Beiträge von mcw90

    Das erfolgreichste Ermittlerduo der Krone, Sir Maurice Newbury und Veronica Hobbes, hat einen neuen Auftrag, denn London wird von mysteriösen Todesfällen heimgesucht: Junge Frauen verschwinden spurlos, nachdem sie die Show eines berühmten Zauberkünstlers besucht haben. Und ein bedeutender Kunstmäzen wird nach der öffentlichen Präsentation einer echten Mumie brutal ermordet. Während Newbury das Geheimnis der Mumie zu ergründen versucht, verstrickt er sich in okkulte Intrigen, die ihn in die tiefsten Tiefen der menschlichen Natur führen. Und dann gerät auch noch seine Assistentin Hobbes in höchste Gefahr, als sie die doppelte Falltür des Illusionisten durchschaut. Kann Newbury gleichzeitig London und seine Assistentin retten? Oder wird das Osiris-Ritual alles vernichten?


    "Osiris Ritual" ist der zweite Band um das Ermittlerduo "Newbury & Hobbes".
    Mit viel Spannung und etlichen Geheimnissen wartet dieses Buch auf und begleitet den Leser in die Welt des Steampunk.
    Ab der ersten Seite wird der Leser direkt ins Geschehen geworfen und verfolgt die Ermittlungen der beiden Hauptprotagonisten selbst dann noch mit Begeisterung, wenn auch dem letzten klar sein dürfte, was hinter alldem steckt.
    Im Vergleich zu "Affinity Bridge" besitzt "Osiris Ritual" noch den letzten Schuss gewissem Etwas, der mir im ersten Band gefehlt hat. Dadurch bekommt die Handlung noch einen besonderen Schliff und schafft eine Geschichte, die für jeden Steampunk- Fan ein wahres Muss ist.
    Über allem scheint stets eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schweben, die zusätzlich durch so einige morbide Taten unterstützt wird.
    Das viktorianische Zeitalter wurde anschaulich dargestellt und fügt sich perfekt in die Handlung ein und spielt eine elementare Rolle.
    In einem rasanten Tempo schreitet die Handlung voran und schafft es keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen.
    Die komplette Handlung ist dabei schlüssig erzählt und löst alle Geheimnisse zufriedenstellend auf. Dabei macht "Osiris Ritual" viel Lust auf weitere Bände dieser tollen Reihe, deren dritter Band, Immorality Engine, schon in den Startlöchern steht (ET September 2012).


    Die Charakter werden in ihren Verhaltensmustern weiter bestärkt. Sie erhalten noch mehr Facetten und dadurch noch mehr Lebendigkeit. Sie sind dabei keinesfalls die strahlenden Helden; so hat jeder einzelne sein Päckchen zu tragen und hütet so einige Geheimnisse.


    George Mann besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der zwar gewählt, dabei aber nicht zu hochgestochen auftritt. Die Sprachwahl ist der damaligen Zeit angemessen und stets verständlich. Durch Beschreibungen, die sich an den richtigen Stellen in die Handlung mit einfügen, entsteht ein lebendiges Bild und angenehme Unterhaltung in der Welt des Steampunks.


    Das Cover spiegelt den Steampunk- Charakter treffend wieder. Auch die anderen Details des Covers ergeben sich innerhalb des Lesens. Es ist somit durchweg treffend gestaltet und ist auch ein Hingucker, der das Geheimnisvolle sehr gut widerspiegelt.

    Wer steckt hinter den grausamen Morden, die die Bewohner der Auvergne in Angst und Schrecken versetzen? Es heißt, eine Bestie in Wolfsgestalt treibe in der Gegend ihr Unwesen. Eine Delegation des Königs bricht auf, um sie zu töten. Mit dabei ist auch der Zeichner Thomas, dem sich schon bald ein dunkles Geheimnis offenbart: Weder ein Dämon noch ein Wolf allein kann die Morde begangen haben. Für seinen ungeheuerlichen Verdacht setzt Thomas seine große Liebe aufs Spiel - und sein Leben.


    Nina Blazon hat mit "Wolfszeit" die Legende der Bestie von Gévaudan neu erzählt. Auf historischen Fakten beruhend, wird um diesen Mythos herum eine spannende Geschichte erzählt, die fernab jedes 08/15- Klischees changiert.
    "Wolfszeit" mutet wie ein Abenteuerroman mit Krimihandlung an, bei der durch viele Wendungen seitens der Autorin nie Langeweile aufkommt, da der Leser stets auf Fährten gelenkt wird, die sich letztendlich als Finte herausstellen. Dabei bleiben die verschiedenen Handlungsstränge allzeit schlüssig und die Auflösung ist mehr als befriedigend.
    Die Spannungskurve wird durch die verschiedenen Elementen konstant hoch gehalten und bietet vorallem am Ende noch einmal alles auf.
    Die historischen Fakten sind interessant in die Handlung miteingewoben worden und werden durch die Erläuterungen am Ende des Buches noch weiter veranschaulicht.
    Auch eine zarte Liebesgeschichte ist in "Wolfszeit" zu finden. Sie ist an die damalige Zeit angepasst und drängt sich nie in den Vordergrund.
    Alle Aspekte besitzen das richtige Maß um eine stimmige Geschichte zu schaffen, die durch die leicht düstere Atmosphäre zusätzlich untermauert wird.


    Die Charaktere sind der damaligen Zeit stimmig angepasst. Ihre Handlungen sind authentisch und stets nachzuvollziehen.
    Alles voran Thomas ist ein sehr sympathischer Charakter, der durch seine Beharrlichkeit nicht nur das Geheimnis des Wolfes, sondern nebenbei noch ein wohlgehütetes Familiengeheimnis aufdeckt.


    Nina Blazon bedient sich eines sehr gewählten Sprachstils, der zusätzlich der damaligen Zeit angemessen ist. "Wolfszeit" lässt sich flüssig lesen und auch die Schauplätze werden bildhaft dargestellt. Man fühlt sich nach Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts zurückversetzt und dem Mythos nähergebracht. Die Fakten wurden zwar dem Roman angepasst, aber zu keiner Zeit in ihrer historischen Genauigkeit verfälscht.


    Das Cover ist schlicht, bringt aber dem Leser das eigentliche Thema gut näher. Auch die Farbwahl ist stimmig und passt zu der Zeit, in der "Wolfszeit" spielt.


    Altersempfehlung: ab 14 Jahre

    Constable Peter Grant ist ein ganz normaler Londoner Bobby. Die Abteilung, in der er arbeitet, ist allerdings alles andere als normal: ihr Spezialgebiet ist - die Magie. Peters Vorgesetzter, Detective Inspector Thomas Nightingale, ist der letzte Magier Englands und Peter seit kurzem bei ihm in der Ausbildung. Was im Moment vor allem das Auswendiglernen von Lateinvokabeln bedeutet, die uralten Zaubersprüche wollen schließlich korrekt aufgesagt werden. Doch als Peter eines Nachts zu der Leiche eines Jazzmusikers gerufen wird, verliert das Lateinstudium auf einmal seine Dringlichkeit. Peter findet heraus, dass in den Jazzclubs in Soho, im Herzen Londons, plötzlich verdächtig viele Musiker eines unerwarteten Todes sterben. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu ...


    "Schwarzer Mond über Soho" ist ein würdiger Nachfolger von "Die Flüsse von London" und weiß mit einem gewissen Etwas zu überzeugen.
    Ab der ersten Seite ist man sofort wieder im Geschehen und gepackt von einer unkonventionellen und magischen Krimihandlung, die auch nicht Krimileser zu unterhalten weiß.
    Die Handlung hat im Vergleich zum ersten Band an Dichte gewonnen und ist niemals vorhersehbar, was durch viele Wendungen unterstützt wird.
    "Schwarzer Mond über Soho" ist spannend konstruiert und lässt nach und nach die verschiedenen Fäden zusammenlaufen.
    Die Atmosphäre besitzt etwas Gruseliges und Düsteres, das die gesamte Handlung hindurch zu fühlen ist.
    Neben einer temporeichen Geschichte kommen auch die Beschreibungen Londons nicht zu kurz, die dem Leser das perfekte Setting bieten und ihm dieses näher bringen.
    Da das Ende offen ist und einen Cliffhanger besitzt, wird die Freude auf die nächsten Bände noch stärker geschürt.


    Die Charaktere bekommen mehr Tiefgang und einen facettenreicheren Hintergrund. Sie wirken lebendiger und sind dabei herrlich skurril und niemals stereotypisch.
    Dabei werden neue Charaktere eingeführt, die entweder einen magischen oder nichtmagischen Hintergrund besitzen. Auch neue Wesenarten bekommen ihren eigenen Platz in der Geschichte zugesprochen und werden auch in den folge Bänden einen elementaren Part einnehmen.


    Der Schreibstil des Autors ist gespickt mit viel britischem Humor und viel Ironie, dadurch zaubert Ben Aaronovitch dem Leser mit jedem Satz ein Schmunzeln auf die Lippen. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft und der Erzählstil temporeich.


    Das Cover passt perfekt und spiegelt das morbide sehr gut wieder. Die vielen Details schaffen Tiefe und der Kartenausschnitt einen kleinen Einblick in die Umgebung Londons.

    Als die Mutter der 17-jährigen Michele Windsor bei einem Unfall ums Leben kommt, verliert Michele auf einen Schlag alles, was ihr lieb war: ihre Familie, ihre Freunde, ihre gewohnte Umgebung. Denn sie muss zu ihren Großeltern, die sie nie kennengelernt hat, nach New York ziehen. In deren luxuriösem Appartement fühlt Michele sich verloren – bis sie bei ihren Streifzügen durch die mit Antiquitäten vollgestellten Räume auf das Tagebuch eines ihrer Vorfahren stößt. Was Michele nicht ahnt: Das Tagebuch ist ein magisches Portal in die Vergangenheit. Ehe sie sichs versieht, findet sie sich plötzlich auf einem Maskenball im New York des Jahres 1910 wieder. Dort begegnet sie einem jungen Mann, den sie nur zu gut kennt. Nacht für Nacht blickt sie in seine tiefblauen Augen, ist gebannt von seinem umwerfenden Lächeln – in ihren Träumen. Dass Michele ihm jetzt leibhaftig gegenübersteht, verändert alles. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit, um eine unmögliche Liebe wahr werden zu lassen.


    "Timeless" ist das Romandebüt der amerikanischen Autorin Alexandra Monir.
    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn Zeitreisen in die Vergangenheit sind für mich seit je her interessant. Auch die Umsetzung hat mich nicht enttäuscht und mir unterhaltsame Stunden beschert.
    Die verschiedenen Epochen und den Wandel den New York in diesen Zeiten durchmacht, werden anschaulich beschrieben. Man fühlt sich in die jeweiligen Zeiten zurückversetzt und wird Teil von ihnen.
    Viele verschiedene Aspekte werden zu einer schönen Geschichte verbunden und bietet einen interessanten Mix aus Liebes-, Zeitreise-, und Familienroman.
    Durch eine spannende Handlung mit vielen Irrungen und Wirrungen wird "Timeless" nie langweilig, was auch am Fehlen zu vieler Beschreibungen liegen mag.
    Zwar hat mir ab und an das gewisse Etwas gefehlt, wurde aber durch die zarte und emotionenreiche Liebesgeschichte besänftigt.
    Das Ende besitzt einen kleinen Cliffhanger, der die Vorfreude auf den zweiten Band dieser vielversprechenden Reihe schürt.
    Die Erläuterungen zu New York und seiner Geschichte am Ende sind ebenso anschaulich wie interessant und schaffen gute Einblicke in die damalige Zeit.


    Die Charaktere waren insgesamt sehr interessant gestaltet, wobei ihnen ein wenig die Tiefe gefehlt hat, die "Timeless" letztendlich zu einem perfekten Debüt gemacht hätte.
    Jedoch sind ihre Handlungen und Gefühle stets authentisch nachempfunden und fügen sich schlüssig in die Handlung ein.


    Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und besitzt viel Bildhaftes. Die Musik, die stets innerhalb "Timeless" angesprochen wird, sowie die Schilderungen New Yorks schaffen eine wunderschöne Atmosphäre, als ob man live dabei wäre.


    Das Cover, das vom amerikanischen Original übernommen wurde, spiegelt das Verträumte der Geschichte sehr gut wieder und ist auch optisch ein Hingucker.

    Die 15-jährige Waverly gehört zu den ersten Kindern, die an Bord des Sternenschiffes Empyrean geboren wurden. Jedermann erwartet, dass sie bald ihren Freund Kieran heiraten wird, um eine Familie zu gründen und das Überleben der Menschheit auf der langen Reise zu einem fernen Planeten zu sichern. Waverly liebt Kieran sehr – aber ist sie trotzdem schon bereit, so früh diesen entscheidenden Schritt zu gehen? Das friedliche Leben endet dramatisch, als wie aus dem Nichts das lange verschollen geglaubte Schwesterschiff angreift, die Erwachsenen tötet und alle Mädchen entführt. Während Kieran auf der schwer beschädigten Emphyrean um sein Überleben kämpft, muss Waverly viele Lichtjahre entfernt alles daransetzen, zu ihm zurückkehren zu können …


    "Gefährliche Lügen" ist der Auftakt zur "Sternenfeuer-Saga" von Amy Kathleen Ryan.
    Mit einer interessanten Mischung aus Dystopie und Sci-Fi hat die Autorin eine spannende, aber auch erschreckende Geschichte geschaffen, die zeigt, was passieren kann, wenn die Verzweiflung überhand nimmt.
    Die Spannungskurve wird von Anfang bis Ende konstant hoch gehalten und bietet dabei noch zusätzlich viele überraschende Wendungen, die das Tempo der Story noch mehr ankurbeln.
    Nachdem anfangs die Atmosphäre sehr harmonisch gehalten ist, wird sie ab einem bestimmten Punkt immer düsterer und erschreckender. Ab diesem Punkt geht die Handlung in zwei Handlungsstränge über.
    Die Autorin hat in "Gefährliche Lügen" einiges an erschreckenden Aspekten eingebaut; Manipulationen im großen Stil, Gewalt, sowie eine neuere Form der Vergewaltigung. Dies schafft bei beiden Handlungssträngen eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit, die greifbar ist.
    Am Ende greifen die Erzählweisen wieder nahezu ineinander und schaffen ein interessantes Ende, das ohne Cliffhanger auskommt, aber dennoch die Spannung auf Band 2 "Vertraue niemanden" schürt.


    Kieran ist ein sympathischer Protagonist, der schnell in seine neue Rolle hineinfinden muss, dabei aber einige Fehler macht, die ihn angreifbar machen. Er entwickelt sich nach und nach in einen veränderten, sehr gläubigen Charakter.
    Waverly ist eine toughe junge Frau, die Kämpferherz beweist und sich selbst in den hoffnungslosesten Situationen nicht unterkriegen lässt und nicht alles glaubt, was man ihr erzählt.
    Bei Seth weiß man nie, was man von ihm zu halten hat. Anfangs sehr sympathisch entwickelt er sich in eine negative Richtung.
    Die vielen weiteren Charaktere wurden authentisch skizziert und in die Handlung passend eingefügt. Sie ergeben ein Gesamtbild, das zusätzlich Zündstoff bereithält.


    Amy Kathleen Ryan schreibt sehr flüssig und bildhaft. Die Handlung besitzt viel Tempo, da nur das Wichtigste geschildert wird, was aber genau ausreichend ist. Emotionen werden perfekt transportiert und die diversen Atmosphären werden greifbar geschildert.

    Am 16. April 1874 hat eine unnatürliche Kälte Edinburgh fest im Griff. Es ist der Tag, an dem ich auf die Welt komme. Das Erste, was ich sehe, ist Doktor Madeleine – eine Hebamme mit einer besonderen Leidenschaft: Sie repariert Leute. Sie tastet meine winzige Brust ab und wirkt beunruhigt: »Sein Herz ist hart, ich fürchte, es ist gefroren.« Sie stöbert auf einem Regal herum und nimmt verschiedene Uhren zur Hand. Mit einem Ohr lauscht sie meinem defekten Herzen, mit dem anderen dem Ticken der Uhren. »Diese hier!«, ruft sie plötzlich freudig und streicht zärtlich über eine alte Kuckucksuhr. Madeleine setzt mir die Uhr vorsichtig ein und zieht sie auf. »Tick, tack«, macht die Uhr. »Bubumm«, antwortet mein Herz. Ticktack. Bubumm. Ticktack. Bubumm. Jeden Morgen muss jetzt meine Uhr aufgezogen werden, sonst hat endgültig mein letztes Stündlein geschlagen. Und noch etwas muss ich bedenken: ich darf mich niemals verlieben, sonst könnte mein Uhrwerk verrückt spielen.


    "Die Mechanik des Herzens" ist ebenso originell und einzigartig wie Filme von Tim Burton.
    Mathias Malzieu erzählt ein Märchen für Erwachsene über das Leben und die Liebe. Dabei ist diese Liebe authentisch, aber auch düster.
    Schon der Klappentext klingt einfach zauberhaft und einmalig, so mag es auch keinen verwundern, das die Umsetzung ebenso herausragend zu lesen ist.
    Der Leser wird Teil der Geschichte, auch wenn diese leider viel zu kurz und zu schnell zu Ende ist.
    Viele überraschende Wendungen halten die Geschichte zusätzlich am Leben. Neben der Poesie und der nachdenklich stimmenden Geschichte benötigt "Die Mechanik des Herzens" keine spannungsgeladene Handlung um zu überzeugen.
    Man lernt von diesem Buch viel über das Leben und die Grausamkeiten die es bereithält.
    Jeder, der bereit ist, das Besondere, das zwischen den Zeilen zu finden ist, zu entschlüsseln und sich auf eine poetische, etwas andere Geschichte einzulassen, wird mit einer wunderschönen, aber auch sehr authentischen Lektüre belohnt.


    Jack ist ein sympathischer, sehr sensibler und verträumter Held. Miss Acacias erschien mir dagegen in ihrer Art sehr eitel und lieblos, was aber ein wichtiger und authentischer Aspekt der Handlung ist, denn Liebe ist oft nicht rosarot und beidseitig bedingungslos.
    Auch die vielen weiteren Charaktere sind sehr einzigartig und unterschiedlich skizziert. Durch diese Authentizität gewinnt die Geschichte zusätzlich an Reife und becirct durch harten Realismus, der das Leben so widerspiegelt, wie es ist.


    Mathias Malzieu besitzt eine bildgewaltige und lebendige Sprache. Er lässt die Sätze vor Augen treten und schafft es mit viel Poesie einer einmaligen Geschichte Leben einzuhauchen. Mit viel Melancholie erlebt der Leser zusammen mit Jack das gesamte Gefühlsspektrum. Die Beschreibungen des Autors sind ebenso einzigartig wie schön, sie schaffen Kopfkino und werden noch zusätzlich durch die Metaphern, die nicht nur zwischen den Zeilen zu finden sind, unterstützt.


    Das Cover springt sofort ins Auge und kann nur als wunderschön bezeichnet werden. Mit viel Detailverliebtheit und ebenso viel Feingefühl wurde dieses Cover gestaltet, indem die Melancholie des Buches mitschwingt.

    Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: Sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit. Doch dazu ist Thomas nicht bereit.


    "In der Brandwüste" ist der zweite Band der dystopischen Trilogie von James Dashner.
    Das, was auf so viele Mittelteile von Trilogien zutrifft, nämlich Lückenfüller zu sein, trifft hier ganz und gar nicht zu. Die Handlung ist spannend, neu und einzigartig.
    "In der Brandwüste" setzt dort an, wo "Im Labyrinth" aufhörte und spinnt die Geschichte um die Auserwählten sehr gut weiter.
    Die Spannungskurve wurde vom Autor durchweg konstant hoch angesetzt, man stürzt sich von einer gefährlichen Situation in die nächste und weiß nie, was noch auf die Auserwählten zukommt.
    Durch viele Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen ist "In der Brandwüste" niemals langweilig, sondern bleibt stets packend, düster, aber auch brutal.
    Viele der in Band eins aufgeworfenen Fragen wurden gelüftet, aber es wurden wieder genauso viele aufgeworfen, sodass die Spannung und Neugier auch im finalen Teil der Trilogie erhalten bleiben wird.
    James Dashner hat mit "In der Brandwüste" einen würdigen Nachfolger von "Im Labyrinth" geschaffen, der mit neuen erschreckenden Fakten auf den Plan tritt und dabei noch düsterer, noch härter und noch brutaler erscheint. Es geht nur noch um eins: Das nackte Überleben.
    Der Cliffhanger am Ende ist sehr fies und schürt die Neugier auf Band drei.


    Die Charaktere der Gruppe A werden weiter dezimiert. Dafür treffen die restlichen Auserwählten auf die Probanden der Gruppe B, die Mädchen. Auch andere Charaktere treten auf den Plan und man kann sich nie sicher sein, ob derjenige nicht nur vorgibt der zu sein, der er zu sein scheint.


    James Dashner führt seinen fesselnden Schreibstil in "In der Brandwüste" weiter. Er beschreibt die Dinge zwar erschreckend, dabei aber stets authentisch. Dieser Mittelteil lässt sich so flüssig lesen, dass sich die Seiten schon fast von alleine umblättern.


    Altersempfehlung: ab 14 Jahren

    Aoife, eine junge Irin, steht als Mitbegründerin einer Werbeagentur mit beiden Beinen fest im Leben. Ihr Interesse gilt den Geschichten der Tuatha de Daanan und anderen Sagen und Mythen der alten Kelten. Ein von der Großmutter geerbtes Buch fesselt sie besonders. In der Samhainnacht wird sie bei der Lektüre auf unerklärliche Weise in die Geschehnisse des Buches gesogen. Sie trifft dort am Samhainfeuer auf Cúchulainn, den bewundernswerten Helden der keltischen Mythologie.


    "Aoife" ist ein spannender Liebesroman im Setting Irlands des 8. Jahrhunderts.
    Mit viel Feingefühl wird hier eine Geschichte geschaffen, die die keltische Mythologie als Dreh und Angelpunkt besitzt und mit einem geheimnisvollen paranormalen Aspekt in Form einer Zeitreise verwoben wird.
    Die Handlung spielt nicht nur in Irland des 8. Jahrhunderts, sondern auch in der Gegenwart. Diese beiden Zeiten werden miteinander verknüpft und schlüssig erzählt.
    Das Hauptaugenmerk von "Aoife" liegt auf der Liebesgeschichte von Aoife und Cúchulainn, welche romantisch, ab und an auch ein wenig (angenehm) kitschig, sowie mit viel Tiefe erzählt wird.
    Zusätzlich gibt es eine spannende Nebenhandlung, die alle Facetten dieses Romans miteinander verbindet.
    Nebenbei erfährt der Leser viel über die Mythologie und Sagen dieses Landes. Diese Informationen werden in Form einer wahren Geschichte erzählt. Innerhalb des Buches wurden ein paar wenige Fakten abgeändert, was aber keinesfalls abträglich ist.
    Während des Lesen stellt sich stets eine angenehme Atmosphäre beim Leser ein, der ihn gerne in diesem Buch verweilen lassen.
    Das Ende ist überraschend, aber mit einem Happy End gesegnet und bietet Potential für einen Folgeband.


    Aoife und ihr Geliebter Cúchulainn sind sehr sympathische Charaktere mit viel Tiefgang. Neben ihnen gibt es noch weitere Charaktere, die das gesamte Spektrum der damaligen Zeit abbildet.


    Die Handlung ist straff erzählt und wird durch eine lockere, flüssige Sprache begleitet. Man stolpert lediglich ein wenig über die Namen der jeweiligen Personen. Ansonsten wird der Leser mit einer tollen Geschichte belohnt, die eine spannende Handlung mit lehrreichen Informationen verbindet.


    Das Cover, das wohl Aoife darstellen soll, ist wunderschön gestaltet und besitzt einen leicht verträumten Charakter. Es passt perfekt zum Inhalt.

    Ein Junge, der herausfinden will, warum der Verstand seines Bruders nur noch Brei zu sein scheint Ein Mädchen, das zusehen muss, wie ihre Familie im Kerosinfeuer verglüht Ein skrupelloser Hacker, der jeden manipuliert, der ihm zu nahe kommt Menschen, die sich am Rand des Wahnsinns bewegen, und andere, die diesen längst überschritten haben. BZRK, das ist die letzte Bastion zwischen uns und der ganz großen Katastrophe. Denn dieser Krieg wird anders sein. Seine Waffen sind winzig, beinahe unsichtbar, absolut tödlich, und niemand kann ihnen entkommen. Die atemberaubende und düstere Vision eines geheimen Krieges der Mikro- gegen die Makro-Welt, gegen unsere Welt. Winzige biotechnologische Nano-Organismen, die dich beschatten, kontrollieren töten. Der Kampf hat längst begonnen!


    "BZRK" ist der Auftakt der gleichnamigen Trilogie von Michael Grant.
    Die Idee zu diesem Buch finde ich generell richtig gut, denn häufig stellt man sich die Frage: "Wie werden Kriege in der Zukunft geführt?" Auch der Plot klingt sehr ansprechend, da er eine Sichtweise auf diese Frage zeigt.
    Es ist ziemlich schwer in die Geschichte hineinzufinden, auch wenn die Handlung direkt ab der ersten Seite einsteigt. Es passiert einfach zu viel. Des Weiteren sind die etlichen Begrifflichkeiten wie Biots, Nanobots, etc., nicht näher erklärt, was dazu führt, dass der Leser einen großen Teil der ersten Seiten einfach nicht versteht, da diese Fachbegriffe erst nach und nach langsam definiert werden, aber letztendlich dennoch nicht den Aha-Effekt hervorbringen.
    Dennoch ist die Geschichte an sich spannend und unvorhersehbar. Man fragt sich als Leser die ganze Zeit, auf was die Handlungsstränge letztendlich zu laufen. Gut und Böse werden nicht klar definiert. Der Leser tappt immer etwas im Dunkeln, was ein Pluspunkt "BZRK"'s ist, da man nie weiß, woran man gerade ist.
    Die Handlung an sich kann schon mal brutal und blutig werden, so fliegt Gehirnmasse durch die Gegend, brennende Körperteile werden anschaulichst beschrieben und auch sonst wird mit Gewalt und Blut nicht gegeizt. Daher ist "BZRK" definitiv nichts für jüngere und zartbesaitete Gemüter. Personen, die gerne Sci-Fi Thriller lesen und denen Blut und Gewalt nichts ausmacht, sind mit "BZRK" schon eher bedient, auch wenn dieser Auftaktband ein paar Schwächen aufweist.


    Die Charaktere sind ein bunt zusammen gewürfelter Haufen. Man kann sich mit keinem so wirklich identifizieren, sie haben, ob Jung oder Alt, alle einen psychischen Knacks und ziemlich abgebrüht, da vorallem die Emotionen im Bezug auf Blut und Gewalt, etc., fast schon mit einem Schulterzucken abgetan werden.
    Eigentliche Hauptcharaktere gibt es nicht. Es werden lediglich die verschiedenen Sichtweisen verschiedener Personen der unterschiedlichen Lager dargestellt und näher beleuchtet.
    Dennoch fehlt ihnen eine gewisse Lebendigkeit, da sie mich immer etwas an Roboter erinnerten.


    Sprachlich ist "BZRK" gut zu lesen, wenn man nicht gerade über einen der vielen technischen Begrifflichkeiten stolpert. Man muss sich stark auf solche Absätze konzentrieren, da sich sonst der Inhalt so gut wie gar nicht erschließt. Ansonsten ist "BZRK" spannend und fesselnd geschrieben.


    Das Cover wurde vom Original übernommen und glänzt durch seine Schlichtheit. Es zeigt ein Auge, auf dem ein sogenannter Biot zu sehen ist. Der schwarze Untergrund schafft eine gewisse Dramatik und Düsternis, so wie sie auch im Buch zu finden ist.

    Im Rausch der Gefühle wird Vincent zu einem Wesen, das er weder kontrollieren noch bezwingen kann. Er zieht sich zurück, um allen Verlockungen des Lebens zu entsagen. Doch das Schicksal führt ihn zu einer Frau, die sowohl das Biest als auch den Mann in ihm bis aufs Äußerste reizt. Nina lebt mit ihren Brüdern in einer Gemeinschaft von Gestaltwandlern, die dafür sorgen, dass sie unentdeckt bleiben und Recht und Ordnung aufrecht erhalten. Als sie Vincent findet, gibt ihr Anführer ihm eine letzte Chance auf ein normales Leben. Niemand ahnt, dass Nina selbst durch das Erbe ihres Vaters in den Leidenschaften ihrer Nachtseite gefangen ist. Zwischen seinen Gefühlen zu Nina und den grausamen Bedürfnissen des Biestes hin und her gerissen, muss sich Vincent einem Kampf stellen, der sich nicht nur in seinem Innern, sondern mehr und mehr zwischen den Fronten zweier verfeindeter Gemeinschaften auszubreiten beginnt.


    "Das Biest in ihm" ist ein romantischer Liebesroman aus der Feder von Swantje Berndt.
    Ab der ersten Seite fühlt sich der Leser wohl in der Geschichte, die viele paranormale Aspekte besitzt, die schlüssig in die Handlung mit eingearbeitet wurden.
    Swantje Berndt hat viel Spannung in die Handlung hineingebracht, indem sie neben der Liebesgeschichte zusätzlich eine zweite wichtige Handlungsebene mit hinzugefügt hat, die ein wenig blutig und brutal sein kann, sowie von Kämpfen und geheimnisvollen Elementen begleitet ist.
    Die verschiedenen Handlungsstränge verlaufen nach und nach ineinander über und ergeben ein überraschendes Gesamtbild, das alle Fragen letztendlich zufriedenstellend aufklärt.
    Im eigentlichen Vordergrund steht die Liebe zwischen Vincent und Nina. Diese wurde sehr romantisch und voller Leidenschaft gestaltet und ist nicht nur für Romantikerinnen gut zu lesen, da sie ohne Kitsch daherkommt und stets mit der Wahrheit konfrontiert wird, dabei aber dennoch ein schönes Happy End besitzt.
    Die Wesen, die Swantje Berndt kreeirt hat, sind eine willkommene und interessante Neuerung in der sonst von Werwölfen und Vampiren dominierten Buchwelt.


    Die verschiedenen Charaktere wurden authentisch und ihrer Umwelt entsprechend treffend skizziert. Sie alle bilden ein passendes Grundgerüst für die Story und geben ihr mit ihren Rollen den letzten wichtigen Schliff.
    Nina und Vincent bilden dabei die Hauptpersonen ab. Beide kämpfen für ihre Liebe, auch wenn der Weg zum endgültigen Zusammensein von einigen Hürden beschwert ist. Beide sind sehr liebenswerte und sympathische Protagonisten, die der Realität stets ins Auge sehen, ohne dabei ihre Gefühle zueinander zu vergessen.


    Swantje Berndt schreibt mit viel emotionaler Tiefe und einem fesselnden Schreibstil, der die beiden unterschiedlichen Facetten des Romans gut miteinander verknüpft. Die Emotionen sind lebensecht und in jeglicher Form mehr als überzeugend. Der flüssige Schreibstil trägt seinen Teil zu den unterhaltsamen und leider viel zu kurzen Lesestunden bei.


    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und spiegelt gut wieder, dass unter der Oberfläche Vincents etwas lauert, das nur Nina zu bändigen weiß. Auch die Farbgestaltung ist sehr passend, da eine geheimnisvolle Wirkung erzielt wird und das Cover nur noch mehr zu einem Hingucker macht.

    Eine Serie seltsamer Todesfälle erschüttert London: An den Ufern der Themse werden eine Reihe von Leichen entdeckt, denen das Blut abgezapft wurde. Eliza D. Braun, furchtlose Agentin der Krone, deren Markenzeichen ein kugelsicheres Korsett und eine besondere Vorliebe für Dynamit sind, nimmt die Ermittlungen auf. Ihr zur Seite steht der Bibliothekar Wellington Books. Gemeinsam kommen sie einer dunklen Bruderschaft auf die Spur, die ganz Großbritannien unter ihre Gewalt bringen will.


    Der erste Band der "Book & Braun"- Reihe des Autoren Duos Pip Ballantine und Tee Morris ist ein sehr stimmungsvoller Auftakt des Steampunk Genres mit viel viktorianischem Flair.
    Aspekte dieses Genres werden gekonnt mit einer dichten Handlung in Form einer Detektivgeschichte gekoppelt und zu einer spannenden Geschichte verwoben, die alle Fans des Genres zu begeistern weiß.
    Da ab der ersten Seite gleich Fahrt aufgenommen wird, wird sich mit keinerlei Nebensächlichkeiten aufgehalten und bietet somit Zündstoff, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die knapp 500 Seiten, die viel Spannendes und Einfallsreiches bereit halten.
    Das viktorianische Zeitalter wird anschaulich und in all seinen Facetten in diesen Roman mit eingebunden und schafft eine authentische Atmosphäre über der stets das Geheimnisvolle schwebt.
    Spannung ist zu jeder Zeit gegeben, da die 500 Seiten voll gepackt sind mit Details, Informationen, Action und Überraschungen. Langeweile kommt hier niemals auf.
    Leider hat mir letztendlich das gewisse Etwas gefehlt, obwohl ich "Das Zeichen des Phönix" sehr gemocht und in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich hoffe, dass es im zweiten Band "Die Janus- Affäre" zu finden sein wird, um einen wahrhaftigen Pageturner des Steampunk Genres zu schaffen.


    Books und Braun sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, was in keinster Weise mit ihrem jeweiligen Geschlecht in Verbindung zu bringen ist.
    Books ist der typische Brite, stets korrekt und ein wenig zugeknöpft, dabei aber stets Gentleman.
    Braun ist komplett anders als die anderen Frauen der Gesellschaft und daher umso liebenswürdiger. Sie liebt Schießereien und Dynamit und pfeift auf jegliche Konventionen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und sagt so gut wie immer, was sie denkt.
    Zusammen ergänzen sich sich prima und werden zu einem tollen Ermittlerduo, das sich auch im emotionalen romantischen Sinne ein wenig annähert.


    Ein temporeicher Erzählstil wird mit flotten und spritzigen Dialogen gemischt und ergeben so ein stimmiges Gesamtbild. Die Wortgefechte zwischen Books und Braun sind ebenso unterhaltsam wie informativ, das ein oder andere Schmunzeln ist deshalb gegeben. "Das Zeichen des Phönix" ist so flüssig zu lesen, dass sich die Seiten schon fast von alleine umblättern. Dieses Buch bringt einfach viel Spaß in all seinen Facetten.


    Das Cover spiegelt das Genre des Steampunks sehr gut wieder. Es wirkt dabei weder überladen noch zu sehr gewollt und ist hübsch anzusehen. Die Stadtansicht Londons zusammen mit den Zahnrädern ergibt einen stimmungsvollen Hintergrund, der zusammen mit der Farbkombination sehr ansprechend gestaltet ist.

    Eben noch in der Highschool und plötzlich in einer Welt, in der Shannon wie eine Göttin behandelt wird. In Partholon halten sie alle für die Hohepriesterin der mächtigen Göttin Epona. Auch wenn Shannon Parker zunächst nicht begreift, wie sie in diese Welt geraten ist, versucht sie, es mit Humor zu nehmen. Bestimmt ist das alles nur ein Traum Aber nicht einmal im Traum würde sie sich vorschreiben lassen, wen sie heiraten soll! Auch wenn dieser ClanFintan ihr noch so tief in die Augen schaut und sie sich noch so stark zu ihm hingezogen fühlt Erst als Shannon von Visionen heimgesucht wird, beginnt sie zu begreifen, dass sie dazu auserwählt worden ist, Partholon zu retten. Sie muss die Menschen vor grausamen, vampirähnlichen Dämonen beschützen und das kann sie nur mit ClanFintans Hilfe.


    "Ausersehen" ist der erste Band der "Tales of Partholon"- Trilogie der durch die "House of Night" Romane bekannten Autorin P.C. Cast.
    Mit viel Spannung hat die Autorin eine Geschichte geschaffen, die ab der ersten Seite durchweg zu überzeugen weiß und nur schwerlich aus der Hand zu legen ist.
    Gänzlich anders als die "House of Night" Bücher, jedoch mit viel Fantasie und Liebe zum Detail hat P.C. Cast einen echten Pageturner geschaffen.
    Die Welt die sie erdacht hat ist ebenso faszinierend wie magisch. Man verweilt gerne in Partholon und fiebert mit in den Abenteuern, die Shannon zu bestehen hat.
    "Ausersehen" ist mit einer schönen und keinesfalls kitschigen Romantik durchzogen, die sich sehr gut in die Handlung einfügt und wunderschön zu lesen ist.
    In diesem Buch sind eigentlich keine Längen zu finden, auch besitzt die Geschichte viel Tempo und Action, sodass das Lesen der 500 Seiten wie im Fluge vergeht und viel Lust auf weitere Bände dieser phantasievollen und spannenden Reihe machen.


    Shannon ist ein sehr sympathischer Charakter, außerdem mutig, witzig und eine Heldin mit vielen verschiedenen weiteren Facetten, die sie dem Leser näher bringen.
    ClanFintan, ihr Zentaur- Ehemann, ist ein liebevoller Charakter wie er im Buche steht und dadurch ein Mann, den Frauen einfach nur gern haben können.
    Die Beziehung der beiden zueinander entwickelt sich recht schnell und wird unkonventionell erzählt, bleibt dabei aber stets romantisch umwoben.
    Auch die vielen weiteren Charaktere bieten ein farbenfrohes Bild der Welt von Partholon und schaffen eine authentische und atmosphärisch dichte Geschichte.


    P.C. Cast schreibt sehr lebendig und flüssig. Die Seiten rinnen förmlich durch die Finger, was auch an dem witzigen und sarkastischen Erzählstil an den richtigen Stellen liegen mag.


    Das Cover ist relativ schön gestaltet. Es wirkt sehr geheimnisvoll, was durch die Farbkombination noch zusätzlich hervorgehoben wird. Allerdings erscheint es auch ziemlich futuristisch; ein Aspekt, der nicht allzu gut zur Geschichte passen mag. Dieses Cover wurde von der amerikanischen Neuauflage übernommen.

    In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …
    Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


    "Geboren um Mitternacht" ist der erste Band der "Shadow Falls Camp"- Reihe von C.C. Hunter.
    Die Idee zu diesem Buch finde ich durchaus ansprechend und mal etwas anderes. Diese wurde zudem noch toll umgesetzt und zu einer tollen Geschichte verwandelt.
    Spannung im eigentlichen Sinn ist in diesem Buch nicht vorhanden, dafür aber ein gewisses Etwas, das den Leser gerne weiterlesen lässt, da man auch wissen möchte, was es mit den einzelnen Personen, allen voran Kylie, auf sich hat.
    Die Handlung besitzt ein gutes Grundtempo, sodass Längen so gut wie gar nicht zu finden sind, ist dabei aber auch nicht zu sprunghaft.
    Durch viele unterschiedliche Wesen und die überraschenden Wendungen, die "Geboren um Mitternacht" mit sich bringt, bleibt man als Leser gern am Lesen und wird durch unterhaltsame Lesestunden belohnt.
    Ein bisschen Romantik gibt es natürlich auch, wobei die allseits beliebte Dreiecksbeziehung aufgeworfen wird, dabei aber zum Glück nicht allzu stark in den Vordergrund gedrängt wird.
    Die mysteriöse Atmosphäre bleibt konstant vorhanden und ist wahrscheinlich ein weiterer Grund der dieses Buch trotz fehlender atemloser Spannung zu einem wahren Lesevergnügen werden lässt.
    Das Ende brilliert mit viel Spannung und einem tollen Showdown, bei dem schon Fragen für die nächsten Bände aufgeworfen werden.


    Kylie ist ein typischer Teenager, bis zu dem Zeitpunkt in dem sie das Camp betritt. Nun verändert sich alles und sie versucht herauszufinden, was sie ist oder eben nicht ist. Dabei lässt sie sich nicht beirren und hinterfragt alles. Auch ihre Gefühle zu den männlichen Campern sind dabei weder rosa noch verblendet.
    Im Shadow Falls Camp gibt es viele weitere Wesen, wobei die einen mehr zum Tragen kommen als andere. Die verschiedenen Wesenszüge wurden dabei gut erarbeitet und bieten ein mannigfaltiges Spektrum.


    Die Sprache ist zwar jugendlich gehalten, aber in angenehmen Maße, sodass sich stets eine flüssig zu lesende Lektüre bietet. Man fühlt sich in der Geschichte wohl, was an dem lockeren Schreibstil, sowie der einnehmenden Erzählkunst liegen mag.


    Das Cover ist zwar nett anzusehen, aber kann mich nicht wirklich überzeugen. Es fehlt das gewisse Etwas, das es zu einem optischen Hingucker werden lässt.

    Eddie ist ein Außenseiter in der Schule, hat keine Freunde, fällt nicht auf. Doch er ist verliebt – in die hübsche Rebecca. Und keiner seiner Mitschüler bemerkt, dass er einen teuflischen Plan entwickelt ...
    Tu das nicht, mach dies nicht, sitz still, komm her – Regeln über Regeln bestimmen den Alltag von Eddie. Er wächst mit seiner Mutter auf, zerrissen zwischen Sehnsucht und Hass. In der Schule beachtet ihn niemand. Darum bemerkt auch niemand sein besonderes Interesse an Rebecca. Um sie ganz für sich zu haben, entführt er sie und versteckt sie in einer Waldhütte, um mit ihr nach seinen Regeln zu spielen. Damit beginnt für Rebecca ein wahrer Albtraum. Sie kann sich befreien und fliehen. Doch dann begeht sie einen Fehler und wird wieder gefangen. Je öfter Rebecca glaubt, ihrem Peiniger entkommen zu sein, desto tiefer gerät sie in seine Fallen. Und selbst als sie bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wird, scheinbar gerettet, wartet er schon an ihrem Bett, um da zu sein, wenn sie aufwacht ...


    Die Inhaltsangabe zu "Sommerfalle", einem Jugendthriller von Debra Chapoton, hört sich wahrlich spannend und mutet durchaus wie ein Psychothriller an.
    Leider wurde das Potential, das in dem Plot steckt nicht komplett genutzt. Mir fehlte die Tiefe, die besonders im Bezug auf die Emotionen nicht stark genug ausgeprägt war, um die passende Atmosphäre zu schaffen.
    Spannung war zwar vorhanden, aber auch nicht in dem Maße, das man als Leser Nägel kauend vor dem Buch sitzen würde. Es fehlte das gewisse Etwas, zwar wollte man stets weiterlesen, da irgendetwas da war, das zum Lesen animierte, aber komplett wurde ich leider nicht überzeugt, obwohl dieser Thriller an sich nicht schlecht und für Jugendliche durchaus geeignet ist, da diese wohl mehr auf ihre Kosten kommen, als etwas ältere Leser.
    "Sommerfalle" wird aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Zeiten erzählt, die aber klar voneinander abgegrenzt sind.


    Die Hauptprotagonistin, Rebecca, ist an sich ein relativ tougher Charakter. Allerdings erschien sie mir größtenteils sehr naiv was ihren Peiniger betrifft, da sie sich zu stark auf jemanden fixiert hatte und daher das Offensichtliche gar nicht wahrnahm. Am Ende erinnerte mich ihr Verhalten an das eines Menschen mit Stockholm-Syndrom, da sie selbst dann nicht glaubte, wer ihr Entführer war.
    Eddie ist das typische Opfer von Eltern, die ihr Kind vernachlässigen. Dieser Aspekt wurde in seinem Charakter gut umgesetzt und machte sich dadurch sehr glaubhaft.
    Durch wenige Nebencharaktere wurde der Fokus auf das Wesentliche gelegt und somit wurde man niemals von Nebensächlichkeiten abgelenkt.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr temporeich und flüssig, wodurch man ans Buch gefesselt wurde, da dieser über die Schwächen der Geschichte hinwegtäuschen konnte. Die Emotionen hätte besser herausgearbeitet werden können, um eine nervenzereißende Spannung zu schaffen, die "Sommerfalle" zu einem tollen Thriller hätten werden lassen.


    Das Cover ist ein echter Hingucker und besticht durch viele Details. Es passt auch sehr gut zum Inhalt.


    Fazit: Ein unterhaltsamer Jugendthriller mit ein paar Schwächen, da das Potential nicht vollends ausgeschöpft wurde.

    Es ist die dunkelste aller seherischen Gaben, die Rhia besitzt: Ihr Totemtier, die Krähe, schenkt ihr das Wissen über den nahenden Tod. Rhia weiß: Es macht sie mächtig und verletzbar zugleich. Sie muss fort von ihrem Heimatdorf, nach Kalindos, wo die Krähenfrau Coranna sie in die Geheimnisse des Totenvogels einweihen wird.
    Schon auf dem Weg dorthin begegnet ihr der geheimnisvolle Wolfmann Marek, der sie in einer sternenklaren Nacht zur Liebe verführt. Wenig später im neuen Dorf angekommen, muss Rhia ein großes Opfer bringen. Coranna verlangt, dass Rhia stirbt und sich wiederbeleben lässt. Nur dann kann sie Weisheit erlangen - und ihrem Volk im Krieg mit den Abtrünnigen beistehen!


    "Die Seelenwächterin" ist der Auftakt zu einer phantastischen Trilogie.
    Zu Beginn der Handlung war es etwas schwer für mich in die Handlung hineinzufinden, aber nach knapp 120 Seiten begann ich mich in der Geschichte wohl zu fühlen und habe diese mit Begeisterung gelesen.
    "Die Seelenwächterin" ist nicht nur phantastisch, sondern auch spirituell, geheimnisvoll und mystisch. Die Spiritualität wurde sehr angenehm geschildert und erinnerte an den Glauben der amerikanischen Ureinwohner, was sehr interessant zu lesen ist.
    Der Handlungsstrang nimmt nach 120 Seiten richtig an Fahrt auf und besitzt eine spannende und etwas andere Handlung, in der auch ein Hauch Romantik zu finden ist.
    Dieser erste Band der "Im Zeichen der Krähe"- Trilogie ist schlüssig erzählt und bietet nach anfänglichen Schwierigkeiten eine durchaus spannende Geschichte, die unterhaltsame Lesestunden beschert.


    Rhia mutiert nach und nach zu einem sehr sympathischen Charakter, da sie die Dinge hinterfragt und nicht blind ihrem Glauben folgt.
    Marek ist durch seine Schicksalsschläge sehr tiefgründig skizziert worden, was ihn umso liebenswürdiger macht. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden schnell anbahnt ist sehr emotional und voller Leidenschaft.


    Jeri Smith-Ready besitzt einen sehr poetischen Schreib-, und Erzählstil. Sie erzählt sehr flüssig und ihre Worte erscheinen stets gewählt. Nach und nach taucht man in die Geschichte dieser magischen Welt ein und folgt dem Geheimnisvollen.


    Das Cover finde ich persönlich nicht allzu passend, da zwar der Hintergrund zur Handlung, aber die Frau im Vordergrund schon aufgrund ihrer modernen Kleidung nicht zum Inhalt passt.

    Seit ihre kleine Schwester Emma im Koma liegt, hört Kylie sie in ihren Träumen um Hilfe rufen. In genau einem solchen Traum trifft sie Matt Connor, der dort seit Monaten festsitzt. Bald wird klar, dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, doch hat ihre aufkeimende Liebe überhaupt eine Chance? Denn nur wenn es Kylie gelingt, Matt und Emma aus diesem Traum zu befreien, werden die beiden auch in der realen Welt überleben. Doch in der Traumwelt wimmelt es von bösartigen Kreaturen und Matt trägt ein dunkles Geheimnis mit sich, von dem Kylie erst erfährt, als es fast zu spät ist.


    "Traumfänger" ist ein Buch der deutschen Autorin Petra Röder, von der ich (leider!) bisher noch keine Bücher gelesen habe.
    Die Autorin schafft es ab der ersten Seite das Interesse des Lesers zu wecken und sofort Spannung aufzubauen. Sie hält sich innerhalb der gesamten Handlung niemals mit Nebensächlichkeiten, sondern lässt den Fokus stets auf dem roten Faden ruhen.
    "Traumfänger" ist fernab des Mainstreams anzusiedeln, denn Petra Röder spielt mit ihrer Fantasie und ihrer Kreativität, ohne dabei gängige Klischees ins Spiel zu bringen. Man findet nirgendwo Vampire, Werwölfe oder andere Wesen, die man zu Genüge aus vielen anderen Geschichten kennt. Für mich ist dieses Buch eine schöne Liebesgeschichte mit paranormalen Zügen, die perfekt miteinander harmonisieren.
    Die Geschichte zu "Traumfänger" steht sich nie selbst im Weg, sondern schreit sicher und stetig voran. Die Spannungskurve ist durch fehlenden "Ballast" konstant hoch und bietet dem Leser ein schönes und zufriedenstellendes Ende.
    "Traumfänger" ist ein wirklich tolles Buch, das viele unterhaltsame Stunden bietet, da man es sowieso vor Beendigung nicht aus der Hand legen kann. Ein echter Pageturner, der zeigt, dass man auch kleinere Verlage mit ihren tollen Autoren nicht außer Acht lassen sollte, denn ab und an findet sich dort ein echtes Schmankerl, das einen größeren Bekanntheitsgrade verdient; so auch "Traumfänger" von Petra Röder.


    Durch nicht allzu viele Charaktere und dem Fokus auf Kylie und Matt, driftet der Leser nicht zu stark von der eigentlichen Handlung ab, sondern behält stets den Überblick über die Charaktere, die an den richtigen Stellen in gesittetem Maße in die Handlung eingeführt werden.
    Kylie und Matt sind dabei sehr sympathische Charaktere, die sich ziemlich schnell zu einander hingezogen fühlen.
    Die in "Traumfänger" vorkommenden Wesen bestechen durch ein hohes Maß an Kreativität und bieten ein stimmiges Gesamtbild.


    Petra Röder besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der der Geschichte das richtige Maß an Zuwendung zu Teil werden lässt. Leicht und flüssig, liest sich "Träumfänger" selbst wie ein Traum und besticht durch einen angenehmen Anteil an Humor an den richtigen Stellen.


    Das Cover kann man nur als wirklich wunderschön bezeichnen. Es passt perfekt zum Inhalt und wirkt auch ein wenig wie nicht von dieser Welt.

    Vlad läuft die Zeit davon. Der Elysianische Rat hat ihm vor seiner Hinrichtung nur noch zwei Wochen gegeben – und die sind ihm auch nur sicher, falls die Vereinigung der Vampirjäger ihn nicht vorher pfählt! Nebenbei hat er die Frage nach seinem Vater zu klären – der vielleicht, vielleicht auch nicht, doch noch am Leben ist. Und dann wäre da außerdem noch diese klitzekleine Prophezeiung, nach der er die Menschheit versklaven und die Vampire unterwerfen soll. So viel zum Thema Abschlussprüfungen. Im atemberaubenden Finale um Vladimir Tod deckt Heather Brewer finstere Geheimnisse auf. Alte Freunde werden zu eingeschworenen Feinden und so manch einer muss aufpassen, dass ihm nicht das Blut in den Adern gefriert!


    Mit "Vladimir Tod ist ganz schön untot" findet die Pentalogie um den Halbvampir nun ihr Ende.
    Der Beginn dieses Buches setzt nahtlos da an, wo Band vier aufhörte und löst den dortigen Cliffhanger nun auf.
    Der Spannungsbogen baut sich zwar langsam, dafür aber gewaltig auf. Alle Handlungsstränge der vergangenen Bänden verlaufen nun ineinander und schaffen ein überraschendes, aber fulminantes Ende dieser etwas anderen Vampirreihe.
    Mit jedem Band wurde die Handlung düsterer und auch blutiger, sodass in "Vladimir Tod ist ganz schön untot" ein echter Höhepunkt erreicht wird.
    Das Ende ist sehr spektakulär und die Autorin wirft alles in einen Topf, sodass ein befriedigendes Ende gegeben ist, das aber dennoch weiter Potential für weitere Bände bietet, auch wenn diese bisher nicht geplant sind.
    Stattdessen widmet sich die Autorin jetzt dem Leben Joss', wo man hoffentlich auf alte Bekannte treffen wird und diese somit nicht aus den Augen verlieren würde.


    In diesem Abschlussband treten alle lebenden und untoten Protagonisten der gesamten Reihe auf den Plan. Auch kommen Neue hinzu.
    Dabei ist nichts wie es scheint und einige geben etwas vor zu sein, was sie nicht sind. So entsteht ein gewaltiger Sog aus Geheimnissen und Mysterien und weiß nie, wem man trauen kann.


    Heather Brewer hat mit ihrer lockeren jugendlichen Art zu schreiben den letzten Vladimir Tod Band zu einem tollen Finale geführt. Dabei verlief die Handlung stets fesselnd. Ihr Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und ihre Erzählweise kaum vorhersehbar.


    Das Cover ist wie immer passend und in seiner Schlichtheit durchaus ansprechend.

    In Epicordia lebt das Mondvolk, das eifersüchtig über sein Territorium wacht. Den Bewohnern Ravinias ist der Zutritt verboten. Als jedoch die tiefsten Tunnel Epicordias von feindlich gesinnten mechanischen Tieren blockiert werden, wendet sich Francesco Bastiani ratlos an Tom Truska und Lara McLane. Er führt seine Freunde gegen den Willen des Mondvolks tief hinab in die Höhlen, wo sie einen beunruhigenden Verdacht schöpfen: Ist ihr alter Feind Ruben Goldstein verantwortlich für die Armee der mechanischen Wesen? Mit Entsetzen müssen die Freunde feststellen, dass die Sturmbringer zu einem erneuten Schlag ausholen: Sie wollen Laras wundervolle neue Welt in ihre Hand bringen, koste es, was es wolle …


    "Epicordia" ist der zweite Band der wundervollen Reihe um die düstergoldene Stadt Ravinia und dessen Bewohner aus der Feder von Thilo Corzilius.
    Ab der ersten Seite ist der Leser wieder gefangen in dieser Welt, die unser so ähnlich, aber doch so anders, so magisch ist.
    Die Handlung setzt einige Zeit später da an, wo "Ravinia" aufhörte, besitzt aber denselben Charme, als wäre man nie fort gewesen aus dieser düstergoldenen Stadt; man fühlt sich sofort wieder wohl in dieser düsteren, aber dennoch warmen Atmosphäre, die Thilo Corzilius so perfekt zu verbinden weiß.
    Poesie und Spannung werden mit einer ganz bestimmten Art von Magie verwoben, der man sich einfach nicht entziehen kann.
    Dabei wird die Geschichte stets atmosphärisch dicht erzählt. Fernab jedes Mainstreams bewegt sich "Epicordia" auf wundervollen Pfaden der Literatur und schafft es, jeden der sich für diese Welt zu öffnen bereit ist, zu begeistern.
    Das Finale bietet ein Crescendo an allem, was dieses Buch zu dem macht, was es ist; magisch, gefährlich und so anders als alles, was man bisher gelesen hat.
    Ich kann es kaum erwarten weiter Bände zu lesen, die mich in die düstergoldene Stadt mitnehmen und mich in ihr viele Abenteuer erleben lassen.


    Der Großteil der Charaktere ist aus "Ravinia" bekannt. Hinzukommen aber noch einige Neue, die das Geschehen abrunden.
    Man bekommt tiefere Einblicke in die bereits Bekannten und erlebt die Magie der Neuen.
    Lara ist wie immer sehr sympathisch und besitzt einen wundervollen Charakter, der "Epicordia" zum Leben erweckt.
    Dabei sind alle Charaktere so grundverschieden wie einfallsreich gestaltet worden und bieten ein weit gefächertes Spektrum.


    Thilo Corzilius besitzt eine wundervolle Art zu schreiben. Die Sätze sind pure Poesie und Magie. Sie umgibt eine Kraft, die nur wenige Autoren umzusetzen wissen. Der Leser wird von diesem wunderschönen Schreib,- und Erzählstil gefangen genommen und hineinkatapultiert in die Welt von Ravinia und Epicordia.


    Das Cover ist eindrucksvoll gestaltet und lehnt sich stark an den ersten Band "Ravinia" an. Es spiegelt Facetten des Inhalts wieder und versprüht einen düsteren und geheimnisvollen Charme. Die Kapitelanfänge sind ähnlich gestaltet und beginnen zusätzlich mit Zitaten.

    Die Liebe führte die junge Kelsey einst nach Indien, wo sie den verwunschenen Tigerprinzen Ren von seinem Fluch befreite. Nun kehrt sie zurück in das Land der Mythen und undurchdringlichen Wälder und trifft dort Rens Bruder wieder. Kishan, vor langer Zeit ebenfalls von einem bösen Magier verzaubert, ist in allem das dunkle Gegenstück zu seinem Bruder. Nur in einem Punkt gleicht er ihm völlig: Kelsey hat es ihm angetan, und er setzt alles daran, ihr Herz zu erobern.
    In dem indischen Tigerprinzen Ren hat Kelsey ihre große Liebe gefunden. Doch dann verlässt sie ihn und versucht in den USA, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Dies gelingt ihr auch fast – bis Ren in Menschengestalt vor ihrer Tür steht. Die Sehnsucht hat ihn zu Kelsey getrieben. Außerdem hofft er auf ihre Hilfe, denn auch sein Bruder Kishan wurde dereinst von dem dunklen Magier Lokesh verflucht. Seither streift er als schwarze Raubkatze durch den undurchdringlichen Dschungel Indiens. Ob als Mann oder Tiger: Kishan ist in allem das Gegenteil von Ren, sein Charisma und seine Attraktivität sind so unwiderstehlich wie gefährlich. Vor langer Zeit brach er Rens Herz, als sie um die Gunst derselben Frau warben. Und nun ist es Kelsey, die, ohne es zu wollen, in seinen Bann gerät. Währenddessen schwebt Ren in höchster Gefahr. Nur Kelseys Liebe kann ihn retten – doch für wen wird sie sich entscheiden?


    "Pfad des Tigers" ist der nunmehr zweite Band der fünfteiligen Saga von Colleen Houck. Nahezu Nahtlos setzt er an der Geschehenissen des ersten Bandes an und führt diese spektakulär fort. Dabei ist die Geschichte noch abenteuerlicher, dramatischer und spannender.
    Neben der spannenden und toll konstruierten Handlung verspürt man dieses magische Etwas, das die Seiten zu durchströmen scheint. Der Flair Indiens ist greifbar und umrankt eine einzigartige Geschichte, die mit nichts zu vergleichen ist.
    Mich hat "Pfad des Tigers" wieder ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen und mich die knapp 600 Seiten durchweg begeistert.
    Die Abwesenheit Rens war dabei keineswegs störend, denn Kishan war ein toller Ersatz. Beide haben das gesamte Buch hindurch eine angenehme, nicht kitschige, romantische Atmosphäre geschaffen.
    Dabei ist "Pfad des Tigers" atmosphärisch dicht erzählt und wartet mit vielen tollen Wendungen auf, die viel Zündstoff für die nächsten drei Bände schaffen.
    Das Final ist actionreich erzählt und begibt die Spannungskurve noch einmal in ungeahnte Höhen. Jedoch ist das Ende durchaus dramatisch und auch traurig, wobei sich der Leser nun die Frage stellen wird, wie es nun weitergehen wird. Es bleibt weiter spannend, vorallem aufgrund der Ereignisse, die sich in diesem Band zugetragen haben.
    "Pfad des Tigers" ist ein echter Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann, bevor die letzte Seite nicht gelesen ist und macht viel Lust auf "Fluch des Tigers" und die noch kommenden Bände.


    Kelsey ist eine sympathische Figur, die viel Tiefe dazu gewonnen hat. Sie ist tough und eine echte Kämpfernatur.
    Ren taucht in "Pfad des Tigers" nur am Anfang und am Ende wirklich auf, wobei er am Anfang immer noch der "perfekte" Mann ist und Kelsey die Welt zu Füßen legt. Jedoch ist seine Persönlichkeit am Ende das genaue Gegenteil und sehr unsympathisch, was viel Potential für die folgenden Bücher bietet.
    Kishan tritt diesmal in den Vordergrund und zeigt neue Facetten seines Charakters, die sich durchaus sehen lassen können. Er wirkt nun viel sympathischer, wodurch der Leser mit beiden Brüdern mitfiebert.


    Colleen Houck erzählt mit viel Poesie und lässt ihre Kreativität nicht nur durch ihre Geschichten sprechen, denn auch ihre Art zu schreiben verzaubert. Man wird ein Teil der Geschichte und spürt die Magie Indiens mit jedem Satz. Gefühle werden perfekt transportiert, wodurch der Leser sie auf der Haut und in seinem Inneren zu spüren vermag.


    Das Cover passt sehr gut zu "Kuss des Tigers" und verströmt durch die warmen Farben einen Hauch von Indien. Es ist ein echter optischer Hingucker und um Längen ansprechender als die amerikanischen Originale.

    Für Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, ist das Leben mit Vampiren und Werwölfen nichts Besonderes. Im Gegenteil: Sie hat mehr mit übernatürlichen Wesen zu tun, als ihr lieb ist, seit die Vampire vor einigen Jahren ihre Existenz öffentlich gemacht haben. Für die meisten Menschen sind sie jedoch rätselhafte und unheimliche Wesen geblieben. Jetzt wollen es die Werwölfe den Vampiren nachtun und sich ebenfalls outen. Das scheint zunächst gut zu gehen. Doch dann wird ein junger Werwolf in der Nähe der Bar, in der Sookie arbeitet, gefunden - grausam ermordet. Sookie ahnt nicht, dass dem kleinen Ort Bon Temps noch weitaus größere Gefahren drohen: Eine Gruppe von uralten Wesen, die vollkommen im Verborgenen existiert haben, rüstet sich zum Kampf ...


    "Vampirgeflüster" ist einer der etwas schwächeren Bände um Sookie Stackhouse und nunmehr der neunte Band dieser Reihe.
    Als Leser kommt man anfangs etwas schwerer in die Geschichte als gewohnt, es fehlt das gewisse Etwas, das man sonst ab der ersten Seite findet. Jedoch wird es nach einem bestimmten Punkt umso spannender und dramatischer.
    "Vampirgeflüster" ist auch etwas dünner als die anderen Bände und daher ein seichtes Lesevergnügen für zwischendurch.
    Wie gesagt, ist der Spannungspunkt dieses Buches ein wenig später anzutreffen, wird danach aber mit ein paar wenigen Ausnahmen hoch gehalten. Charlaine Harris hat sich meiner Ansicht nach, in diesem neunten Band ab und an mit zu viel Nebensächlichkeiten aufgehalten.
    Jedoch ist auch diesem Roman anzumerken, dass die "Sookie Stackhouse"- Reihe von mal zu mal düsterer und auch brutaler wird. Es fließt viel Blut durch Kämpfe und es gibt den einen oder anderen Toten.
    Das Ende ist sehr dramatisch und lässt auf viele weitere Bände hoffen, bei denen Charlaine Harris hoffentlich wieder zu alter Stärke zurückfindet, auch wenn "Vampirgeflüster" nicht wirklich schlecht war.


    Sookie wird in Band neun nicht geschont oder verschont. Sie stürzt von einer prekären Situation in die nächste. Sie wird jedes Mal ein wenig tougher, behält aber ihre Menschlichkeit stets bei.
    Die neue Situation mit Eric bietet viel Potential für die weiteren Bände und ich bin sehr gespannt zu erfahren, wie sich das alles weiter entwickeln wird.
    Eric's Charakter bekommt in "Vampirgeflüster" eine neue sanfte Seite zugesprochen, was ihn in seiner Art noch ansprechender werden lässt.
    Neben diesen beiden Hauptpersonen dieses Bandes, tauchen auch etliche bereits bekannte, aber auch unbekannte Personen bzw. Wesen auf den Plan, die das Geschehen noch atemloser gestalten und dabei an nichts sparen.


    Charlaine Harris schreibt auch in "Vampirgeflüster" wieder sehr flüssig. Allerdings vermisst man ihren Humor und das Spezielle, was man sonst in ihren Büchern auffindet. Alles in Allem aber dennoch toll und unterhaltsam zu lesen.


    Covertechnisch wieder sehr passend und auch ansprechend. Durch die Schlichtheit der Aufmachung ist es ein optischer Hingucker und nicht zu vergleichen mit der Comic Art und Weise der amerikanischen Originale.