeeinflußt.


    Klar hat es Vorteile, wenn der Autor dabei ist und man Hintergründe erfahren kann, unabhängig, ob man jetzt den Stil mag, jede einzelne Figur oder nicht, aber das Wissensgebiet erschließt sich so natürlich authentischer als wenn man aufs Spekulieren angewiesen ist.


    Hey, bitte kein vorzeitiges Ableben - ich möchte nicht als viruelle Mörderin enden :lache, wobei vermutlich die Chancen entdeckt zu werden, äußerst gering sind.


    Nein, Deinen Tod würde ich nicht wollen - und wenn ich ihn mir literarisch vorstellen würde, dann würde ich Dich Cinna vor die Füße werfen, damit Du in der von Dir so unnachahmlich beschriebenen Liebesszene vor Leidenschaft erdrückt wirst... :grin (ein wenig Sadismus muß sein).


    Mit liebenswürdigen Grüßen, Murmelito :wave

    Hallo Historikus,


    ich hatte bisher auch den Eindruck, daß sich viele Dinge von alleine regeln bzw. es natürlich auch dazu führen kann im Extrem, daß sich manche zu sehr angegriffen fühlen und sich dann zurückziehen, was schade ist. Das kann aber m.E. auch nicht damit vermieden werden, indem man Benutzern sagt, daß es wie im realen Leben zugeht. Es gibt immer unterschiedliche Sensibilitäten und Interpretationen, das ist gar nicht vermeidbar.


    Ich habe auf Deinen Link geschaut, aber nichts konkretes gefunden, nur den Hinweis, daß bestimmte Verhaltensregeln eingehalten werden sollte.


    Wie sollten denn solche Verhaltensregeln aussehen? Schlag doch mal ein paar vor, dann wird es was konkreter. Vielleicht sind das ja sowieso Dinge, die fast jedem Nutzer eh klar sind.

    :waveHallo,


    ich finde es immer wieder faszinierend, wie manche Themen abgleiten auf Ebenen und Gedanken, die am Anfang gar nicht vorherzusehen waren. Aspekte tauchen auf und unterschiedliche Sensibilitäten und man kann dadurch schon viel lernen, über sich, Kommunikation, Diskussionskultur bzw. auch die eigene Art mit Kritik umzugehen oder sie auszuteilen.


    @hallo Iris, ich glaube, wir haben uns einfach von Anfang an zu schnell hochgeschaukelt, fanden unsere Äußerungen beidseitig vermutlich zu herablassend, was ein bißchen entartet ist in einen persönlichen Schlagabtausch - vermutlich haben wir beide einen kleinen kriegerischen Anteil in uns :grin, zumindest ich, aber den spüre ich bei Dir auch. Nichts für ungut - ich bin nicht für Krieg, den gibt es leider genug überall.


    @an alle: es gibt ein interessantes Buch von Schultz von Thun: Miteinander reden - Bd. 2 glaube ich, worin er über die 4 Ohren schreibt, mit denen Menschen hören. Viele Menschen hören auch sachliche Argumente auf dem Beziehungsohr und neigen dazu zu schnell in eigentlich sachliche gemeinte Äußerungen etwas zu interpretieren (ich meine damit nicht Dich Baumbart :wave). Das immer genau abzuwägen und zu erahnen bzw. darauf Rücksicht zu nehmen beim Formulieren ist schwer, denn das setzt ein ungeheures Feingefühl voraus und auch, daß man immer genau bewußt ist, was man schreibt, was bei impulsiven Menschen oft dann erst hinterher kommt. Ich unterstelle mal, daß hier im Forum keiner keinen bewußt verletzen will. Wenn das geschieht, kann man das sagen und klären, aber immer davon ausgehen, daß wie so oft im Leben viele Dinge Mißverständnisse sind, die aber nicht artikuliert werden und erst als fertige Bombe dann, wenn sie sich aufgestaut haben, präsentiert werden.


    So, nun bin ich selbst völlig gründlich vom eigentlichen Thema abgekommen, aber meine eigentliche Frage, um die es mir nur ging, ist mir ja auch schon beantwortet worden :-).


    Friedliche Grüße an alle :write

    Hallo Baumbart,


    hm. Ich verstehe Deine Reaktion auch nicht.


    Hallo Historikus,


    Du interpretierst etwas wild - ich habe die Leserunde als Anlaß genommen, um eine allgemeine Frage zu stellen, nicht weil ich partout andere auf meine Seite haben will, sondern weil mir im allgemeinen die Art der Kritikäußerung auffiel.


    Hallo Iris,


    ich glaube, Du reagierst etwas zu überempfindlich. Ich hätte mir vorstellen können, mit Dir zu diskutieren, aber Deine Art auf meine Kritik einzugehen war doch etwas zu herablassend, das hat mich dann nicht mehr motiviert.


    Ich habe aber auch keine Lust auf persönliche Streitigkeiten weder mit Iris, noch sonstwem. Wer diesen Thread nicht versteht, der sollte ihn von Anfang an lesen, ich denke, er ist doch ziemlich verständlich. Das er jetzt in persönliche Angriffe droht auszuarten ist schade, das war nicht meine Absicht.

    Hallo Tom,


    ich denke, der Thread ist ziemlich eindeutig - es ging nicht darum, ob Autoren kritikfähig sind oder nicht, sondern ob Leser, die an Leserunden mit Autoren teilnehmen durch deren direkte Präsenz sich möglicherweise ein wenig gehemmt fühlen, direkter in ihren Äußerungen zu sein.


    Autoren sind für mich in erster Linie Menschen und jeder Mensch geht anders mit Kritik um, manche sind sachlicher, manche empfindlicher, wobei selbstverständlich die Formulierung der Kritik eine Rolle spielt.


    Hallo Bo,


    ich denke nicht, daß man eine Antwort einfordern kann - falls Du auf mich anspielst, so fordere ich keine Antwort ein. Mir ist bloß negativ aufgefallen, daß Fragen bzw. positive Äußerungen zum Buch von Iris in sehr intensiver Ausführlichkeit beantwortet wurde, aber z.B. meine negative Kritik nicht so, wobei mir eine Antwort darauf jetzt auch wirklich nicht mehr so wichtig ist. Es geht mir um Ausgewogenheit und ums Prinzip. Ich finde es als Leser auch nervend, nur Positives zu lesen bzw. wenn Kritik, dann ganz schnell abgehandelt. Aber selbstverständlich hat ebenso ein Autor das Recht, darauf nicht einzugehen bzw. zu sagen: nerv mich nicht, muß natürlich dann damit rechnen, daß ihm vielleicht ein wenig mangelnde Kritikfähigkeit vorgeworfen wird.


    Es ging mir bei diesem Thread aber nun wirklich weder um Iris noch um das Buch, sondern es war ein Beispiel für eine vorsichtig formulierte Frage, die auch darüberhinaus Kritik äußern im allgemeinen betraf. Ich wollte nun wirklich in keinen persönlichen Nahkampf mit Iris treten.


    Hallo Doc,


    ich finde auch, daß man im realen Leben oft besser damit umgehen kann, jemanden etwas zu sagen oder vielleicht ein wenig deutlicher oder auch mal aggressiver zu formulieren, weil man da nämlich unmittelbar die Reaktion hat bzw. auch etwas hinbügeln kann oder die Person kennt und weiß, wie sie was aufnimmt. Ich glaube, der Mensch hat eine natürliche Hemmschwelle (d.h. viele Menschen, nicht alle) jemandem wehzutun und das ist ja auch sehr gut. Aber oft habe ich den Eindruck, daß schon die allerleiseste kritische Äußerung mit Entschuldigungen gespickt ist und das ist doch wirklich schade und ich frage mich, warum das so ist.

    Hallo Wolke,


    ich hatte - vermutlich fälschlicherweise - die Äußerungen von anderen, die "romantische Ader und Kontrolle verloren" schrieben bzw. nicht so gelungenem Schluss, auf die Liebesszene bezogen. Explizit kritisiert wurde sie nur von mir, das ist richtig. (da sie mir sprachlich so ein Dorn im Auge war :fetch :grin, habe ich wohl zu schnell verallgemeinert bzw. zuviel in andere Äußerungen interpretiert :-(.


    Hallo Bogart,


    ich sehe für meinen Teil tatsächlich nicht, was eine weitere Diskussion - zumindest bezogen auf die Bemerkungen von Iris an mich und ich an sie - noch bringen soll, da ich denke, daß wir beide unsere Positionen haben und uns auch nicht annäheren werden - bzw. ja auch nicht müssen. Ich wollte damit natürlich nicht die Diskussion generell stoppen, schließlich habe ich sie ja in Gang gebracht. Im übrigen hat sich weder Iris noch ich entschuldigt - wofür auch? Nur weil wir anderer Meinung sind? Ich habe schließlich ja auch nichts persönliches gegen sie, ich kritisiere nur ein Buch von ihr in Teilen bzw. auch etwas, daß sie meiner Meinung nach auf negative Kritik nicht so ausführlich eingeht wie auf positive. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Und Iris hat ja auch zum Ausdruck gemacht, daß das Thema damit für sie beendet ist und auf meine anderen Äußerungen bezüglich ihrer eher kurzen Kommentierung negativer Kritik ist sie nicht eingegangen, daher ist für mich auch kein Grund weiter dazu zu schreiben.


    Ansonsten finde ich die Diskussion auch interessant, mal ein wenig fetziger :wow.

    Hallo Iris,


    ich glaube, Du interpretierst etwas zuviel in meine Äußerungen. Ich schieße mich auf Deinen Roman nicht ein, ich habe ihn gelesen, beurteilt, seine positiven und negativen Seiten abgewogen und dazu meine Kritik bzw. auch mein Lob geschrieben. Es ging mir bei diesem Thread auch nur noch sekundär um Deinen Roman, sondern generell um die Frage nach Leserunden und ob möglicherweise die direkte Präsenz eines Autors (Rebecca Gable war ja wohl, wenn ich das richtig gelesen habe, nur im Chat präsent, aber nicht permanent in der Leserunde) manche Leser etwas hemmen könnte, ihre Meinung zu sagen. Und manchen Büchereulen scheint es ja wirklich so zu gehen.


    Ich habe Lesermeinungen bei Amazon anders interpretiert als Du und Äußerungen - mag sein, daß sie nicht auf diese Liebesszene speziell gemünzt waren sondern allgemein auf die Liebesgeschichte - da kann man es vermutlich wirklich keinem recht machen.


    Ich finde es nur schade, daß Du so ausführlich und zeitintensiv auf positive Äußerungen eingegangen bist aber auch andere, negativere Kritik nur kürzer - so hatte ich ja auch kritisiert, daß die Frauen wesentlich detaillierter beschrieben werden als die Männer, was Du nur sehr kurz beantwortest hast, da Du das anders sahst. Aber ich denke auch, es ist besser das zu lassen. So wichtig ist es wirklich nicht und für mich ist das Buch auch abgeschlossen.

    Hallo Baumbart,


    ich weiß nicht, warum es Dir nicht so gut geht, aber ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß es Dir schneller wieder besser geht.


    Ich denke allgemein, Kritik äußern - ob laut oder leise - ist für viele schwierig, weil oft Kritik an der Sache mit Kritik an der Person gleichgesetzt wird oder viele Leute es dann so umdeuten.


    Nicht jedem liegen kernige, deutliche Aussagen und Sprüche, aber das macht ja die Würze des Lebens und die menschliche Vielfalt aus. Gottseidank gibt es auch Menschen der leisen Töne.


    Was Autoren und Kritik betrifft, so ist da sicher jeder Autor anders.
    Bei Dir, Iris, hatte ich den Eindruck, daß Du Dich intensiver mit positiven Bemerkungen auseindergesetzt hast und bei negativeren - z.B. meinen - schnell geschrieben hast, daß das so sein muß und das man über Geschmack nicht streiten kann. Nein, ich will mich auch nicht streiten, dazu ist mir das nicht wichtig genug, aber ich denke mal, daß man schon über Stil und vorallem Stilbrüche innerhalb eines Romans diskutieren kann bzw. auch der Autor, wenn er es von mehreren Seiten hört (siehe auch einige Amazonrezensionen zu der Liebesszene), es dann nicht einfach nur mit der Bemerkung hinnimmt: das ist eben ein unterschiedlicher Geschmack.


    Ob man ein Buch vorrangig schreibt, weil man es für sich schreiben will und es auch veröffentlichen will oder ob man sich sehr intensiv mit Kritik auseinandersetzt und sie dann beim nächsten Buch berücksichtigt, das muß sicherlich jeder Autor für sich entscheiden.


    Was die Leserunden allgemein betrifft, so habe ich nichts interpretiert oder vom Besonderen aufs Allgemeine geschlossen, Iris, sondern eine vielleicht etwas provokante Frage in die Runde geworfen, ohne jedoch zu behaupten, daß das hier allgemein immer so ist.

    Hallo His,


    danke für Deine direkte Stellungnahme. Ich habe mir mal die Leserunde über "Morrie" durchgelesen, die ja ganz anders verlief.


    Ich habe da aber zuwenig Erfahrung, um zu beurteilen, wie Leserunden bei Euch ablaufen, daher war meine Frage ja auch sehr vorsichtig gestellt und die Leserunde, die Du erwähnt hast, werde ich sicher auch mal lesen.


    Unsere Meinungen über den "Tribun" gehen zwar völlig auseinander, aber das ist ja auch völlig okay. Du hattest damals nachgefragt, aber ich empfand es so nach dem Motto: "Du siehst das falsch so, das muß so sein - ich weiß nicht mehr genau worum es ging - ich glaube um die Liebesszene, die ich nicht mochte :grin. Aber Schwamm drüber :wave


    Ich habe schon alles gelesen und es wurde auch Kritik geäußert, aber ich hatte das Gefühl, daß die Kritik so verpackt wurde, um nicht wehzutun, aber vielleicht irre ich mich ja auch.


    @hallo Doc Hollywood. Danke. Ich denke auch, daß ein Forum gelegentlich deutliche Worte vertragen kann und sollte - und man muß natürlich dann die Retourkutsche auch ertragen können :fetch :cry.

    Hallo,


    ich finde es ehrlich gesagt auch schwieriger, wenn fast ausschließlich positive Meinungen vorhanden sind, etwas Negatives zu sagen, weil ich das Gefühl habe, gegen eine Art festgefügte Gemeinschaft und Meinung zu schreiben und als Nestbeschmutzer geächtet zu werden. Als ich den "Tribun" kritisiert habe, wurden am Anfang auch meine Argumente zerpflückt und mir gesagt, ich solle das doch anders sehen und anders damit umgehen.


    Ob jemandem eine Szene gefällt, der Stil gefällt, ist sehr subjektiv und das kann man auch nicht durch Begründungen, warum an der Stelle der Stil so war und sein mußte, ändern, denn auch das ist subjektiv. Es gibt keine objektiven Kriterien, wie ein Buch geschrieben werden sollte.


    Geschmäcker sind verschieden, aber das ist doch nicht so schlimm. Ich habe ja nichts gegen den Autor, wenn ich bestimmte Dinge an dem Buch nicht gut finde oder will ja auch nicht seine Leistung schmälern, überhaupt ein Buch geschrieben oder veröffentlich zu haben, was bei dem Bücherurwald heutzutage schon bemerkenswert ist. Aber nur weil alle es gut finden und hochloben, muß ich das ja nicht auch tun, wenn ich anderer Meinung bin.


    Natürlich kommt es darauf an, wie die Kritik formuliert ist - man ist nicht immer gleich ausgewogen und konstruktiv, das kann dann natürlich schon verletztend wirken. Aber darüber kann man ja auch reden. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, das dies hier oft fehlt, was ich schade finde.